Frizon
Frizon | ||
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![]() | ||
Staat | Frankreich![]() | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Vosges (88) | |
Arrondissement | Épinal | |
Gemeindeverband | Épinal | |
Koordinaten | 48° 17′ N,6° 22′ O48.2863888888896.3644444444444Koordinaten:48° 17′ N,6° 22′ O | |
Höhe | 297–381 m | |
Fläche | 11,75 km² | |
Einwohner | 484(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 41 Einw./km² | |
Postleitzahl | 88440 | |
INSEE-Code | 88190 |
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Frizon ist einefranzösische Gemeinde mit 484 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartement Vosges in derRegionGrand Est (bis 2015Lothringen). Sie gehört zumArrondissement Épinal und zum KommunalverbandAgglomération d’Épinal.
Geografie
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Die Gemeinde Frizon liegt an der unterenAvière, einem Nebenfluss derMosel, 14 Kilometer nordwestlich vonÉpinal, der Hauptstadt (chef-lieu) des Départements. Zu Frizon gehört der OrtsteilLe Voivre.
Das Gemeindegebiet von Frizon erstreckt sich beidseitig eines 3,5 Kilometer langen Abschnittes des Mosel-Zuflusses Avière, der im Bereich der Gemeinde kleinere Bäche aus dem nach Westen ansteigenden Plateau aufnimmt. Einer dieser Bäche, derPoinsot, teilt das besiedelte Gebiet in ein Unter- und ein Oberdorf (Frizon-Basse undFrizon-Haute). Der alte Dorfkern liegt auf einem Sporn oberhalb der Mündung desPoinsot in die Avière.
Über zwei Drittel des 11,75 km² großen Gemeindeareals werden landwirtschaftlich genutzt. Zusammenhängende Waldgebiete finden sich im Norden und Süden der Gemeinde.
Nachbargemeinden von Frizon sindVincey im Norden,Nomexy im Nordosten,Igney im Osten,Thaon-les-Vosges undMazeley im Süden,Bouxières-aux-Bois im Südwesten,Saint-Vallier undRegney im Westen sowieBettegney-Saint-Brice im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Das Gebiet um Frizon war bereits in römischer Zeit besiedelt. Ausgrabungen im Jahr 1934 förderten eine goldene Medaille zutage, die heute imMusée du Chapitre inÉpinal aufbewahrt wird. 1861 entdeckte man anhand gleichmäßig behauener Kalksteinplatten eine Römerstraße, die aus Osten kommend in RichtungMosel nahe an Frizon vorbeiführte.
Im Jahr 1104 taucht der Ort alsFrezonis Villa erstmals in einer Urkunde des Priorates Belval (in der heutigen GemeindePortieux an der Mosel) auf.
1574 unterstanden die Dörfer Ober- und Nieder-FrizonClaude Bussignécourt, dem Herren vonDamelevières.
Nach massiven Zerstörungen während des Dreißigjährigen Krieges durch die Schweden und die Truppen Ludwigs XIV. errichtete HerzogStanislaus I. Leszczyński im achtzehnten Jahrhundert ein Jagdschloss, das heute als Restaurant dient.



1801 hatte die Gemeinde noch die SchreibweiseFrison.[1]
Durch denDammbruch von Bouzey am 27. April 1895 wurden die drei Brücken im Dorf weggespült und Teile des Dorfes überschwemmt. Vier Menschen kamen dabei ums Leben. Vom Orkan, der am 11. Juli 1984 über der Region wütete, haben sich die Wälder um Frizon nur sehr langsam erholt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Seit den 1970er Jahren ist die Einwohnerzahl von Frizon auf einem gleichbleibenden, leicht schwankenden Niveau. Das Ziel der Gemeinde ist, die Schwelle von 500 Einwohnern zu erreichen und zu halten, um langfristig den Betrieb der Grundschule zu sichern.[2]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2011 | 2021 |
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Einwohner | 320 | 373 | 400 | 397 | 430 | 377 | 473 | 496 |
Im Jahr 1911 wurde mit 666 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von cassini.ehess[3] und INSEE[4].
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Dorfkern mitLavoir und gotischer Kirche St. Martin mit Chor aus dem 16. Jahrhundert
- Renaissance-Ausstattung im Erdgeschoss eines Hauses in derAllée des Marronniers 230, die 2009 zumMonument historique erklärt wurde[5]
- kleines Agrarmuseum, dass von Mai bis Oktober sonntags geöffnet ist
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Landwirtschaft spielt auch heute noch eine wichtige Rolle in Frizon. In der Gemeinde sind zehn Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Milchwirtschaft, Rinder- und Geflügelzucht).[6] Neben den Beschäftigten in kleinen Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben (unter anderem eine Bäckerei) sind die Pendler in das nahegelegene 70 ha große Gewerbegebiet (Zone industrielle)Épinal-Nomexy die größte Gruppe der Erwerbstätigen in Frizon. Seit einigen Jahren gibt es auch in Frizon Bestrebungen, den früher westlich der Vogesen verbreiteten Weinbau wieder anzukurbeln.[7]
Frizon wird durch die AnschlussstelleNomexy der zweispurigenRoute nationale 57 vonNancy nachÉpinal erschlossen. Die Départementsstraße 6 führt von Frizon nachNomexy und nachMazeley. Der vier Kilometer entfernte HaltepunktChâtel-Nomexy liegt an der dem Moseltal folgenden Bahnlinie Nancy-Épinal-Remiremont, die vom UnternehmenTER Lorraine betrieben wird.
Belege
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Ortsname auf cassini.ehess.fr
- ↑abArtikel über Frizon auf vosgesmatin.fr@1@2Vorlage:Toter Link/www.vosgesmatin.fr (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018.Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis. (französisch, PDF-Datei).
- ↑Frizon auf cassini.ehess
- ↑Frizon auf INSEE
- ↑Liste des immeubles protégés au titre des monuments historiques en 2009 (französisch).
- ↑Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)
- ↑Le.vin.bleu.free.fr (französisch).