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Freie Hansestadt Bremen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Freie Hansestadt Bremen
Free Hansestadt Bremen(niederdeutsch)[1]
Flagge Bremens
Flagge Bremens
Staatsflagge
Karte
Karte
Bremer Wappen
Bremer Wappen
Großes Wappen
Basisdaten
SpracheDeutsch,Niederdeutsch[2]
LandeshauptstadtBremen
Staatsformparlamentarische Republik,teilsouveräner Gliedstaat einesBundesstaates
Fläche419,38[3] km²
ISO-3166-2-CodeDE-HB
Websitelandesportal.bremen.de
Bevölkerung
Einwohnerzahl704.881 (31. Dezember 2024)[4]
Bevölkerungsdichte1681 Einwohner pro km²
Wirtschaft
Bruttoinlandsprodukt (nominal)33,662 Mrd. EUR (16.) (2017)[5]
Schulden36,137 Mrd. EUR
(30. Juni 2020)[6]
Arbeitslosenquote11,1 %(Dezember 2024)[7]
Politik
RegierungschefBürgermeister
Andreas Bovenschulte (SPD)
LandtagspräsidentBürgerschaftspräsidentin
Antje Grotheer (SPD)
Regierende ParteienSPD,Grüne undLinke
       
Sitzverteilung im LandesparlamentVon 87 Sitzen entfallen auf:

Regierung (48)

  • SPD 28
  • Grüne 10
  • Linke 10
  • Opposition (39)
  • CDU 24
  • BD 6
  • FDP 5
  • Fraktionslose 4
  • AfD 1
  • Parteilose 3
  • Letzte Wahl14. Mai 2023
    Nächste Wahl2027
    Stimmen im Bundesrat3
    Administrative Gliederung der Freien Hansestadt Bremen: zweiStadtgemeinden

    DieFreie Hansestadt Bremen ([ˈbʁeːmən;ISO-3166-2-CodeDE-HB) ist einBundesland imnordwestlichen TeilDeutschlands. AlsStadtstaat umfasst dieses mitBremen undBremerhaven zweiGroßstädte, weshalb es gelegentlich auch als„Zwei-Städte-Staat“ Bremen bezeichnet wird.[8] Es ist das flächenkleinste und bevölkerungsärmste Land der Bundesrepublik, Teil derMetropolregion Nordwest und hat 704.881 (31. Dezember 2024) Einwohner.

    Geographie

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    Geographische Lage

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    Das Land Bremen liegt inNordwestdeutschland am Unterlauf und Mündungstrichter derWeser und umfasst die beiden 53 km voneinander entfernten StädteBremen (ca. 325 km²) undBremerhaven (seit 2010[3] ca. 94 km²), die durchniedersächsisches Gebiet voneinander getrennt sind. Bremerhaven grenzt zusätzlich noch im Westen an dieNordsee und umschließt dasStadtbremische Überseehafengebiet Bremerhaven. Das Land Bremen wird durch die niedersächsischen LandkreiseOsterholz,Verden,Diepholz,Wesermarsch,Cuxhaven und die StadtDelmenhorst begrenzt.

    Landschaft

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    Naturräume

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    Naturräumlich ist die Freie Hansestadt Bremen fünfnaturräumlichen Haupteinheiten zuzuordnen: denWesermarschen, derWümmeniederung, derWesermünder Geest, derThedinghäuser Vorgeest sowie demVerdener Wesertal.[9] Naturbelassene Flächen finden sich vor allem entlang der FlüsseWümme,Lesum,Ochtum undGeeste mit unterNaturschutz stehendenMarschwiesen undAltarmen. DieMarsch- wie auch dieGeestflächen werdenlandwirtschaftlich genutzt und dienen als Naherholungsgebiete für die Stadtbevölkerung. Bremen hat 20Naturschutzgebiete mit insgesamt 3546 ha, die rund 8,5 % der Landesfläche ausmachen.[10] Daneben bestehen dreiWasserschutzgebiete.

    Flüsse

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    Der landschaftsprägende FlussWeser ist in ganzer Länge eineBundeswasserstraße und an seinen Ufern innerhalb der Freien Hansestadt Bremen überwiegend stark befestigt. DieGezeiten in der Nordsee beeinflussen den Wasserstand in der Weser, teilweise auch die lokalen Wetterverhältnisse, und prägen Fauna und Flora im Land Bremen. Durch den Ausbau der Unterweser im 19. Jahrhundert kam es in der Folge zur Tiefenerosion im Verlauf und oberhalb des ausgebauten Flusses mit erheblichem Sandaustrag. Um ein Fortschreiten derSohlenerosion zu verhindern, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Bremen-Hastedt dasWeserwehr gebaut. Infolge derWeserkorrektion und weiterer Vertiefungen des Schifffahrtsweges stieg der Tidenhub von zuvor etwa 1 m auf bis zu heute 5 m in der Stadt Bremen, was auch die Strömungsgeschwindigkeit erhöhte. Die Ansiedlung hat sich im Laufe der Geschichte hauptsächlich entlang der Flüsse entwickelt. Die stärkste Versiegelung des Bodens ist daher an den Ufern der Weser und den unmittelbar angrenzenden Stadtteilen zu finden. Die Häfen machen mit über 30 km² einen erheblichen Teil der Landesfläche aus.

    Seen

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    Größter Binnensee ist derSportparksee Grambke mit 40 ha.

    Erhebungen

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    Die mit 32,5 m ü. NHN[11] höchste natürliche Erhebung befindet sich imFriedehorstpark inBremen-Burglesum. Damit hat Bremen die niedrigstehöchste natürliche Erhebung aller Bundesländer.[12] Der Gipfel der Mülldeponie im OrtsteilHohweg des Bremer StadtteilsWalle, der unterschiedlichen Angaben zufolge zwischen 42 m[13] und 49 m[14] hoch ist, überragt allerdings die Parkerhebung.

    Siehe auch: weitere Erhebungen in den StadtgemeindenBremen undBremerhaven

    Wald

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    Das größte geschlossene Waldgebiet des insgesamt waldarmen Landes liegt in den Bremer OrtsteilenFarge undLüssum-Bockhorn. Es handelt sich um den bremischen Anteil an derNeuenkirchener Heide. Davon wird der größte Teil vomTanklager Farge eingenommen, welches nicht öffentlich zugänglich ist.

    Schienen und Straßen

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    Die Landschaft wird an vielen Stellen von Hauptverkehrsstrecken durchschnitten, darunter die BundesautobahnA 27, die vonHannover über Bremen und Bremerhaven nachCuxhaven führt, und von mehreren Eisenbahnstrecken.

    Bevölkerung

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    Ethnische Zusammensetzung

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    Die Bevölkerung bestand ursprünglich ausChauken und zuwanderndenFriesen.

    Um 250 v. Chr. drangenSachsen in den heutigen Bremer Raum ein und vermischten sich mit den bereits ansässigen Volksgruppen. Ab 100 v. Chr. findet für diese Siedler der BegriffNordseegermanen Verwendung, zu denen dieAngeln, Chauken, Friesen, Sachsen undWarnen gehören. Ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. ist die Bezeichnung Sachsen nachweisbar.

    Die ethnische Zusammensetzung hat sich jedoch durch Zuwanderung in ihrer Zusammensetzung stark verändert, wobei eine Besonderheit die Zuwanderung vonPolen im 19. Jahrhundert darstellt. Bremerhaven war damals einer derAuswanderhäfen. Bei den Polen handelte sich umEmigranten, die nach Nordamerika auswandern wollten, wobei sich die meisten ohne Visumeinschifften. Wer aufEllis Island abgewiesen wurde, musste mit dem nächsten Schiff zurück nach Europa und kam dann wieder in einem der Auswandererhäfen an. Von dort aus konnten viele allerdings oft nicht mehr zurück in ihren Heimatort und strandeten.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg sind vieleHeimatvertriebene hinzugekommen, vornehmlich ausOstpreußen,Posen undPommern, zu einem geringeren Anteil auch aus derTschechoslowakei. In den 1960er und 1970er Jahren kamen vor allemGastarbeiter aus dem Mittelmeerraum sowieWestafrikaner in die Freie Hansestadt Bremen, in den letzten Jahren zogen vor allem Menschen aus dem Nahen Osten, Afghanistan und verschiedenen Regionen Afrikas nach Bremen.

    Sprache

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    In Bremen wird überwiegendHochdeutsch undBremer Dialekt gesprochen. Weit verbreitet istMissingsch, ein Hochdeutsch mit Einflüssen aus demNiederdeutschen, das hierBremer Schnack genannt wird. Die niederdeutsche Sprache selbst, dasPlattdüütsch, ist auch in Bremen noch beheimatet, allerdings seit einigen Jahrzehnten stark im Rückzug begriffen – nur noch wenige sprechen Niederdeutsch im Alltag. Für den Erhalt des Niederdeutschen setzt sich dasInstitut für niederdeutsche Sprache ein. In Familien mit Migrationshintergrund sind daneben noch die jeweiligen Heimatsprachen verbreitet (vor allemRussisch,Polnisch,Türkisch undArabisch).

    Bevölkerungsentwicklung

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    Siehe auch:Einwohnerentwicklung von Bremen undEinwohnerentwicklung von Bremerhaven
    Bevölkerungsentwicklung der Stadt Bremen, Bremerhaven und des Landes Bremen 1945–2016
    Bevölkerungspyramide für das Land Bremen (Datenquelle: Zensus 2011[15])

    Mit Stand vom 31. Dezember 2024 haben die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven 586.271 bzw. 118.610 Einwohner. Mit gleichen Stand hat die Freie Hansestadt 704.881 Einwohner.[16]

    Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Freie Hansestadt Bremen und gleichermaßen beide Stadtgemeinden von 1946 bis 1960 einen Bevölkerungszuwachs von rund 47 % bei zusätzlichen 222.886 Einwohnern. Der Höchststand der Einwohnerzahl wurde in Bremen 1971 mit 594.591 Einwohnern erreicht und in Bremerhaven 1973 mit 144.578 Einwohnern. Danach sank die Einwohnerzahl bis 2000 kontinuierlich; in Bremen noch gemäßigt um rund 8 %, im von Wirtschaftskrisen betroffenen Bremerhaven sehr stark um 21,5 %. Allerdings nimmt die Einwohnerzahl in der Stadt Bremen seit 2001 wieder zu.

    Verwaltungsgliederung und Einwohnerzahl 1871[17] im StaatFreie Hansestadt Bremen
    StadtgemeindeEinwohner 1871
    Bremen82.969
    Bremerhaven10.768
    Vegesack03.838
    LandherrnamtEinwohner 1871
    links der Weser10.941
    rechts der Weser14.574
    Landgebiet25.515


    Tabelle der Bevölkerungsentwicklung im Zwei-Städte-Staat[18][19]
    JahrStadtgemeinde
    Bremen
    Stadtgemeinde
    Bremerhaven
    Freie Hansestadt Bremen
    (Land)
    1946377.696097.000474.696
    1950441.025113.176554.201
    1960557.461140.121697.582
    1970592.533142.919735.452
    1980555.118138.728693.846
    1990551.219130.446681.665
    2000539.403120.822660.225
    2010547.340113.366660.706
    2012546.451108.323654.774
    2014551.767110.121661.888
    2016565.719113.034678.753
    2017568.006113.026681.032
    2018569.352113.634682.986

    Ausländeranteil

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    1961 lag der Ausländeranteil an der Bevölkerung in der Freien Hansestadt Bremen wie auch in den beiden Stadtgemeinden bei 1 %, 1970 belief er sich auf 3,3 %, 1980 auf 6,9 % und 1990 auf 10 %, wobei der Anteil in den Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven bei 10,4 % bzw. 8,4 % lag. Bis 2006 ist der Ausländeranteil auf Landesebene auf 12,4 % gestiegen, wobei der Anteil in Bremen bei 12,9 % und in Bremerhaven bei 10 % lag.Im Jahr 2022 betrug die ausländische Bevölkerung 21 %.[20]Der Anteil der Bevölkerung mitMigrationshintergrund lag in Bremen 2022 bei 41,7 % und damit am höchsten unter allen deutschen Bundesländern.[21]

    Nationalitäten mit Hauptwohnsitz Land Bremen am 31. Dezember 2022[21]
    NationalitätBremenBremerhaven[22]gesamt
    Turkei Türkei23.3152.85926.174
    Syrien Syrien18.0854.10122.186
    Bulgarien Bulgarien9.3252.89912.224
    Polen Polen9.4602.07611.536
    Ukraine Ukraine6.1731.9488.121
    Rumänien Rumänien4.2401.3835.623
    Afghanistan Afghanistan3.7204784.198
    Serbien Serbien3.4905954.085
    Ghana Ghana2.775712.846
    Italien Italien2.5602412.801
    Iran Iran2.4352302.665
    Spanien Spanien2.1952052.390
    Nigeria Nigeria2.1401982.338
    Irak Irak1.8951712.066
    Albanien Albanien1.7801251.905

    Lebenserwartung

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    Die durchschnittlicheLebenserwartung lag im Zeitraum 2015/17 bei 77,2 Jahren für Männer und bei 82,6 Jahren für Frauen. Die Männer belegen damit unter den deutschen Bundesländern Rang 14, während Frauen Rang 15 belegen. Beide Werte liegen damit unter dem Bundesdurchschnitt.[23] In Bremen lag die Lebenserwartung der Gesamtbevölkerung 2013/15 bei 80,29 Jahren und in Bremerhaven bei 77,70 Jahren. Bremerhaven zählt damit zu den Städten mit den landesweit niedrigsten Werten.[24]

    Umlandentwicklung

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    Beachtlich und überproportional ist das Bevölkerungswachstum der unmittelbaren Nachbargemeinden der beiden Städte.

    • An Bremen grenzend:
      • Delmenhorst: 1960 mit 57.312 und 2014 mit 74.804 Einwohnern (+ 30 %)
      • Stuhr: 2014 mit 32.729 Einwohnern
      • Weyhe: 1974 um 21.556 und 2014 mit 30.291 Einwohnern (+ 41 %)
      • Syke: 1961 mit 16.203 und 2014 mit 24.847 Einwohnern (+ 51 %)
      • Achim: 2014 mit 30.594 Einwohnern
      • Oyten: 2014 mit 15.425 Einwohnern
      • Lilienthal: 1970 mit 8.841 und 2014 mit 18.528 Einwohnern (+ 110 %)
      • Osterholz-Scharmbeck: 1970 mit 15.175 und 2014 mit 30.032 Einwohnern (+ 98 %)
      • Ritterhude: 1970 mit 7.422 und 2010 mit 14.521 Einwohnern (+ 98 %)
      • Schwanewede (nur Ortsteil): 1970 mit 8.310 und 2010 mit 9.646 Einwohnern (+ 16 %)
      • Berne: 1980 mit 6.176 und 2014 mit 6.837 Einwohnern (+ 11 %)
      • Lemwerder: 2014 mit 6.859 Einwohnern
    • An Bremerhaven grenzend:
      • Langen: 1974 mit ca. 15.000 und 2013 mit 18.330 Einwohnern (+ 22 %)
      • Spaden: 1970 mit 2.935 und 2010 mit 4.400 Einwohnern (+ 50 %).[25]

    Geschichte

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    Urbis Bremae Territorium, 1603
    Landgebiete der Reichsstadt Bremen (rote Schrift) im 14. bis 18. Jh., dazu das Weserdelta
    Hauptartikel:Geschichte der Stadt Bremen undGeschichte Bremerhavens

    Im Unterschied zum StadtstaatHamburg, zu dem mit dem StadtteilNeuwerk auch eine in derNordsee gelegene Inselgruppe gehört, entwickelte sich Bremerhaven zu einer eigenständigen Stadt, sodass die BezeichnungZwei-Städte-Staat für Bremen entstand.

    Name

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    Der Name Bremen (lateinischBrema) könnte soviel bedeuten wieam Rande liegend (altsächsischBremo bedeutetRand bzw.Umfassung) und bezieht sich möglicherweise auf den Rand derBremer Düne.

    Der Stadt- bzw. Staatsname wandelte sich. Im Mittelalter bezeichnete sich die Stadt alscivitas Bremensis, also als Stadt Bremen und dieses auch noch nach 1646. Wenn die verfassungsrechtliche Stellung Bremens betont werden sollte, führte sie nach dem Erhalt derReichsstadturkunde (Linzer Diplom) ab 1646 den TitelKayserliche und deß heiligen Römischen Reichs Freye Stadt (und Ansestadt) Bremen. Nach der Kaiserzeit wurde Bremen ab 1806 bzw. dann 1815 alssouveräner Staat imDeutschen Bund zurFreyen Hansestadt Bremen bzw. ab 1871 als Bundesstaat imDeutschen Kaiserreich zurFreien Hansestadt Bremen. Zwischen 1810 und 1813 wurde Bremen alsBonne ville de l’Empire français desFranzösischen Kaiserreichs bezeichnet. Seit 1949 ist das Land Bremen dieFreie Hansestadt Bremen in derBundesrepublik Deutschland.[26]

    Mittelalter und Frühe Neuzeit

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    Nach der Gründung desBistums Bremen entstand die heutige Stadt Bremen neben dem Bischofssitz, derDomburg, zunächst alsMarktort, dann alsStadt unter der Hoheit der Bischöfe.

    Durch dasGelnhauser Privileg von 1186 unterstellte KaiserFriedrich I. Barbarossa die Stadt deriustitia imperialis, „kaiserlichen Gerechtigkeit“. Seither unterstand Bremen als städtisches Gemeinwesen in weltlichen Dingen eigentlich nicht mehr dem Erzbischof. Diese Weichenstellung in RichtungFreie Reichsstadt geschah allerdings zu einem Zeitpunkt, da die Position der Bürger gegenüber dem Erzbischof noch schwach war und ein anderer Konflikt im Vordergrund stand;Heinrich der Löwe war 1181 nach England ins Exil gegangen, nachdem ihm wegen seiner Opposition gegen Kaiser Friedrich I. die Herzogswürde über dasStammesherzogtum Sachsen (und ebensoBayern) entzogen worden war. Die Herzogswürde für dessen westlichen Teil bis zur Weser war demErzbischof von Köln übertragen worden, die für den Osten denAskaniern. Zu den in der Urkunde erwähnten Zeugen gehörten aus Bremen bezeichnenderweise nur der Erzbischof und derVogt, aber kein Vertreter der Bürger.

    Fortan schwankte das Verhältnis zwischen der Stadt auf der einen Seite, Erzbischof undDomkapitel auf der anderen Seite laufend zwischen Gleichberechtigung und Bevormundung, zwischen Kooperation und Konkurrenz.

    Der Bremer ErzbischofGerhard II. zur Lippe versuchte, mit derWitteborg die Unterweser zu kontrollieren, und erlitt dabei 1222 eine militärische Niederlage durch die Stadt, die diese Burg eroberte und zerstörte.

    Eine Bedrohung für die Emanzipation der Stadt bildete dieKonstitution von Ravenna[27]Kaiser Friedrichs II. von 1232, in der er, wohl vor allem wegen seiner Konflikte mit italienischen Städten, die Selbstbestimmung der Bischofsstädte und sogar die Zünfte verbieten wollte.

    Erzbischof Gerhard II. suchte damals allerdings zunächst die Unterstützung der Bürger für seinenStedingerkrieg. Dafür gewährte er ihnen 1233 steuerliche und rechtliche Erleichterungen und sicherte der Stadt zu, gegen ihren Willen keine Burgen mehr an der Weser zu bauen.[28] Der Vertrag wurde sogar durch Friedrichs Sohn und MitregentenHeinrich VII. bestätigt. Erst nach dem Sieg über die Stedinger ging der Erzbischof 1246 mit seinenGerhardschen Reversalen[29] daran, die Stadt an die kurze Leine zu nehmen. Unter anderem wurden „die Bürgermeister und die Gemeinde aller Bürger“ genötigt, diewilcore genannten ersten eigenständigen Statuten der Stadt zu widerrufen. Seine Anordnung, die erzbischöflichen Dienstmannen der städtischen Gerichtsbarkeit zu entziehen, trug wohl mit dazu bei, dass ein halbes Jahrhundert später aus einem einzelnen Streitfall heraus dererzbischöfliche Palast von Bürgern gestürmt wurde und in Flammen aufging.

    Mit dem seit 1303/09 kodifiziertenBremer Stadtrecht schuf sich die Stadt dann dauerhaft ein eigenes Rechtssystem.

    Aber völlig beendet war die Bevormundung noch lange nicht. Das PrivilegKarls V. von 1541 erlaubte es zwar den städtischen Amtsträgern, sich in der Rechtsprechung über den erzbischöflichen Vogt hinwegzusetzen, aber dessen Amt blieb noch bestehen.[30]

    DerHanse trat Bremen relativ zögerlich bei. Die Mitgliedschaft war zudem mehrmals gefährdet. Teilweise ging Bremen, um es sich nicht ganz mit den Friesen zu verderben, nicht energisch genug gegenSeeräuber vor. Teilweise kam es durch Bürgermeister anderer Hansestädte zu negativen Reaktionen, wenn ihnen bekannte Bremer Bürgermeister entmachtet wurden.

    Die von der Stadt erworbenen Landgebiete gehören heute großenteils zurStadtgemeinde Bremen, sofern sie nicht im 17. Jahrhundert wieder verloren gingen. Manche, wie etwa dasVieland, waren zunächst von Stadt und Domkapitel gemeinsam regiert worden. Versuche der Stadt, ihre Macht entlang der Unterweser auszudehnen, erlitten schwere Rückschläge wie den Verlust derVredeborg. Erst im 17. bzw. 19. Jahrhundert gelang es,Vegesack undBremerhaven als Vorhäfen zu gründen – beide wurden dringend gebraucht, weil die Unterweser versandete und immer schwieriger mit Seeschiffen zu befahren war.

    Das Erzbistum dagegen erwarb weltlichen Territorialbesitz in größerer Entfernung von der Stadt. Schließlich beherrschte es große Teile des Elbe-Weser-Dreiecks. Dieses Gebiet gehört nicht zu den Vorläufern der heutigen Freien Hansestadt Bremen. Die Erzbischöfe residierten zunehmend nicht mehr in Bremen, sondern inBremervörde. Infolge der Reformation wurde diesesErzstift Bremen säkularisiert und auf demWestfälischen Frieden 1648 zumHerzogtum Bremen. Zusammen mit demHerzogtum Verden kam es im Umweg über schwedische und dänische Hoheit schließlich zumKurfürstentum Braunschweig-Lüneburg, dem späterenKönigreich Hannover. Innerhalb derBremer Stadtbefestigung besaß das Erzstift und spätere Herzogtum Bremen dieDomfreiheit.

    19. Jahrhundert

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    BeimReichsdeputationshauptschluss von 1803, drei Jahre vor der Auflösung desHeiligen Römischen Reiches, war Bremen eine der sechs Reichsstädte, die nichtmediatisiert wurden, sondern ihre Eigenständigkeit behielten. Außerdem gewann es die bis dahin mit dem Herzogtum Bremen unter hannöverscher Hoheit stehende Domfreiheit zurück.

    Nach der Annexion Nordwestdeutschlands durch dasnapoleonische Frankreich war Bremen von 1811 bis 1814 Hauptstadt des französischen Departements der Wesermündungen(Département des Bouches-du-Weser). Von 1815 bis 1866 war Bremen imDeutschen Bund ein souveräner Staat. Wegen der Versandung der Weser wurde 1827 ein zweiter Vorhafen gegründet, aus dem die Stadt Bremerhaven entstand.

    Nach derDeutschen Revolution von 1848/49 gab sich Bremen 1849 eine liberale Verfassung,[31] die 1854 durch eine konservative Verfassung mit einemAchtklassenwahlrecht abgelöst wurde. Von 1866 bis 1871 war Bremen ein Gliedstaat imNorddeutschen Bund und bis 1918 imDeutschen Kaiserreich.

    Bremer Räterepublik

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    Die Freie Hansestadt Bremen seit 1800

    Am Ende desErsten Weltkriegs übernahm im Zuge derNovemberrevolution einArbeiter- und Soldatenrat am 15. November 1918 die Macht in Bremen, oberstes Organ der Exekutive wurde jedoch ein gemeinsamer Ausschuss von Rätevertretern und Senatoren. DieBremer Räterepublik, erst am 10. Januar 1919 ausgerufen, wurde am 4. Februar desselben Jahres durch eine vomRat der Volksbeauftragten des Reiches angeordnete militärische Intervention beendet.

    Weimarer Republik

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    Danach wurde eine provisorische Regierung des Stadtstaates eingesetzt. Diese ließ am 9. März 1919 in allgemeiner und freier Wahl dieBremer Nationalversammlung wählen, die 1920 eine neue, parlamentarische Landesverfassung verabschiedete, mit einem allgemeinen und gleichenWahlrecht. Damit hatte sich auch dasFrauenwahlrecht durchgesetzt.

    Regierung (Senat) in Bremen von 1919 bis 1933
    ZeitraumPräsident des SenatsBürgermeisterRegierungsparteien
    1919–1920
    (provisorisch)
    Karl Deichmann (MSPD)Hermann Hildebrand (DDP)MSPD, DDP undDVP
    1920–1925Martin Donandt (DNVP)Theodor Spitta (DDP)DDP, DVP und mehrere, teilw. parteilose Kaufleute
    1925–1928Martin Donandt (DNVP)Theodor Spitta (DDP)DDP, DVP undDNVP
    1928–1933Martin Donandt (DNVP, ab 1929 parteilos)Karl Deichmann (SPD)SPD und DDP

    Nationalsozialismus

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    Mit dem Regierungsantritt derNSDAP in der Freien Hansestadt Bremen am 6. März 1933, einen Tag nach der Reichstagswahl, begann die PhaseBremens im Nationalsozialismus. Die zwölfjährige Zeit war geprägt durch Unterdrückung und Verfolgung von Demokraten und Minderheiten. Es wurden mehrere Arbeitslager errichtet, in denen Kriegsgefangene und Regimegegner unter schwersten BedingungenZwangsarbeit leisten mussten und dabei zu tausenden ihr Leben verloren. Wie die übrigen deutschen Länder verlor die Freie Hansestadt Bremen durch dasGesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. Januar 1934[32] ihre staatlichen Hoheitsrechte. Als Hansestadt Bremen wurde das Land dem 1928 gegründetenGau Weser-Ems unter dem GauleiterCarl Röver zugeteilt.

    Durch dieVierte Verordnung über den Neuaufbau des Reichs[33] vom 28. September 1939 musste die Hansestadt Bremen die Stadtgemeinde Bremerhaven mit Ausnahme der dortigen Häfen an diepreußischeProvinz Hannover abtreten. Bremerhaven wurde so ein Teil vonWesermünde, welches 1924 ausGeestemünde undLehe gebildet worden war. Im Austausch dafür bekam die Hansestadt Bremen große Teile desKreises Blumenthal, wodurchBremen-Nord seine heutige Ausdehnung gewann. Dazu kamen nochHemelingen,Arbergen undMahndorf.

    Zweiter Weltkrieg

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    ImZweiten Weltkrieg kam es in Bremen (173 Luftangriffe) und in Wesermünde (52 Angriffe) zu schweren Zerstörungen. In Bremen war schließlich 59 % der städtebaulichen Substanz zerstört. In Wesermünde betrug der Anteil 56 %, wobei Alt-Bremerhaven alleine fast vollständig zerstört war. DurchLuftkrieg kamen in Bremen rund 4000 Menschen ums Leben, in Wesermünde mehr als 1100 Menschen.[34]

    Am 10. April 1945 begann mit britischem Artilleriebeschuss letztlich der Kampf um Bremen. Die britische Schlussoffensive am 25. April führte in der Nacht vom 26. auf den 27. April zur Kapitulation durch den letzten Kampfkommandanten.[35][36] Kurz darauf (am 8. Mai) erfolgte schließlich auch dieBedingungslose Kapitulation der Wehrmacht, womit der Zweite Weltkrieg in Europa sein Ende fand.

    Nach 1945

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    Tabellarische Übersicht über die Gutachten zur Länderreform, die im Zonenbeirat zur Abstimmung stand.

    Um alsPort of Embarkation den Nachschub für dieUS-Truppen zu sichern, wurde das in derBritischen Besatzungszone gelegene Bremen mit Bremerhaven zur US-amerikanischenExklave. Sowohl die Hansestadt Bremen als auch die StadtWesermünde gehörten zuramerikanischen Besatzungszone und waren umgeben von derbritischen Zone, wobei Wesermünde vom Jahreswechsel 1945/46 bis zum 31. März 1947 zwischenzeitlich zur britischen Zone gehörte[37] und am 10. März 1947 in Bremerhaven umbenannt wurde. Abgesehen von dieser offiziellen Zuordnung war Bremen zeitweise sowohl ein Teil der amerikanischen wie auch der britischen Zone. DemLänderrat der amerikanischen Zone gehörte die Hansestadt Bremen an, solange dieser bestand. Im erstenZonenbeirat der britischen Zone (6. März 1946 bis 30. April 1947) mit sechs Ländervertretern und zehn Ressortvertretern wurde der Vertreter der vier kleineren Länder turnusgemäß auch von der Hansestadt Bremen gestellt, im zweiten Zonenbeirat der britischen Zone (10. Juni 1947 bis 29. Juni 1948) aus 37 Länderdelegierten war die Hansestadt Bremen nicht mehr vertreten.[38]

    Indem die Hansestadt Bremen und die Stadt Bremerhaven in ihren Grenzen von 1939 nach Kriegsende zur Amerikanischen Exklave und da heraus zur Freien Hansestadt Bremen wurden, umfasst der Zwei-Städte-Staat seit seiner Neukonstitution im Januar/Februar 1947[39] ein größeres Territorium als zur Zeit des Deutschen Reiches (1871: 255,25 km², 1939: 325,42 km², 1947: 404,28 km²).

    Heute

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    Seit Gründung der Bundesrepublik ist es eine Konstante der Bremer Politik, die Selbständigkeit als Stadtstaat zu erhalten. Wirtschaftspolitisch ist seit den 1970ern eine Umstrukturierung zu meistern. Der Niedergang der Werftenindustrie (AG Weser,Bremer Vulkan) und ein Bedeutungsrückgang der stadtbremischen Häfen machten es erforderlich, weitere wirtschaftliche Standbeine zu finden und ein Profil alsWirtschafts- undWissenschaftsstandort mit Schwerpunkten in derLuft- undRaumfahrttechnik sowie in derLogistik zu schärfen.

    Nach der Einkommensteuerreform von 1970 werden Steuern nunmehr nicht mehr an den Arbeitsstandort, sondern an den Standort des Wohnsitzes des Steuerpflichtigen abgeführt. Die zunehmende Anzahl der im niedersächsischen Umland wohnenden und dort steuerzahlenden bremischen Beschäftigten (2006: 130.000; im Saldo von Bremen/Niedersachsen noch 100.000 Beschäftigte) führt zu einer Finanzkrise, die Bremens Selbständigkeit bedroht. 1986 bzw. 1992 hat dasBundesverfassungsgericht zumFinanzausgleich beschlossen, dass die Steuergesetzgebung so erfolgen muss, dass der „Andersartigkeit der Stadtstaaten“ Rechnung getragen werden muss. Durch dieBremer Erklärung vomSenat Wedemeier, Oberbürgermeister von Bremerhaven, Kammern, Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften vom November 1992 wurde die Selbstständigkeit der Freien Hansestadt Bremen bekräftigt. Außer den vorübergehenden Zuwendungen des Bundes von 1994 bis 2004 in Höhe von 8,5 Milliarden Euro und seit etwa 2008 bis 2016 in Höhe von 2,7 Milliarden Euro erfolgte jedoch noch keine dauerhafte Regelung zur Behebung des Haushaltsnotstandes.

    Durch den Staatsvertrag mit Niedersachsen zurLuneplate vom 5. Mai 2009, der am 1. Januar 2010 in Kraft getreten ist, wuchs die Fläche des Bundeslandes um 14,95 km² auf 419,23 km².

    Regierung (Senat) und Opposition in Bremen seit 1945
    ZeitraumBürgermeister,
    Amtsperiode
    RegierungsparteienOppositionsparteien
    6. Juni bis 1. August 1945VagtsParteilose,BDV,SPD,KPD
    1945–1946Kaisen ISPD, BDV, KPD, Parteilose
    1946–1948Kaisen IISPD, BDV, KPD, ParteiloseCDU,DP
    1948–1951Kaisen IIISPD, BDV, ParteiloseCDU, DP
    1951–1955Kaisen IVSPD, FDP, CDUDP,SRP, KPD,GB/BHE,WdF
    1955–1959Kaisen VSPD, CDU, FDPDP, KPD
    1959–1963Kaisen VISPD, FDPCDU, DP
    1963–1965Kaisen VIISPD, FDPCDU, DP/NPD
    1965–1967DehnkampSPD, FDP
    1967–1971Koschnick ISPD, FDPCDU, NPD
    1971–1975Koschnick IISPDCDU, FDP
    1975–1979Koschnick IIISPDCDU, FDP
    1979–1983Koschnick IVSPDCDU, FDP,BGL
    1983–1985Koschnick VSPDCDU,Grüne
    1985–1987Wedemeier ISPD
    1987–1991Wedemeier IISPDCDU, Grüne, FDP, DVU
    1991–1995Wedemeier IIISPD,Grüne, FDPCDU,DVU
    1995–1999Scherf ISPD, CDUGrüne,AFB, FDP
    1999–2003Scherf IISPD, CDUGrüne, DVU
    2003–2005Scherf IIISPD, CDUGrüne, DVU, FDP
    2005–2007Böhrnsen ISPD, CDU
    2007–2011Böhrnsen IISPD, GrüneCDU, FDP,Linke, DVU,BIW
    2011–2015Böhrnsen IIISPD, GrüneCDU, Linke, BIW
    2015–2019SielingSPD, GrüneCDU, Linke, FDP, AfD, BIW
    2019–2023Bovenschulte ISPD, Grüne, LinkeCDU, AfD, FDP, BIW
    seit 2023Bovenschulte IISPD, Grüne, LinkeCDU,BD, FDP

    Politik

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    Staatsaufbau

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    Proklamation Nr. 3 von 1947: Neugründung des Landes Bremen

    Lautseiner Verfassung führt der bremische Staat den Namen Freie Hansestadt Bremen und ist Glied der deutschen Republik und Europas (Art. 64 BremLV). Laut Art. 65 bekennt sich der bremische Staat zuDemokratie,sozialer Gerechtigkeit,Freiheit, Schutz der natürlichenUmwelt,Frieden undVölkerverständigung. Alle Macht geht in Bremen vom Volke aus.

    Verwaltungsgliederung

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    Die Freie Hansestadt Bremen gliedert sich in zwei Stadtgemeinden, die jeweils inStadtbezirke,Stadtteile undOrtsteile unterteilt sind:

    • StadtgemeindeBremen mit 586.271 Einwohnern (31. Dezember 2024)
    Hauptartikel:Liste der Verwaltungseinheiten in Bremen
    • Bremen ist in 5 Stadtbezirke (Mitte,Süd,Ost,West undNord) und diese in 19 Stadt- und 4 eigenständige Ortsteile gegliedert. Diesen Einheiten sind 22 Beiräte und 17 Ortsämter zugeordnet. 18 Stadtteile sind weiter in 84 Ortsteile unterteilt, sodass insgesamt 88 Ortsteile bestehen. Der StadtteilOberneuland hat keinen Ortsteil.
    • StadtgemeindeBremerhaven mit 118.610 Einwohnern (31. Dezember 2024)
    Hauptartikel:Liste der Verwaltungsebenen in Bremerhaven
    • Bremerhaven ist in 2 Stadtbezirke (Nord undSüd) und diese in 9 Stadtteile gegliedert. Die Stadtteile sind weiter in 24 Ortsteile unterteilt.

    Legislative – Landesparlament

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    Aufbau und Struktur

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    Hauptartikel:Bremische Bürgerschaft undWahlergebnisse und Senate in Bremen

    DieLegislative bildet dieBremische Bürgerschaft. Sie ist mit 87 Abgeordneten dasLandesparlament und als Stadtbürgerschaft mit den 72 Bremer Abgeordneten zugleich für die kommunalen Angelegenheiten der Stadtgemeinde Bremen zuständig. Die Mitglieder der Bürgerschaft werden in den Wahlbereichen Bremen und Bremerhaven auf vier Jahre gewählt. Außerdem steht die Legislative dem Volke inVolksabstimmungen zu.

    Für die kommunalen Angelegenheiten der Stadt Bremerhaven ist dieBremerhavener Stadtverordnetenversammlung mit 48 Stadtverordneten zuständig.

    Siehe auch:Volksentscheid über eine Verlängerung der Wahlperiode in Bremen 2017

    Parteien

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    Siehe auch:Wahlergebnisse ab 1946

    Bremen ist seit Kriegsende das einzige Bundesland, in dem bis 2019 dieSPD bei jeder Landtagswahl zur stärksten Partei gewählt wurde, immer an der Regierung beteiligt war und seit Juli 1945 immer denPräsidenten des Senats stellt.

    Die Wahlergebnisse derCDU lagen bei jeder Wahl unter ihrem Bundesdurchschnitt. Zwischen 1946 und 1967 waren noch dieDeutsche Partei (DP) und von 1951 bis 1955 der BHE bzw.Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE) in der Bürgerschaft vertreten. Beide Parteien gingen in der CDU auf.[40]

    Die liberaleBremer Demokratische Volkspartei (BDV) mit Bürgermeister Theodor Spitta war zwischen 1945 und 1951 eine einflussreiche bürgerliche Partei. Sie wurde 1951 Teil derFDP.

    DieKPD war von 1947 bis 1956 in der Bürgerschaft vertreten. DieDKP erzielte 1971 mit 3,1 % ihr bestes Landtagswahlergebnis in Bremen. Bei derBürgerschaftswahl in Bremen 2007 kam dieLinke mit 8,4 % erstmals in ein westdeutsches Landesparlament.

    1979 gelang derBremer Grünen Liste, Vorläuferpartei derGrünen, der Einzug in die Bremische Bürgerschaft. Den Grünen gelangen seit 1987 (mit Ausnahme von 1999) stets Wahlergebnisse im zweistelligen Bereich.

    Begünstigt durch die Struktur als Stadtstaat und das Wahlrecht, bei dem beide Städte getrennte Wahlgebiete mit getrennt geltenderFünf-Prozent-Hürde bilden, erzielten auch Splitterparteien außerhalb des linken Spektrums meistens gute Ergebnisse. So hatte die rechtsextremeDVU – insbesondere in Bremerhaven – höheren Zulauf, der ab 1987 einen Sitz und ab 1991 für Fraktionsstärke in der Bürgerschaft reichte. Nachdem die DVU 1995 nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten war, gelang der Einzug wieder 1999 aufgrund der Überwindung der Fünf-Prozent-Hürde in Bremerhaven mit einem Sitz bis zum Jahr 2011.

    Von 1995 bis 1999 war die als rechte SPD-Abspaltung hervorgegangene ParteiArbeit für Bremen und Bremerhaven mit 10,7 % und zwölf Abgeordneten in der Bürgerschaft vertreten. DerPartei Rechtsstaatlicher Offensive gelang 2003 ein Wahlergebnis von landesweit 4,4 %, wobei mit 4,8 % in Bremerhaven der Einzug in die Bürgerschaft knapp misslang. Die rechtspopulistische WählergemeinschaftBürger in Wut zog vier Jahre später mit 5,29 % Stimmenanteil in Bremerhaven mit einem Mandat in die Bürgerschaft ein.

    Wahlergebnisse

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    Hauptartikel:Wahlergebnisse und Senate in Bremen

    In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse von Bürgerschafts-, Bundestags- und Europawahlen seit 2013 dargestellt.

    JahrWahlWahl­beteiligungSPDGrüneCDUFDPLinkeAfDSonst.
    2025Bundestagswahl77,823,115,620,63,514,815,17,3
    2024Europawahl57,021,516,219,85,35,810,221,0
    2023Bürgerschaftswahl56,829,811,926,25,110,916,2
    2021Bundestagswahl73,530,622,117,29,508,16,206,4
    2019Europawahl65,324,223,522,04,608,07,210,7
    Bürgerschaftswahl66,524,917,627,26,011,85,706,9
    2017Bundestagswahl72,226,011,625,19,713,89,604,3
    2015Bürgerschaftswahl52,232,615,822,26,709,95,607,2
    2014Europawahl41,533,518,821,63,409,85,807,1
    2013Bundestagswahl69,934,912,829,13,510,33,705,7

    Exekutive – Landesregierung

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    Hauptartikel:Senat der Freien Hansestadt Bremen

    DieExekutive bildet derSenat der Freien Hansestadt Bremen: Er ist dieLandesregierung der Freien Hansestadt Bremen. Die einzelnen Senatsmitglieder werden von der Bürgerschaft mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen für die Dauer der Wahlperiode der Bürgerschaft gewählt. Dabei wird zunächst der Präsident des Senats in einem gesonderten Wahlgang ingeheimer Abstimmung gewählt.

    Zu weiteren Mitgliedern des Senats könnenStaatsräte, deren Zahl ein Drittel der Zahl der Senatoren nicht übersteigen darf, auf Vorschlag des Senats gewählt werden (Art. 108). Im Vergleich zu den anderen Landesregierungen ist der Charakter des Senats als Kollegialorgan ausgeprägt; der Präsidenten des Senats hat keine formaleRichtlinienkompetenz. Die Senatsmitglieder können nicht gleichzeitig der Bürgerschaft angehören.

    Siehe auch:Liste von Bremer Bürgermeistern,Liste der Bremer Senatoren undBremer Rat
    Schuldverschreibung über 5000 Mark der Freien Hansestadt Bremen vom 1. Oktober 1920

    Kommunalverwaltung

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    Bremen
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    Die kommunalen Organe der Stadtgemeinde Bremen sind mit den staatlichen Organen der Freien Hansestadt Bremen weitgehend personalidentisch. Die im Wahlbereich Bremen gewählten Abgeordneten derBremischen Bürgerschaft sind gleichzeitig Mitglieder der kommunalen Volksvertretung Bremens (Stadtbürgerschaft); Verschiebungen können sich dadurch ergeben, dass EU-Ausländer nur auf die Zusammensetzung der Stadtbürgerschaft, nicht aber auf die Zusammensetzung des Landesparlaments Einfluss nehmen können. Der Senat des Landes ist zugleich Organ der Stadtgemeinde Bremen.

    Bremerhaven
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    Hauptartikel:Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung

    Das Landesrecht sieht in den Artikeln 145 bis 148 derLandesverfassung der Freien Hansestadt Bremen einen losen Rahmen für die Gemeindeverfassung vor. Bremerhaven hat sich gem. Artikel 144 der Landesverfassung durch dasOrtsgesetz der Stadt Bremerhaven vom 4. November 1947 dieVerfassung der Stadt Bremerhaven gegeben. DieStadtverordnetenversammlung der Stadt beschließt über alle Stadtangelegenheiten. Die Aufsicht der Freien Hansestadt Bremen beschränkt sich gem. Artikel 147 „auf die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung“ (Rechtsaufsicht).

    Bremerhaven besitzt als Spitze der Verwaltung einenMagistrat mit einemOberbürgermeister, demBürgermeister als Stellvertreter und den Stadträten. Bremerhaven hat einige Gestaltungsrechte zum Beispiel im Schul- undPolizeiwesen, die in anderen Bundesländern auf Landesebene ausgeübt werden.

    Siehe auch:Liste der Stadtoberhäupter von Bremerhaven

    Judikative – Richter

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    DieJudikative, dierichterliche Gewalt, wird von unabhängigen Richtern ausgeführt (Art. 135). Die Mitglieder derGerichte werden von einem Ausschuss gewählt, der aus drei Mitgliedern des Senats, fünf Mitgliedern der Bürgerschaft und drei Richtern gebildet wird (Art. 136).

    Für Fragen, die dieBremische Verfassung betreffen, wurde einStaatsgerichtshof eingerichtet. Der Staatsgerichtshof besteht aus dem Präsidenten desOberverwaltungsgerichts der Freien Hansestadt Bremen oder seinem Stellvertreter sowie aus sechs gewählten Mitgliedern, von denen zwei rechtsgelehrte bremischeRichter sein müssen.

    Die gewählten Mitglieder werden von der Bürgerschaft unverzüglich nach ihrem ersten Zusammentritt für die Dauer ihrer Wahlperiode gewählt und bleiben im Amt, bis die nächste Bürgerschaft die Neuwahl vorgenommen hat. Bei der Wahl soll die Stärke der Fraktionen nach Möglichkeit berücksichtigt werden. Die gewählten Mitglieder dürfen nicht Mitglieder des Senats oder der Bürgerschaft sein. Wiederwahl ist zulässig (Art. 139).

    Finanzen

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    Staatsverschuldung

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    Schuldenstand von Bremen (in Mio. EUR)
    JahrSchulden
    2018
      
    21.776
    2017
      
    20.752
    2016
      
    21.204
    2015
      
    21.678
    2014
      
    19.714
    2013
      
    19.936
    2012
      
    19.339
    2011
      
    18.657
    2010
      
    18.053
    Quellen: Das Statistik-Portal,[41] und Statistisches Bundesamt[42]

    Das Land Bremen hat seit vielen Jahren die mit Abstand höchstePro-Kopf-Verschuldung aller deutschen Bundesländer. 2007 lag diese bei 22.000, im Jahr 2011 bei 28.638 Euro je Einwohner.[43] Aufgrund der unterschiedlichen Verwaltungsstruktur sind solche Angaben jedoch nicht ohne weiteres vergleichbar, da bei dieser Betrachtung nur die Länderhaushalte miteinander verglichen werden. Unter Berücksichtigung der kommunalen Haushalte ergibt sich teilweise ein anderes Bild,[44] da Bremen aus den beiden Kommunen Bremen und Bremerhaven besteht. Nach Angaben desBundes der Steuerzahler stellt die Staatsverschuldung zusammen mit den hohen Personalausgaben ein großes Problem dar: „Die jährlichen Finanzierungsdefizite von zurzeit 1,2 Milliarden Euro müssen nach und nach zurückgeführt werden.“[43] Die Pro-Kopf-Verschuldung stieg im Zeitraum 2008–2018 um 37,6 % (siehe im Vergleich dazu dieVerschuldung der Bundesländer).

    Ab 2020 sollen die kommunalen Schulden der StädteBremen undBremerhaven in Höhe von etwa 10,6 Milliarden Euro als auch die darauf anfallenden Zinsen auf das Bundesland Freie Hansestadt Bremen verlagert werden.[45]

    Länderfinanzausgleich

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    Bremen ist seit 1970 „Nehmerland“ imLänderfinanzausgleich.[46] Die Zuwendungen stiegen von 471 Mio. Euro im Jahr 2005[47] auf 771 Mio. Euro im Jahr 2019.[48]

    In einer Studie von 2013, bei der sich die Wiedereinführung derVermögensteuer an einem Konzept der damaligen rot-grünen Bundesländer orientierte, wurden die daraus resultierenden zusätzlichen Steuereinnahmen nach Bundesländern aufgeschlüsselt. Demnach hätten auch aufgrund des Länderfinanzausgleichs Hamburg und Bremen die höchsten zusätzlichen Steuereinnahmen je Einwohner.[49]

    Länderfusion und Verhältnis zu Niedersachsen

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    Hauptartikel:Nordstaat

    Die Abgrenzung zwischen Bremen und Niedersachsen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg unter US-amerikanischer Militärregierung im Einvernehmen mit Bremen und dem Bremer BürgermeisterWilhelm Kaisen gegenüber der Abgrenzung von 1938/39 verändert. Dabei wurde die angebotene Erweiterung des Umlandes aus politischem Kalkül nicht aufgegriffen.[50][51]

    Immer wieder wird eine Fusion mehrerer norddeutscher Länder diskutiert. So wurde ein Zusammenschluss der Länder Niedersachsen und Bremen thematisiert. Eine Fusion stößt traditionell und insbesondere in Bremen, jedoch auch in Niedersachsen, eher auf Ablehnung.

    Zwischen Bremen und Niedersachsen kam es wiederholt zu Irritationen, die häufig auf von Bremer Seite als ungünstig empfundene Aspekte der Raumordnungs- und Wirtschaftsplanung niedersächsischer Umlandkommunen basierten, in denen große Gewerbegebiete in Konkurrenz zur Bremer Wirtschaft entstanden. Aber auch sogenannte „Bremer Alleingänge“ in der Infrastrukturplanung wurden kritisiert.[52][53]

    Bremen in Europa

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    Mit der Verbindung zur Europäischen Politik und Verwaltung ist die Europaabteilung derBevollmächtigten der Freien Hansestadt Bremen beim Bund, für Europa und Entwicklungszusammenarbeit betraut. Staatsrätin für Bundes- und Europaangelegenheiten und für Entwicklungszusammenarbeit istUlrike Hiller (SPD).

    Bremen wird durch die beiden AbgeordnetenJoachim Schuster (SPD) undHelga Trüpel (Bündnis 90/Die Grünen) im Europäischen Parlament vertreten.

    Das Land Bremen erhält Förderungen aus den Strukturfonds der Europäischen Union, demEuropäischen Sozialfonds (ESF). Dieser wird von derSenatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa verwaltet. Mit den Mitteln werden in Programme und Projekte in Bremen und Bremerhaven zurArmutsbekämpfung und sozialräumliche gezielte Beschäftigungsförderung (BAP) durchgeführt.

    Das Land Bremen unterhält eine Partnerschaft zurRegion Odessa in derUkraine.[54]

    Hoheitszeichen

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    Hauptartikel:Bremer Wappen,Bremer Flagge undWappen und Flagge Bremerhavens
    • Bremer Schlüssel (Kleines Landeswappen)
      Bremer Schlüssel (Kleines Landeswappen)
    • Mittleres Staatswappen
      Mittleres Staatswappen
    • Großes Staatswappen
      Großes Staatswappen
    • Frei verwendbares Wappenzeichen
      Frei verwendbares Wappenzeichen
    • Staatsflagge („Speckflagge“)
      Staatsflagge („Speckflagge“)
    • Staatsflagge mit mittlerem Wappen
      Staatsflagge mit mittlerem Wappen
    • Staatsflagge mit sogenanntem Flaggenwappen (Senatsflagge)
      Staatsflagge mit sogenanntem Flaggenwappen (Senatsflagge)
    • Landesdienstflagge der Bremischen Schifffahrt (Landesdienstflagge)
      Landesdienstflagge der Bremischen Schifffahrt (Landesdienstflagge)
    • Wappen Bremerhavens
      Wappen Bremerhavens
    • Flagge Bremerhavens
      Flagge Bremerhavens

    Bremen besitzt insgesamt vier Staatsflaggen. Die Staatsflagge mit mittlerem Wappen unterscheidet sich von der mit Flaggenwappen zusätzlich durch die Anzahl ihrer Streifen. Das Flaggenwappen auf der Staatsflagge ist nicht mit dem großen Landeswappen zu verwechseln. Die Behörden greifen meist auf eine Flagge mit Wappen zurück.

    Die Staatskanzlei Bremen kam dem Wunsch von Privatpersonen, Vereinen und Unternehmen, ihre Zugehörigkeit oder Verbundenheit zu „ihrem Land“ zu dokumentieren, mit einem eigens entwickeltenWappenzeichen nach, da die Landeswappen an sich ausschließlich von den Behörden geführt werden dürfen.[55]

    Siehe auch:Liste der Wappen in Bremen

    Senatsmedaillen

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    Orden zu verleihen oder zu tragen ist nicht bremischer Brauch. In Bremen gibt es aber verschiedene Ehrenmedaillen.

    Wirtschaft und Verkehr

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    Wirtschaft

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    Hauptartikel:Bremische Wirtschaft

    Hafen- und Seewirtschaft

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    Siehe:Bremische Wirtschaft#Hafen- und Seewirtschaft

    Aufgrund derHafengruppe Bremen/Bremerhaven ist das Land Bremen Deutschlands Außenhandelsstandort Nummer zwei, gleich nachHamburg. Die Palette der verschiedenen Handelsgüter, die hier im- und exportiert werden, erstreckt sich vonFisch-,Fleisch- undMolkereiprodukten über traditionelle Rohstoffe wieTee,Baumwolle (sieheBremer Baumwollbörse),Reis undTabak bis hin zuWein undZitrusfrüchten. Besondere Bedeutung besitzt Bremen für denKaffeeimport und denAutoexport. Der Seehafen Bremerhaven ist Deutschlands größter Umschlagplatz für Automobile.[56]

    Große Unternehmen

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    In Bremen befinden sich einMercedes-Benz-Werk,Airbus – Produktion und Raumfahrt – (EADS,OHB Technology) sowie Lebensmittelindustrie (Kraft Foods,Hachez (bis 2023), BrauereiBeck & Co.,Kellogg’s Deutschland (bis 2018),Melitta-Kaffee). ImBremer Schütting ist dieHandelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven angesiedelt.

    Wirtschaftsleistung

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    Verglichen mit demBruttoinlandsprodukt derEuropäischen Union erreichte Bremen 2014 einen Index von 161,0 (EU-28: 100,0 Deutschland: 126,0).[57]

    2017 betrug die Wirtschaftsleistung in der Freien Hansestadt Bremen gemessen am Bruttoinlandsprodukt rund 37 Milliarden Euro.

    Bremerhaven ist ein wichtiger Standort derOffshore-Windenergie-Aktivitäten in Deutschland.

    Energieversorgung

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    sieheBremische Wirtschaft#Energiewirtschaft

    In der Freien Hansestadt Bremen werden mehrereKraftwerke mit fossilen Brennstoffen betrieben, die auch das niedersächsische Umland mit elektrischem Strom versorgen. In den beiden Städten Bremen und Bremerhaven ist jeweils eineMüllverbrennungsanlage in Betrieb, deren Abwärme fürFernheizung genutzt wird.

    Bereits in den 1990er Jahren begann die Entwicklung derErneuerbaren Energien. Bis 2013 wurden im Land selbst und in den umliegenden niedersächsischen GemeindenWindkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 195MW angeschlossen,[58] womit die Region hinsichtlich der Leistung pro Fläche eine Spitzenstellung in Deutschland einnimmt. Nach Angaben der Bundesnetzagentur waren Ende 2012 in der Freien Hansestadt Bremen 77 Windkraftanlagen mit einer Leistung von insgesamt 149 MW in Betrieb, was etwa 355 kW je km² Landesfläche bedeutet.[59]

    Tourismus

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    sieheBremische Wirtschaft#Tourismus

    Verkehr

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    Schiffsverkehr

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    Bremen und Bremerhaven bilden zusammen den zweitgrößtenSeehafen Deutschlands. Schwerpunkte in denBremer Häfen sind hierbei insbesondere der Autoumschlag,Containerterminal undFischereihafen in Bremerhaven sowie derNeustädter Hafen in Bremen. Die Hafenmanagementgesellschaft nennt sichBremenports und befindet sich zu 100 % in Besitz der Stadtgemeinde Bremen, auch wenn sich ihr Zuständigkeitsbereich auf beide Städte und somit auch auf dieHäfen in Bremerhaven erstreckt.

    In der Freien Hansestadt Bremen bestehen mehrere Fährverbindungen über die Weser. Diese Verbindungen bestehen zwischen Bremerhaven undNordenham, zwischen Bremen-Farge undBerne, zwischenBremen-Blumenthal undMotzen, sowie zwischen Bremen-Vegesack undLemwerder.

    Eisenbahn

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    Bremen und Bremerhaven sind durch eine elektrifizierte zweigleisige Haupteisenbahnlinie miteinander verbunden. VonBremen Hauptbahnhof aus führen ferner Verbindungen nach Hamburg, Hannover,Uelzen, insRuhrgebiet, nachDelmenhorstOldenburg/–Osnabrück/-Nordenham und in den Stadtteil Vegesack, von wo aus dieFarge-Vegesacker Eisenbahn den StadtteilBlumenthal erschließt. VonBremerhaven Hauptbahnhof aus führen Eisenbahnverbindungen nach Cuxhaven und nach Bremervörde/Hamburg. Der Bremer Hauptbahnhof ist in die zweithöchste deutschePreisklasse eingestuft. Insgesamt gibt es in der Freien Hansestadt Bremen 27 Haltepunkte der Eisenbahn für den Personenverkehr sowie mehr als zehn Güter- und Rangierbahnhöfe.

    Bis 2001 war auch Bremerhaven in das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn eingebunden. Seitdem ist nur noch der Hauptbahnhof Bremen im nationalen und internationalen Fernverkehr erreichbar, die übrigen Verbindungen gehören zum Regionalverkehr. Die Hauptbahnhöfe Bremen und Bremerhaven sindDurchgangsbahnhöfe.

    Siehe auch:Liste der Bahnhöfe in der Freien Hansestadt Bremen

    Straßen

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    Beide Landesteile werden durch die AutobahnA 27 miteinander verbunden. Im Norden der Stadt Bremen verläuft dieA 270 und im Stadtgebiet selbst ist derzeit der weitere Ausbau derA 281 geplant. Ferner tangiert dieA 1 die Stadt Bremen.

    Die Freie Hansestadt Bremen ist das erste und bisher einzige Bundesland mit einem durchgehenden Tempolimit von 120 km/h auf den durch das Hoheitsgebiet führenden Autobahnen.

    Flugverkehr

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    InBremen-Neuenland befindet sich der internationaleFlughafen Bremen. Bis 2016 befand sich in Bremerhaven-Luneort ein kleinerer Flugplatz, derVerkehrslandeplatz Bremerhaven-Luneort. Dieser wurde geschlossen, um Flächen für die Windkraftindustrie erschließen zu können und um den geplantenOffshore-Terminal Bremerhaven (OTB) zu realisieren. Der OTB wurde allerdings bis heute (2020) nicht gebaut.

    Öffentliche Einrichtungen

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    Allgemein

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    Bildung, Wissenschaft und Forschung

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    Schulwesen

    Hauptartikel:Bremer Schulwesen

    Hochschulen im Land Bremen

    Wissenschaftliche Einrichtungen

    Bremen hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem bedeutenden Standort für Meereswissenschaften entwickelt. 2005 wurden Bremen und Bremerhaven vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zurStadt der Wissenschaft 2005 gewählt.

    Gesundheitswesen

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    Behörde und Körperschaften

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    Kliniken

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    Hauptartikel:Liste von Krankenhäusern in Bremen

    Sport

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    Hauptartikel:Sport in Bremen undGeschichte Bremerhavens – Sportgeschichte

    Sportanlagen und Sportvereine sind zu finden in den Artikeln zu den Stadt- bzw. Ortsteilen von Bremen und Bremerhaven.

    Der Sport in der Freien Hansestadt Bremen wird in rund 450 Bremer und Bremerhavener Sportvereinen mit rund 160.000 Mitgliedern betrieben. Er wird vertreten durch denLandessportbund Bremen (LSB) als Dachverband, den Kreissportbünden Bremen, Bremen-Nord und Bremerhaven und den um die 50 Sportfachverbänden. Der Breitensport ist ein besonderes Anliegen. Organisatorisch sind Bremer und Bremerhavener Sportvereine oft eng mit denen ausNiedersachsen verzahnt.

    Der älteste, noch bestehendeVerein Vorwärts in Bremen wurde 1846 als Arbeiterbildungsverein von Zigarrenmachern gegründet und hatte seinen Sitz von 1853 bis 1973 imHaus Vorwärts.

    Der älteste Verein in Bremerhaven wurde 1859 vom PädagogenJustus Lion als Turnverein Bremerhaven gegründet, woraus 1919 derATS Bremerhaven (ATSB) und 1972 derOSC Bremerhaven mit rund 4500 Mitgliedern (2013) hervorging.

    Der größte und erfolgreichste Verein in Bremen ist der SVWerder Bremen mit rund 40.100 Mitgliedern (2021)[60], gefolgt vonBremen 1860 mit ca. 6400 Mitgliedern (2016)[61].

    Sportarten von Bedeutung

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    Auswahl, alphabetisch geordnet

    Religion

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    Hauptartikel:Bremer Kirchengeschichte undListe der Kirchen in Bremen

    Konfessionsstatistik

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    Im Jahr 1970 waren 82,4 % der Einwohnerevangelische Kirchenmitglieder, 10,2 %römisch-katholische und lediglich 7,4 % waren konfessionslos oder gehörten sonstigenGlaubensgemeinschaften an. Der Anteil der katholischen Kirchenmitglieder an der Gesamtbevölkerung und vor allem die der evangelischen Kirchenmitglieder ist seitdem gesunken, während der Anteil der Einwohner mit sonstiger Konfession oder ohne Konfession beträchtlich zugenommen hat. Ende 2024 waren von den Einwohnern 25,7 % evangelisch, 8,2 % katholisch und 66,1 % gehörten sonstigen oder keinen Glaubensgemeinschaft an.[62]

    Evangelische Kirche

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    Die Entwicklung in Bremen folgt dem Trend der meisten der früher überwiegend von evangelischen Kirchenmitgliedern bewohnten Großstädte in Deutschland. Anfang des 20. Jahrhunderts noch die absolut dominierende und damit beherrschende Kirche (über 90 %) beläuft sich dieser Anteil mittlerweile auf ein Drittel.[63]Die evangelische Landeskirche (Bremische Evangelische Kirche in Bremen und Bremerhaven-Mitte) hat sowohl einelutherische wie auch einereformierte Tradition und ist somit eineunierte Kirche. Daneben gehören Christen in den übrigen Teilen Bremerhavens, die früher zumKönigreich Hannover gehörten, zurEvangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

    Katholische Kirche

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    Dierömisch-katholischen Christen gehören zum Dekanat Bremen desBistums Osnabrück (Bremen/südlich der Lesum) und zu den Dekanaten Bremerhaven und Bremen-Nord desBistums Hildesheim (Bremerhaven und Bremen-Nord/nördlich der Lesum).

    Siehe auch:Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und der Freien Hansestadt Bremen

    Altkatholische Kirche

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    Es gibt eine Gemeinde derAltkatholischen Kirche, die zurTheresiendomgemeinde inNordstrand gehört. Altkatholische Messen werden in der römisch-katholischen Kirche am KrankenhausSt.-Joseph-Stift abgehalten.

    Freikirchen

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    Daneben gibt es in Bremen noch eine Reihe vonFreikirchen, darunter dieApostolische Gemeinschaft, dieNeuapostolische Kirche und dieSiebenten-Tags-Adventisten.

    Zeugen Jehovas

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    DieZeugen Jehovas sind mit Gemeinden im Stadtgebiet vertreten.

    Judentum

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    Hauptartikel:Jüdische Gemeinde im Lande Bremen

    In Bremen-Schwachhausen befindet sich eineSynagoge. InHastedt ist der alteJüdische Friedhof Deichbruchstraße und amRiensberg zwischen derH.-H.-Meier-Allee Nr. 80 und der Beckfeldstraße (Zugang) wurde im November 2008 derneue Jüdische Friedhof fertig gestellt.[64] In Bremerhaven gibt es dieJüdische Gemeinschaft Bremerhaven.

    Islam

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    DieMuslime sind in einer Vielzahl von Gemeinden und Vereinen organisiert. Die größteMoschee ist dieFatih-Moschee in Bremen-Gröpelingen. In Bremerhaven befinden sich u. a. die MoscheeMerkez Camii inLehe.

    2011 lebten ca. 40.000 Muslime in Bremen (6 %).[65]

    Zu den in Bremen aktiven muslimischen Verbänden gehören:

    Sonstige

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    Angehörige asiatischer Religionsgemeinschaften sind in weniger festgefügten Organisationsformen, z. B.Buddhisten.

    DerEldaring e. V. (bundesweiter Verein des germanischen Neuheidentums) hat einen Herd und Stammtisch in Bremen, der sich monatlich trifft.

    Siehe auch

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    Portal: Bremen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Bremen

    Literatur

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    Hauptartikel:Bremer Literatur,Literatur zur Geschichte Bremens undBremer Stadtpläne, Landkarten und Stadtansichten

    Weblinks

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    Einzelnachweise

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    1. Carl V. Scholz (Übers.):Landesverfaten vun de Free Hansestadt Bremen (Memento vom 24. September 2015 imInternet Archive). Bremische Bürgerschaft, Schuster Leer, Bremen 2004,ISBN 3-7963-0362-5
    2. Nach derEuropäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen
    3. abSeit Inkrafttreten desStaatsvertrages zur Luneplate.
    4. Tabelle 12411 – Fortgeschriebene Bevölkerungszahl Basis Zensus 22. In: statistik.bremen.de. Statistisches Landesamt Bremen, 31. Dezember 2024, abgerufen am 11. September 2025.  (Hilfe dazu)
    5. Bruttoinlandsprodukt von Bremen bis 2017 – Statistik. In: Internetseite Statista. 2018, abgerufen am 13. Juni 2019. 
    6. Vorläufiger Schuldenstand der Länder. Destatis, 30. Juni 2020, abgerufen am 12. November 2020. 
    7. Arbeitslose und Arbeitslosenquoten – Deutschland, West/Ost, Länder und Regionaldirektionen (Zeitreihe Monatszahlen ab 1991). In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 3. Januar 2025. 
    8. Der Zwei-Städte-Staat Bremen. In: landesportal.bremen.de. WFB Wirtschaftsförderung Bremen, abgerufen am 28. April 2016. 
    9. Bremen, Senator für Umweltschutz und Stadtentwicklung 1992: Landschaftsprogramm Bremen 1991
    10. Archivierte Kopie (Memento vom 30. Juni 2015 imInternet Archive)
    11. Statistisches Jahrbuch 2014. (PDF; 3,5 MB) 1.1 Lage und Gebiet. In: statistik.bremen.de. Statistisches Landesamt Bremen, Dezember 2014, S. 25, abgerufen am 4. Juni 2015 (S. 27, siehe letzter Satz unten links). 
    12. Berlin: 100 schräge Fakten über diese Stadt. 23. In: www.zitty.de. Zitty Berlin, 30. Juli 2012, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. Juni 2015: „Deutschlandweit hat nur ein Bundesland einen noch kleineren höchsten Berg: Bremen. Mit der Erhebung am Friedehorstpark, die 32,5 Meter misst.“ 
    13. Caroline Süss: Panoramablick und Fakten bei der Bergtour. In: Internetseite Weser Kurier. 24. Mai 2012, abgerufen am 4. Juni 2015. 
    14. Herbert Farr:Deutschlands höchste Gipfel: 35 Touren von der Küste bis zu den Alpen. Books on Demand, 2009,S. 32–35 (Volltext in der Google-Buchsuche). 
    15. Datenbank Zensus 2011, Bremen, Alter + Geschlecht
    16. Tabelle 12411 – Fortgeschriebene Bevölkerungszahl Basis Zensus 22. In: statistik.bremen.de. Statistisches Landesamt Bremen, 31. Dezember 2024, abgerufen am 11. September 2025.  (Hilfe dazu)
    17. Fußnote: Volkszählung 1871
    18. Statistisches Landesamt Bremen
    19. Bremen Zensus Infosystem. In: Internetseite Statistisches Landesamt Bremen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juni 2015; abgerufen am 8. Juni 2015: „Das Bremen Zensus Infosystem ist nicht mehr aktiv, die Inhalte werden in die Datenbank Bremen Infosystem eingearbeitet. Weitere Informationen zum Zensus finden sich auf der Seite www.statistik.bremen.de.“ 
    20. Statista (Hrsg.):Anteil der ausländischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung in Bremen von 2009 bis 2022. 10. Juli 2023 (statista.com [abgerufen am 26. August 2023]). 
    21. abBundeszentrale für politische Bildung:Bevölkerung mit Migrationshintergrund, abgerufen am 26. August 2023.
    22. Bremerhaven.de:Anteil der ausländischen Bevölkerung von Bremerhaven, abgerufen am 11. April 2024.
    23. Lebenserwartung in Deutschland nach Bundesländern und Geschlecht 2015/2017. Abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    24. BBSR Homepage – Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) – Forschung und Politikberatung – Wo in Deutschland die Lebenserwartung am höchsten ist. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Oktober 2019; abgerufen am 22. Oktober 2019. 
    25. Senator für das Bauwesen und Niedersächsischer Minister des Innern:Bremen-Niedersachsen. 10 Jahre gemeinsame Landesplanung, S. 116 f. Bremen 1973.
    26. Schwarzwälder:Das Große Bremen-Lexikon, Bd. I., S. 275,Edition Temmen, Bremen 2003.
    27. Nr. 168 – Kaiser Friedrichs II. Constitution, ... In:Bremisches Urkundenbuch. 1. Band, Lieferung 2-3, 1863,S. 198 (Online [abgerufen am 29. Oktober 2019]). 
    28. Nr. 171 – König Heinrich verkündet die gänzliche Abschaffung aller ... In:Bremisches Urkundenbuch. 1. Band, Lieferung 2-3, 1863,S. 203 (Online [abgerufen am 29. Oktober 2019]). 
    29. Bremer Urkundenbuch. Band 1 Nr. 234, 31. Juli 1246, Gerhardsche Reversalen, S. 269.
    30. Staatsarchiv Bremen – Quellen. In: www.staatsarchiv.bremen.de. Abgerufen am 22. September 2018. 
    31. Verfassung von Bremen. (PDF; 1,2 MB) In: www.koeblergerhard.de. 1849, abgerufen am 13. Juni 2019. 
    32. Gesetze des Dritten Reichs (1933-1945). Abgerufen am 19. Dezember 2024. 
    33. Wikisource:Vierte Verordnung über den Neuaufbau des Reichs vom 28. September 1939
    34. Luftschutzanlagen in Bremerhaven. In: www.relikte.com. Abgerufen am 22. September 2018. 
    35. Historisches Journal 26. April 1945: Befreiung Bremens. In:Internetseite Denkort Bunker Valentin. 23. April 2015, abgerufen am 15. Mai 2018.
    36. Frank Hethey: „Wer die weiße Fahne zeigt, hat den Tod zu erwarten“. In: wkgeschichte.weser-kurier.de. Abgerufen am 3. August 2022. 
    37. Bettina Blank:Die westdeutschen Länder und die Entstehung der Bundesrepublik – Zur Auseinandersetzung um die Frankfurter Dokumente vom Juni 1948. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1995, S. 57 ff.
    38. Bettina Blank:Die westdeutschen Länder und die Entstehung der Bundesrepublik – Zur Auseinandersetzung um die Frankfurter Dokumente vom Juni 1948. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1995, S. 60.
    39. Senat der Freien Hansestadt Bremen, Presse- und Informationsdienst:1947: Bremens Eigenständigkeit wird wiederhergestellt: amerikanisch-britische Vereinbarung am 21. Januar 1947, Proklamation N°. 3 der amerikanischen Militärregierung am 22. Januar, Gründung am 7. Februar rückwirkend zum 1. Januar
    40. Kai Arzheimer:Landtagswahlen in Bremen (PDF)
    41. Schulden der Bundesländer in Deutschland am 30. Juni 2018.
    42. Zahlen für 2010-2017. nur Kreditmarkt
    43. abVor riesengroßen Herausforderungen. In: www.steuerzahler-niedersachsen-bremen.de. Bund der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen e. V., 19. April 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Juli 2011; abgerufen am 22. September 2018. 
    44. Schulden der Länder und Gemeinden/Gemeindeverbände in Deutschland nach Bundesländern am 31. März 2018 (in Millionen Euro). In: Internetseite Statista. 2018, abgerufen am 22. September 2018. 
    45. ButenundBinnen.de: Darum sind Bremen und Bremerhaven bald schuldenfrei, 19. Januar 2019
    46. Ausgleichsbeiträgen und -zuweisungen bis 1994 (PDF) Bundesfinanzministerium der Finanzen
    47. § 2 der Zweiten Verordnung zur Durchführung des Finanzausgleichsgesetzes im Ausgleichsjahr 2005
    48. Ergebnisse des Länderfinanzausgleichs 2019. (PDF) Bundesfinanzministerium, abgerufen am 25. April 2020. 
    49. Stefan Bach, Tony Mudrack:Reichensteuer-Erhöhungen: Durch Finanzausgleich profitieren auch arme Bundesländer. In: DIW (Hrsg.):DIW Wochenbericht.Nr. 36, 2013 (diw.de [PDF]). 
    50. Bundesland Bremen: Bremens Eigenständigkeit wird wiederhergestellt. (PDF; 22 kB) rathaus.bremen.de, Oktober 2006, abgerufen am 26. August 2010. 
    51. Sicherung der Bremer Eigenständigkeit In: WPWilhelm Kaisen
    52. Michael Brandt: Wulff und Böhrnsen streiten um Lkw-Fahrverbot. In: weser-kurier.de. Weser Kurier, 22. Dezember 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Mai 2011; abgerufen am 8. Juni 2015. 
    53. Julia Kreykenbohm: B 6 neu-Pläne: „Beruhigungspille für Anwohner“. In: www.kreiszeitung.de. 26. Juli 2017, abgerufen am 22. September 2018. 
    54. Bericht zur Partnerschaft des Landes Bremen mit der Region Odessa
    55. Bremer Landessymbole – Speckflagge, Schlüssel und die Farben der Hanse. In: bremen.de. bremen.online, archiviert vom Original am 23. September 2015; abgerufen am 8. Juni 2015. 
    56. Seehafen-Rekorde aus aller Welt. In: www.aktiv-online.de. 14. Februar 2018, abgerufen am 26. Mai 2019. 
    57. Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu laufenden Marktpreisen nach NUTS-3-Regionen. In: InternetseiteEurostat. 26. Februar 2016, abgerufen am 2. Dezember 2016. 
    58. The Wind Power. In: thewindpower.net. Michaël Pierrot, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 8. Juni 2015 (englisch): „The Wind Power is a worldwide database about wind turbines and wind farms.“ 
    59. Status des Windenergieausbaus in Deutschland. (PDF) In: wind-energie.de. Deutsche WindGuard, archiviert vom Original am 31. März 2016; abgerufen am 8. Juni 2015. 
    60. Mitgliederzahl SV Werder Bremen. In: Kicker.de. 5. Juni 2022, abgerufen am 5. Juni 2022. 
    61. Christina Klinghagen: Mitgliederzahlen Bremen 1860. In: Weser Kurier. Abgerufen am 5. Juni 2022. 
    62. Kirchenmitglieder in den Bundesländern 2024, abgerufen am 21. Juli 2025
    63. Bremen Religionszugehörigkeiten 1871–2018
    64. Bremen – Neuer Jüdischer Friedhof. Architektenkammer Niedersachsen, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2013; abgerufen am 9. Januar 2010. 
    65. Muslimisches Leben in Bremen. In: InternetseiteLandesamt für Verfassungsschutz Bremen. 14. September 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2019; abgerufen am 16. Februar 2019. 
    Kaisertum

    Österreich

    Königreiche

    BayernHannoverPreußenSachsenWürttemberg

    Kurfürstentum

    Hessen (Kassel)

    Großherzogtümer

    BadenHessen (Darmstadt)LuxemburgMecklenburg-SchwerinMecklenburg-StrelitzOldenburgSachsen-Weimar-Eisenach

    Herzogtümer

    Anhalt(ab 1863)Anhalt-Bernburg(bis 1863)Anhalt-Dessau(bis 1863)Anhalt-Köthen(bis 1847)HolsteinLauenburgLimburg(1839-1866)NassauSachsen-Altenburg(ab 1826)Sachsen-Coburg-Saalfeld– ab 1826 alsSachsen-Coburg-GothaSachsen-Gotha-Altenburg(bis 1826)Sachsen-Hildburghausen(bis 1826)Sachsen-MeiningenHerzogtum Braunschweig

    Fürstentümer

    Hessen-Homburg(1817-1866)Hohenzollern-Hechingen(bis 1850)Hohenzollern-Sigmaringen(bis 1850)LiechtensteinLippeReuß älterer LinieReuß jüngerer Linie(ab 1848)Reuß-Ebersdorf(bis 1824)Reuß-Lobenstein(bis 1824)Reuß-Lobenstein und Ebersdorf(1824–1848)Reuß-Schleiz(bis 1848)Schaumburg-LippeSchwarzburg-RudolstadtSchwarzburg-SondershausenWaldeck-Pyrmont

    Freie Städte

    BremenFrankfurt am MainHamburgLübeck

    Mitgliedstaaten des Deutschen Zollvereins (1834–1919)

    Preußen(ab 1834) (mit den zugehörigen Gebieten:Anhalt-Bernburg(1834–1863),Anhalt-Dessau(1834–1863),Anhalt-Köthen(1834–1847),Anhalt(ab 1863),Waldeck(ab 1834),Lippe(ab 1841),Lauenburg(1865–1876),Schleswig-Holstein(ab 1867)) |Hessen-Darmstadt(ab 1834) |Hessen-Kassel(1834–1866) |Hessen-Homburg(1835–1866) |Bayern(ab 1834) |Württemberg(ab 1834) (mit den zugehörigen Gebieten:Hohenzollern-Hechingen(1834–1850),Hohenzollern-Sigmaringen(1834–1850)) |Sachsen(ab 1834) |Zoll- und Handelsverein der Thüringischen Staaten(ab 1834) (mit den zugehörigen Gebieten:Sachsen-Weimar-Eisenach(ab 1834),Sachsen-Altenburg(ab 1834),Sachsen-Meiningen(ab 1834),Sachsen-Coburg und Gotha(ab 1834),Schwarzburg-Rudolstadt(ab 1834),Schwarzburg-Sondershausen(ab 1834),Reuß-Greiz(ab 1834),Reuß jüngerer Linie(ab 1848),Reuß-Schleiz(1834–1848),Reuß-Lobenstein und Ebersdorf(1834–1848)) |Baden(ab 1835) |Nassau(1835–1866) |Frankfurt(1836–1866) |Braunschweig(ab 1841) |Luxemburg(ab 1842) |Hannover(1854–1866) (mit den zugehörigen Gebieten:Schaumburg-Lippe(ab 1854)) | Oldenburg(ab 1854) |Hamburg(ab 1888) |Bremen(ab 1888) |Lübeck(ab 1868) | Elsaß-Lothringen(ab 1871) |Mecklenburg-Strelitz(ab 1867) |Mecklenburg-Schwerin(ab 1867)

    Bundesstaaten desNorddeutschen Bundes (1866/1867–1871)
    Bundesstaaten desDeutschen Kaiserreichs (1871–1918)
    Länder des Deutschen Reiches zur Zeit derWeimarer Republik (1919–1933)

      Anhalt Anhalt |Baden Baden |Bayern |Freistaat Braunschweig Braunschweig |Bremen |Hamburg |Volksstaat Hessen Hessen |Freistaat Lippe Lippe |Lübeck |Mecklenburg-Schwerin |Mecklenburg-Strelitz |Freistaat Oldenburg Oldenburg |Freistaat Preußen Preußen |Sachsen |Freistaat Schaumburg-Lippe Schaumburg-Lippe |Thuringen Thüringen(ab 1920) |Wurttemberg Württemberg
    Saargebiet(unter Völkerbundsverwaltung 1920-1935)
    Volksstaat Reuß Reuß(bis 1920) |Freistaat Sachsen-Altenburg Sachsen-Altenburg(bis 1920) |Freistaat Sachsen-Gotha Sachsen-Gotha(bis 1920)* |Freistaat Sachsen-Meiningen Sachsen-Meiningen(bis 1920) |Freistaat Sachsen-Weimar-Eisenach Sachsen-Weimar-Eisenach(bis 1920) |Freistaat Schwarzburg-Rudolstadt Schwarzburg-Rudolstadt(bis 1920) |Freistaat Schwarzburg-Sondershausen Schwarzburg-Sondershausen(bis 1920)
    Freistaat Waldeck-Pyrmont Waldeck-Pyrmont(bis 1929)
    *Der Landesteil Coburg löste sich nach der Abdankung von HerzogCarl Eduard aus derUnion mit Gotha, organisierte sich alsFreistaat Coburg und schloss sich 1920 Bayern an. Reichsrechtlich wurde die Eigenständigkeit Coburgs allerdings nicht anerkannt und es weiterhin als Landesteil Gothas angesehen. 

    Länder des Deutschen Reiches zurZeit des Nationalsozialismus (1933–1945)

    Anhalt |Baden |Bayern |Braunschweig |Bremen |Hamburg |Hessen |Lippe |Lübeck(bis 1937) |Mecklenburg(ab 1934) |Mecklenburg-Schwerin(1933) |Mecklenburg-Strelitz(1933) |Oldenburg |Preußen |Saarland(alsSaargebiet bis 1935 unter Völkerbundsverwaltung) |Sachsen |Schaumburg-Lippe |Thüringen |Württemberg

    Aktuelle Länder:

    Baden-Württemberg Baden-Württemberg |Bayern Bayern |Berlin Berlin |Brandenburg Brandenburg |Bremen Bremen |Hamburg Hamburg |Hessen Hessen |Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern |Niedersachsen Niedersachsen |Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen |Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz |Saarland Saarland |Sachsen Sachsen |Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt |Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein |Thüringen Thüringen

    Ehemalige Länder:

    (Süd-)Baden(Süd-)Baden |Württemberg-BadenWürttemberg-Baden |Württemberg-HohenzollernWürttemberg-Hohenzollern

    53.1333333333338.7333333333333Koordinaten:53° 8′ N,8° 44′ O

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