GD-ROM

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Speichermedium
GD-ROM

Eine GD-ROM mit den drei Bereichen
Allgemeines
TypOptisches Speichermedium
Kapazität1,2 GB[1]
Größeø 12 cm
GebrauchComputerspiele
Ursprung
EntwicklerYamaha

GD-ROM (GigaDiscReadOnlyMemory) ist einproprietäresoptisches Speichermedium für die SpielkonsoleSega Dreamcast.[1]

Sie ähnelt derCD-ROM und unterscheidet sich von dieser dadurch, dass diePits näher beieinanderliegen (Double-Density-Verfahren). Dadurch wurde eine höhere Speicherkapazität von 1,2 GB ermöglicht – fast das Doppelte einer normalen 650 MB CD-ROM.[2] Neben dem hauptsächlichen Verwendungszweck (der Dreamcast) wurde das Medium auch für verschiedeneArcade-Systeme benutzt (Naomi,Chihiro undTriforce). Neben der Speicherkapazität erhöhte Sega mit dem neuen Medium auch dieKopiersicherheit, denn die GD-ROM kann mit CD- oderDVD-Hardware nicht komplett ausgelesen werden.

Eine GD-ROM besteht aus zwei Datenbereichen und einem Trennbereich. Der innere Datenbereich enthält einenYellow-Book-CD-ROM-Track und einenRed-Book-CDDA-Track. Dieser Bereich kann von jedem CD-Laufwerk ausgelesen werden. Der zweite, äußere Datenbereich enthält die eigentlichen Spieldateien. Dieser Bereich kann von einem CD- oder DVD-Laufwerk nicht ohne Weiteres ausgelesen werden. Zwischen den beiden Datenbereichen befindet sich der schmale Trennbereich, der den SchriftzugProduced by or under license from SEGA Enterprises LTD Trademark SEGA, jedoch keine Daten enthält.

Das Format wurde vonYamaha fürSega entwickelt.

Das in der Sega Dreamcast verbaute GD-ROM-Laufwerk arbeitet mit konstanterWinkelgeschwindigkeit (CAV) und liest Daten mit der 12-fachenDatenübertragungsrate eines einfachen CD-ROM-Laufwerks (also 153,6 kB/s × 12 ≈ 1,84 MB/s). Die durchschnittlicheZugriffszeit liegt bei 200 ms.[2]

Anfang 2007 stellte Sega die GD-ROM-Produktion ein.[3]

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: GD-ROM – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. abSteven Kent: Here comes Sega’s Dreamcast. In: zdnet.com. 23. November 1998, abgerufen am 8. Oktober 2024 (englisch). 
  2. abShiro Hagiwara, Ian Oliver:Sega Dreamcast: Creating a Unified Entertainment World. In:Institute of Electrical and Electronics Engineers (Hrsg.):IEEE Micro.Band 19,Nr. 6, 1999,ISSN 0272-1732,S. 29–35,doi:10.1109/40.809375 (englisch). 
  3. Christian Klaß: Das endgültige Aus der Dreamcast: Sega stellt GD-ROM-Produktion ein. In: Golem.de. 19. Januar 2007, abgerufen am 10. März 2025. 
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=GD-ROM&oldid=254067329
Kategorie: