Fuhrwerk


EinFuhrwerk ist einGespann vonZugtier(en) und gezogenem Transportmittel wieWagen,Schlitten oder Schleppe. Das veraltete WortStellwagen fürFuhrwerk hat sich noch in der BerufsbezeichnungStellmacher für den Wagenbauer erhalten.[1]Gespann ist häufig eine Bezeichnung für besondere Arten solcher Fuhrwerke, etwa (historische)Lafetten-Gespanne derArtillerie.
Begriffe Fuhrwerk, Karre und Wagen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]




Die Anfänge und Entwicklungen der Fahrzeuge werden unter dem OberbegriffWagen umfassend behandelt.
Karren und Wagen sind Transportmittel zu Lande, die aus einer flachen Ladefläche bestehen, einem Kasten mit oder ohne Türen und Verdeck oder einer ähnlichen Konstruktion aus z. T. sehr verschiedenen Materialien. Sie ist auf einer einzelnen oder auf mehreren Achsen montiert und mittels rollender Reibung relativ leicht zu bewegen; für die Bewegung ist eine Trasse oder Straße nicht unerlässlich, aber von Vorteil; ebenso ist ein Zugtier oder ein Mensch erforderlich, die die rollende Reibung überwinden. Der Wagen unterscheidet sich vonSchlitten,Stangenschleifen und ähnlichen Transportmitteln, die mit gleitender Reibung betrieben werden. Er stellt, insbesondere gegenüber dem Tragtransport (Lastesel,Saumtiere,Kiepenträger und Ähnliches), einen ganz erheblichen Fortschritt für Fern- und Massentransporte dar.
In Gegenden oder zu Zeiten andauernder Schneebedeckung oder auf Eis werden bzw. wurden Wagen auch systematisch dauerhaft durch Schlitten ersetzt. In den arktischen Gebieten hat sich mit dem Hundeschlitten ein besonderes Fuhrwerk ausgebildet, das dann aber eher als Gespann bezeichnet wird, ähnlich wie Rückepferde oder Leichenwagen.
Bis zur Erfindung maschineller Antriebe waren die Wagen auf Zugtiere angewiesen, sie hießen dann zusammen mit den vorgespanntenEseln,Ochsen,Pferden (oder anderen Zugtieren) Fuhrwerk. Mit der technischen Entwicklung haben sich viele Begriffe verschoben. So meinte man im 19. Jahrhundert mitLastwagen in der Regel eine Art von Fuhrwerk; heute istLastwagen gleichbedeutend mitLkw.
Bautypen von Fuhrwerken
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Robuste Versionen waren der in der Landwirtschaft üblicheLeiterwagen, benannt nach dem umlaufenden Geländer, und der als Handelswagen und von Auswanderern benutztePlanwagen, englischwaggon (auch Eisenbahngüterwagen). Für den Transport von Bau- oder Rundholz verwendete man denNachläufer.
Für Fuhrwerke zur Personenbeförderung gab es je nach Gestaltung eine große Zahl verschiedener Begriffe wie:
- Kalesche
- Kutsche (gefedert, mit Verdeck)
- Karosse (repräsentativ)
- Kremser (Planwagen mit Sitzbänken als Mietwagen)
- Fiaker undDroschke (die pferdegezogenen Vorläufer des heutigen Taxis)
- Postkutsche, Stellwagen, Gesellschaftswagen u. Ä. (Pferdeomnibus, die pferdegezogenen Vorläufer des heutigen Autobus)

In der Innenstadt vonSchwäbisch Gmünd werden seit 1992 die städtischen Pflanzen von einem Pferdefuhrwerk mit Wassertank bewässert.[2]
Nutzung von Zugtieren
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- H.Dv. 476/1 – Das allgemeine Heergerät, Fahrzeuge, Vom 22.05.1936,ISBN 978-3743139824
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Belege
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Geschichte des Wagens und des Stellmacherhandwerks (Memento vom 10. Dezember 2004 imInternet Archive)
- ↑Ein PS für 160 Blumenkübel (Memento desOriginals vom 11. Dezember 2019 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gmuender-tagespost.de,Gmünder Tagespost, Artikel vom 31. Juli 2015