Frans
Frans | ||
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Staat | Frankreich![]() | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Ain (01) | |
Arrondissement | Bourg-en-Bresse | |
Kanton | Trévoux | |
Gemeindeverband | Dombes Saône Vallée | |
Koordinaten | 45° 59′ N,4° 46′ O45.9908333333334.7727777777778Koordinaten:45° 59′ N,4° 46′ O | |
Höhe | 183–267 m | |
Fläche | 7,98 km² | |
Einwohner | 2.547(1. Januar 2022) | |
Bevölkerungsdichte | 319 Einw./km² | |
Postleitzahl | 01480 | |
INSEE-Code | 01166 | |
Website | www.frans.fr | |
![]() Mairie (Bürgermeisteramt) |
Frans ist einefranzösischeGemeinde mit 2547 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) imDépartement Ain in derRegionAuvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zumKanton Trévoux imArrondissementArrondissement Bourg-en-Bresse und ist Mitglied im GemeindeverbandDombes Saône Vallée.
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Frans liegt auf200 m, etwa 42 Kilometer südwestlich derPräfekturBourg-en-Bresse, 26 Kilometer nordnordwestlich der StadtLyon und 35 Kilometer südlich der StadtMâcon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einem Hang oberhalb derSaône gegenüber der StadtVillefranche-sur-Saône. Nachbargemeinden von Frans sindFareins undChaleins im Norden,Ars-sur-Formans undMisérieux im Osten,Sainte-Euphémie undSaint-Didier-de-Formans (Berührungspunkt) im Süden sowieJassans-Riottier undBeauregard im Westen.
Topographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Fläche des 7,98 km² großen Gemeindegebiets liegt im Westen der Landschaft und historischen ProvinzDombes und umfasst einen Abhang, auf dem das Gelände von der Hochebene der Dombes um etwa 80 Meter in das Tal der Saône abfällt. Im Bereich der Gemeinde hat sich ein kleiner Wasserlauf, der BachMarmont, in die Hochebene eingetieft. Sein Talboden wird vom alten Ortskern von Frans eingenommen und hier erreicht die Gemeinde mit183 m ihren niedrigsten Punkt. Dagegen verteilen sich die neueren Siedlungsgebiete über die aussichtsreichen, südwärts gerichteten Hanglagen nördlich des Ortskerns. Der Rest der Gemeindegemarkung auf der Ebene rund um das Dorf wird intensiv landwirtschaftlich genutzt, so dass Felder fast 82 % der Gesamtfläche von Frans ausmachen.[1] Im Südwesten der Gemeinde befindet sich eine kleine Wohnsiedlung, die sich nahtlos an Jassans-Riottier anschließt sowie ein kleiner Gewerbepark, dieZone d’activités du Pardy.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Ort existiert spätestens seit dem frühen Hochmittelalter und wurde 984 erstmals alsFrents, lisez Frencs urkundlich erwähnt. In der Folgezeit veränderte sich die Schreibweise immer wieder:Frais (1177),Frenz (1225),Freyns, (1299–1369),Freins (1331),Freings (1363) bis hin zuFrans (ab 1567).[2] In Frans bestand seit dem 11. Jahrhundert eine kleine Herrschaft mit einerMotte, die unter der Oberhoheit der Herren von Villars, später Thoire-Villars stand.[2] Die frühesten verzeichneten Familienmitglieder waren1097 Auger und Pierre de Frans.[3] Die Linie erlosch 1324, so dass dieHerren von Beaujeu 1325 das Anwesen kauften. Sie erlangten 1402 vom letzten Herrn von Thoire-Villars die Lehnsrechte.[2] Vom mittelalterlichen Herrschaftssitz, der sich zwischen den heutigen Ortsteilen Le Bâty und La Jonchère befand, sind keinerlei Spuren erhalten.[3]
Von 1898 bis 1937 hielten die Wagen derÜberlandstraßenbahn Villefranche–Bourg-en-Bresse, Teil derTramways de l’Ain, an einem Bahnhof in Frans. Die Strecke erklomm die Hochebene der Dombes über einige kleine Serpentinen, den heutigen Chemin du Tacot.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2011 | 2021 |
Einwohner | 478 | 528 | 752 | 1000 | 1549 | 1848 | 1974 | 2482 |
Quellen: Cassini und INSEE |
Mit 2547 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022)[4] gehört Frans zu den kleineren Gemeinden des Départements Ain. Im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hielt sich die Einwohnerzahl konstant zwischen 350 und 400 (1901 wurden beispielsweise 372 Einwohner gezählt). 1955 setzte eine Bevölkerungszunahme ein, die sich ab Ende des 20. Jahrhunderts noch erheblich beschleunigte.[5] Die Ortsbewohner von Frans heißen auf FranzösischFranvernois(es).
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Frans war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch dieLandwirtschaft geprägtes Dorf. Heute gibt es nur noch wenige Höfe, die nicht auf eine spezielle Anbauform ausgerichtet sind. Daneben gibt es heute verschiedene Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den Großräumen Mâcon und Lyon ihrer Arbeit nachgehen.[6]
Der nächste Autobahnanschluss an dieA6 auf der anderen Sâone-Seite befindet sich in rund vier Kilometern Entfernung. Als Flughafen in der Region kommtLyon-St-Exupéry (50 Kilometer) in Frage.
Bildung
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]In Frans befindet sich eine staatlicheécole primaire (Grundschule mit eingegliederterVorschule).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Frans ist in ihrer Gesamtheit alsMonument historique eingeschrieben.[3] Darüber hinaus bestehen detaillierte Denkmaleinträge zu sämtlichen historischen Gebäude im Zentrum und den umliegenden Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert sowie verschiedenen Einrichtungsgegenständen und Kunstwerken.
Die PfarrkircheSaint-Étienne geht auf einen Vorgängerbau aus dem 12. Jahrhundert zurück, von dem an mehreren Stellen Elemente erhalten sind. Die beiden Seitenmauern des Längsschiffes stammen aus dieser Zeit und stehen womöglich auf noch älteren Fundamenten. Außerdem sind die engen, gewölbten Fensteröffnungen mitAusschrägungen auf der Innenseite, dasJoch im Chorbereich, die nördliche Seitenpforte sowie das Südportal erhalten. Im Chor wurden vor einiger Zeit Fresken aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts freigelegt. Die heutigeApsis mit gotischen Fensterbögen ist das Ergebnis einer Erweiterung aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Ein großer Teil der Inneneinrichtung stammt aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Der während derFranzösischen Revolution zerstörte Glockenturm wurde 1861 wiederaufgebaut, gefolgt von Erhaltungsmaßnahmen am gesamten Baukörper.[7]
- Kirche Saint-Étienne
- Gemeindefesthalle
- Gefallenendenkmal
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Daten 2006 vonCORINE Land Cover, abrufbar z. B. unterwww.statistiques.developpement-durable.gouv.fr (Memento desOriginals vom 24. März 2016 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistiques.developpement-durable.gouv.fr.
- ↑abcÉ. Philipon:Dictionnaire Topographique du Département de l’Ain. Imprimerie Nationale, 1911,S. 183 (französisch,online [PDF; abgerufen am 4. Januar 2014]).
- ↑abcEnsemble communal de Frans in derBase Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch).
- ↑Französisches Statistikinstitut (www.insee.fr)
- ↑Frans – notice communale. In: cassini.ehess.fr. Abgerufen am 26. August 2015 (französisch, ab 1968 Einwohnerzahlen vonINSEE).
- ↑Commune de Frans – Dossier complet. In: INSEE. Abgerufen am 26. August 2015 (französisch).
- ↑Eglise paroissiale Saint-Étienne in derBase Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch).