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Freie Inhalte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Alsfreie Inhalte (englischfree content), auchOpen Content genannt, bezeichnet manInhalte, deren kostenlose Nutzung und Weiterverbreitungurheberrechtlich erlaubt ist. Dies kann nach Ablauf von gesetzlichenSchutzfristen zutreffen, so dass ursprünglichgeschützte Werke alsgemeinfrei gelten. Alternativ werden Inhalte als frei bezeichnet, wenn der Urheber oder der Inhaber der vollumfänglichenNutzungsrechte ein Werk unter einefreie Lizenz gestellt hat.

Die Rechtsstrukturen freier Inhalte bilden damit eine Ergänzung zum gesetzlichen Schutzgeistigen Eigentums. Auch freie Inhalte sind, sofern sie unter einer freien Lizenz stehen, urheberrechtlich geschützt. Die jeweilige Lizenz regelt die Bedingungen, die bei einer Nutzung einzuhalten sind.

Die Idee zur Schaffung freier Inhalte entstand analog zu der freien Software.

Die Begriffe „freie Inhalte“ und „Open Content“

Der BegriffOpen Content wurde von der vonDavid A. Wiley gestartetenOpen-Content-Initiative geprägt, die 1998 eineOpen-Content-Lizenz und 1999 eineOpen-Publication-Lizenz vorstellte.

Die Begriffe „freie Inhalte“ und „Open Content“ werden inzwischen vielfach gleichgesetzt. Es existieren unterschiedliche „Freiheitsgrade“, die vom Recht auf Namensnennung undCopyleft über die Erlaubnis zur Veränderung und/oder kommerziellen Nutzung bis hin zum Verzicht auf jegliche Nutzungsbedingungen reichen.[1][2][3]

Andere wie etwa dieDefinition freier kultureller Werke und dieOffen-Definition definieren „freie kulturelle Werke“ bzw. „offenes Wissen“ als Inhalte, die von jedermann verändert und kommerziell genutzt werden dürfen.[4][5]

Die Verwendung freier Inhalte

Auf folgenden Gebieten werden freie Inhalte genutzt:

Anbieter freier Inhalte

Zu den derzeit größtenArchiven freier Inhalte zählt dieWikipedia mit ihren Schwesterprojekten. Andere bekannte Vertreter vonOpen Content sind dasInternet Archive,Open Directory Project,LibriVox,Zeno.org,OpenStreetMap undfreedb.

Flickr bietet umfangreiches Bildmaterial unter freienCreative-Commons-Lizenzen sowie eine Sammlung historischer, urheberrechtsfreier Bilder der US-amerikanischenLibrary of Congress an.[6][7]

DieBundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht einige ihrer Publikationen unter einer freien Lizenz. Auch dasDeutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt[8] und dieEuropäische Südsternwarte[9] stellen ihre Bilder und Filme frei lizenziert zur Verfügung.

Als „OpenBooks“ werden Bücher bezeichnet, deren Texte von jedermann kostenlos verwendet werden können. Hier kann es sich um Werke handeln, deren Urheberrecht abgelaufen ist, aber auch z. B. um aktuelle Bücher, besonders aus dem IT-Bereich, die frei angeboten werden.

Einen weiteren Bereich freier Inhalte stellen Onlinekurse(Open Educational Resources) dar sowie diverse Handbücher und Dokumentationen, die für freie Software erstellt wurden.

Darüber hinaus sind mit derOpen-Access-Initiative im Wissenschaftssektor beachtliche Erfolge erzielt worden. Mittlerweile gibt es über 1168 wissenschaftlicheOpen-Content-Zeitschriften. Allerdings sind diese Inhalte oft entgegen den in derBerliner Erklärung genannten Prinzipien nur frei zugänglich, dürfen aber nicht weiterverbreitet oder verändert werden.

Gemeinfreie Inhalte

Ältere Werke, bei denen die urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist, die also mittlerweile gemeinfrei sind, werden durchDigitalisierung in verschiedenen Projekten bereitgestellt. DasProject Gutenberg beispielsweise stellt solche Inhalte in elektronischer Form zur Verfügung.

Etliches gemeinfreies Material ist von amerikanischen Regierungsstellen vorhanden, da Werke ihrer Mitarbeiter keinemCopyright unterliegen.

In der Praxis wird die prinzipielle Gemeinfreiheit älterer Werke häufig aufgrund von Eigentumsrechten an der einzigen physischen Werksvorlage (etwa dem Original eines Bildes, das sich in einem Museum befindet) eingeschränkt, da der für eine Kopie notwendigeZugang zum Original verwehrt werden kann.

Literatur

Weblinks

Commons: freie Inhalte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Rechtliche und konzeptuelle Hintergründe

Ressourcen, Depots und Sammlungen

Freie Inhalte (deutschsprachige Seiten)

Englischsprachige Ressourcen

Einzelnachweise

  1. educa.ch - Open Content. 7. Januar 2009, archiviert vom Original am 21. Januar 2012; abgerufen im 1. Januar 1.  Schweizerischer Bildungsserver:Open Content – das Urheberrecht als Grenze und Ausblick
  2. Susanne Schmidt:Friede, Freude und freie Eierkuchen-Rezepte, heise.de, 7. August 2007.
  3. Infobib.de:Freie Inhalte (Memento vom 8. September 2016 imInternet Archive) vom 7. Januar 2009.
  4. Definition gemäß freedomdefined.org (deutsche Übersetzung)
  5. Definition gemäß opendefinition.org (deutsche Übersetzung)
  6. Flickr: Creative Commons. Abgerufen am 22. September 2020. 
  7. The Library of Congress: Billboard: "Visit Boot Hill, Dodge City, 130 miles," near Goddard, Kansas (LOC). 1. Januar 1993, abgerufen am 22. September 2020. 
  8. dlr.de,Creative Commons: Die „Jedermann-Lizenz“ und die Inhalte des DLR (Memento vom 11. Mai 2012 imInternet Archive), 1. März 2012, abgerufen am 4. März 2012.
  9. Copyright Notice. In: European Southern Observatory. Abgerufen am 22. September 2020 (englisch). 
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