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Gardelegen

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum Propst von Stendal und Protonotar der Mark Brandenburg sieheSeger von Gardelegen.
WappenDeutschlandkarte
Gardelegen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Gardelegen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:52° 32′ N,11° 24′ O52.52638888888911.392543Koordinaten:52° 32′ N,11° 24′ O
Bundesland:Sachsen-Anhalt
Landkreis:Altmarkkreis Salzwedel
Höhe:43 m ü. NHN
Fläche:633,16 km2
Einwohner:21.964 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:35 Einwohner je km2
Postleitzahlen:39638, 39649
Vorwahlen:03907, 039004, 039006, 039056, 039084, 039085, 039087, 039088
Kfz-Kennzeichen:SAW, GA, KLZ
Gemeindeschlüssel:15 0 81 135
LOCODE:DE GAR
NUTS:DEE04
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rudolf-Breitscheid-Straße 3
39638 Gardelegen
Website:www.gardelegen.de
Bürgermeisterin:Mandy Schumacher (SPD)
Lage der Stadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel
Karte
Karte

DieHansestadt Gardelegen ist eineMittelstadt imAltmarkkreis Salzwedel inSachsen-Anhalt. Sie ist, nachBerlin undHamburg, dieder Fläche nach drittgrößte Stadt Deutschlands. Nur die Kernstadt weist städtische Strukturen auf, die übrigen 48Ortsteile und die zahlreichenWohnplätze liegen verstreut im ländlichen Raum.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Gardelegen liegt in der südwestlichenAltmark zwischenBerlin undHannover, nördlich vonMagdeburg. Nachbargemeinden sindKlötze undKalbe (Milde) im Altmarkkreis Salzwedel,Bismark (Altmark),Stendal undTangerhütte im Landkreis Stendal sowieBurgstall,Westheide,Calvörde undOebisfelde-Weferlingen im Landkreis Börde.

Seit der Gebietsreform 2011 zum 1. Januar 2011 und der Eingliederung von 18 ehemals selbstständigen Gemeinden ist Gardelegen mit 633,16 km²der Fläche nach die drittgrößte Stadt Deutschlands.[2]

Gardelegen liegt im Norden derColbitz-Letzlinger Heide, ist Teil derMildeniederung und grenzt an dieZichtauer Hellberge. Zudem befindet sie sich imNiedermoorgebiet desDrömlings.[2] Darüber hinaus ist der nahegelegeneTruppenübungsplatz Altmark im OrtsteilLetzlingen einBundeswehrstandort in der Hansestadt Gardelegen.

Stadtgliederung

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Ortsteile

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Insgesamt besteht die Hansestadt Gardelegen aus der Kernstadt Gardelegen und 48 Ortsteilen. Die Ortsteile sind in folgender Tabelle abgebildet, ergänzt um dazugehörigeWohnplätze und Kolonien.[2][3][4]

Ortschaften

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Die Hansestadt Gardelegen besteht zudem aus 26 Ortschaften. DerenOrtschäftsräte sind u. a. an Entscheidungen bzgl. Aufgaben zu öffentlichen Einrichtungen, Veranstaltungen, Straßenbau, dem allgemeinen Ortsbild sowie Vereinsaufgaben beteiligt.[3]

In der Ortschaftsverfassung der Hansestadt Gardelegen sind diese Ortschaften aufgeführt: Algenstedt, Berge, Breitenfeld, Dannefeld, Estedt, Hemstedt, Hottendorf, Jeggau, Jeseritz, Kloster Neuendorf, Köckte, Letzlingen, Lindstedt, Mieste, Miesterhorst, Peckfitz, Potzehne, Roxförde, Sachau, Schenkenhorst, Seethen, Sichau, Solpke, Wannefeld, Wiepke und Zichtau.[3]

Die übrigen Ortsteile der Hansestadt Gardelegen bilden keine Ortschaften.

Klima

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Temperatur und Niederschlag in Gardelegen (Jahr 2022)
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Mittl. Temperatur (°C)4,25,24,58,114,619,119,320,313,712,45,81,410,7
Niederschlag (mm)30,254,33,432,135,726,529,62560,724,230,460,4Σ412,5
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Quelle: www.wetterkontor.de

Geschichte

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Gardelegen um 1650
Burg Gardelegen
Luftbild der Kernstadt von Nordwesten
Innenstadt von Gardelegen, Luftaufnahme von Nordosten (2014)
Bevölkerungspyramide für Gardelegen (Datenquelle: Zensus 2011[5])

Mittelalter

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Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1121 alsGardeleve, als der HalberstädterBischof Reinhard Satzung und Besitz desKlosters Schöningen bestätigte.[6][7]

Eine Erwähnung Gardelegens als Sitz desHeinricus comes de Gardelege ist auf das Jahr 1186 datiert. GrafHeinrich von Gardelegen, ein Bruder MarkgrafOttos II. von Brandenburg, erscheint in diesem Jahr als Zeuge einer Urkunde des Bischofs von Brandenburg, die im Brandenburger Domstiftsarchiv liegt.[8][9]

In der Lehensauftragung brandenburgischer Güter ans Erzbistum Magdeburg wird auch Gardelegen 1196 als „Stadt und Burg“ erwähnt.[10] Kurze Zeit später wurden bedeutende Bauwerke errichtet: so entstanden dieSt. Marienkirche, dieSt. Nikolaikirche und dasRathaus, welche bis heute das Stadtbild prägen.[2] Die Verleihung desBraurechtes erfolgte im Jahr 1314 vonMarkgrafWaldemar von Brandenburg. Seither war Gardelegen überregional für den Hopfenanbau und dasGarleybier bekannt.[2][8]

1316 erwarb die Stadt dasSchulzenamt und damit dieHohe Gerichtsbarkeit. Gardelegen trat 1353 demAltmärkischen Städtebund bei, zu welchem auchStendal,Salzwedel,Tangermünde,Osterburg,Seehausen undWerben gehörten. Nachdem die Stadt Gardelegen nachLübeck zumHansetag eingeladen worden war, trat Gardelegen 1358 derHanse bei. Trotz der günstigen Lage anHandelsrouten und der Begehrtheit des Hopfens spielte Gardelegen im Hanseverbund keine bedeutende Rolle.[2][10] Im Jahr 1488 kam es zumBierziesestreit mit dembrandenburgischenKurfürstenJohann Cicero aufgrund einer willkürlichen Erhöhung des Steuersatzes.[2][11] Infolgedessen wurde es der Stadt untersagt, weiteren Bündnissen anzugehören; gleichzeitig trat Gardelegen im selben Jahr aus derHanse aus.[2][12]

Frühe Neuzeit

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Im Jahr 1500 wurde durch Zufall ein Getränk erfunden, welches auch Jahrhunderte später noch unter dem NamenGarley bekannt ist. Das Garleybier gilt somit als älteste Biermarke der Welt.[2]Bartholomaeus Rieseberg, ein Schüler desReformatorsMartin Luther, hielt am 11. November 1539 eine Predigt in der St. Marienkirche, welche auch in Gardelegen die Reformation einläutete.[13]

In etwa zur gleichen Zeit begannen die Bauarbeiten an denWehranlagen zum Schutz der Stadt. 1553 war der Bau der vier Stadttore, bestehend aus Magdeburger Tor, Stendaler Tor, Salzwedeler Tor und Stadtmauer abgeschlossen. Zu dieser Zeit war Gardelegen aufgrund des Handels eine wohlhabende Stadt, das Rathaus wurde erbaut und eine Stadtschule entstand.[2] Nachdem der ersterbauteRoland bei einem Feuer im Jahr 1526 zerstört wurde, prägte ab 1564 ein steinerner Roland das Stadtbild.[14]

Während desDreißigjährigen Krieges passierten zahlreicheMarodeure die Stadt.[2] Während des Krieges, in der Zeit von 1626 bis 1648, besetzteSchweden die Stadt.[15] Nachdem die Stadtgeplündert undgebrandschatzt worden war, wurden große Teile der Wehranlagen zumWiederaufbau der Stadt genutzt.[2] In den Jahren 1658, 1667 und 1685 zerstörten Stadtbrände große Teile Gardelegens, u. a. ausgelöst durch unsachgemäßeHopfentrocknung in denHopfendarren. Zu Beginn des18. Jahrhunderts wurde der Absatz des Garleybiers spürbar geringer.[2] Nachdem der steinerne Roland beim Feuer im Jahr 1667 stark zerstört worden war, brach er am 18. April 1727 gänzlich zusammen.[14]

Im Jahr 1715 erhielt Gardelegen eine brandenburgisch-preußischeGarnison, welche sie mit wenigen Unterbrechungen bis heute ist.[2] Ein Teil des Königlich Preußischen 27. Infanterieregiments vonPotsdam wurde 1725 bis 1806 vonFriedrich Wilhelm I. nach Gardelegen verlegt.[15]

19., 20. und 21. Jahrhundert

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Nach Bildung desKreises Gardelegen mit 144 Dörfern wurde Gardelegen im Jahr 1816Kreisstadt.[10] Im Jahr 1841 eröffnete Carl Koch dieManufactur zur Fabrication vonPerlmutt-Knöpfen. Die Fabrik und ihre 13 weiteren Fabrikationsstätten waren Zeugnis derIndustrialisierung in Gardelegen. Sie bestand 130 Jahre und liеß die Stadt zu einer deutschlandweiten Hochburg der Knopfherstellung werden.[2][16] Ab etwa 1860 nutztenrheinischeDragoner die Stadt alsKavalleriestandort, ab Herbst 1866Eskadronen desUlanenregimentes Nr. 16.[15] Während seiner 42-jährigen Amtszeit trägt Julius Beck ab 1881 zur Modernisierung der Stadt in großen Teilen bei:Elektrizität,Kanalisation, die Sanierung der Wallanlagen in einen Bürgerpark, die Gründung derFeuerwehr sowie die Modernisierung desBestattungswesens sind Meilensteine seiner Amtszeit.[2]

Entgegen demFriedensvertrag von Versailles wurden ab 1936 drei wichtige Einrichtungen derdeutschen Wehrmacht und Luftwaffe errichtet: derFliegerhorst, ein Ausbildungszentrum fürFallschirmjäger des Fallschirmjägerregiments 1 sowie dieRemonteschule zur Ausbildung derKavallerie.[2][15] 1937 wurde Gardelegen wieder Garnisonsstadt.[17] In der Endphase desZweiten Weltkrieges starben am 14. März 1945 52 Menschen bei einemLuftangriff derEighth Air Force. DieNikolaikirche und andere Gebäude wurden zerstört.[2][18]

Im April 1945 wurden mehrere TausendKZ-Häftlinge aus den geräumten KonzentrationslagernMittelbau-Dora undHannover-Stöcken in Transportzügen und aufTodesmärschen in die Altmark getrieben, viele von ihnen bis in die Stadt Gardelegen. Am 13. April 1945 ermordeten Mitglieder von SS und Wehrmacht, des Reichsarbeitsdienstes, des lokalen Volkssturms und der Hitlerjugend auf Anweisung desNSDAP-KreisleitersGerhard Thiele und mit Unterstützung von Bürgern der Stadt in derIsenschnibber Feldscheune 1016 KZ-Häftlinge.[2][19][20] DiesesMassaker von Gardelegen war europaweit eines der größten nationalsozialistischen Todesmarsch- und Endphaseverbrechen des Zweiten Weltkrieges.[20] Einen Tag später wurde die Stadt kampflos derUS-Armee übergeben. Kurzzeitig wurde Gardelegen vonbritischen Besatzungstruppen besetzt; ab dem 1. Juli 1945 wurde Gardelegen Teil derSowjetischen Besatzungszone. Truppen derRoten Armee rückten in Gardelegen ein und übernahmen den Fliegerhorst und die Remonteschule, die zwei noch intakten Einrichtungen von Luftwaffe und Wehrmacht.[2][10][15]

1952 wurde Gardelegen Kreisstadt imBezirk Magdeburg. 1960 wurde der ersteGroßbetrieb der Stadt, dasAsbestzementwerk, eröffnet und gleichzeitig für dessen Angestellte das WohngebietSchlüsselkorb gebaut.[2] Am 10. März 1964 schoss die sowjetische Flugabwehr in der Nähe der Stadt ein US-Aufklärungsflugzeug des TypsRB-66 ab. Der Besatzung warf man Spionage vor.[21] Im Jahr 1973 wurde derVolkseigene BetriebPolytherm (später zum KonzernBoryszew gehörend und einer der größten Arbeitgeber der Stadt) gebaut.[2]

Nach derWiedervereinigung wurden die denkmalgeschützte Altstadt und andere Teile der Stadt saniert. Sowohl die Schließung des Asbestzementwerks als auch anderer großer Arbeitgeber führen zu einer hohenArbeitslosigkeit in Gardelegen.[2] Ende Mai 1991 verließen die sowjetischen Truppen die Stadt, die seit den 1950er Jahren stationiertenEinheiten der Grenztruppen derDDR lösten sich auf. Seither war Gardelegen vorerst keine Garnisonstadt mehr, bis 1994 die Errichtung desGefechtsübungszentrums Heer der Bundeswehr auf demTruppenübungsplatz Altmark begann.[2][15] Gardelegen verlor den Kreisstadtstatus am 1. Juli 1994 und ist seitdem kreisangehörige Stadt desAltmarkkreises Salzwedel. Ein Teil des Altkreises gehört seither zumLandkreis Stendal. Das Industriegebiet, u. a. mit einemGlaswerk, einemGelenkwellenwerk und Werke für dieAutomobilzulieferindustrie, entsteht ab 1995.[2]

DerNeuen Hanse trat Gardelegen 1995 bei und ist seit 1998 Teil desAltmärkischen Hansebundes.[22] 275 Jahre nach seiner Zerstörung erhält Gardelegen im Jahr 2002 einen neuenRoland. Wenige Monate später wirdOtto Reutter mit einerBronzeskulptur in der Innenstadt geehrt. Seit dem 28. Mai 2008 trägt die Stadt, als Mitglied desHansebundes der Neuzeit, wieder den NamenszusatzHansestadt.[2]

Die Stadt war vom 24. bis zum 26. Juni 2011 Ausrichter des 15. Sachsen-Anhalt-Tages, der unter dem Motto „Auf allen Wegen – ab nach Gardelegen“ stattfand und von rund 150.000 Gästen besucht wurde.[2][10] Ab dem Jahr 2017 präsentiert sich Gardelegen alsEinheitsgemeinde.[2]

Mit erklärter Zustimmung von Ortschaftsrat und Stadt pflanzte Ortsbürgermeister Gustav Wienecke mit Hans-Peter und Ingrid Baule sowie der Stifterin Ehrengard Dümpert-von Alvensleben am 14. Mai 2019 dasBaumdenkmal für die Deutsche Einheit auf dem Dorfplatz von Wannefeld.[23]

Herkunft des Ortsnamens

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Ausgehend von den Namensformen 1050–70Gardeleue, 1121Gardeleve, 1197Gardelege, 1287de Gardelegin wird der Ortsname auf das Grundwort-leben zurückgeführt und auf den PersonennamenGardo, demnach steht der Ortsname Gardelegen für „Hinterlassenschaft des Gardo“.[24]

Eingemeindungen

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Hauptartikel:Liste der Eingemeindungen in die Stadt Gardelegen

Am 1. Juli 2009 wurden die Gemeinden derVerwaltungsgemeinschaft Gardelegen Stadt nach Gardelegen eingemeindet und die Stadt somit Einheitsgemeinde. Am 1. Januar 2010 erfolgte die Eingemeindung vonJeseritz,Potzehne,Roxförde,Wannefeld,Wiepke undZichtau. Zum 1. Januar 2011 wurden durch einen Beschluss desLandtags die Orte Breitenfeld, Dannefeld, Estedt, Hottendorf, Jävenitz, Jeggau, Jerchel, Kassieck, Köckte, Letzlingen, Lindstedt, Mieste, Miesterhorst, Peckfitz, Sachau, Seethen, Sichau und Solpke eingemeindet.[25]

Einwohnerentwicklung

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Stadt vor den Eingemeindungen

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JahrEinwohner
1722[00]1.899[26]
17302.533
17342.594
17402.503
17502.525
17702.474
17742.451
1780[00]3.320[27]
1790[00]2.854[27]
18013.382
18184.215
JahrEinwohner
184005.138
184805.270
186406.129
187106.227
188507.211
189507.575
190508.106
1910[00]08.490[28]
192508.769
193910.759
194612.322
JahrEinwohner
196412.896[29]
197113.225[29]
198113.061[30]
198513.529[30]
199013.078[30]
199515.160[30]
200012.206[30]
200511.678[30]
200611.941[30]
200711.436[30]
200811.262[31]

Quelle, wenn nicht angegeben:[29]

Stadt nach den Eingemeindungen

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JahrEinwohner
200912.892[31]
201023.971[31]
201523.148[31]
202022.154[31]
202121.980[31]
202222.054[31]
202321.926[31]

Kernstadt

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JahrEinwohner
201210.238[32]
202109.880[33]
202209.903[33]

Religion

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DieVolkszählung in Deutschland 2022 zeigte, dass von den 22.076 Einwohnern der Stadt 21,9 % der evangelischen und 2,3 % der katholischen Kirche angehörten.[34]

Die evangelischen Christen gehören zum Pfarrbereich Gardelegen im Kirchenkreis Salzwedel imBischofssprengel Magdeburg derEvangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[35]

Die katholischen Christen gehören zur PfarreiSt. Hildegard in Gardelegen im Dekanat Stendal imBistum Magdeburg.[36]

Politik

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Stadtrat

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Stadtratswahl 2024[37]
Wahlbeteiligung: 62,13 %
 %
40
30
20
10
0
34,64
30,15
16,68
7,18
3,18
3,05
1,76
1,72
1,08
1,08
Die Linke
FLe
FwGg
EB Roßbandh
EB Wichmannj
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
e Freie Liste
g Freie Wählergemeinschaft Südliche Altmark
h Einzelbewerber Roßband
j Einzelbewerberin Wichmann
Rathaus von Gardelegen
Rathaus (Detail)

DieStadtratswahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 62,13 % (2019: 53,2 %) zu folgender Zusammensetzung des Stadtrats:[37][38]

Partei / ListeSitze+/−
CDU12+ 2
AfD11+ 5
SPD6± 0
Die Linke3- 3
Freie Liste1?
Grüne1+ 1
Freie Wählergemeinschaft Südliche Altmark1?
Einzelbewerber Roßband1± 0

Bürgermeister

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Mandy Schumacher (SPD) (bis 2019 Mandy Zepig), ist seit Juli 2015 Bürgermeisterin der Stadt.

Vorherige Amtsinhaber (lückenhaft):[39]

  • 1881–1923: Julius Beck
  • 1924–????: Walter Bethge
  • 1945: ???? (von einem US-amerikanischen Stadtkommandanten eingesetzt)
  • 1945–????: Johannes Hampe (SPD) (von der sowjetischen Kommandantur eingesetzt)
  • 1951–????: Rolf Schwarz (NDPD)
  • 1953–????: Franz Schröder (NDPD)
  • ????–????: ????
  • (in den 1960ern): Fred Heinemann (SED)
  • ????–????: ????
  • ????–????: Werner Heinker
  • ????–????: ????
  • (in den 1980ern): Heinz Hubold
  • 1983–1990: Peter Kwandt (SED)[40]
  • 1990–1994: Hartmut Krüger (CDU)[41]
  • 1994–2001: Hannelore von Baehr[42]
  • 2001–2015: Konrad Fuchs (SPD)

Wappen

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Wappen Gardelegen
Wappen Gardelegen

Das Wappen wurde am 5. Juli 2004 durch das Ministerium des Innern genehmigt.

Blasonierung: „Gespalten in Silber; vorn am Spalt ein golden bewehrter roter Adler, hinten auf grünem Boden wachsend drei an grünen Stangen emporrankende grüne Hopfenpflanzen mit Dolden und Blättern.“[3]

Die Farben der Stadt sind Rot-Weiß-Grün.

Die ältesten bekannten Siegel stammen aus den Jahren 1309 und 1327 und zeigen bereits neben dem halbenbrandenburgischen Adler fünf Gerten, die offensichtlich schonHopfenstangen darstellen sollten, da das Gewerbe der Bierbrauer schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Gardelegen verbreitet war. Alle späteren Siegel und Wappen zeigen deutlich Hopfenstangen mit Blättern und Blüten, wobei es bald vier, bald drei Stangen sind. Heute sind es drei, was auch der Darstellung des am Stendaler Tor angebrachten, in Stein gehauenen Wappens von 1553 entspricht.

Flagge

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Die Flagge der Stadt ist Rot - Weiß - Grün (1:1:1) gestreift (Querformat Streifen waagerecht, Längsform Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Stadtwappen belegt.

Städtepartnerschaften

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Gardelegen unterhält Partnerschaften zu folgenden Städten:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Hauptartikel:Liste der Kulturdenkmale in Gardelegen
Hauptartikel:Liste der Bodendenkmale in Gardelegen

Sehenswürdigkeiten

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Roland in Gardelegen
  • die Wallanlage – die etwa 2,3 Kilometer langeAllee ausLinden umgibt fast die gesamte Innenstadt und ist Teil des NetzwerksGartenträume Sachsen-Anhalt. Von 2003 bis 2007 wurde die Wallanlage denkmalgerecht saniert.[22]
  • dasRathaus mit seinem hohen Turm auf einem dreieckigen Platz im Stadtzentrum. Die auf ihm befindlicheRoland-Statue, die 275 Jahre nach ihrem Zerfall am 18. April 2002 enthüllt wurde, verweist auf (frühere) Leistungen der Handwerkerzünfte und Kaufmannsgilden, den Stolz der Bürger und der Eigenständigkeit der Stadt.[22]
  • alteFachwerk- undSandsteinhäuser in der Innenstadt[2]
  • dasOtto-Reutter-Denkmal, eine Bronzefigur in der Fußgängerzone
  • Schloss Isenschnibbe
  • Die vier ehemaligen Stadttore, bestehend aus:[2]
    • Salzwedeler Tor – das im 16. Jahrhundert erbaute Tor war bedeutender Teil der Stadtbefestigungsanlage. Die beidenBatterietürme, im Durchmesser 9 und 18 Meter, ergänzen die großeBastion, die letztmals im Jahr 2013 umfassend saniert wurde. Zuvor wurde das Tor im Jahr 1907 durchOtto Stiehl nach altem Vorbild rekonstruiert.[43]
    • Stendaler Tor – Reste des aus dem 16. Jahrhundert stammenden Stadttors.[44]
    • Magdeburger Tor – das Tor bestand aus nur zwei kleinenTortürmen. Vom Tor befinden sich heute lediglich Reste auf der Wallanlage, ein Großteil fiel einer Straßenverbreiterung zum Opfer.[45]
    • Stadtmauer – Reste erhalten

Kirchen und Klöster

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Kernstadt

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Nikolaikirche, Ruine seit Bombenangriff am 15. März 1945, Turm und Chor restauriert
St.-Michael-Kirche
  • DieevangelischeMarienkirche, benannt nachMaria (Mutter Jesu), befindet sich an der Philipp-Müller-Straße. Das fünfschiffige Kirchengebäude wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach baulich verändert.
  • DieNikolaikirche, benannt nachNikolaus von Myra, befindet sich am Holzmarkt. Sie wurde ebenfalls im Laufe der Jahrhunderte mehrfach baulich verändert. Am 15. März 1945 wurde sie infolge desZweiten Weltkriegs durch einen Bombenangriff fast vollständig zerstört, seither besteht sie als Ruine; lediglich der Turm und derChor wurden wiederhergestellt. 1977 wurde sie von der evangelischen Kirchengemeinde entwidmet; zuletzt wurde der Chor für kulturelle Veranstaltungen genutzt.
  • Diekatholische KircheSt. Michael, benannt nach demErzengelMichael, befindet sich an der Philipp-Müller-Straße. Sie wurde 1898 imBaustil derNeogotik errichtet und 2002 um einen kleinen freistehenden Glockenturm bereichert.
  • Die KapelleSt.Georg befindet sich an der Straße „Vor dem Salzwedeler Tor“, sie wird heute als Galerie genutzt.
  • Eineneuapostolische Kirche befindet sich am Holzweg, ihre Gemeinde gehört zum Kirchenbezirk Stendal.

Sonstige

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Gräber-, Mahn- und Gedenkstätten

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Kriegsgräberstätte (2. WK) auf Friedhof: Soldaten und Bombenopfer
  • Kriegsgräberstätte auf dem Stadtfriedhof. Inschrift der Gedenkstele aus Sandstein: „Den Opfern des II. Weltkrieges zum Gedenken. 1939-1945“. Drei große, liegende Gedenktafeln zeigen die Namen vonSoldaten (die überwiegend in Lazaretten der Stadt verstorben sind), eine vierte zeigt 49 Namen vonZivilisten mit der Inschrift „BeimBombenangriff am 15. März 1945 starben“. Die Gedenkstele wurde nach 1989 als Ersatz für eine vorherige Stele aufgestellt. Auf der jetzigen Rasenfläche hinter Stele und Tafeln befanden sich die Einzelgräber der Opfer des Luftangriffs am 15. März 1945. Anlässlich desVolkstrauertages findet ein jährliches Gedenken an Opfer von Krieg und Gewalt statt.[46]
  • VdN-Denkmal fürOpfer des Faschismus: Am 12. September 1952 in der Stendaler Straße gegenüber dem Stendaler Tor eingeweiht, geschaffen vonRudolf Wewerka 1950 bis 1952. Im Jahr 2020 wurde das Denkmal saniert und restauriert. An diesem Platz stand zuvor eine Bronzeskulptur, die an die Toten desErsten Weltkrieges erinnerte.[47]
  • Grabstätten fürKZ-Häftlinge undZwangsarbeiter auf den Friedhöfen der Stadt und der eingemeindeten Ortsteile.
  • Sowjetischer Ehrenfriedhof für 245Rotarmisten undKriegsgefangene.
  • Gedenkstein für diejüdischen Opfer derShoa auf dem Friedhof. Seit der feierlichen Enthüllung am 9. November 1988 findet alljährlich ein Gedenken zurPogromnacht statt.[48]
  • Stolpersteine zum Gedenken an die deportierten und ermordeten jüdischen Einwohner der Stadt.
  • Baumdenkmal für die Deutsche Einheit auf dem Dorfplatz von Wannefeld.[23]
Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen
Mordopfer an der Isenschnibber Feldscheune
Hauptartikel:Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen

Am 13. April 1945 wurden in einer am nordöstlichen Stadtrand gelegenen Feldscheune des GutesIsenschnibbe 1016KZ-Häftlinge ermordet. An der Bewachung und Ermordung waren KZ-Wachmannschaften, Luftwaffensoldaten, Angehörige desReichsarbeitsdienstes, desVolkssturms und andere lokale Akteure beteiligt.[20] Den Befehl zum Massenmord gab der NSDAP-KreisleiterGerhard Thiele, der zwar 1946 in derSBZ in Abwesenheit verurteilt wurde, aber in der späteren Bundesrepublik untertauchen konnte und 1994 als „unbescholtener Bürger“ unter dem Namen „Gerhard Lindemann“ in der Nähe von Bochum starb.

Bibliotheken

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Gardelegen verfügt über eine dieStadt-, Kreis- und Gymnasialbibliothek. Die Bibliothek befindet sich zentrumsnah und veranstaltet regelmäßig Lesungen (u. a. mitUlrike Folkerts,Dietmar Bittrich,Wolfram Schubert,Christian Kreis), Konzerte sowie weitere kulturellen Veranstaltungen.[49]

Gemeindebibliotheken befinden sich in den Ortsteilen Letzlingen, Estedt, Jävenitz, Kloster Neuendorf sowie Lindstedt.

Sport

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Sportvereine der Stadt bieten verschiedene Sportmöglichkeiten, zum Beispiel ein Tennisclub oder Fußballvereine. Weiterhin lassen sich in verschiedenen Sporthallen, z. B. derSporthalle Willi Friedrichs Basketball, Fußball, Reitsport, Rhythmische Sportgymnastik, Radball, Leichtathletik, Tischtennis, Volleyball und Schach spielen.

Erstmals fand im Jahr 2022 ein lokaler Wettbewerb auf der örtlichenDirt Jump Anlage desJugendförderungszentrums statt.[50]

Der örtlicheFliegerklub Gardelegen betreibtSegel- undMotorflug sowie die dazugehörige Ausbildung. Die Hansestadt Gardelegen verfügt über drei Freibäder: das 3,3 ha großeErlebnisbad Hansestadt Gardelegen, dasFreibad Potzehne und das naturbelasseneWaldbad Zichtau.[51]

Im November 1961 fand imStadion Rieselwiese das Spitzenspiel derDDR-Oberliga zwischen TabellenerstemEmpor Rostock und TabellenzweitemMotor Jena statt. Vor 6000 Zuschauern trennten sich beide Mannschaften mit einem torlosen Remis. Die Stadt war zudem einer der Austragungsorte derFußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung.

Regelmäßige Veranstaltungen

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  • Neujahresempfang der Hansestadt Gardelegen
  • Jahrestag des Massakers in derIsenschnibber Feldscheune
  • Hansefest
  • Metal Frenzy Open Air Festival, eineMetal-Veranstaltung, die erstmals im August 2014 im Gewerbegebiet Ost am Erlebnisbad der Hansestadt Gardelegen stattfand
  • Unter dem Titel „Kultur an besonderen Orten“ veranstalten dieAltmark Festspiele mit Sitz in Gardelegen seit 2014 Konzerte und Veranstaltungen unter dem Titel „Kultur an besonderen Orten“ in der gesamten Altmark. Träger der Festspiele ist seit 2017 eine gemeinnützige GmbH, die von sieben Unternehmern aus der Altmark gegründet wurde.[52]
  • Regelmäßig finden sowohl imSchützenhaus Gardelegen als auch im LIW-Saal Veranstaltungen, z. B. Lesungen oder Konzerte, statt.

Bildung

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In der Hansestadt gibt es folgende Schulen:

  • Evangelische Grundschule Gardelegen
  • Förderschule für Lernbehinderte „Rosa Luxemburg“
  • Geistigbehindertenschule „Karl-Friedrich Wilhelm Wander“
  • Grundschule „Johann Wolfgang von Goethe“
  • Grundschule „Karl Friedrich Wilhelm Wander“
  • Grundschule „Otto Reutter“
  • Grundschule Jävenitz
  • Grundschule Letzlingen
  • Grundschule Mieste
  • Gymnasium „Geschwister Scholl“
  • Sekundarschule „Am Drömling“
  • Sekundarschule „Karl Marx“

Wirtschaft und Infrastruktur

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Zu den größten Firmen in Gardelegen zählen die Eldisy GmbH, Wipag GmbH, AKT Altmärker Kunststofftechnik GmbH sowie die NTN Antriebstechnik GmbH.

Ansässige Unternehmen

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DieGarley-Brauerei existierte von 1314 bis 2013. Im 19. Jahrhundert gehörten Gardelegen und die Altmark zu den bedeutendsten Hopfenanbaugebieten Deutschlands. 2021 wurde die Garley-Brauerei wiederbelebt.

Ehemalige ansässige Unternehmen

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Seit dem Jahr 1911 war dasEnergieversorgungs-KraftwerkEVM einer der größten Arbeitgeber Gardelegens. Nachdem große Abnehmer kündigten, wurde das Kraftwerk 1991 geschlossen. Im Jahr 1997 wurden die beiden markanten 50 bis 60 Meter hohenSchornsteineLanger Bruno undGerissener Theo abgerissen.[53]

Ikea ließ bereits zu DDR-Zeiten durch ihre Tochter Swedwood in GardelegenBilly-Regale produzieren. Im September 2009 wurde mitgeteilt, dass die Produktion mit 250 Beschäftigten wegen Absatzproblemen eingestellt und an einen anderen Standort verlegt wird.[54]

Verkehrsanbindung

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Straßenverkehr

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In Gardelegen kreuzen sich dieB 71MagdeburgBremerhaven und dieB 188BurgdorfFriesack.

Eisenbahnverkehr

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Außerdem führen dieSchnellfahrstrecke Hannover–Berlin und die parallel verlaufendeBahnstrecke Berlin–Lehrte durch den Ort. An letzterer befinden sich die insgesamt fünfBahnhöfe der Stadt; neben einem Bahnhof in der Kernstadt Gardelegen gibt es Bahnhöfe in den OrtsteilenMiesterhorst, Mieste, Solpke undJävenitz. Vom BahnhofGardelegen zweigte bis 1951 dieBahnstrecke nach Haldensleben ab. Heute ist über einen Teil dieser ehemaligen Strecke nur noch derTruppenübungsplatz Altmark inLetzlingen angeschlossen. Gardelegen wird meist im Stundentakt vonRegionalbahnen in Richtung Stendal und Wolfsburg bedient.

Busverkehr

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Der öffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch denPlusBus desLandesnetzes Sachsen-Anhalt erbracht. Folgende Verbindung führt durch Gardelegen:

Den Busverkehr im Altmarkkreis Salzwedel betreibt die Personenverkehrsgesellschaft Altmarkkreis Salzwedel mbH (PVGS) sowie den öffentlichenRufbusverkehr in Gardelegen.

Flugverkehr

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DerFlugplatz Gardelegen mit dem StatusSonderlandeplatz liegt westlich der Stadt und wird vom Fliegerklub Gardelegen betrieben.

Sonstiges

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VomOstdeutschen Sparkassenverband wurde die Hansestadt Gardelegen im Dezember 2020 alsKommune des Jahres ausgezeichnet. Unter dem MottoWir für uns. initiierte die Stadt Maßnahmen und Hilfsangebote während derCOVID-19-Pandemie. Im Jahr zuvor wurdeBismark mit dem Preis ausgezeichnet.[55]

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt

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Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen

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  • Gebhard XIV. von Alvensleben (erwähnt 1393–1425), Burgherr auf der Burg Gardelegen
  • Werner II. von Alvensleben (erwähnt 1429–1472), Burgherr auf der Burg Gardelegen
  • Bartholomaeus Rieseberg (1492–1566), evangelischer Theologe und Schüler Martin Luthers, starb hier
  • Balthasar Crusius (1550–1630), 1586–1587 Rektor der Lateinschule in Gardelegen
  • Karl August Lingner (1861–1916), der ODOL-Fabrikant lebt von 1877 bis 1883 in Gardelegen, erhält hier eine kaufmännische Ausbildung
  • Hermann Westermann (1869–1959), 1909–1945 wohnhaft in Siems (heute Gardelegen), Gutsbesitzer und Politiker
  • Gerhard Thiele (1909–1994), NSDAP-Kreisleiter in Gardelegen, einer der Verantwortlichen für das Massaker in der Isenschnibber Feldscheune
  • Erhard Brauny (1913–1950), SS-Hauptscharführer, einer der Verantwortlichen für das Massaker in der Isenschnibber Feldscheune
  • Richard W. Sonnenfeldt (1923–2009), US-amerikanischer Ingenieur und Autor, aufgewachsen in Gardelegen
  • Helmut Sonnenfeldt (1926–2012), US-amerikanischer Regierungsbeamter, aufgewachsen in Gardelegen

Literatur

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Weblinks

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Commons: Gardelegen – Sammlung von Bildern und Audiodateien
Wikivoyage: Gardelegen – Reiseführer

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacadImagebroschüre Hansestadt Gardelegen. In: gardelegen.de. Tourist-Information der Hansestadt Gardelegen, 6. September 2017, abgerufen am 3. Januar 2023. 
  3. abcdHauptsatzung der Hansestadt Gardelegen. Hansestadt Gardelegen. Der Bürgermeister., 1. Mai 2024, abgerufen am 17. August 2024. 
  4. Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]:Verzeichnisse / 003.Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013,S. 28–29 (destatis.de [PDF;1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]). 
  5. Gardelegen, Hansestadt, Alter + Geschlecht. (Memento desOriginals vom 21. Juni 2013 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse.zensus2011.de Datenbank Zensus 2011
  6. Lutz Partenheimer:Albrecht der Bär, die Altmark und die erste Erwähnung Stendals. In: Stadt Stendal, Altmärkisches Museum Stendal (Hrsg.):850 Jahre Hansestadt Stendal – das Stendaler Markt- und Gründungsprivileg. Wissenschaftliches Colloquium am 10. und 11. Oktober 2015. Oschersleben 2018,ISBN 978-3-86289-162-7,S. 39. 
  7. Adolph Friedrich Riedel:Codex diplomaticus Brandenburgensis: Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Quellschriften. Haupttheil 1.Band 17. Berlin 1859,S. 428 (Digitalisat). 
  8. abHansestadt Gardelegen. In: erlebnisland.de. 2. März 2016, abgerufen am 2. Januar 2023. 
  9. Hermann Krabbo:Regesten der Markgrafen von Brandenburg aus askanischem Hause. Hrsg.: Verein für Geschichte der Mark Brandenburg (= Veröffentlichungen des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg. 1. Lieferung). Duncker & Humblot, Leipzig 1910,S. 91,Nr. 457 (Online). 
  10. abcdeWas war los in unserer Stadt? – Eine kleine Zeitreise. In: gardelegen.de. Abgerufen am 2. Januar 2023. 
  11. Eine unterhaltsame Geschichtslektion. In: volksstimme.de. 29. Juni 2011, abgerufen am 2. Januar 2023. 
  12. Gardelegen. In: kukma.net. Abgerufen am 3. Januar 2023. 
  13. Fast nichts als vergessene Dichter? In: gardelegen.de. Abgerufen am 14. Januar 2023. 
  14. abDer Roland geht um. In: gardelegen.de. Abgerufen am 14. Januar 2023. 
  15. abcdefGarnison und Militär. In: gardelegen.de. Abgerufen am 14. Januar 2023. 
  16. Cornelia Ahlfeld: Gardelegens Industrialisierung beginnt mit einer Knopffabrik. In: volksstimme.de. 24. April 2021, abgerufen am 13. Januar 2023. 
  17. Herbert Becker:Gardelegen: Tausend Jahre einer Stadt. Sutton Verlag, Erfurt 2011,ISBN 978-3-86680-840-9,S. 84 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 3. Januar 2023]). 
  18. Angriffe in der Region. In: volksstimme.de. 5. November 2013, abgerufen am 13. Januar 2023. 
  19. Daniel Blatman:Die Todesmärsche 1944/45.
  20. abcLukkas Busche / Andreas Froese:Gardelegen 1945. Das Massaker und seine Nachwirkungen. Begleitender Katalog zur Dauerausstellung der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen. Gardelegen / Leipzig / Magdeburg 2022,ISBN 978-3-9813459-9-5. 
  21. Dokumentation (Memento vom 27. Februar 2009 imInternet Archive): Michael MartenKrieg in den Wolken - Luftspionage über der DDR. D, 2007.
  22. abcGardelegen. In: kukma.net. Abgerufen am 3. Januar 2023. 
  23. abElke Weisbach:Drei Bäume für die Einheit. In:Volksstimme, 15. Mai 2019; abgerufen am 6. Januar 2024.
  24. Manfred Niemeyer (Hrsg.):Deutsches Ortsnamenbuch. De Gruyter, 2012,ISBN 978-3-11-025802-8,S. 321,doi:10.1515/9783110258028. 
  25. Gesetz über die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen-Anhalt betreffend den Landkreis Altmarkkreis Salzwedel (GemNeuglG SAW) vom 8. Juli 2010. 8. Juli 2010,GVBl. LSA 2010, 410 (sachsen-anhalt.de [abgerufen am 17. August 2024]). 
  26. ohne Frauen
  27. abmit Militär
  28. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. gemeindeverzeichnis.de, abgerufen am 15. Februar 2023.
  29. abcPeter P. Rohrlach:Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018,ISBN 978-3-8305-2235-5,S. 730,doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe). 
  30. abcdefghBevölkerung und Erwerbstätigkeit. Bevölkerung der Gemeinden nach Kreisen 1964 – 2007 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]:Statistische Berichte / A / I / 103). Halle (Saale) Februar 2009 (statistischebibliothek.de [PDF]). 
  31. abcdefghBevölkerung der Gemeinden (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]:Statistische Berichte / A / I / A / II / A / III / 102). Halle (Saale) – (statistischebibliothek.de).  (Jahr anklicken)
  32. Einwohnerentwicklung 2012 in den Ortsteilen. In:Volksstimme Magdeburg. 1. Mai 2013 (volksstimme.de [abgerufen am 20. Februar 2022]). 
  33. abElke Weisbach:Die Kurve zeigt wieder nach oben. In:GardelegenerVolksstimme, Gardelegener Kreisanzeiger. 24. Januar 2023,DNB 1047268027,S. 13. 
  34. Ergebnisse des Zensus 2022. Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit - Anzahl und Anteil je Gemeinde. (xlsx) In: zensus2022.de. Statistische Ämter des Bundes und der Länder, 4. Juli 2024, abgerufen am 21. Juli 2024. 
  35. Pfarrbereich Gardelegen. In: ekmd.de. Abgerufen am 18. August 2024. 
  36. Bistum Magdeburg, Online-Bistumskarte. 2013, abgerufen am 18. August 2024. 
  37. abAmtliches Endergebnis. Stadtratswahl Hansestadt Gardelegen vom 9. Juni 2024. In: votemanager.kdo.de. Hansestadt Gardelegen, 13. Juni 2024, abgerufen am 18. August 2024. 
  38. Ergebnis der Stadtratswahl 2019. Landeswahlleiterin Sachsen-Anhalt; abgerufen am 12. Mai 2020
  39. Herbert Becker:Gardelegen: Tausend Jahre einer Stadt. Sutton Verlag, Erfurt 2011,ISBN 978-3-86680-840-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 3. Januar 2023]). 
  40. Nachruf der Hansestadt Gardelegen. In:Volksstimme Gardelegen. 24. November 2022,S. 22. 
  41. Nur 30,8 Prozent Wahlbeteiligung in den 39 Wahllokalen der künftigen Groß-Stadt Gardelegen / Mehrere Altvordere rausgewählt – Stadtratswahl – und kaum einer ging hin. az-online.de; 29. November 2010
  42. Die neuen Stadträte …: Sie möchte helfen, wo Hilfe nötig ist. volksstimme.de; 28. Februar 2011
  43. Salzwedeler Tor: Vertrag gekündigt. In:Volksstimme Gardelegen. 2. November 2022,S. 13. 
  44. Stendaler Tor. In: gardelegen.de. Abgerufen am 3. Januar 2023. 
  45. Magdeburger Tor. In: gardelegen.de. Abgerufen am 3. Januar 2023. 
  46. Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt. In:Volksstimme Gardelegen. 8. November 2022,S. 13. 
  47. Cornelia Ahlfeld: Schönheitskur für ein Denkmal. In: volksstimme.de. 4. November 2020, abgerufen am 21. Januar 2023. 
  48. Pogromnacht: Auch in Gardelegen splittern Scheiben. In:Volksstimme Gardelegen. 7. November 2022,S. 7. 
  49. Romy Niemeyer:Mehr Nutzer und mehr Entleihungen. In:Volksstimme Gardelegen. 18. Februar 2023,S. 17. 
  50. RideMark plant 2.Spring Jam für dieses Jahr. In:Volksstimme Gardelegen. 23. Januar 2023,S. 7. 
  51. Weitere Aktivitäten. In: gardelegen.de. Abgerufen am 14. Januar 2023. 
  52. Altmark-Festspiele fungieren nun als GmbH mit Sitz in Gardelegen – Festival auf neuen Füßen. az-online.de, 24. Februar 2017; abgerufen am 24. Februar 2017.
  53. Das explosive Ende der Schlote. In:Volksstimme Gardelegen. 18. November 2022,S. 15. 
  54. Ikea stoppt Produktion – Ein letztes „Billy“-Regal aus Gardelegen. Tagesschau (ARD), 25. September 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Februar 2010; abgerufen am 4. Januar 2016. 
  55. Inka Ludwig: Hansestadt Gardelegen – Kommune des Jahres. In: altmarkkreis-salzwedel.de. 8. Dezember 2020, abgerufen am 7. Oktober 2022. 
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