Fritz Ryser (*26. Mai1873 inHuttwil; †13. Februar1916 inBerlin) war einSchweizerRadrennfahrer.
Fritz Ryser, der gelernter Kaufmann war, fuhr erst mit 24 Jahren sein erstes Rennen auf der Strasse und gewann im selben Jahr die Fernfahrt Zürich–Baden-Baden. Erst ein Jahr zuvor hatte er überhaupt erst das Radfahren erlernt.[1] 1899 wurde er zudem Schweizer Strassenmeister. Anschliessend wurde er Profi auf derBahn und fuhrSteherrennen.
Schon 1901 belegte er den dritten Platz bei der Weltmeisterschaft der Steher sowie bei denEuropameisterschaften im Steherrennen. 1908 wurde er als erster Schweizer Steher-Weltmeister. Acht Tage nach diesem Sieg verunglückte sein Schrittmacher Josef Schwarzer bei einem gemeinsamen Rennen in Düsseldorf tödlich.[1] Im Jahr danach war Ryser in dieRennbahnkatastrophe von Berlin auf derRadrennbahn «Botanischer Garten» verwickelt, als das Motorrad seines Schrittmachers Emil Borchardt, der einem gestürzten Fahrer ausweichen musste, in die Zuschauerränge flog und dort explodierte. Neun Menschen kamen bei diesem Unglück ums Leben.
Ryser galt als ein Rennfahrer, der vom Pech verfolgt wurde. Auch seine Versuche, auf anderen Gebieten aktiv zu werden, wie etwa als Taxi-Unternehmer, endeten erfolglos, so dass er immer wieder zum Radsport zurückkehrte. Kurz nach Ausbruch desErsten Weltkriegs wurde er anlässlich eines Rennens im polnischenLodz wegen angeblicher Spionage für einige Zeit inhaftiert;[2] sein Schrittmacher wurde nach Sibirien deportiert.[3]
Fritz Ryser wurde am 16. Februar 1916 nach einem Schlaganfall tot in seiner Berliner Wohnung aufgefunden.[1]
Personendaten | |
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NAME | Ryser, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 26. Mai 1873 |
GEBURTSORT | Huttwil,Schweiz |
STERBEDATUM | 13. Februar 1916 |
STERBEORT | Berlin,Deutschland |