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Fußball

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterFußball (Begriffsklärung) aufgeführt.
Fußballszene
EinFußball
Fußballfeld in einemFußballstadion

Fußball ist eineBallsportart, bei der zweiMannschaften mit dem Ziel gegeneinander antreten, mehrTore als der Gegner zu erzielen und so das Spiel zu gewinnen. DieSpielzeit ist üblicherweise zweimal 45 Minuten, zuzüglichNachspielzeit sowie gegebenenfallsVerlängerung und/oderElfmeterschießen. Eine Mannschaft besteht in der Regel aus elf Spielern, von denen einer derTorwart ist. DerBall darf mit dem ganzen Körper gespielt werden mit Ausnahme der Arme und Hände; vorwiegend wird er mit dem Fuß getreten. Nur der Torwart (innerhalb des eigenenStrafraums) – bzw. die Feldspieler beimEinwurf – dürfen den Ball mit den Händen berühren.

Der Erfolg des Fußballs beruht zum Ersten auf seiner Einfachheit. Der Aufwand für Mittel und Ausrüstung ist relativ gering (siehe z. B.Straßenfußball), wodurch er auch in vielen Entwicklungsländern sehr populär wurde, und er ist für Neulinge und Zuschauer leicht verständlich. Zum Zweiten fallen im Vergleich zu anderen Ballsportarten relativ wenig Tore, weshalb eine einzige Szene, eine (Fehl-)Entscheidung des Schiedsrichters oder auch Glück ein Spiel entscheiden können, was die Chancen für Außenseiter erhöht.[1][2] Der Einfachheit wurde jedoch in neuerer Zeit entgegengewirkt, mit immer komplizierteren Regularien (u. a. Änderung derAbseitsregel) und im Spitzenfußball mit immer größerem technischen Aufwand (Videobeweis), der zu einem „gerechteren“ Fußball führen soll, aber den Spielfluss einschränkt.

Fußball entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts inGroßbritannien und breitete sich ab den 1880er und 1890er Jahren inKontinentaleuropa und anderenKontinenten aus. Er gilt als weltweit beliebtesteMannschaftssportart. Im Gegensatz zu anderen, auf kleineren Feldern gespielten Sportarten wie z. B.Hallenhandball, konnte mit Fußball das große Feld innerhalb vonLeichtathletikanlagen attraktiv bespielt werden. Diese „Kampfbahnen“ waren infolge vonTurnbewegung und Wiederbelebung der antikenOlympischen Spiele vorhanden, es konnten regelmäßig sehr große Zuschauermengen angezogen und untergebracht werden, mit entsprechenden Einnahmen. Daher entwickelten sich Spitzenklubs und professioneller Mannschaftssport insbesondere in großen Städten und Metropolen weltweit im Fußball, in den USA dagegen imBaseball undAmerican Football. Die Popularität stieg zwischen den Weltkriegen mit Radioübertragungen, später mit Fernsehberichten.

Geschichte

Hauptartikel:Geschichte des Fußballs

Frühe Formen des Spiels

Im zweiten Jahrtausend v. Chr. wurde inChina ein fußballähnliches Spiel namensCuju (Ts’u-chü) („cu“ = mit dem Fuß stoßen; „ju“ = Ball) ausgetragen. Über die damaligen Regeln des Spiels ist nichts bekannt. Jedoch gilt als sicher, dass es als militärisches Ausbildungsprogramm zum Training der Soldaten durchgeführt wurde. Während derZhou-Dynastie breitete sich das Sportspiel auch im Volk aus, und man versuchte, durch Regeln Gewalt und Ruppigkeit einzugrenzen. Der Ball war aus Lederstücken zusammengenäht und mit Federn und Tierhaaren ausgestopft. In derQin- bis zurSui-Dynastie wurde das Fußballspiel immer beliebter. Zwischen den Jahren 220 und 680 wurden der luftgefüllte Ball erfunden und erstmals Fußballregeln (Tore, Torhüter und Spielführer) festgehalten. Etwa 100 Jahre später geriet das Spiel jedoch wieder in Vergessenheit.

Im 17. Jahrhundert wurde in Florenz derCalcio Storico, eine Art Fußball, gespielt

Aus dem Kulturkreis des antikenGriechenland sind Abbildungen von Ballspielen auf Reliefs und Vasen erhalten, vornehmlich ausSparta, wo dieKörperertüchtigung einen hohen Stellenwert hatte. Auch dieRömer derAntike kannten Ballsportarten, die wie das chinesischeCuju u. a. in einem militärischen Kontext gespielt wurden.[3]

Dertürkische GelehrteMahmud al-Kāschgharī beschreibt in seinem Buchdīwān lughāt at-turk, dass im 11. Jahrhundert unter den im mittelasiatischen Raum lebendenTurkvölkern ein Spiel namensTepük (alttürkisch für: Tritt bzw. Fußtritt) große Beliebtheit genoss.[4]

Im Frühmittelalter wurde inEngland eine frühe Art des heutigen Fußballspiels praktiziert, bei der Bewohner zweier Ortschaften versuchten, einen Ball durch das gegnerische Stadttor zu befördern. Das „Spielfeld“ lag immer zwischen zwei Orten, selbst wenn diese mehrere Kilometer auseinanderlagen.

Mit derEntdeckung Amerikas kamen die Europäer mit den altenBallspielen Mittelamerikas in Berührung, die eine lange Tradition über verschiedene Kulturen besaßen, teilweise eine religiöse oder gerichtliche Funktion hatten und in befestigten Stadien ausgetragen wurden.

Auch wenn England als das „Mutterland des Fußballs“ gilt, so gab es auch in Frankreich und Italien schon mit demTreibballspiel verwandte Kampfspiele. Seit dem 15. Jahrhundert wird in Florenz derCalcio Storico praktiziert, eine Art Fußballspiel, bei dem es recht rüde zugehen kann. Scaino schrieb 1555:

Dem Läufer, der mit dem Ball in der Hand das Feld durchläuft, sollen irgendwelche Kräftigen Platz schaffen, damit ihr Mann ungehindert freien Durchgang habe. Sieht er sich aber von einer großen Schar angegriffen, so soll er im Lauf nachlassen und … den Ball stoßen, und zwar wird er das schneller mit dem Stoße des Fußes als in anderer Weise können, da ein Stoß in dieser Weise sicherer ist.

Scaino legte aber auch die Platzgröße fest (der Kirchplatz vorSanta Croce (Florenz) = ca. 100 × 50 m), bestimmte, dass Tore entscheiden (und nicht das schöne Spiel oder das besonders schöne Outfit) und dass das Spiel vom normalen Leben ausgegrenzt ist (Unterstellungsverhältnisse des realen Lebens gelten nicht auf dem Platz, d. h. der Herr kann dem Diener nicht befehlen, ihm den Ball zu geben).

Die Wurzeln des Fußballs im 19. Jahrhundert

Das erste Länderspiel (zwischen England und Schottland) fand im Jahr 1872 statt (Pressezeichnung)

Im Jahr 1848 verfassten Studenten derUniversität Cambridge die ersten Fußballregeln. Danach bestand eine Mannschaft aus 15 bis 20 Spielern. Im Jahr 1857 gründetenCricketspieler mit demFC Sheffield den ersten offiziellen Fußballverein der Welt. England gilt deswegen heute als das „Mutterland des Fußballs“, auch deshalb, weil hier mit der 1863 inLondon gegründetenFootball Association (FA) der erste Fußballverband entstand, ein umfassendes Regelwerk geschaffen sowie die Entwicklung der Sportart nachhaltig gefördert wurde.

Die BezeichnungSoccer als englische Bezeichnung fürFußball leitet sich von der BezeichnungAssociation Football für die Sportart ab, die als Gegensatz zuRugby geprägt wurde, im Sinne vonFußball nach den Regeln der Football Association zu spielen.[5]

1866 wurde dieAbseitsregel eingeführt, imSheffield Code wurden die Regeln um denEckball und denFreistoß erweitert. 1870 begrenzte die FA die Zahl der Spieler auf elf. Ein Jahr später verbot der englische Fußballverband allen Feldspielern dasHandspiel, nur derTorwart durfte noch den Ball in der eigenen Hälfte mit der Hand spielen, hatte ihn aber nach zwei Schritten wieder freizugeben. 1872 wurde eine einheitliche Ballgröße festgesetzt. Mit diesen Regeln wurde das Fußballspiel vom damals noch deutlich weiter verbreitetenRugby immer weiter abgegrenzt.

1872 wurde das erste offizielleLänderspiel in Glasgow zwischenSchottland und England ausgetragen (Endstand 0:0). Im selben Jahr wurde mit demFA Cup der erste nationale Fußballwettbewerb eingeführt, zwei Jahre später derFußballschiedsrichter, der das Spiel als Unparteiischer leitete.

1878 fand das erste Spiel beielektrischer Beleuchtung (durch sogenannteFlutlichter) inSheffield an derBramall Lane statt. Ein Jahr später wurde die erste Profiliga in England gegründet (erster Meister warPreston North End). Im Jahr 1891 wurde inIrland derElfmeter ins Reglement aufgenommen. Seit 1897 kann ein Entscheidungsspiel bei einem Unentschieden verlängert werden. Zwei Jahre später erlaubte der englische Verband in England den bezahlten Vereinswechsel, zunächst allerdings nur zu einem Höchstbetrag von zehnPfund.

Im Kontinentaleuropa konnte sich der Fußball zuerst in derSchweiz durchsetzen. In derGenferseeregion wurde von Engländern, die an dortigen Privatschulen studierten, ab ungefähr 1855 der Fußball eingeführt.[6][7] Der älteste noch bestehende Klub, der 1879 ebenfalls von englischen Studenten gegründeteFC St. Gallen, spielte anschließend eine zentrale Rolle bei administrativen Fragen rund um den Fußball.[7] Von der Schweiz aus wurde der Fußball in die umliegenden Länder exportiert. Der von Schweizern gegründeteStade Helvétique Marseille wurde 1909 französischer Meister; die Mannschaft bestand aus 10 Schweizern und einem Engländer. DerFC Barcelona wiederum wurde vom SchweizerJoan Gamper gegründet.

Der FC St. Gallen im Jahr 1881

1895 formierten elf Schweizer Klubs, darunter Universität-Teams bestehend aus britischen Spielern, denSchweizerischen Fussballverband. Dieser trug die erste Schweizer Meisterschaft in derSaison 1897/1898 unter dem SponsorLa Suisse Sportive, einer welschenSportzeitung, aus.

In Deutschland befand sich das Fußballspiel zur gleichen Zeit noch in den Kinderschuhen. Erstmals hatte es der GymnasiallehrerKonrad Koch 1874 amMartino-Katharineum inBraunschweig eingeführt. Koch selbst war zeit seines Lebens ein Anhänger des Rugbyspiels. Sein Biograph Malte Oberschelp betont, Koch habe nicht Fußball in Deutschland eingeführt, sondern Rugby. Deshalb ließ er seine Schüler auch diese Variante des Fußballs mit Aufnehmen des Balles mit den Händen spielen.[8] Im westlichenRheinland brachten ansässige englische Kaufleute und Industrielle neben dem traditionellenReitsport den „Fußballsport“ ins Land.[9] Er musste hier viel länger als im Mutterland England um seine gesellschaftliche Anerkennung ringen, denn bis ins 20. Jahrhundert hinein war deutscheLeibesertüchtigung und -erziehung gleichbedeutend mit dem seit der Reichsgründung im Jahr 1871 in Schule und Militär fest verankertenTurnen. Die aus England importierte Mannschaftssportart war imdeutschen Kaiserreich eine neue und moderne Form der Körperkultur.

Als erster Fußballverein in Deutschland galt lange Zeit derDresden English Football Club, der 1873 von inDresden lebenden und arbeitenden Engländern gegründet wurde. Aus einer englischen Quelle geht allerdings hervor, dass der Dresden Football Club zwar im Oktober 1873 gegründet wurde, aber nach den Rugby-Regeln spielte.[10] Fußball etablierte sich auch sehr früh bei der kaiserlichen Marine, die eng am englischen Vorbild und weltpolitischen Rivalen ausgerichtet war.[11] Der erste Beleg für ein Fußballspiel in Deutschland, das nach Regeln der Football Association (FA) gespielt worden war, stammt aus Lüneburg und datiert aus dem Jahr 1875. Am dortigenJohanneum führten der Lehrer Wilhelm Görges und der vom Marlborough College kommende junge Engländer Richard Ernest Newell Twopeny das Fußballspiel ein. Mehrere Spiele sind dokumentiert, über das erste berichtete auch der Lüneburgsche Anzeiger im September 1875.[12] Der am Johanneum gegründete Club bestand aber nur kurze Zeit und geriet danach in Vergessenheit.

Frühe Vereinsgründungen finden sich zudem im Umfeld der alten technischen Universitäten, so in Dresden, Karlsruhe, Aachen und München.[11][13] Die aufstrebenden Fußballer übernahmen korporationsstudentische Bräuche und Lieder auf ihren Sport, distanzierten sich aber vom klassischen Verbindungsbetrieb der traditionellen Universitäten wie vom herkömmlichen Turnsport. So wurde aus der LiedzeileO alte Burschenherrlichkeit der TextO wonnevolles Fußballspiel.[11]

Der Fußballsport jener Jahre wurde vorwiegend in bürgerlichen Kreisen ausgeübt und galt als Modesportart des Bürgertums wie von Aufsteigern, nicht zuletzt jüdischer Herkunft (vgl.Kurt Landauer,Walther Bensemann,Julius Hirsch usw.). Arbeiter verfügten weder über genügend Freizeit noch über finanzielle Mittel für die Ausrüstung. Erst durch die Sozialgesetzgebung derWeimarer Republik erreichte der Fußball ähnlich anderen Sportarten in den 1920er-Jahren auch die Arbeiterschichten und wurde damit zumMassenphänomen.

Der organisierte Fußball im 20. Jahrhundert

DieAllianz Arena in München: Eines der modernstenStadien der Welt, erbaut zurWM 2006

1900 bekam der Fußball mit Gründung desDeutschen Fußball-Bundes (DFB) erstmals in Deutschland einen übergeordneten Verband. Im gleichen Jahr wurden bei denOlympischen Spielen in Paris zwei Fußballspiele ausgetragen.

Am 31. Mai 1903 richtete derAltonaer Fußballclub von 1893 (Altona 93) das Endspiel um diedeutsche Fußballmeisterschaft zwischen demVfB Leipzig und demDFC Prag auf derExerzierweide in Bahrenfeld (damals ein Stadtteil vonAltona) aus.

Am 21. Mai 1904 wurde ein Weltverband, dieFédération Internationale de Football Association (FIFA) inParis gegründet, der Länderspiele organisieren und die internationalen Fußballregeln aufstellen sollte, sich dabei aber auch stark an der viel älteren englischen FA sowie den anderen britischen Verbänden ausrichten musste. Daraus resultierte auch dasInternational Football Association Board, das sich bis heute aus Vertretern der vier britischen Verbände und vier Vertretern der FIFA zusammensetzt. DieFIFA definierte den Begriffgefährliches Spiel, führte den direktenFreistoß ein und hob die Bestimmung auf, wonach die Hosen der Spieler die Knie bedecken mussten. Weitere neue Regeln des Weltfußballverbandes verboten dem Torwart, beim Strafstoß die Torlinie zu verlassen, er durfte sich aber bewegen, um den Schützen zu irritieren. Ferner wurden Metalleinlagen in den Fußballschuhen untersagt, der Ball musste aus Leder sein, und die Schiedsrichter waren angehalten, ein Spielprotokoll anzufertigen. 1907 wurde das Abseits in der eigenen Spielhälfte aufgehoben. Zwei Jahre später wurden Bestimmungen zumPlatzverweis festgelegt. 1913 führte die FIFA den sogenanntengebührenden Abstand (10Yards, in etwa 9,15 Meter) zwischen Schütze und Gegenspielern beim Freistoß ein. 1920 wurde Abseits beimEinwurf aufgehoben. Seit 1924 darf derEckball direkt ins Tor geschossen werden.

Österreich war mit der Einführung einer Profiliga im Jahr 1924 der erstekontinentaleuropäische Staat mit einerLiga für Berufsfußballspieler. Drei Jahre später initiierte derÖsterreichische Fußball-Bund mit demMitropapokal den ersten bedeutenden internationalen Wettbewerb für Vereinsmannschaften in Europa. Der Mitropapokal gilt als Vorläufer des heutigenEuropapokals.

Seit1900 istFußball olympische Disziplin,1920 nahmÄgypten als erste nichteuropäische Nation teil. Mit 22 Wettbewerbern, darunter dieUSA undUruguay, war dasolympische Turnier 1924 in Paris der erste globale Wettstreit. Gewinner war Uruguay, das1928 in Antwerpen seinen Olympiasieg wiederholen konnte.

Im Jahr 1930 richtete die FIFA auf Initiative vonEnrique Buero undJules Rimet dieerste Weltmeisterschaft aus, bei welcher der GastgeberUruguay Weltmeister wurde. 13 Mannschaften nahmen an der WM teil, die deutsche Mannschaft verzichtete jedoch wie fast alle europäische Mannschaften aus Kostengründen auf die Reise nachSüdamerika.

Der europäische FußballverbandUEFA wurde 1954 inBasel gegründet. Die UEFA richtete bereits 1955/56 den erstenEuropapokal der Landesmeister (heute:UEFA Champions League) und seit 1960 den WettbewerbEuropapokal der Nationen aus, der 1968 inEuropameisterschaft umbenannt wurde.

Im Jahr 1970 erlaubte der Deutsche Fußball-Bund in Deutschland den Frauenfußball, nachdem sich zunehmend Frauenfußballmannschaften unter teilweise kreativen „Tarnnamen“ gebildet hatten.[14]

Am 15. Dezember 1995 erschütterte die sogenannte „Bosman-Entscheidung“ die gängige Ablösepraxis im Fußball. DerEuropäische Gerichtshof befand, dass Fußballspieler normale Arbeitnehmer seien. Seither kann für Fußballspieler nur noch Ablöse verlangt werden, wenn sie einen laufenden Vertrag haben.

Nach mehreren Einladungsturnieren in den 1970er und 1980er Jahren fand 1991 die ersteFußball-Weltmeisterschaft der Frauen statt, seit 1996 wird auch der Olympiasieger unter den Frauennationalteams ermittelt.

Spielprinzip

Torwart

Fußball wird von zweiMannschaften mit je elf Spielern auf einem rechteckigenSpielfeld gespielt. Ziel des Spieles ist es, den Ball öfter in das gegnerischeTor zu befördern, als es der Gegner schafft. Ein Tor ist erzielt, wenn der Ball im vollen Umfang die Torlinie zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte überquert. Fußball ist sowohl die Bezeichnung für die Sportart als auch für das Spielgerät, denFußball selbst.

Die Tore befinden sich in der Mitte der beiden kurzen Seiten des Spielfeldes. Bewacht werden sie von einem besonderen Spieler der jeweiligen Mannschaft, demTorwart, der innerhalb desStrafraums den Ball auch mit den Händen spielen darf. Der Torwart trägt eine spezielle Kleidung und Ausrüstung (Torwarthandschuhe), die ihn optisch von den anderen Spielern unterscheidet. Die anderen zehn Spieler jeder Mannschaft werdenFeldspieler genannt und unterteilen sich inAbwehr- undMittelfeldspieler sowieStürmer.

Sieger ist die Mannschaft, die im Spielverlauf die meisten Tore erzielen konnte. Bei Gleichstand endet das Spiel unentschieden. Eine Ausnahme bilden Spiele in sogenanntenK.-o.-Runden, dort kann es zum Zwecke der Entscheidungsfindung zurVerlängerung und/oder zumElfmeterschießen kommen.

Regeln

Abmessungen eines Fußballfeldes
Hauptartikel:Fußballregeln
Ein Naturrasenfußballfeld

Das Spiel auf freiem Feld unterliegt im Allgemeinen folgenden Regeln: Gespielt wird auf einem rechteckigen freienFeld. Normalerweise dient einRasen als Bodenbelag, seltener wird auf einem Hartplatz (Tennenfläche), zunehmend jedoch aufKunstrasen gespielt.

Die Länge der kurzen Seiten (Torlinie) soll zwischen 45 und 90 Meter, die der langen Seiten (Seitenlinie) zwischen 90 und 120 Meter betragen (üblich sind 68 auf 105 Meter, diese Maße sind seit 2008 beiLänderspielen vorgeschrieben[15]). Das Spielfeld wird durch weiße Linien (meistensKalk) begrenzt, die höchstens zwölf Zentimeter breit sein dürfen. Ebenso werden die Mittellinie, der Anstoßkreis und Anstoßpunkt, der Strafraum und Elfmeterpunkt, der Torraum und die vier Eckkreise markiert.

In der Mitte der kurzen Seiten befindet sich je einTor. Es besteht aus zwei „Pfosten“, die durch eine „Querlatte“ verbunden sind. Der Abstand zwischen den Innenkanten der Pfosten beträgt 7,32 Meter. Die Unterkante der Querlatte ist 2,44 Meter vom Boden entfernt. Die Tore sind mit Netzen versehen, um den Ball aufzufangen, wenn er ins Tor gelangt ist. DerFußball soll die Form einer Kugel haben und aus einem geeigneten Material wie zum BeispielLeder bestehen.

Der ehemalige FIFA- und WM-SchiedsrichterWalter Eschweiler (2005)

Spielerausrüstung der Feldspieler und des Torwarts sindTrikot,Stutzen,Schienbeinschützer,Fußballschuhe undkurze Hosen. Die Regeln besagen, dass ein Spieler keinen Schmuck (Halskette, Armbanduhr, Ring, Ohrring o. ä.) im Spielbetrieb tragen darf. Auch Brillen sind verboten, wenn das Tragen einer Brille nicht medizinisch unbedingt notwendig ist (z. B. beiEdgar Davids); entsprechendes gilt für medizinische Schutzmasken und Verbände. Der Grund für diese Verbote liegt in der erhöhten Verletzungsgefahr. Der Ball darf mit dem ganzen Körper gespielt werden, außer mit den Armen und Händen. Nur derTorwart darf den Ball mit Armen und Händen berühren, jedoch nur innerhalb des eigenenStrafraums und nur, wenn der Ballnicht absichtlich vom eigenen Mitspieler mit dem Fuß oder dem Knie zu ihm zurückgespielt wurde (Rückpassregel). Der Torwart ist außerdem durch seine Kleidung gekennzeichnet, die sich deutlich von den Trikots der Feldspieler und des Schiedsrichters unterscheiden muss. Außerhalb des Strafraums verhält er sich wie ein normaler Feldspieler. Ein Spiel darf nicht angepfiffen werden, wenn kein Spieler als Torwart gekennzeichnet ist. Auch Feldspieler dürfen beimEinwurf den Ball mit den Händen spielen, um den Ball aufs Spielfeld zurückzubringen, wenn er die Seitenlinie überquert hat. Jedes andere absichtliche Berühren des Balles mit der Hand ist verboten. Als „absichtlich“ ist ein Handspiel immer dann zu werten, wenn der Spieler eine Bewegung mit der Hand oder dem Armzum Ball hin ausführt. Wird eine Hand in natürlicher Haltung angeschossen, liegt kein absichtliches Handspiel vor.

Die Spielzeit beträgt normalerweise 90 Minuten, aufgeteilt in zwei Spielhälften von je 45 Minuten Dauer mit einer Halbzeitpause von maximal 15 Minuten. Die tatsächliche Spieldauer ist jedoch meist um einige Minuten länger, da der Schiedsrichter auf Grund von Unterbrechungen die Spieldauer um eine entsprechende „Nachspielzeit“ verlängern kann.

DieVierte Offizielle (hierInka Müller-Schmäh) zeigt eineAuswechslung an

Eine Mannschaft besteht aus zehn Feldspielern und dem Torwart. Durch Platzverweise („Rote Karte“ oder „Gelb-Rote Karte“) kann sich die Zahl der Spieler verringern. Insgesamt dürfen bei Wettbewerbsspielen maximal fünfErsatzspieler eingewechselt werden, um erschöpfte oder verletzte Spieler auszutauschen oder taktische Änderungen vorzunehmen. Bereits ausgewechselte Spieler dürfen jedoch nicht wieder eingewechselt werden. Verstößt eine Mannschaft gegen eine dieser Regeln, so wird das Spiel im Nachhinein 3:0 für den Gegner gewertet, falls der Gegner nicht ohnehin höher als 3:0 gewonnen hat. Hat eine Mannschaft weniger als sieben Spieler auf dem Feld, darf das Spiel nicht begonnen oder fortgesetzt werden.

Die Einhaltung der Regeln wird von einemSchiedsrichter auf dem Spielfeld überwacht. Er wird bei höherklassigen Spielen von zweiSchiedsrichterassistenten (Linienrichtern) an den Längsseiten des Spielfeldes unterstützt. Bei vielen internationalen Spielen (WM,EM,Europapokal,UEFA Women’s Cup) und in der Bundesliga steht zudem ein weiterer Assistent, der sogenannte „Vierte Offizielle“ zur Verfügung. Seine Aufgabe ist es, das Verhalten derTrainer, Betreuer und Ersatzspieler zu überwachen, Ein- und Auswechslungen abzuwickeln und dieNachspielzeit anzuzeigen. Ebenfalls ist er Ersatzmann des Schiedsrichters. Seit derFußball-Weltmeisterschaft 2006 gibt es zusätzlich noch einenfünften Offiziellen, der Ersatzmann für die beiden Schiedsrichterassistenten ist.

Die Schiedsrichterin (in Türkis) zeigt nach einem Foul an einer japanischen Spielerin (in Blau) Vorteil an, da Japan weiter im Ballbesitz ist

Verstößt ein Spieler gegen die Regeln, entscheidet der Schiedsrichter aufFoul. Das Spiel wird unterbrochen, und die gegnerische Mannschaft erhält einenFreistoß, oder, wenn das Foul im Strafraum begangen wurde, einenStrafstoß vom Strafstoßpunkt. Aufgrund des Abstandes von der Torlinie zum Strafstoßpunkt (12 yards = 10,9728 m) wird der Strafstoß im allgemeinen Sprachgebrauch auch „Elfmeter“ genannt. Wenn die Spielunterbrechung eine für die geschädigte Mannschaft vorteilhafte Spielsituation unterbrechen würde, liegt es im Ermessen des Schiedsrichters, auf „Vorteil“ zu erkennen und das Spiel weiterlaufen zu lassen. Aufdirekten Freistoß oder Strafstoß entscheidet der Schiedsrichter, wenn das Spiel wegen eines absichtlichen Handspiels oder wegen eines Fouls (mit Körperkontakt) unterbrochen wurde. In allen anderen Fällen entscheidet der Schiedsrichter aufindirekten Freistoß. Aus einem direkten Freistoß kann direkt ein Tor erzielt werden. Nach einem indirekten Freistoß ist der Ball erst im Spiel, wenn ein zweiter Spieler (gleich welcher Mannschaft) den Ball berührt und der Ball sich bewegt hat. Es kann also nur ein Tor erzielt werden, wenn ein Spieler der eigenen oder der gegnerischen Mannschaft den Ball auf dem Weg ins Tor berührt.

Außerdem kann derSchiedsrichter eine formelle Verwarnung gegen den foulenden Spieler aussprechen. Dies zeigt er durch die „Gelbe Karte“ an. Bei schweren Regelverstößen (z. B. bei einem schwerenFoul) kann er den Spieler auch des Platzes verweisen, indem er ihm die „Rote Karte“ zeigt. Zu einem Platzverweis führt auch, wenn ein Spieler die zweite Gelbe Karte in einem Spiel bekommt, dies zieht dann automatisch eine rote Karte nach sich, weshalb sie auch „Gelb-Rote Karte“ genannt wird. Insbesondere sollen Fouls oder Handspiele dann mit einem Feldverweis (rote Karte) bestraft werden, wenn dadurch eine klare Torchance des Gegners verhindert wird, oder durch ein Foul die Gesundheit des gefoulten Spielers in Gefahr ist bzw. Gesundheitsgefahr durch den foulenden Spieler in Kauf genommen wird.

Abseits-Situation: Rot ist abseits

Als komplizierteste Regel im Fußball gilt dieAbseitsregel. Dies ist eine Bestimmung, die bestimmte Spielfeld-Positionen angreifender Spieler gegenüber den Verteidigern der gegnerischen Mannschaft als regelwidrig erklärt und somit den Angriff auf das gegnerische Tor unterbindet.

EinSchiedsrichterball wird gegeben, wenn ein Fußballspiel unterbrochen worden ist, ohne dass ein Spieler auf dem Feld gegen die Spielregeln verstoßen hat. Wenn sich z. B. ein Spieler ohne Beteiligung eines Gegners verletzt, kann der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen. Anschließend wird es mit Schiedsrichterball an der Stelle, an der es unterbrochen wurde, fortgesetzt.

Ist der Platz aufgrund schlechten Wetters oder aus andern Gründen unbespielbar, so dass die Spieler Gefahr laufen, sich zu verletzen, oder eine ordnungsgemäße Durchführung des Spieles nicht möglich ist, kann der Schiedsrichter das Spiel absagen bzw. nach Anpfiff ab- oder unterbrechen. Auch wenn das Flutlicht bei Dunkelheit ausfällt, wird das Spiel unterbrochen. Ist nach einer bestimmten Zeit (meistens 30 Minuten) der Fehler nicht behoben, wird das Spiel abgesagt. Bei Schnee muss mit einem farbigen (zumeist neonfarbenen), gut sichtbaren Ball gespielt, und die Strafräume müssen mit acht Hilfsflaggen gekennzeichnet werden oder werden freigeräumt. Die Fahnen am Spielfeldrand an denEckfahnen sind stets obligatorisch. Bei Nebel wird ein Spiel abgesagt, wenn das gegnerische Tor von der gegenüberliegenden Torlinie aus nicht mehr erkannt werden kann.

Für Spiele von Frauen, Jugendlichen unter 16 Jahren, Spielern über 35 Jahren oder Behinderten können die Regeln modifiziert werden. Die Größe des Spielfeldes, die Größe, das Gewicht und das Material des Balls, die Größe der Tore, die Dauer des Spiels und die Anzahl der Auswechslungen können angepasst werden.

Regeländerungen werden durch dasInternational Football Association Board beraten und beschlossen.

Taktik

Eine Variante des 4-4-2-Systems
Hauptartikel:Taktik (Fußball)

Beim Fußball kommt es vor allem auf vier Punkte an: auf der Basis von körperlicher Fitness und Kondition aufbauend die spielerischen Fähigkeiten, die Ballfertigkeit, die Technik sowie die Taktik.

Zur Spieltaktik gehören das geplante Zusammenwirken der verschiedenen Mannschaftsteile, eine bestimmte Einteilung und Aufstellung der Positionen auf dem Spielfeld sowie ein wechselndes Umschalten von Abwehr zu Angriff und umgekehrt. Die Taktik selbst wird bestimmt von der Stärke des Gegners, vom Spielverlauf, vom Spielstand und von eventuellen verletzungsbedingten Auswechselungen oder einem Platzverweis.

Die Spieler einer Mannschaft nehmen unterschiedliche Funktionen und Positionen auf dem Platz ein. Die Verteidigung kann sich aus den PositionenInnenverteidiger sowie rechter und linkerAußenverteidiger zusammensetzen. In modernen Systemen wird mit einer Abwehrreihe von meistens vier Abwehrspielern (Viererkette) ganz ohneLibero gespielt. In Spielsystemen mit Libero soll oft einVorstopper dazu dienen, den gegnerischenMittelstürmer auszuschalten. Je nach Situation im Spiel bleibt der Libero hinter der Abwehr, wobei er auch das Spiel nach vorne aufbauen und sich in die Offensive einschalten kann. Der Innenverteidiger ist vorwiegend ein reiner Abwehrspieler, der die gegnerischen Angreifer am Toreschießen hindert und sich zumeist nur bei Eckbällen und Freistößen des eigenen Teams in die Offensive einschaltet.

Die sogenanntenMittelfeldspieler, im altenWM-System noch alsAußenläufer und Halbstürmer bezeichnet, haben meist vielseitige Aufgabenstellungen, da sie sowohl in Abwehr, Spielaufbau und Angriff gefordert sind. Allerdings werden ihnen auch je nach Taktik besondere Aufgaben zugewiesen, sodass es hier Spezialisten für die Defensive wie auch für den Spielaufbau im Zentrum oder über die Flügel gibt.

Angriffe auf das Tor des Gegners werden vor allem durch die sogenanntenStürmer abgeschlossen, deren Hauptaufgabe es ist, den Ball selbst ins gegnerische Tor zu befördern oder dies einem Mannschaftskameraden durch geschicktes Zuspiel zu ermöglichen.

Varianten und Abwandlungen

Hauptartikel:Fußballvarianten

Der Weltfußballverband FIFA erkennt neben der Variante auf dem Feld auch Futsal und Beachsoccer als offizielle Varianten des Sport an. Außerdem gibt es Zahlreiche weitere Varianten wie z. B.Streetsoccer,Walking Football oderFUNino.

Futsal

Hauptartikel:Futsal

Der Begriff Futsal ist eine Abkürzung der portugiesischen und spanischen Ausdrücke für Hallenfußball (futebol de salão bzw.fútbol sala). Futsal wird im 5 gegen 5 auf einem handballähnlichen Spielfeld mit einem sprungreduzierten Ball gespielt. Im Futsal veranstalten sowohl FIFA als auch die UEFA interkontinentale bzw. kontinentale Wettbewerbe für National- und Vereinsmannschaften.

Schiedsrichter während eines Beachsoccerspiels

Beachsoccer

Hauptartikel:Beachsoccer

Beim Beachsoccer wird auf Sand mit Teams zu je 5 Spielern ohne Schuhe gespielt. Ein Spielfeld ist mindestens 35 Meter lang und 26 Meter breit. Der VerbandBeach Soccer Worldwide (BSWW) organisiert unter Anerkennung der FIFA zahlreiche Turniere für National- und Vereinsmannschaften. In Zusammenarbeit mit der FIFA wird dieBeachsoccer-Weltmeisterschaft organisiert.

Sonstige

Das „echte“ Fußballspiel wird vielfach simuliert. Neben zahllosenComputerspielen bzw.Videospielen werdenTischfußball,Tipp-Kick undSubbuteo als Miniaturvarianten von Millionen von Spielern gespielt. Inzwischen spielt man auchMenschenkicker als Mischform zwischen Fußball und Tischfußball. Es gibt auch zunehmend ansehnlicher werdende Wettbewerbe inRoboterfußball.

Bedeutung

Vereinsfußball beiD-Junioren

Das Fußballspiel hat sowohl als Spitzensportart mit Aktienbörsen-Präsenz sowie besonders als Breitensportart für mittlerweile alle Bevölkerungsschichten große Bedeutung. Es wird in Vereinen und Schulen gespielt, aber auch alsStraßenfußball und – mit freierer Regelinterpretation – auf Bolzplätzen und beliebigen Freiflächen. Besonders in ärmeren Ländern wieBrasilien ist der Berufswunsch Fußballstar eine der wenigen Möglichkeiten, den Armenvierteln zu entrinnen. Der NobelpreisträgerAlbert Camus sagte einmal:

Was ich schließlich am sichersten über Moral und Verantwortung weiß, verdanke ich dem Fußball.

Weltweite Verbreitung

Fußball ist heute eine der beliebtesten und am weitesten verbreitetenSportarten weltweit. Laut Angaben des WeltfußballverbandesFIFA spielten im Jahr 2006 über 265 Millionen Menschen in über 200 Ländern Fußball. Davon sind über 38 Millionen in weltweit über 325.000 Vereinen organisiert.[16] 209 Länder und autonome Regionen sindMitglieder der FIFA. Vor allem die einfachen Grundregeln sowie die geringe Ausrüstung, die zur Ausübung dieses Sports notwendig ist, machten das Spiel, das weltweit die gleichen Regeln hat, so populär und förderten seine Ausbreitung. Allein in Deutschland sind sechs Millionen Menschen in über 27.000 Fußballvereinen aktiv. Hinzu kommen noch etwa vier Millionen Menschen, die als sogenannte Hobbykicker in ihrer Freizeit in Hobby-, Betriebs- oder Thekenmannschaften regelmäßig Fußball spielen.

Fußball als Freizeitvergnügen

Es wird nicht nur auf der ganzen Welt Fußball gespielt, sondern es gehen Millionen Menschen regelmäßig inFußballstadien, um dem Spiel zuzuschauen. Insbesondere inEuropa undSüdamerika dominiert der Fußball in derSportberichterstattung. Weit mehr verfolgen die Spiele in allen Ländern der Welt über dasFernsehen.

Die 306 Spiele der deutschenBundesliga-Saison 2009/10 besuchten über 13 Millionen Zuschauer (im Schnitt 42.490 Zuschauer).[17] Die höchste je dokumentierte Zuschauerzahl liegt bei knapp 200.000 (Brasilien-Uruguay imMaracanã bei derWM 1950). Fußball hat einen wichtigen, sozial verbindenden Einfluss: Die Fußballinteressierten kommen nahezu aus allen sozialen Schichten und besuchen Spiele sowohl auf regionalen Fußballplätzen als auch in den modernen Arenen. Für viele Millionen Menschen ist der Fußball vor allem Freizeitvergnügen. Er ist aber auch Gesprächsthema, für einige Fußballfans eine Art Ersatzreligion. Der Fußball ist für die Medien von großer Bedeutung, er füllt die regionalen und überregionalen Zeitungen, die Fachzeitschriften und sorgt für höchste Einschaltquoten im Fernsehen. Der Fußball ermöglicht es, menschliche Unzufriedenheit oder „nationale Differenzen“ gewaltlos auszutragen oder zumindest zu kanalisieren, was hierbei allerdings nicht allzu ernst genommen werden darf.

Frauenfußball ist in der öffentlichen Wahrnehmung weitaus weniger präsent und populär, dennoch hat er in einigen Ländern, wie beispielsweise denVereinigten Staaten undDeutschland, in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen, nicht zuletzt durch die wiederholten Erfolge der dortigen Frauennationalteams.

Faszination

Das Sportspiel Fußball ist geeignet, starke Gefühle auszulösen, die nicht nur die Spielenden, sondern auch große Zuschauermassen erfassen können.[18] Die Begeisterung für das spannende Spiel hat in vielen Ländern zur Bildung vonFanklubs und einer weltweiten Verbreitung als beliebtesterMannschaftssportart geführt. DerSpielforscherSiegbert Warwitz nennt für dieFaszination, die Spielaktive wie Zuschauer immer wieder in ihren Bann zieht, mehrere Gründe:[19]

  • Das Fußballspiel ist ein hoch dynamisches, schnelles, kraftvolles und gleichzeitig technisch wie taktisch anspruchsvollesKampfspiel, das Angriffslust und Durchsetzungswillen erfordert. Der erlaubte harte Körpereinsatz wird durch strenge Regeln in Grenzen gehalten und durch einenSchiedsrichter überwacht.Sanktionen gewährleisten zusätzlich, dass das Spiel regelkonform und nach dem Gebot desFair Play abläuft.
Enorme Körperbeherrschung, ein hervorragender Trainingsstand und technisches wie taktisches Können machen ein Fußballmatch heute sowohl im Männer- als auch imFrauenfußball zu einem athletischen, aber auch ästhetisch attraktiven Spiel.
Der FilmUnion fürs Leben zeigt die Fankultur beiUnion Berlin
  • Die Spannung entwickelt sich aus dem offenen Spielausgang, aus dem Gelingen oder Misslingen der Spielzüge, aus dem präzisen Zuspiel, den artistischen Einzelaktionen, den Kämpfen Mann gegen Mann, aber auch aus dem taktischen Austricksen des Gegners und der Kommunikation undKooperation in den eigenen Reihen. Da jedoch nur die erzielten Tore verbucht werden, entscheidet schließlich das bessere Torverhältnis über den endgültigen Sieg, unabhängig davon ob das Ergebnis durch spielerische Überlegenheit oder bessere Torchancen „verdient“ war oder nicht. Das Fußballspiel ist nach der Spieltheorie ein sogenanntes „Nullsummenspiel“, was bedeutet, dass die Größe des Sieges der einen mit der Schwere der Niederlage der anderen Mannschaft korrespondiert:[20] Ballgewinn der einen bedeutet gleichzeitig Ballverlust der anderen, Torerfolg der einen bedeutet Torhinnahme der anderen Mannschaft. Erfolg und Misserfolg stehen in einem Wechselverhältnis. Die eine Mannschaft gewinnt so hoch wie die andere verliert. Die Bilanz kann von Minute zu Minute umschlagen. Dies stimuliert den Kampfgeist der Aktiven und das Mitfiebern derambitionierten Zuschauer. Ein fast verloren geglaubtes Spiel kann noch zu einem Sieg geführt werden und umgekehrt.
  • Ein weiteres Moment liegt in der Form desMannschaftssports: Ein hochklassiges Spiel lebt von den gekonnten Einzelaktionen der Spieler, mehr aber noch von der Gesamtleistung als Team. Hierbei muss das Profilierungsstreben des einzelnen Stars sich dem gemeinsamen Erfolgswillen der Mannschaft unterordnen. Der legendäreFußballtrainerRichard Girulatis prägte 1920 entsprechend den viel zitierten Satz:11 Freunde müsst ihr sein.[21] Dennoch sind es gerade herausragende individuelle Leistungen, insbesondere Tore wie dasWM-Tor des Jahrhunderts, die als markante „Fußballmomente“ erinnert werden.

Das Freiwerden und Aufschaukeln hoher Emotionen beim Fußballspiel hat nach Warwitz jedoch einenambivalenten Charakter: Es können sich dabei positive (spielförderliche), aber auch negative (destruktive) Gefühlsausbrüche entwickeln und über das unmittelbare Geschehen im Stadion hinaus Bahn brechen:[19] Die starkeIdentifizierung mit einzelnen Spielern, einerVereins- oder einerNationalmannschaft kann ausgelassenen Jubel, aber auch tiefe Enttäuschungen auslösen. Wenn sich die Siegeshoffnung nicht erfüllt oder der Sieg in einem unbändigen Taumel ausgelebt wird, können sich rüpelhafte Szenen in den Stadien oder Fan-Schlachten auf den Straßen abspielen. Diese entfesseln sich umso stärker, als sich einkollektives Bewusstsein mit dem Spielgeschehen mischt und Alkoholisierung mit im Spiel ist. Andererseits bietet jedes hochklassige Spiel auch Gelegenheit zu Bewunderung, zu leistungssteigernder Anfeuerung, zu Erfolgsfreude, zu gebändigter Enttäuschung und neuer Hoffnung. Die oft spektakulären Aktionen auf dem Platz wie auf den Rängen und die Geräuschkulisse zeigen, wie emotional betroffen ein spannendes Spiel die Beteiligten machen kann.

Beide Gefühlsrichtungen auszubalancieren, stellt eine elementare Erziehungsaufgabe vor allem der staatlichen Organe, der Vereine, der Schulen und der Familien dar. Hierzu müsste die Freude an einem kämpferisch und ästhetisch hochrangigen Spiel Vorrang gewinnen vor einem unbedingten Siegeswillen, müssenFrustrationstoleranz undSelbstkontrolle gelernt werden.[19]

Wirtschaftsfaktor

Fußballbegeisterung in ausverkauftem Stadion

Dass der Fußball mittlerweile auch ökonomisch eine große Bedeutung hat, lässt sich an denFußball-Weltmeisterschaften erkennen.Die Gastgeber erhoffen sich durch die Ausrichtung des nach denOlympischen Spielen zweitgrößtenSportereignisses der Welt wichtige gesamtwirtschaftliche Impulse.

Zu den Weltmeisterschaften werden jeweils Stadien und Infrastruktur erneuert. Ein Beispiel ist dieFußball-Weltmeisterschaft 2006, bei der alle zwölf Austragungsorte neue Fußballarenen vorweisen konnten, die für zwischen 48 und 340 Millionen Euro umgebaut oder neu gebaut wurden. In Bau und Erweiterung der Stadien investierten der Staat und die Betreiber rund 1,38 Milliarden Euro. Zum Vergleich wurde für dieFußball-Weltmeisterschaft 1974 inDeutschland für neun WM-Stadien 242 Millionen Deutsche Mark, was im Jahr 2019 ca. 360 Millionen Euro entspricht, ausgegeben.

Die Fußball-Weltmeisterschaften werden zum größten Teil durch Sponsoren finanziert. Alleine die internationalen Hauptsponsoren des WeltverbandesFIFA zahlen mit 360 Millionen Euro (im Schnitt etwa 26 Millionen Euro) fast doppelt so viel Geld an den Verband, wie durch den Kartenverkauf eingenommen wird. Die Weltmeisterschaft wird in allen Kontinenten der Welt übertragen. In Deutschland hatte dasWM-Endspiel 2002 eine Rekord-Einschaltquote bei Sportübertragungen: Der Marktanteil der Live-Übertragung lag bei 88 Prozent, wobei zu berücksichtigen ist, dass diedeutsche Mannschaft das Finale bestritt.

Fußballfans bei der Europameisterschaft 2004 in Portugal

Das meiste Geld verdienen die europäischen Profi-Fußballvereine durch die Fernsehgelder, die durch Werbung im Fernsehen refinanziert werden. Allein diedeutsche Bundesliga erhält durch die Übertragung der Spiele imBezahlfernsehen und durch Zusammenfassungen Gelder in dreistelliger Millionenhöhe jährlich durch die Fernsehsender. Weitere Einnahmen erhalten die professionellen Fußballvereine durch die Zuschauereinnahmen in den Stadien und durch Sponsoren. Die unterschiedlichen Einnahmen aus Fernseh- und Sponsorengeldern ließen eine immer größer werdende finanzielle und sportliche Kluft zwischen den einzelnen Mannschaften der Ligen entstehen. Vor allem die Fernsehgelder, dasMerchandising bringen hohe und stetig steigende Einnahmen.

Da durch neue Einnahmen den Vereinen mehr Geld zur Verfügung steht, stiegen ebenso Ablösesummen für Spieler und Trainer sowie die Gehälter der Beteiligten auf zum Teil zweistellige Millionenbeträge. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten hatten für die Übertragung der Bundesliga in der Saison 1987/88 noch 18 MillionenDM (entspricht im Jahr 2019 etwa 16 MillionenEuro) bezahlt, die Erstübertragung der Spiele kostete denFernsehsenderSat.1 zehn Jahre später schon 180 Millionen DM (ca. 125 Millionen Euro im Jahr 2019). Die Vermarktung hatte jedoch auch ein paralleles Wachstum der durchschnittlichen Zuschauerzahlen zur Folge, in der Hinrunde der Saison 2004/05 besuchten durchschnittlich 34.720 Zuschauer die Spiele. Ebenso wie in Deutschland ist eine Steigerung der Fernsehgelder und Zuschauerzahlen genauso in Europa inEngland,Spanien,Frankreich,Italien in demselben Maße festzustellen.

Ab dem Ende des 20. Jahrhunderts wurden einige wirtschaftlich starke Vereine wieManchester United,Ajax Amsterdam oderGalatasaray Istanbul inAktiengesellschaften umgewandelt.

Deutschland

Der erste deutsche Verein, der den Schritt an dieBörse wagte, war 2000Borussia Dortmund. Da hohe zusätzliche Einnahmen gewonnen werden, steigt jedoch auch das wirtschaftliche Risiko einerInsolvenz bei ausbleibendem Erfolg. Im Jahr 2005 hatte Borussia Dortmund nach sportlicher Talfahrt und hohem Schuldenstand Probleme, die Lizenz zu erhalten. Bis 2015 haben die meisten Fußballvereine, die eine Profimannschaft der 1. Bundesliga unterhalten, diesen Bereich in eine Kapitalgesellschaft ausgegliedert. Ausnahmen sind Schalke 04, Mainz 05 und der SC Freiburg. Eine weitere Tendenz zur Kommerzialisierung bzw. Ökonomisierung des Profifußballs ist die Vermarktung von Namensrechten an den jeweiligen Spielstätten, häufig „Arena XX“ genannt. Vier Vereine des deutschen Ligafußballs sind sehr stark mit bestimmten Hauptsponsoren verknüpft, teilweise entstammen diese ehemaligen Betriebssportgruppen (Bayer 04 Leverkusen,VfL Wolfsburg) oder wurden durch starkes finanzielles Engagement eines Sponsors vom Amateurverein zum Proficlub aufgebaut (1899 Hoffenheim). Eine konsequente Umsetzung dieses ökonomischen Prinzips stellt die Neugründung des VereinsRB Leipzig dar. Die Lizenzspielabteilungen der Fußballvereine Hannover 96 und 1860 München werden von finanzstarken privaten Investoren getragen, deren sportlicher Einfluss aber bis auf weiteres durch die sogenannte50+1-Regel nach den Lizenzierungsregularien derDFL beschränkt bleiben soll. Der MarktführerFC Bayern München AG genießt finanzielle Unterstützung von drei verschiedenen gewerblichen Aktionären (Adidas, Allianz, Audi), deren akkumulierter Aktienanteil 25 % beträgt. Die Aktien von Bayern München werden nicht an der Börse gehandelt.

Inklusion

Fußballspiel bei einem Special Olympics Wettbewerb in Mississippi, 2010
Hauptartikel:Fußball (Special Olympics)

Fußball bei Special Olympics ist eine Sportart, die auf den Regeln des Fußballs beruht und in Wettbewerben und Trainingseinheiten der OrganisationSpecial Olympics weltweit für geistig und mehrfach behinderte Menschen angeboten wird. Fußball ist seit 1987 beiSpecial Olympics World Games vertreten.

Vereine und Verbände

Die sechs Kontinentalverbände derFIFA
Hauptartikel:Fußballverein undFußballverband

DieFIFA (frz.:Fédération Internationale de Football Association) ist der Weltfußballverband mit Sitz imschweizerischenZürich. Er organisiert verschiedene Fußballwettbewerbe, darunter dieMänner- und dieFrauen-Fußballweltmeisterschaften. Derzeitiger Präsident ist seit Februar 2016 der SchweizerGianni Infantino.

Die alle vier Jahre stattfindende Fußball-Weltmeisterschaft, bei der in meist einem Gastgeberland eineNationalmannschaft als Turniersieger ermittelt wird, ist das derzeit größte Fußballereignis. Nach den sich über fast drei Jahre erstreckenden Qualifikationsrunden werden bei Herren-Turnieren 32 qualifizierte Mannschaften auf acht Gruppen für die Vorrunde aufgeteilt. Davon spielen 16 später imK.-o.-System um denFIFA-WM-Pokal. Das Gastgeberland ist automatisch für die Vorrunde qualifiziert. Die Weltmeisterschaft wird seit1930, mit Unterbrechung infolge desZweiten Weltkriegs, durchgeführt. Erstmals wurde im Jahr1991 eine Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen ausgetragen, die ebenso alle vier Jahre stattfindet. Seit1900 ist Fußball zudem eineolympische Disziplin.

Weitere große Meisterschaften sind dieCopa América (Südamerika),Afrikameisterschaft,Asienmeisterschaft,Europameisterschaft, derCONCACAF Gold Cup (Nord- und Mittelamerika) und derOFC-Nationen-Pokal (Ozeanien). Diese Meisterschaften werden von je einer der sechs Kontinentalverbände (Konföderationen)AFC (Asien, Australien),CAF (Afrika),CONMEBOL (Südamerika),CONCACAF (Nord-, Mittelamerika, Karibik),OFC (Ozeanien) undUEFA (Europa) organisiert. 1992 und 1995 spielten die Sieger der kontinentalen Meisterschaften außerdem um denKönig-Fahd-Pokal und seit 1997 um den nun vom Weltfußballverband organisiertenKonföderationen-Pokal.

In den einzelnen Ländern gibt es die nationalen Fußballverbände (z. B.Deutscher Fußball-Bund,Liechtensteiner Fussballverband,Österreichischer Fußball-Bund oderSchweizerischer Fussballverband; siehe auchListe der FIFA-Mitglieder), die in der Regel eine Meisterschaft unter den im Verband organisiertenVereinen zur Ermittlung des nationalen Fußballmeisters durchführen. Darunter existieren häufig ein mehrstufigesLigasystem, bis hin zu semiprofessionellen Ligen und den Amateur- undFreizeitligen.

Problemfelder

Spielmanipulation und Korruption

Laut der europäischen PolizeibehördeEuropol wurden zwischen 2008 und 2011 rund 700 verdächtige Spiele registriert und ein dichtes kriminelles Netzwerk habe sich im Fußball fest eingenistet, so Europol-Chef Rob Wainwright. Betroffen seien vor allem Spiele der WM- und EM-Qualifikation sowie auch Champions-League-Spiele. Wainwright sprach von Manipulationen «auf einem nie dagewesenen Niveau» und betonte: «Das ist ein trauriger Tag für den Fußball und ein weiterer Beweis der Korruption durch organisierte Kriminalität in der Gesellschaft.»

In Deutschland stehen laut dem Bochumer Hauptkommissar Friedhelm Althans 70 Partien unter Verdacht. Beschuldigt werden insgesamt 425 Club-Funktionäre, ehemalige oder heutige Spieler und Schiedsrichter in mindestens 15 Ländern. 151 von ihnen haben ihren Wohnsitz in Deutschland, wo im Zuge des Wettskandals bislang 14 Personen zu Strafen von insgesamt 39 Jahren verurteilt worden waren.

Im Bereich der nationalen und internationalen Fußballverbände, z. B. DFB, UEFA, FIFA, AFC (Asien), CAF (Afrika) und Concacaf (Zentralamerika, Karibik), häufen sich die Verdachtsfälle von schwerer Korruption, Geldwäsche und anderer Finanzdelikte gegen die führenden Verbandsvertreter oder ehemalige Funktionäre. Häufig geht es um die Rechte an Ticketkontingenten, Fernsehübertragungsrechte sowie um die Vergabe von Austragungsorten der großen WM- und EM-Turniere. Durch Ermittlungen der US-Staatsanwaltschaft und Festnahmen der Schweizer Behörden im Frühjahr 2015 beginnt das bisherige stillschweigende Dulden auf Verbandsebene aufzubrechen.

Hooliganismus, Homophobie, Rassismus

Hauptartikel:Homophobie im Fußball undRassismus im Fußball

Gesellschaftlich unterscheidet man zwischenFußballfans und gewalttätigenHooligans, die die Plattform der Fußballöffentlichkeit immer wieder nutzen, umGewalt auszuüben. Sie treten häufig in größeren Gruppen junger Personen auf. In der Regel sind sie auch fanatische Anhänger eines Sportvereins, distanzieren sich aber oft von den eigenen Fußballfans. Vor allem bei und im Umfeld von Fußballbegegnungen treffen sie auf ebenso aggressive Hooligans des gegnerischen Vereins. Bei der Konfrontation der miteinander verfeindeten Fangruppen kommt es häufig zu organisierten und abgesprochenen gewalttätigen Übergriffen. Aufgrund der gewaltbereiten Fußballbesucher ist häufig eine hohe Polizeibereitschaft zur Sicherung der Spiele notwendig.

Folgt man Statistiken zumVorkommen von Homosexualität in der männlichen Bevölkerung, müssten in den Bundesligen mehrere schwule Spieler spielen.[22][23][24] Das FußballmagazinRund schrieb 2006, dass statistisch gesehen „mindestens drei schwule Teams“ in den Bundesligen spielen müssten.[25] Während mehrere Spielerinnen der weiblichen Bundesliga offen homosexuell leben, ist kein entsprechender Fall eines männlichen Spielers bekannt. Mehrere wissenschaftliche Arbeiten und journalistische Berichte haben dieses Phänomen seit etwa dem Jahr 2000 umfassend beschrieben und auf die homophobe Sondersituation des Profifußballs gerade auch gegenüber anderen primär „männlich geprägten“ Spitzensportarten hingewiesen.

Rassismus im Fußball ist ein andauerndes Problem, zu dem sich dasEuropäische Parlament am 14. März 2006 mit seiner „Erklärung zur Bekämpfung von Rassismus im Fußball“ äußerte.[26] Auch die UEFA verfolgt eine Null-Tolerance-Kampagne gegenüber Rassismus.[27]

Der Amateurfußball ist mit Gewalt, brutalen Fouls, Schlägereien, Angriffen auf Schiedsrichter und Spielabbrüchen konfrontiert. Eine Studie derLeibniz-Universität Hannover kam zu folgendem Ergebnis: „Je schwerwiegender der Straftatbestand, desto häufiger sind Spieler beteiligt, die nicht deutscher Abstammung sind.“ Während bei den deutschen Spielern die Opfer am häufigsten andere Spieler seien, richte sich die Gewalt von Spielern mit Migrationshintergrund besonders oft gegen die Schiedsrichter. Zu ähnlichen Schlüssen kommt eine wissenschaftliche Untersuchung von Sportgerichtsurteilen des Instituts für Kriminologie an derUniversität Tübingen, die für die Spielzeiten 2009/10 und 2010/11 ergeben hat, dass Spieler mit Migrationshintergrund nur etwa ein Drittel aller Spieler stellen, aber an jedem zweiten besonders schweren Fall beteiligt sind. Ein weiteres Problem sind antiwestlich, antiliberal, mitunter auch antisemitisch und antiziganistisch orientierte sogenannte „Tendenzvereine“, die teilweise gezielt als Vorfeldorganisationen aus anderen Gruppen gegründet werden. Soziale, ethnische und weltpolitische Konflikte würden auf dem Fußballplatz ausgetragen.[28]

Doping

Siehe auch:Doping

Das öffentliche, aber auch sportinterne Problembewusstsein fürDoping im Fußball gilt als gering.[29] Dies hat unter anderem damit zu tun, dass im Fußball vergleichsweise wenig Dopingfälle bekannt werden und dass einige Fußballfunktionäre und im Fußballbereich tätige Ärzte bis heute (2014) behaupten, Doping im Fußball mache kaum oder keinen Sinn, da Fußball keine reine Ausdauer- oderKraftsportart sei.[30] ZahlreicheSportwissenschaftler und Dopingexperten widersprechen dieser These.[31][32]

Einige Experten halten Doping im Fußball auch angesichts der gestiegenen physischen Anforderungen für wahrscheinlich. Laut Medienberichten greifen schon junge Fußballspieler zuWachstumshormonen undMuskelaufbaupräparaten, um den Sprung in den Profibereich zu schaffen.[29]

Viele Dopingexperten nehmen an, dass die Verbesserung derAusdauer durch Einnahme von Erythropoetin (EPO) oder die Erhöhung der Kraft durch Anabolika auch für Fußballspieler nützlich sein könnte.[31][33] Stimulanzien wie Amphetamine, Koffein, Ephedrin, Captagon und Kokain hätten möglicherweise ebenfalls einen Nutzen für Profi-Fußballer. Bei diesen Mitteln steht die Verdrängung von Müdigkeit im Vordergrund, was bei kurzen Ruhezeiten zwischen Spielen nützlich sein kann. Ebenso könnte die schmerzlindernde Wirkung vonNarkotika nützlich sein.

Viele Fußballspieler nehmen präventiv oder zum Aufrechterhalt ihrer Leistungsfähigkeit, bzw. um trotz Verletzungen spielen zu können, regelmäßig Schmerzmittel.[34]

Dopingkontrollen

Systematische Dopingkontrollen wurden im Fußball vergleichsweise spät installiert und von den internationalenFußballverbänden mit unterschiedlicher Ernsthaftigkeit betrieben. Der Deutsche Fußball-Bund führte erste regelmäßige Kontrollen ab dem Jahr 1988 ein, zunächst nur im Rahmen von Wettkämpfen, ab 1995 auch im Training.[35] Seitdem hat die Zahl der Kontrollen stetig zugenommen, wobei die Tests im Training zahlenmäßig auf einem sehr niedrigen Niveau geblieben sind.[30] Die Fußballkontrollen in Deutschland werden auch aus anderen Gründen als uneffektiv kritisiert. So werden Spieler im Gegensatz zu verschiedenen anderen Sportarten grundsätzlich nicht in ihrer Freizeit kontrolliert. Auch werden vom DFB nur Urin- und keine Blutproben genommen.[36] Der Dopingexperte Werner Franke bezeichnete die Fußballtests 2007 als „lächerlich“.[30] Auch die FIFA geriet in die Kritik, als sie sich 2009 den Bestimmungen der WADA bezüglich der Meldepflicht von Athleten widersetzte.[37]

Die UEFA betont, dass sie regelmäßige Kontrollen sowohl bei Spielen, als auch unangekündigt beim Training der Mannschaften durchführt.[38] Im Jahr 2009 wurden insgesamt 1500 Spieler von der UEFA kontrolliert. Bei UEFA-Jugendturnieren gibt es für die Aktiven „Anti-Doping-Unterricht“, der die Spieler über Gefahren und Risiken des Dopings informieren soll. Außerdem gibt es auf der Internetseite der UEFA weitere Informationen für Fußballspieler sowie einen „Trainingsground“ mit Videos zum Thema „Doping im Fußball“.

In der deutschen Bundesliga wird derzeit (Stand: Mai 2010) an einem Spieltag bei drei Spielen kontrolliert. Dabei werden von beiden Mannschaften jeweils zwei Spieler getestet. Als einziger Fußballverband testet der DFB seit 2004 freiwillig 12,5 Prozent aller Proben auf EPO. Die Forderung der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA), Blutbanken von den Spielern anzulegen, mit denen man Veränderungen wie z. B. des Hämatokrit-Werts überprüfen kann, wird derzeit vom DFB abgelehnt. Ebenso verhält es sich mit geforderten unangekündigten Hausdurchsuchungen.

Fußballkultur

Hauptartikel:Fußballkultur

Als Fußballkultur wird sowohl diefeuilletonistische, oft popkulturelle Beschäftigung mit Fußball bezeichnet, wie auch Phänomene, die mit Fußball und Fanwesen in Verbindung stehen, seien es Rituale, Fangesänge, Lieder, Fußballfotografie, Fußballfilme oder Fußballliteratur. Seit 2006 gibt es dieDeutsche Akademie für Fußball-Kultur mit Sitz inNürnberg, die jeden Herbst denDeutschen Fußball-Kulturpreis vergibt.

Sprache

Fänger der Sonne – Reverenz an den Fußball (Jimmy Fell)

In diedeutsche Sprache hat auf dem Fußballplatz und in der Berichterstattung ein speziellerFußballjargon Einzug gehalten. DerJargon wird vor allem von Fußballspielern, Fußballtrainern, Fußballfans bzw. -interessierten und in Fernsehen und Rundfunk wiedergegeben. Der Fußballjargon ist als Umgangssprache eine Sondersprache, die der (häufig vereinfachten) Kommunikation unter den Fußballbeteiligten dient. Auch dadurch findet eine Abgrenzung nach außen sowie eine Identitätsbildung untereinander statt. Begriffe wie „die Sense ausfahren“, „bolzen“, „über den Ball säbeln“, „einen Spieler umlegen“, „Fußballhochburg“ oder „einenPass blind spielen“ sind typische Begriffe des Fußballwortschatzes. Hinzu werden von den Beteiligten immer wieder bekannte Fußballsprüche wie „Der Ball ist rund“, „Das nächste Spiel ist immer das schwerste“, „Ein Spiel hat neunzig Minuten“, „Angriff ist die beste Verteidigung“ und „Fußball ist die schönste Nebensache der Welt“ verwendet. In anderen Ausdrücken spiegeln sich sportliche Trends wider: die „kontrollierte Offensive“ als Spieltaktik in den 1980er Jahren oder die „Viererkette“ als Standardformation in der Abwehr der 2000er Jahre.

Wiederum andere Ausdrücke spiegeln historische Fußballereignisse wider: Als „Sommermärchen“ wird rückblickend die Fußball-WM 2006 bezeichnet, „Meister der Herzen“ (ein extrem unglücklicher Vizemeister) wurde derFC Schalke 04 im Jahr 2001. „Córdoba“ steht in Österreich als Synonym für den historischen Sieg gegen Deutschland bei der Fußball-WM 1978. Ein Teil des klassischen und oft wiederholten Fußballjargons gilt in der Fußballszene selbst als abgedroschen und wird gelegentlich ironisiert wiedergegeben, belächelt oder bestraft: Ein Ausdruck dieser Haltung ist das vomDeutschen Sportfernsehen (heute Sport1) eingeführte sogenannte Phrasenschwein, ein Sparschwein, in das Talkgäste ein Strafgeld zahlen müssen, wenn sie besonders abgedroschene Fußballphrasen von sich geben.

Während in vielen englischsprachigen Ländern Fußball einfach alsFootball bezeichnet wird, findet in denUSA, inKanada und inAustralien (hier nur umgangssprachlich) der BegriffSoccer Verwendung. Der BegriffSoccer ist eine Kurzform fürassociation football (d. h. Fußball nach den Regeln der englischenFootball Association), welcher das Spiel zu den dort alsfootball bezeichneten Varianten abgrenzt, ursprünglich in England insbesondere zumRugby (rugby football, auchrugger genannt), heute in den USA vor allem zumAmerican Football, in Kanada zumCanadian Football und in Australien zumAustralian Football.

Filme

Hauptartikel:Liste von Fußballfilmen

Im Laufe der Filmgeschichte sind zahlreiche Filme entstanden, die entweder den Fußball selbst thematisieren oder die im Umfeld von Fußballspielern (Amateuren wie Profis) spielen bzw. bestimmte Ereignisse wie eine Weltmeisterschaft abhandeln. So wurden sowohlSpielfilme (z. B.Die Angst des Tormanns beim Elfmeter, 1972 oderDas Wunder von Bern, 2003), als auchDokumentarfilme (z. B.Deutschland. Ein Sommermärchen, 2006 oderDie Mannschaft, 2014) gedreht.

Siehe auch

Portal: Fußball – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Fußball

Literatur

Weblinks

Commons: Fußball – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Fußball – Zitate
Wiktionary: Fußball – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Erfolgsfaktor Zufall im Profifußball, Quantifizierung mit Hilfe informationseffizienter Wettmärkte. Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften – Diskussionspapier 20. Jörg Quitzau, Universität der Bundeswehr Hamburg, September 2003.
  2. Der Spiegel, 20. Februar 2007 NUMERATOR, Fußball ist Glücksspiel, von Holger Dambeck.
  3. Suetonius:De Vita Caesarum Liber II – Divus Augustus 83.1.3.Exercitationes campestres equorum et armorum statim post civilia bella omisit et ad pilam primo folliculumque transit. („Die Reit- und Waffenübungen auf dem Marsfeld gab er (Augustus) sofort nach den Bürgerkriegen auf und wandte sich zunächst den Spielen mit großen und kleinen Bällen zu.“) – Ob die Bälle jedoch auch mit den Füßen getrieben wurden, ist nicht überliefert.
  4. Tepük Oyunu Hakkında Bilgi – Kültürel Bellek. In: kulturelbellek.com. Archiviert vom Original am 1. November 2018; abgerufen am 28. Oktober 2018. 
  5. wordorigins.com (Memento vom 8. Januar 2012 imInternet Archive), abgerufen am 12. November 2011.
  6. Zambaz, Jacques:Naissance et croissance du football en Valais (1880–1945). In:Annales valaisannes : bulletin trimestriel de la Société d'histoire du Valais romand. 2002 (rero.ch [PDF; abgerufen am 23. Oktober 2017]). 
  7. abFelix Reidhaar:Zum 125-Jahr-Jubiläum des zweitältesten Fussballklubs des europäischen Festlandes: Der St. Galler «Vorort» ein Wegbereiter des Weltfussballverbandes. In:Neue Zürcher Zeitung. 16. April 2004,ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 23. Oktober 2017]). 
  8. Malte Oberschelp:Konrad Koch – Der Fußballpionier. Eine kommentierte Ausgabe von ausgewählten Originaltexten. Arete-Verlag, Hildesheim 2015,ISBN 978-3-942468-56-5, S. 7–8.
  9. Beginn des Fußball in Aachen (Memento vom 1. Juni 2013 imInternet Archive)
  10. Hans-Peter Hock:Der Dresden Football Club und die Anfänge des Fußballs in Europa. Arete-Verlag, Hildesheim 2016,ISBN 978-3-942468-69-5, S. 15–17.
  11. abcChristiane Eisenberg: Fußball in Deutschland 1890–1914. Ein Gesellschaftsspiel für bürgerliche Mittelschichten. In: Geschichte und Gesellschaft, 20. Jg., Heft 2/1994, S. 184 ff.
  12. Hans-Peter Hock, Matthias Sobottka:Neues zu den Anfängen des Fußballs in Deutschland. SportZeiten, 17. Jahrgang 2017, Heft 1, S. 53–71.
  13. Mit falschem Bart halbrechts Als sich das unverkrampfte Bürgertum im Abseits siezte: O wonnevolles Fußballspiel (Memento desOriginals vom 7. November 2012 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.seiten.faz-archiv.de,Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Juni 1994, Nr. 142, S. N5 Geisteswissenschaften.
  14. Eintracht Kopftuch gegen FC United Strumpfhose. Elbe Wochenblatt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. November 2018; abgerufen am 5. November 2018. 
  15. IFAB legt Torlinien-Technologie auf Eis (Memento vom 16. Dezember 2013 imInternet Archive)“, Meldung der Fifa über die Sitzung desIFAB, bei der die Festlegung getroffen wurde, vom 8. März 2008 (besucht am 9. März 2008).
  16. Big Count, de.fifa.com (26. Juni 2007) (Memento vom 3. Juli 2007 imInternet Archive).
  17. Spox.de: Zuschauerschnitt der Bundesliga in der Saison 2009/10Archivierte Kopie (Memento vom 27. September 2013 imInternet Archive).
  18. Gerd Hortleder:Die Faszination des Fußballspiels, Frankfurt/M. 1974.
  19. abcSiegbert A. Warwitz:Lust und Frust beim Fußballspiel. Mit Gefühlen umgehen lernen. In: Sache-Wort-Zahl 125 (2012) S. 4–13.
  20. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf:Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Baltmannsweiler. 5. Auflage 2021. S. 88.
  21. Erik Eggers:Richard Girulatis. Der Mann, der die ‚elf Freunde‘ erfand. In: Dietrich Schulze-Marmeling (Hrsg.):Strategen des Spiels. Die legendären Fußballtrainer. Göttingen 2005, S. 37–45.
  22. Gerd Dembowski:Von Schwabenschwuchteln und nackten Schalkern. Schwulenfeindlichkeit im Fußballmilieu; in: Ders., Jürgen Scheidle (Hrsg.):Tatort Stadion. Rassismus, Antisemitismus und Sexismus im Fußball; Köln 2002; S. 140–146.
  23. Rainer Schäfer, Oliver Lück: Homosexualität im Fußball: Warten auf das Coming-out. In: Spiegel Online. 29. Oktober 2004, abgerufen am 15. Juni 2025. 
  24. Jan Feddersen:Outing wäre Selbstmord.die tageszeitung, 11. August 2006.
  25. Oliver Lück, Rainer Schäfer:Ein Outing wäre mein Tod.RUND, 17. Dezember 2006, S. 18 (PDF; 17,8 MB).
  26. Erklärung des Europäischen Parlaments zur Bekämpfung von Rassismus im Fußball aufwww.europarl.europa.eu, 14. März 2006.
  27. UEFA platform for anti-racism campaign (Memento vom 14. April 2015 imInternet Archive), englisch, aufwww.uefa.org, 18. Oktober 2013, abgerufen am 1. Juni 2019.
  28. Gewalt im Amateurfußball faz.net, abgerufen am 29. November 2014.
  29. abLorenz Rollhäuser: Außer Kontrolle. Doping im Fußball. ARD, Mai 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Dezember 2013; abgerufen am 13. Januar 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ard.de 
  30. abcThomas Kistner: Spritzensport Fußball. Sueddeutsche, 2007, abgerufen am 1. Oktober 2025. 
  31. abMalte Oberschelp: Man kann keine Sportart ausschließen. Die Zeit, abgerufen am 2. Dezember 2010. 
  32. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 8. März 2015:Die große Verblendung
  33. Lorenz Rollhäuser: Außer Kontrolle. Doping im Fußball. ARD, archiviert vom Original am 28. April 2012; abgerufen am 2. Dezember 2010. 
  34. Hajo Seppelt, Shea Westhoff, Josef Opfermann und Wigbert Löer: Kicken mit Pillen – Schmerzmittel im Fußball. ARD, 9. Juni 2020, abgerufen am 9. Juni 2020. 
  35. Helwi Braunmiller: Schwarze Schafe und schwierige Dopingfahndung. Focus, abgerufen am 2. Dezember 2010. 
  36. Sebastian Krause: Wir müssen draußen bleiben. Keine Dopingkontrollen daheim bei Fußball-Profis. Deutschlandfunk, abgerufen am 2. Dezember 2010. 
  37. Frank Lehmkuhl: Fußball von Olympia ausschließen. Focus, abgerufen am 2. Dezember 2010. 
  38. UEFA. UEFA, abgerufen am 7. November 2010. 

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