Ganes
Ganes | |
---|---|
![]() Ganes 2012 (von links nach rechts: Elisabeth Schuen, Marlene Schuen und Maria Moling) | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | La Val,Italien |
Genre(s) | Pop |
Aktive Jahre | |
Gründung | 2010 |
Auflösung | |
Website | ganes-music.com |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Geige, Hackbrett, Synthesizer | Elisabeth Schuen |
Gesang, Geige, Gitarre, Lap steel, Bass, Samples | Marlene Schuen |
Kontrabass, Gesang | Natalie Plöger |
Ehemalige Mitglieder | |
Gesang, Schlagzeug, Perkussion, Gitarre | Maria Moling |
Ganes ist ein Poptrio, ursprünglich ausLa Val imSüdtirol, das mit Texten aufLadinisch bekannt wurde. Der Bandname geht dabei auf mythische Feen bzw. Wassernixen zurück (sieheAnguana).[1]
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Ganes wurde von den Schwestern Elisabeth und Marlene Schuen und ihrer Cousine Maria Moling gegründet. Sie kommen ausLa Val in den Dolomiten und gehören zu den rund 30.000 Südtirolern, für die Ladinisch die Muttersprache ist. Elisabeth und Marlene Schuen entstammen einer musikalischen Familie, so war ihr Vater Kapellmeister der örtlichen Blasmusik[2]. Der Opern- und LiedsängerAndrè Schuen ist ihr Bruder[3]. Marlene Schuen studierte Violine und Jazzgesang, Elisabeth Schuen absolvierte ein Studium als Opernsängerin und spielt wie ihre Schwester Geige. Maria Moling studierte amKärntner Landeskonservatorium inKlagenfurt Musik.[4]
Marlene Schuen war ab 2002 in der Band vonHubert von Goisern als Sängerin und Geigerin aktiv. Elisabeth Schuen stieg mit Maria Moling im Rahmen der Linz-Europa-Tournee Hubert von Goiserns 2007 als Backgroundsängerin ein. Während dieser Tournee formierte sich das Trio Ganes. Ab 2009 arbeiteten Maria Moling sowie Elisabeth und Marlene Schuen an ihrem ersten Album, das bis Januar 2010 aufgenommen wurde.Rai de sorëdl (dt. „Sonnenstrahl“) erschien im Mai 2010 und enthielt Lieder auf Ladinisch.
Die Instrumentierung der Band bestand anfangs aus Gitarre, zwei Geigen und teilweise Klavier. Auf ihrem zweiten AlbumMai guai (dt. „Keine Probleme“) setzen sie nebenPerkussionsklängen auchDrumcomputer ein.[5] Für eine Bonusausgabe vonMai guai arbeiteten Ganes 2011 mit dem Filmorchester Babelsberg zusammen; das Konzert ist auf dem DoppelalbumMai guai zu hören. Im Jahr 2012 erschien die CDParores & Neores ebenfalls als Doppelalbum. Zu den ladinischen Titeln, die auf diesem Album etwas düsterer und atmosphärischer wirkten, kamen einige auf Englisch eingesungene Versionen undRadio-Edits.[6] Im Jahr 2013 trat Ganes beim Festival28 Jahre Songs an einem Sommerabend auf Kloster Banz auf.
Das vierte Studioalbum von Ganes erschien 2014 unter dem TitelCaprize. Es wurde in den Studios des BerlinerFunkhauses Nalepastraße aufgenommen und von Alex Sprave produziert.[7] Die Texte waren wieder größtenteils auf Ladinisch verfasst, mitBang Bang war aber auch ein englischsprachiger Titel enthalten. Zum LiedBang bang Bun wurde ein Videoclip gedreht. Im Herbst 2014 waren Ganes mitCaprize auf Tour durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Italien. Insgesamt haben Ganes bereits über 300 Konzerte in mehreren Ländern gegeben und wohnen nun zwischen München, Berlin, Vorarlberg und La Val.
Der Titel des fünften Albums lautetAn cunta che (dt. „Man erzählt sich …“). Es wurde 2016 veröffentlicht und ist inspiriert von den Dolomitensagen, die Ganes schon aus ihrer Kindheit kannten. Wie schon beim AlbumCaprize mischen Ganes akustische Instrumente mit elektronischen Elementen. Zum Jahreswechsel 2017/2018 wurde bekanntgegeben, dass Maria Moling aus der Gruppe ausscheidet, um sich eigenen Projekten zu widmen.[8] Sie wurde durch Natalie Plöger (Kontrabass, Gesang), Mitglied der GruppeElaiza, ersetzt.[9]
Diskografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 2010:Rai de sorëdl (Sony Music)
- 2011:Mai guai
- 2012:Parores & Neores
- 2014:Caprize
- 2016:An cunta che
- 2021:Or brüm
- 2023:A cordes
- 2024: Vives!
- Elisabeth Schuen
- Marlene Schuen
- Maria Moling (bis Ende 2017)
- Natalie Plöger (seit 2018)
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Website der Band
- Ganes bei Blanko Musik
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Daheim und doch überall zuhause. In:Neues Volksblatt. 15. April 2010.
- ↑Vgl. hubertvongoisern.com
- ↑Biografien auf der Webseite von Elisabeth Schuen (Memento desOriginals vom 4. August 2015 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.elisabethschuen.com
- ↑Vgl. H.P. Daniels:Piratinnen der Musik auf tagesspiegel.de, 16. Oktober 2010.
- ↑Pressemeldung auf blankomusik.de
- ↑Pressemeldung auf blankomusik.de
- ↑Diskographie auf ganes-music.com
- ↑Webpräsenz (abgerufen am 21. April 2018)
- ↑Ganes: Viel Neues in 2018! Willkommen, Natalie!. blankomusik.de, 2. Februar 2018.