Geopark Sardona

DerGeopark Sardona ist ein regionalerGeopark, derErdgeschichte in einem zusammenhängenden Gebiet der Schweizer KantoneSt. Gallen,Glarus undGraubünden erlebbar machen will. Kerngebiet ist dieTektonikarena Sardona mit derGlarner Hauptüberschiebung, die 2008 von derUNESCO alsWeltnaturerbe aufgenommen wurde.
Gebiet
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Geopark Sargans umfasst dasSarganserland, denWalensee, dasGlarnerland und TeileNordbündens und derSurselva mit mehrheitlich alpiner bis hochalpiner Landschaft. Die regionalpolitisch angelegten Grenzen sind im Gegensatz zum Perimeter des UNESCO-Kerngebietes juristisch nicht verbindlich. Namensgeber ist der das Parkgebiet dominierende3056 m hohePiz Sardona.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das 1999 entstandeneRegioplusprojekt Geopark wurde am 1. April 2004 vom neu gegründetenVerein Geopark Sardona abgelöst. Der Verein hat seinen Sitz inEngi GL. Er bietet ein Forum für allegeowissenschaftlichen, montanhistorischen (Untertagbau, Bergbau, Gesteinsverarbeitung) undtouristischen Aktivitäten im Gebiet des Geoparks. Er will den Erlebnis- und Bildungstourismus stärken, Forschungsstandorte ausbauen, Betriebe im Bereich Steine und Erden unterstützen und sich für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen.
Von 1999 bis 2004 wurde im Rahmen des Regioplusprojektes die Grundlage für den Geopark mit rund 40 Teilprojekten gelegt. Das Projekt beinhaltet die Gesamtdarstellung als Ausstellung, das nationale und internationale Netzwerk, entsprechende Marketingmassnahmen (Info-Broschüre, Info-Tafeln, Messen), Geotop-Inventar, Tourismus (Schulen, GeoSchiff, GeoPark-Höhenweg, Projekte GeoStätten), Vorbereitung einer GeoPark-Guide-Ausbildung, Industrie und Gewerbe, Forschung und Sicherheitsfragen.
Wichtigstes Teilprojekt war der Start des UNESCO-Aufnahmegesuch für die Glarner Hauptüberschiebung, das 2003 an die IG UNESCO-Weltnaturerbe (heute IG Tektonikarena Sardona) übergeben werden konnte.
Der Verein Geopark Sardona hatte 2011 über 600 Mitglieder.
Sehenswürdigkeiten, Geostätten, Besucherzentren
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Im Geopark gibt es ein vielfältiges, erlebnis- und bildungstouristisches Angebot in Form von sogenanntenGeostätten[1] mit Schwerpunkten Geologie, Erdgeschichte und Bergbau (Besucherbergwerke):
- Amden[2]
- Wasserfall Berglistüber[3]
- Schiefertafelfabrik Elm[4]
- Landesplattenberg Engi[5]
- Linth-Escher-Auditorium[6]
- Gigerwaldsee[7]
- Glarus[8]
- Eisenbergwerk Gonzen[9]
- Hirzli[10]
- Kistenpass[11]
- Kraftwerke Linth-Limmern[12]
- Bergwerk Lochezen[13]
- Geoweg Mels[14]
- Artilleriewerk Magletsch
- Parc la Mutta[15]
- Ruinaulta[16]
- Sardona-Welterbe-Weg[17]
- Museum Sarganserland[18]
- Seerenbachfälle[19]
- Steinbruch Schollberg[20]
- Taminaschlucht[21]
- Saurierspuren am Tödi[22]
- Vättner Fenster und Drachenlochmuseum[23][24]
Im Januar 2012 wurde das Besucherzentrum Glarnerland eröffnet[25].
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website des Geopark Sardona
- Website des BesucherzentrumsNaturzentrum Glarnerland
- Glarner Hauptüberschiebung
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Geopark Sardona: Geostätten
- ↑Museum Amden
- ↑Wasserfall Berglistüber
- ↑Schiefertafelfabrik Elm
- ↑Landesplattenberg Engi
- ↑Linth-Escher-Auditorium
- ↑Kraftwerke Sarganserland: Gigerwaldsee
- ↑Geostadt Spaziergang Glarus
- ↑Eisenbergwerk Gonzen
- ↑Aussichtspunkt Hirzli, Niederurnen
- ↑Erdgeschichte am Kistenpass
- ↑Kraftwerke Linth-Limmern
- ↑Steinbruch Lochezen
- ↑Geoweg Mels
- ↑Menhire Parc la Mutta, Falera
- ↑Rheinschlucht Ruinaulta
- ↑Sardona-Welterbe-Weg
- ↑Museum Sarganserland im Schloss Sargans
- ↑Seerenbachfälle
- ↑Untertag Steinbruch Schollberg
- ↑Taminaschlucht mit Thermalquelle
- ↑Saurierspuren am Tödi
- ↑Vättner Fenster
- ↑Vättis: Drachenlochmuseum
- ↑Besucherzentrum Unesco-Sardona Glarnerland Glarus und Elm
46.923059.2514Koordinaten:46° 55′ 23″ N,9° 15′ 5″ O; CH1903: 738058 / 198478