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Gallier

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Gallier war eine römische Bezeichnung für diekeltischenStämme auf dem TerritoriumGalliens (entspricht in etwa dem heutigenFrankreich,Belgien,Luxemburg, derWestschweiz undNorditalien[1]).

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Nach demGallischen Krieg durchGaius Iulius Caesar (58–51 v. Chr.) wurde unterschieden zwischen:

  • den eigentlichen keltischen Galliern oder Kelten, zwischen Garonne und Seine-Marne
  • belgischen Galliern oderBelgern, von derSeine undMarne bis zumRhein (unbestimmte Zuordnung zu Kelten und/oderGermanen)
  • aquitanischen Galliern oderAquitaniern, etwa zwischen denPyrenäen und derGaronne (keine Kelten, sondernBasken oder verwandte Volksgruppen)

Mythologie

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Ihre Herkunft leiteten die Gallier angeblich von einem unbekannten – dem römischenDis Pater gleichgesetzten – Gott der Fülle und des Totenreichs ab. Nach derInterpretatio Romana glichen die Römer die keltischen Götter und Kulte den eigenen an.Teutates steht hierbei als Beiname beiMars undMercurius.[2] Folgende weitere Gottheiten sind bekannt, wobei oft nur die lateinischen Namen von römischen Chronisten überliefert sind:[3]

Die Priester, meist alsDruiden bezeichnet, beherrschten das geistige Leben der Gallier und lehrten sie, anCathubodua, dieSchlachtkrähe, zu glauben sowie an dieMatronae (Matronen), die Schicksals- und Fruchtbarkeitsgöttinnen, die meist in Dreigestalt erschienen. Der Totenkult nahm eine herausragende Stellung ein, und die Gallier glaubten an ein Leben nach dem Tod in einer anderen, jenseitigen Welt.

Eine gallische Eberstandarte wurde im Jahre 1989 auf einem Strand beiSoulac-sur-Mer gefunden. Der Eber spielt eine große Rolle in der gallischen Mythologie, die GöttinArduinna wird auf einem Eber reitend dargestellt. Der gallische Hahn wurde erst zu Zeiten der französischen Revolution popularisiert.

Rezeption

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Die Gallier gehören zu den antiken Völkern, die in der Neuzeit eine intensive Rezeption erfahren haben. Besonders im 18. und 19. Jahrhundert herrschte speziell in Frankreich eine starke Idealisierung vor, die alsKeltomanie bezeichnet wird. Als Symbol des Staates Frankreich gilt der „Gallische Hahn“, was möglicherweise auf die doppelte Bedeutung des lateinischen „gallus“ („Hahn“ und „Gallier“) zurückzuführen ist.

Im Rahmen der modernen Popkultur haben die Gallier insbesondere durch die ComicserieAsterix vonRene Goscinny undAlbert Uderzo internationale Bekanntheit erlangt.

Siehe auch

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Literatur

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  • Eydoux:Hommes et Dieux de la Gaule. 1961.
  • Gaius Iulius Caesar:Commentarii de bello Gallico.

Weblinks

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Wiktionary: Gallier – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Regula Frei-Stolba: Gallia Cisalpina. In:Historisches Lexikon der Schweiz. 10. August 2005, abgerufen am12. Oktober 2020.
  2. Helmut Birkhan:Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. S. 553, 599.
  3. Marcus Annaeus Lucanus (39–65) nennt in seinerPharsalia drei gallische Götter – Teutates, Esus und Taranis – die durchMenschenopfer versöhnt werden müssen. Vgl. M. Annaeus Lucanus,Pharsalia 1, 444–446.
Normdaten (Sachbegriff):GND:4098012-1 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS)
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gallier&oldid=254309741
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