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Frankenbahn

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Stuttgart Hbf–Würzburg-Heidingsfeld West
Strecke der Frankenbahn
Streckennummer (DB):4800(Stuttgart–Bietigheim-B.)
4801(Vorortgleise Stuttgart)
4802, 4804(Gütergl. S Hbf–S Nord)
4900(Bietigheim-B.–Osterburken)
4910(Gütergl. HN–Klingenb.–Hbf)
4120(Osterburken–Heidingsfeld)
Kursbuchstrecke (DB):780
770(Stuttgart–Bietighm–Bruchsal)
790.4, 790.5(S-Bahn Stuttgart)
705(Heilbronn–Eberb.–Heidelb.)
706(Heilbronn–Sinsh.–Heidelb.)
Kursbuchstrecke:322(1946)
320(Stuttgart Hbf – Bietigheim (Württ) 1946)
327(Stuttgart Hbf – Stuttgart-Zuffenhausen 1946)
321a(Heilbronn Hbf – Bad Fr-Jagstfeld 1946)
324b(Königshofen (Baden) – Lauda 1946)
Streckenlänge:173,9 km
Spurweite:1435 mm(Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
MaximaleNeigung: 15 
MinimalerRadius:312 m
Streckengeschwindigkeit:Stuttgart–Neckarsulm: 140 km/h,
Neckarsulm–Würzburg: 120 km/h
Zugbeeinflussung:PZB
Zweigleisigkeit:Stuttgart–Züttlingen,
Möckmühl–Würzburg-Heidingsfeld West Ültg
0,0Stuttgart Hbf247 m
Abzweig geradeaus und von links
VerbindungsbahnS 1S 2S 3S 4S 5S 6S 60
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Neu-UlmS 1S 2S 3
Kreuzung geradeaus oben
1,1Überwerfungsbauwerk über die Filstalbahn (204 m)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
1,4Bft Stuttgart Hbf Gw Prag
Abzweig geradeaus und nach links
nach Horb
Brücke
2,3Ehmannstraße (56 m)
S-Bahn-Halt
2,7Stuttgart Nordbahnhof268 m
Abzweig geradeaus und von links
von Stuttgart Hbf Nord
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
3,5Bft Stuttgart Nord Gbf Em273 m
Tunnelanfang
3,6Pragtunnel (680 m)
Kreuzung (Querstrecke außer Betrieb) (im Tunnel)
Industriebahn Feuerbach
Tunnelende
S-Bahn-Halt
4,7Stuttgart-Feuerbach279 m
Kreuzung geradeaus oben (Querstrecke außer Betrieb)
Industriebahn Feuerbach
Abzweig geradeaus und von links
Industriebahn Feuerbach
S-Bahnhof
6,585 / 6,4+184Stuttgart-Zuffenhausen281 m
Kilometer-Wechsel
6,4+201,3
6,6+0,0
Kilometrierungssprung Strecke 4801
Abzweig geradeaus und nach links
nach CalwS 6S 60
Abzweig geradeaus und nach links
nachKornwestheim Rbf SW / SO
Abzweig geradeaus und nach links
8,2Schnellfahrstrecke nach Mannheim
Kreuzung geradeaus unten
Verbindung von S-Untertürkheim–SFS / –Rbf
Abzweig geradeaus und von rechts
von Stuttgart-Untertürkheim
Bahnhof mit S-Bahn-Halt
10,5Kornwestheim Pbf301 m
Abzweig geradeaus und von links
12,2Abzw KornwestheimKarlshöhe
Strecke
von Kornwestheim Rbf Nord-Ost
Abzweig geradeaus und von links
von Kornwestheim Rbf Nord-West
Bahnhof mit S-Bahn-Halt
14,0Ludwigsburg295 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach BacknangS 4
Abzweig geradeaus und nach links
nach Markgröningen
S-Bahnhof
17,6Asperg268 m
S-Bahnhof
20,2Tamm (Württ)250 m
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Backnang (bis 1945)
Bahnhof mit S-Bahn-Halt
23,6Bietigheim-BissingenS 5220 m
Abzweig geradeaus und nach links
Westbahn nach Bruchsal
ehemalige Blockstelle
28,0Bk Forst
Brücke über Wasserlauf
28,5Enz,B 27 (205 m)
Haltepunkt / Haltestelle
29,802Besigheim192 m
ehemalige Blockstelle
30,400Awanst Besigheim BASF (bis 2014)
Bahnhof
32,032Walheim (Württ)185 m
ehemalige Blockstelle
34,900Kirchheim (Neckar) Gla Fa Cronimet(Awanst)
Haltepunkt / Haltestelle
35,151Kirchheim (Neckar)180 m
Tunnel
36,400Kirchheimer Tunnel (584 m)
Abzweig geradeaus und ehemals von links
ehem.von Leonbronn (bis 1995)
Bahnhof
40,511Lauffen (Neckar)172 m
Haltepunkt / Haltestelle
46,475Nordheim (Württ)163 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
48,000Klingenberg (Württ)161 m
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
49,200Heilbronn-Klingenberg(seit 1975)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
50,200Heilbronn Gbf Süd
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
50,600Heilbronn-Böckingen159 m
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
51,242Heilbronn Gbf
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
ehem. zur Kraichgaubahn
Abzweig geradeaus und von links
von KarlsruheS 4
Brücke über Wasserlauf
52,000Kanalhafen Heilbronn (107 m)
Abzweig geradeaus und nach links
Hafenbahn Heilbronn
Abzweig geradeaus und nach rechts
Stadtbahn HN West-Ost (seit 2001)S 4
Bahnhof
52,4+157Heilbronn Hbf158 m
Kilometer-Wechsel
52,4+204,0
52,6+0,0
Kilometrierungssprung Strecke 4900
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Crailsheim
Brücke über Wasserlauf
53,100Neckar (60 m)
Brücke
53,300B 39 (61 m)
Abzweig geradeaus und nach links
Industriebahn Heilbronn
Haltepunkt / Haltestelle
53,903Heilbronn Sülmertor156 m
Kreuzung mit U-Bahn geradeaus oben
Stadtbahn HN Nord
Strecke mit Straßenbrücke
54,700Industriebrücke (59 m)
Strecke mit Straßenbrücke
57,600Neckartalbrücke der A 6 (1350 m)
Abzweig geradeaus und von links
Stadtbahn HN Nord vonHN HarmonieS 41S 42
Bahnhof
58,160Neckarsulm155 m
Haltepunkt / Haltestelle
58,691Neckarsulm Mitte
Haltepunkt / Haltestelle
59,752Neckarsulm Nord
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
61,385Bad Friedrichshall Süd(in Bau)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
62,000Bad Friedrichshall-Kochendorf155 m
Abzweig geradeaus und von links
62,082Bad Friedrichshall KochendorfAudi(Abzw)
Haltepunkt / Haltestelle
62,145Bad Friedrichshall-Kochendorf155 m
Kilometer-Wechsel
62,57400
62,57407
Kilometrierungssprung (Fehllänge 0,07 m)
Blockstelle
62,600Bad FriedrichshallSalzwerk(Awanst)
Brücke über Wasserlauf
62,721Kocher (14 m)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
ehem.von Ohrnberg (bis 1993)
Bahnhof
63,763Bad Friedrichshall Hbf155 m
Abzweig geradeaus und nach links
nach SinsheimS 42
Abzweig geradeaus und nach links
nach NeckarelzS 41
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
67,100Duttenberg-Obergriesheim(bis 1971)156 m
Haltepunkt / Haltestelle
68,830Untergriesheim160 m
Haltepunkt / Haltestelle
73,578Herbolzheim (Jagst)161 m
Haltepunkt / Haltestelle
75,121Neudenau164 m
Haltepunkt / Haltestelle
78,699Siglingen176 m
Bahnhof
81,618Züttlingen179 m
Brücke über Wasserlauf
83,700Jagst (144 m)
Bahnhof
85,040Möckmühl181 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
ehem.nach Dörzbach (bis 1988)
Haltepunkt / Haltestelle
91,159Roigheim201 m
Kilometer-Wechsel
91,798
91,800
Kilometrierungssprung (Fehllänge 2 m)
Brücke über Wasserlauf
93,114Seckach (47 m)
Haltepunkt / Haltestelle
94,800Sennfeld217 m
Haltepunkt / Haltestelle
98,044Adelsheim Ost232 m
Abzweig geradeaus und von links
von NeckarelzS 1
Bahnhof
101,776
81,287
OsterburkenS 1
Kilometer-Wechsel
82,0+101,1
82,1+0,0
Kilometrierungssprung (Fehllänge 1 m)
Haltepunkt / Haltestelle
85,961Rosenberg (Baden)292 m
ehemaliger Bahnhof
88,900Hirschlanden302 m
Bahnhof
93,067Eubigheim333 m
ehemaliger Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
95,400Seewiese (Kehrbahnhof)
Tunnel
96,083Eubigheimer Tunnel (272 m)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
99,700Uiffingen313 m
Wechsel des Eisenbahninfrastrukturunternehmens
99,960Regionalbereichsgrenze Südwest/Süd
Bahnhof
104,046Boxberg-Wölchingen260 m
ehemaliger Bahnhof
105,900Schweigern (Baden)241 m
ehemaliger Bahnhof
109,000Unterschüpf251 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
110,900Sachsenflur206 m
Abzweig geradeaus und von rechts
von Crailsheim
Bahnhof
113,620Königshofen (Baden)192 m
Bahnhof
116,080Lauda192 m
Abzweig geradeaus und nach links
nach Wertheim
Brücke über Wasserlauf
117,900Eisenbahnbrücke Lauda;Tauber (81 m)
Haltepunkt / Haltestelle
118,416Gerlachsheim188 m
Überleitstelle / Spurwechsel
120,685Grünbach(Üst)
Haltepunkt / Haltestelle
122,923Grünsfeld205 m
Haltepunkt / Haltestelle
126,481Zimmern (Main-Tauber)219 m
Tunnel
131,171Wittighäuser Tunnel (138 m)
Haltepunkt / Haltestelle
131,671Wittighausen(Hp Üst)244 m
Haltepunkt / Haltestelle
133,715Gaubüttelbrunn255 m
Grenze
134,752LandesgrenzeBaden-Württemberg/Bayern
Haltepunkt / Haltestelle
136,394Kirchheim (Unterfr)(seit 2001)
ehemaliger Bahnhof
137,200Kirchheim (Unterfr)(bis 2001)285 m
ehemalige Blockstelle
139,700GüterladestelleMoos (Unterfr)
Bahnhof
143,242Geroldshausen318 m
ehemaliger Bahnhof
148,600Reichenberg (Unterfr)(bis 1977)251 m
Haltepunkt / Haltestelle
149,410Reichenberg (Unterfr)(seit 2010)
Strecke mit Straßenbrücke
152,400Talbrücke Heidingsfeld der A 3 (664 m)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
153,702Würzburg-Heidingsfeld West184 m
Abzweig geradeaus und von rechts
von Treuchtlingen
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
154,015Würzburg-Heidingsfeld West Ültg(Bft)
Strecke
nach Würzburg Hbf

DieFrankenbahn ist eine circa 180 Kilometer langeEisenbahnstrecke im NordenBaden-Württembergs und imunterfränkischen TeilBayerns, dieStuttgart überHeilbronn mitWürzburg verbindet. Der Name leitet sich von der auf einem Großteil der Strecke durchquerten RegionFranken ab. DieHauptbahn ist heute durchgehendelektrifiziert und fast vollständigzweigleisig ausgebaut.

Die Strecke ist Teil des Gesamtnetzes desTranseuropäischen Verkehrsnetzes.[1]

Bezeichnung

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Die Bezeichnung „Frankenbahn“ für die Eisenbahnstrecke Stuttgart–Würzburg ist keine historische, sondern wurde erst ab 1996 im Rahmen derRegionalisierung durch den Betreiber, dieDeutsche Bahn AG (DB), und den Besteller derSPNV-Leistungen, dieNahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, geprägt.

ImKursbuch wird die Strecke in der Tabelle 780 aufgeführt, die den AstBad Friedrichshall HbfMosbach-Neckarelz enthält, welcher unter geografischen, betrieblichen und historischen Gesichtspunkten derNeckartalbahn zuzuordnen ist. Weitere Kursbuchtabellen, die einzelne Streckenabschnitte abdecken, sind die Nummern 790.4 und 790.5 für den Bereich derS-Bahn Stuttgart.

Einzelne Abschnitte der Strecke führen unterschiedliche offizielleStreckennummern: Der Abschnitt Stuttgart–Bietigheim-Bissingen wird als Teil derwürttembergischen Westbahn der Strecke 4800 Stuttgart–Bretten zugeordnet, die daran anschließende Strecke bisOsterburken führt die Nummer 4900. Die Fortsetzung weiter bis Würzburg-Heidingsfeld ist Teil der Strecke 4120, welche als Teil derbadischen Odenwaldbahn historisch in Mosbach-Neckarelz beginnt.

Weitere historische Bezeichnungen für einzelne Abschnitte der Strecke sind„Centralbahn“ – dies war die erste württembergische EisenbahnstreckeEsslingen–Stuttgart–Ludwigsburg, „Nordbahn“ – als Bezeichnung für die Verlängerung bisHeilbronn, „Untere Jagstbahn“ oder „Östliche Gabelbahn“ für den mittleren Streckenabschnitt von Bad Friedrichshall nach Osterburken und „Odenwaldbahn“ für den Abschnitt weiter bis Würzburg.

Geographie

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Der Verlauf der Strecke folgt im südlichen Teil in weiten Bereichen verschiedenen Flussläufen, während die geografischen Verhältnisse im nördlichen Teil eine Streckenführung nötig machten, die überwiegend quer zu größeren Flüssen verläuft. Der Verlauf desNeckars mit vielen Schleifen machte im Süden eine aufwendigere Trassierung nötig. Bei einer Luftlinie zwischen demStuttgarter und demHeilbronner Hauptbahnhof von etwa 40 km beträgt die Länge der Bahnstrecke etwa 50 km, während eine durchgehende Streckenführung entlang des Neckars eine Länge von etwa 70 km bedeutet hätte.

Deshalb verlässt die Strecke kurz nach dem Bahnhof denStuttgarter Talkessel und unterquert in einem Basistunnel denPragsattel. Entlang der Stuttgarter Außenbezirke gewinnt die Strecke weiter an Höhe, um entlang der Hochfläche westlich des Neckars beiKornwestheim einen Scheitelpunkt zu erreichen. Vorbei am Berg und der FestungHohenasperg bei der OrtschaftAsperg nähert sich die Strecke demEnztal, das bei Bietigheim-Bissingen erreicht wird. Die hier abzweigendeWestbahn überquert das Enztal auf demBietigheimer Eisenbahnviadukt auf einer Höhe von etwa 33 m und führt vom Fluss weg, während die Strecke der Frankenbahn auf ihrer Seite verbleibt und bisBesigheim der Enz folgend fast annähernd das Flussniveau erreicht. Nach der dortigen Mündung der Enz in den Neckar folgt die Strecke sehr kurvenreich dem Neckartal, wobei lediglich eine Schleife beiNeckarwestheim durch denKirchheimer Tunnel abgekürzt wird. InHeilbronn Hbf trifft sie auf dieKraichgaubahn und dieHohenlohebahn und ist in der Region Franken angelangt.

In Bad Friedrichshall-Jagstfeld verlässt die Strecke das Neckartal und schlägt eine nordöstliche Richtung ein. Sie führt im ebenfalls kurvenreichen Tal derJagst bisMöckmühl flussaufwärts, von wo aus sie bisAdelsheim entlang derSeckach die Landschaft desBaulands erreicht. Entlang der Kirnau verläuft die Strecke über Osterburken und den mit 333 m ü. NN höchstgelegenen BahnhofEubigheim dieser Strecke durch denEubigheimer Tunnel, der die Wasserscheide zwischen Neckar undMain unterquert. Weiter bisKönigshofen nutzt die Trasse das Tal derUmpfer, die dort in dieTauber mündet.

Anschließend überquert die Strecke in Richtung Würzburg zwischen Lauda und Gerlachsheim mit derEisenbahnbrücke Lauda die Tauber und gewinnt entlang desGrün- und des Wittigbachs an Höhe, wobei derWittighäuser Tunnel wieder eine Schleife abkürzt. Der folgende Bahnhof Gaubüttelbrunn befindet sich noch in Baden-Württemberg, die eigentliche Ortschaft bereits in Bayern. Auf diesem Streckenabschnitt durchquert die Strecke das fruchtbare Hügelland desOchsenfurter Gaus. AbGeroldshausen senkt sich die Strecke durch denReichenberger Grund bis hinab nach Würzburg-Heidingsfeld im Maintal.

Geschichte

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Die Frankenbahn entstand aus historischer Sicht aus drei unterschiedlichen Strecken:

  • der württembergischenZentralbahn zwischen Stuttgart und Ludwigsburg, bis 1846 erbaut,
  • der württembergischen Nordbahn von Ludwigsburg nach Heilbronn,
  • der östlichen Gabelbahn zwischen Heilbronn und Osterburken als Verbindung der badischen und württembergischen Bahnen und
  • der badischenOdenwaldbahn zwischenOsterburken undWürzburg, aus Heidelberg kommend bis 1866 erbaut.

Neben der Odenwaldbahn und der Zentralbahn bestanden zum Bau der Strecke keine weiteren Bahnstrecken in der Region.

Hauptartikel:Odenwaldbahn (Baden) #Entstehung undZentralbahn (Württemberg) #Baugeschichte

Bau der Nordbahn

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In diesem Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Baugeschichte der Nordbahn fehlt völlig
Hilf der Wikipedia, indem du sierecherchierst undeinfügst.

Bau der Gabelbahn

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Aufgrund eines zwischen Baden und Württemberg 1864 geschlossenen Staatsvertrags wurde eine Verbindung zwischen den beiden Bahnen hergestellt, die als „Untere Jagstbahn“ bezeichnet wurde. Diese wurde durch Württemberg erbaut, führte von Heilbronn über Jagstfeld nach Osterburken und der erste Abschnitt wurde am 11. September 1866 eröffnet.[2] Am 27. September 1869 ging die Strecke Jagstfeld–Osterburken für Personen- sowie Wagenladungsverkehr im Betrieb.[3]

Weltkrieg und später

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Aus RichtungStuttgart kommenderRegionalbahn-Zug vor demKirchheimer Tunnel

In der Zeit vor demZweiten Weltkrieg verkehrten mehrere wichtigeSchnellzüge zwischen Stuttgart undBerlin und nach 1945 zwischen Stuttgart undHamburg, da dies die jeweils kürzeste Verbindung dieser beiden Städte war. Beispielsweise wurde die Strecke 1934 von diesen Zugpaaren befahren:

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bahnstrecke elektrifiziert; dies begann 1959 von Süden her und war zum 1. Juni 1975 abgeschlossen. In der Folgezeit wurden viele an der Strecke gelegene Bahnhöfe – insbesondere zwischen Osterburken und Lauda – aufgegeben. Die Achse Würzburg–Berlin über Schweinfurt, Meiningen, Suhl und Erfurt wurde durch die deutsche Teilung unterbrochen und nach 1990 nicht im Umfang und Angebot wie zuvor wieder aufgenommen. DerInterregio „Rennsteig“, der von Stuttgart nach Erfurt verkehrte und der letzte auf der Frankenbahn verbliebene Fernzug war, wurde zumFahrplanwechsel 2001 eingestellt. Noch 1981 fuhren beispielsweise je ein Tages- und ein Nacht-Schnellzug-Paar Stuttgart-Hamburg mit Halt u. a. in Heilbronn, Osterburken und Lauda. Seit Ende 2023 gibt es wieder planmäßigen durchgehenden Fernverkehr zwischen Stuttgart und Würzburg als ICE-Zugpaar. Der einzige bediente Zwischenbahnhof ist Heilbronn.

Dagegen gab es Verbesserungen im Nahverkehr: Im Rahmen des 2. Ausführungsvertrages zur S-Bahn Stuttgart von 1975 wurde die Strecke zwischen 1976 und 1980 zwischen Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen von drei auf vier Gleise ausgebaut und die letzten höhengleichenBahnübergänge beseitigt. Aufgrund der hohen Streckenbelastung – mit mehr als 250 Zügen pro Tag – wurden die Bauarbeiten in einer Vielzahl kleiner Schritte erledigt, in deren Rahmen nur eines der drei Streckengleise kurzzeitig gesperrt wurde. Am 29. September 1978 wurde der S-Bahn-Betrieb zwischen Stuttgart und Ludwigsburg aufgenommen, im Herbst 1980 folgte die S-Bahn-Linie S4 Stuttgart–Ludwigsburg–Marbach (Neckar).[4] ZumFahrplanwechsel 2010/2011 im Dezember 2010 wurde derHaltepunktReichenberg (Unterfr) reaktiviert. Er wird seither von den Regionalbahnen zwischen Lauda und Würzburg angefahren. Mitte Dezember 2014 wurde die zum Fahrplanwechsel 2013/2014 von der Heilbronner Innenstadt zumBahnhof Neckarsulm in Betrieb genommene Linie S42 derStadtbahn Heilbronn viaBad Friedrichshall Hbf und über dieElsenztalbahn nachSinsheim (Elsenz) Hbf verlängert. Gleichzeitig wurde die neue Linie S41 in Betrieb genommen, welche ab Bad Friedrichshall Hbf über dieNeckartalbahn nachMosbach-Neckarelz undMosbach (Baden) verkehrt.[5]

Ein Antrag, im Rahmen desBundesverkehrswegeplans 2030 zwischen Feuerbach und Kornwestheim zwei zusätzliche Gleise vorzusehen, wurde Ende November 2016 abgelehnt.[6]

Betrieb

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Regional-Express RE1 vonMannheim nachHeilbronn vor demSalzbergwerk Bad Friedrichshall

Personenverkehr

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Regional-Express auf der eingleisigen Jagstbrücke

Die Nahverkehrslinien zwischen Stuttgart und Heilbronn/Würzburg wurden im Jahr 2014 werktäglich von durchschnittlich 32.000 Fahrgästen genutzt.[7]

Bis Dezember 2019 wurde die Gesamtstrecke vonDB Regio mitRegional-Express-Zügen im Zwei-Stunden-Takt befahren, die durch einige zusätzliche Züge ergänzt werden. Auf dem Zweig Stuttgart–Neckarsulm verkehrten vonUlm kommendeRegionalbahnen, ebenso auf dem Abschnitt (Stuttgart–)Heilbronn–Osterburken. Vereinzelt fuhren zwischen Osterburken und Lauda Regionalbahnen. Auf all diesen Linien wurden lokomotivbespannte Reisezüge mitn-Wagen oderDoppelstockwagen, bespannt mit Lokomotiven der Baureihen111,112,114,143,146,147, früher auch110, eingesetzt. ZwischenLauda und Würzburg gab es einen Zwei-Stunden-Takt mitDieseltriebwagen derBaureihen 628 und642 derWestfrankenbahn in Form von Regionalbahnen, die ab Lauda teilweise weiter nachBad Mergentheim oderCrailsheim über dieTaubertalbahn geführt wurden.

2015 wurde bekannt, dass dieDB Regio AG ab 2019 alle Linien innerhalb derStuttgarter Netze an die BetreiberGo-Ahead undAbellio abgeben wird.[8] Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 wurde durch Go-Ahead die Linie RE 8 (Stuttgart – Würzburg) im Stundentakt angeboten. Seit 2024 bedientArverio diese Linie. Durch DB Region Stuttgart, dieSWEG Bahn Stuttgart übernommen hat, die wiederum Abellio Rail Baden-Württemberg übernommen hatte, werden die Linien RE 10a/b (Heilbronn – Bad Friedrichhall – Mosbach-Neckarelz/ – Bad Rappenau – Heidelberg – Mannheim), MEX 18 (Tübingen – Stuttgart – Heilbronn – Osterburken) und MEX 12 (Tübingen – Stuttgart – Heilbronn) bedient. Die Linien des MEX 12 und des MEX 18 ergänzen sich zu einem annähernden 30-Minuten-Takt.[9]

Mit dem Anbieterwechsel war der Einsatz moderner Fahrzeuge im schwarz-weiß-gelbenbwegt-Landesdesign vorgesehen. DieTalent-3-Triebzüge des HerstellersBombardier sowie dieFlirt 3 vonStadler verfügen überKlimaanlagen, Fahrrad- und Kinderwagenstellplätze sowieWLAN, Steckdosen undHandyverstärker.[8] Aufgrund von Lieferverzögerungen bei den für die Linie RE 10, 12 und RB 18 bestimmten Neufahrzeugen mussten Fahrgäste, welche von Tübingen nach Mannheim fahren wollten, vorerst in Heilbronn umsteigen. Diese temporäre Lösung wird von Abellio zur Vermeidung von Verspätungen fortgesetzt und die Linie RE 10 wurde endgültig geteilt, sodass ein Umstieg in Heilbronn erforderlich ist. Bis Juni 2020 fuhr DB Regio die Leistungen von Go-Ahead mit Doppelstockwagen und Lokomotiven der Baureihe 147. Diese Fahrten der DB Regio wurden nicht als RE 8 bezeichnet, sondern alsIRE 8. Zwischen Juni und Dezember fuhrenWedler Franz Logistik undTRI Train Rental mit n-Wagen,Halberstädter Mitteleinstiegswagen,DR-Doppelstockwagen und großteils mit Lokomotiven derBaureihe 185. Bis Dezember 2020 fuhren auch Elektrotriebwagen der Baureihe 425 auf der RB 18, sowie bis Oktober kürzere, jedoch ähnliche Züge der Baureihe 426.

Nachdem es nach dem Betreiberwechsel seit Dezember 2019 zu häufigen Klagen wegen Zugausfällen, mangelnder Transportkapazität und Unpünktlichkeit gekommen war[10][11], sollte die DB Regio im Auftrag des Landes Baden-Württemberg auf der Strecke wieder Doppelstockwagen verkehren lassen, um eine Verbesserung herbeizuführen.[12] Im Mai 2020 schließlich wurde bekannt, dass das Verkehrsministerium unter Kooperation von Go-Ahead für die Frankenbahn befristet auf zwei Jahre einen neuen Betreiber sucht.[13][14] Ab Dezember 2020 übernahm Go-Ahead den Betrieb des RE 8 komplett; die Ersatzzüge des IRE 8 werden seitdem nicht mehr benötigt.

Der zuvor von der Westfrankenbahn betriebene Streckenabschnitt Lauda-Würzburg wurde im Dezember 2018 an DB Regio Bayern übergeben. Zum Einsatz kamen Elektrotriebwagen derBaureihe 425, die inzwischen größtenteils durch dieBaureihe 440 ersetzt wurden. Die Linie wird als RB 85 geführt. Die Verdichtung zum Stundentakt zwischen Lauda und Osterburken wird durch eine finanzielle Beteiligung der Landkreise ermöglicht (Stand: 2018). Dazu werden von Montag bis Freitag die Regionalbahnen aus Würzburg verlängert, am Wochenende verkehren Busse. Einzelne Verstärker-Zugpaare zwischen Lauda und Osterburken wurden von der Westfrankenbahn mit Dieseltriebwagen derBaureihe 642 betrieben. Wenn während des dreijährigen Probebetriebs mehr als 500 Fahrgäste im Linienschnitt befördert würden, wollte das Land künftig die gesamten Betriebskosten übernehmen.[15] Ende 2020, während derCOVID-19-Pandemie in Deutschland, seien rund 300 Fahrgäste gezählt worden.[16] Im März 2022 wurde die Verlängerung des Probebetriebs bis Dezember 2023 angekündigt, da der massive und bundesweite coronabedingte Rückgang der Nachfrage 2021 die Ergebnisse des Probebetriebs nicht belasten sollte.[17] 2023 wurde der Übergang vom Probebetrieb in einen dauerhaften Regelbetrieb ab Dezember 2023 unter Mitfinanzierung der Landkreise beschlossen.[18][19]

Der AbschnittStuttgartBietigheim-Bissingen ist als Linie S5 in das Netz der Stuttgarter S-Bahn integriert.

Ausbau

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Die Frankenbahn ist fast durchgehendzweigleisig ausgebaut, lediglich ein 3,7 km langer Abschnitt im Bereich derBrücke über dieJagst zwischenZüttlingen undMöckmühl ist eingleisig. Durch einen Ausbau dieses Stückes wäre ein günstigerer Fahrplan möglich und Verspätungen würden weniger häufig entstehen. Für die Umsetzung wird mit Baukosten in Höhe von 22,3 Mio. € gerechnet; sie ist Gegenstand eines Konfliktes zwischen dem Land Baden-Württemberg und derDB Netz AG als Betreiberin der Strecken-Infrastruktur. Während das Land auf einen Ausbau besteht, möchte die Deutsche Bahn die Planung erst wieder fortsetzen, wenn diese durch das Land finanziert wird, ungeachtet dessen, ob es zum Ausbau kommt oder nicht.[20][21]

Alte (vorne) und neue (hinten) Enzbrücke kurz vor Zerlegung der alten Konstruktion (Mai 2006)

Die im Jahr 1874 in Betrieb genommene[22] 221 m langeFachwerkbrücke über dieEnz und dieB 27 zwischenBietigheim-Bissingen undBesigheim war in marodem Zustand und konnte darum nur noch mit geringer Geschwindigkeit befahren werden. Deshalb wurde sie von 2004 bis 2006 vollständig durch einen Neubau ersetzt. Das neben der alten Brücke errichtete 205 m lange Nachfolge-Bauwerk besteht aus einer fünffeldrigenSpannbeton-Hohlkastenbalkenbrücke und einer stählernen Fachwerk-Trogbrücke. Als außergewöhnliche Maßnahme musste ein 130 m langer nachfolgender Abschnitt in Richtung Besigheim aufgrund mangelnder geologischer Stabilität mit über 40 m tiefenPfahlgründungen und einer Spannbetonplatte, die ausLärmschutzgründen im Damm verborgen ist, gesichert werden. Im Dezember 2005 wurde zuerst das nordwärts nach Heilbronn führende Streckengleis auf die neue Brücke verschwenkt, im Juni 2006 folgte das südwärts in Richtung Bietigheim-Bissingen führende. Die alte Konstruktion wurde abgetragen und verschrottet, die unmittelbare Umgebung renaturiert. Lediglich ein Brückenelement wurde als Baudenkmal erhalten und ist heute über einen Radweg erreichbar. Die Kosten für den Neubau beliefen sich auf rund 17 Mio. €.[23]

Im Juni 2007 wurde von elf Anliegergemeinden der Strecke dieArbeitsgemeinschaft Frankenbahn gegründet, die sich für eine deutliche Aufwertung der Verbindung Stuttgart–Würzburg einsetzen will. Sie fordert neben der Wiederherstellung des zweiten Gleises im Bereich Züttlingen und der Beseitigung der Langsamfahrstellen einen durchgehenden Stundentakt, wie ihn dieNahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg bereits seit mehreren Jahren plant, sowie den Einsatz neuer Fahrzeuge mitNeigetechnik, um die Fahrtzeiten zu senken.[24] Diese wurden (fälschlich) schon als „länger als noch vor dem Zweiten Weltkrieg“ bezeichnet.[25][26][27] Der Einsatz von Neigetechnikfahrzeugen wurde bereits 1999 in einem Gutachten untersucht, das eine mögliche Verkürzung der Reisezeit zwischen Heilbronn und Würzburg von 88 Minuten auf 73 Minuten ermittelte und die Kosten für die dafür erforderlichen Infrastrukturanpassungen auf 65 MillionenDeutsche Mark schätzte.[28] Das Verkehrsministerium nimmt an, dass die Kosten heute „um ein Vielfaches höher“ wären.[28]

Im Oktober 2018 begannen die Erneuerungsarbeiten imWittighäuser Tunnel, welche durch eine Aufweitung des Tunnelquerschnitts auch eine Begegnung von modernen Güterzügen ermöglichen.[29] Die Bauarbeiten sollen bis im Dezember 2019 abgeschlossen werden, wobei der erneuerte Tunnel bereits am 11. September 2019 in Betrieb genommen wurde.[30] Während der Hauptbauphase war der betroffene Streckenabschnitt voll gesperrt.

Zur Stabilisierung des Betriebs sind ein Elektronisches Stellwerk in Osterburken und die Beseitigung einerLangsamfahrstelle in Neudenau geplant. Im Bahnhof Lauda sind 740-m-Überholgleise vorgesehen. Bahnübergänge sollen nicht beseitigt werden.[31]

Ausblick

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Die demBundesverkehrswegeplan 2030 zu Grunde liegende Verkehrsprognose erwartet zwischen Stuttgart-Feuerbach und -Zuffenhausen ein Verkehrsbelastung von 360 Zügen (Summe beider Richtungen), davon 164 Fern- und 196 Regionalzüge. Dies entspricht gegenüber dem Bezugsfall einer Zunahme von 32 Fernzügen, im Regionalverkehr sind keine Steigerungen vorgesehen.[32]

Mitte Oktober 2019 beschloss der Verkehrsausschuss des Landtags von Baden-Württemberg einstimmig, dass sich das Land für „die Kapazitätserweiterung des Nordzulaufs Feuerbach/Zuffenhausen um ein 5./6. Gleis als Maßnahme zur Realisierung des Deutschland-Takts“ einsetzen solle. Damit solle eine Lücke zwischen dem Ende der Schnellfahrstrecke und dem Beginn der Stuttgart-21-Infrastruktur in Feuerbach geschlossen werden.[33] Dazu wird ein rund zehn Kilometer langer Tunnel zwischen der Schnellfahrstrecke von Mannheim und dem Hauptbahnhof erwogen.[34]

Im Rahmen einer durch das Land Baden-Württemberg finanzierten und von der Deutschen Bahn durchgeführten Studie sollen Maßnahmen zur Verbesserung von Kapazität und Pünktlichkeit zwischen Heilbronn und Osterburken untersucht werden.[35] In vier Arbeitspaketen sollen u. a. Rahmenbedingungen und Status quo erfasst, Maßnahmen entwickelt und im Hinblick auf Kosten und Nutzen bewertet, sowie Fahrplankonzepte und eine schrittweise Umsetzung entwickelt werden. Die Studie wurde Ende 2020 begonnen und soll im August 2021 abgeschlossen werden.[36]

Zur Anbindung des neuenGewerbegebietsObere Fundel wurde im März 2025 mit dem Bau des Haltepunkts Bad Friedrichshall Süd mit zweiAußenbahnsteigen mit einer Länge vom 140 m und einerBahnsteighöhe von 55 cm zwischen Neckarsulm und Kochendorf begonnen.[37][38]

Die Frankenbahn soll zwischen Bietigheim-Bissingen und Stuttgart in denDigitalen Knoten Stuttgart integriert werden.[39] Eine Untersuchung von 2019 erwartet durch die Nutzung von optimiertemETCS, gegenüber der bislang im Rahmen von Stuttgart 21 geplanten Signalisierung, im Streckenabschnitt zwischen Zuffenhausen und Stuttgart eine Verkürzung der Mindestzugfolgezeiten um rund 20 Prozent.[40]

2023 forderten die Landräte des Main-Tauber- und Neckar-Odenwald-Kreises zusammen mit acht Bürgermeistern von Gemeinden an der Frankenbahn sowie der Bürgerinitiative „Frankenbahn für Alle“ mit einem Positionspapier und einer Unterschriftenaktion die Ertüchtigung von Haltepunkten zwischen Lauda und Osterburken sowie die Überführung des vertakteten Probebetriebs mit stündlichen Halten in einen Regelbetrieb.[41][42] Von Seiten der Bahn wurden die Forderungen aufgrund der geringen Reisendenzahlen und der noch offenen verkehrlichen Entwicklung als derzeit nicht möglich abgelehnt.[43] Verkehrsminister Hermann sieht bezüglich eines Ausbaus den Bund „als Eigentümer am Zug, der eine grundgesetzliche Verantwortung für die Eisenbahninfrastruktur“ habe.[41]

Der LandtagsabgeordneteWolfgang Reinhart forderte im Juni 2025 Maßnahmen zur Verbesserung der Missstände bezüglich überfüllter Züge, veraltetem Wagenmaterial (TRI-Ersatzzüge), nicht funktionierenden Toiletten und mangelhafter Barrierefreiheit. Er äußerte auch, dass sich die Betriebsqualität seit 2022 spürbar verschlechtert habe.[44]

Unfälle

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Im Juni 1959 kam es beiLauffen am Neckar auf einemBahnübergang zum Zusammenstoß einesEilzuges mit einem vollbesetzten Linienbus, bei dem 45 Menschen starben.

Hauptartikel:Busunfall von Lauffen

Am 12. August 1984 ereignete sich im Bereich der südlichen Einfahrt des Vorbahnhofs desHeilbronner Güterbahnhofs (Bahnhofsteil Heilbronn-Klingenberg) ein Eisenbahnunfall, als ein Nachtschnellzug einen Gleiswechsel mit zu hoher Geschwindigkeit befuhr. Drei Menschen starben, 35 wurden schwer und 21 leicht verletzt.

Hauptartikel:Eisenbahnunfall von Heilbronn

Literatur

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  • Hans-Wolfgang Scharf:Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main.Band 1:Historische Entwicklung und Bahnbau. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2001,ISBN 3-88255-766-4. 
  • Hans-Wolfgang Scharf:Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main.Band 2:Ausgestaltung, Betrieb und Maschinendienst. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2001,ISBN 3-88255-768-0. 
  • Hans-Wolfgang Scharf:Die Eisenbahn im Kraichgau. Eisenbahngeschichte zwischen Rhein und Neckar. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2006,ISBN 3-88255-769-9. 
  • Wolfgang Löckel, Nichts mehr los am Gräffinger Hof..., in: BahnEpoche, Nr. 21, S. 8f.
  • Markus Wetterauer: Gleise in die weite Welt – 150 Jahre Eisenbahn Jagstfeld-Osterburken, Books on Demand: Norderstedt 2019,ISBN 978-3-7494-8033-3.

Weblinks

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Commons: Frankenbahn – Album mit Bildern

Einzelnachweise

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  1. Verordnung (EU) Nr. 1315/2013 über Leitlinien der Union für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes und zur Aufhebung des Beschlusses Nr. 661/2010/EU, S. 49
  2. Oskar Jacob:Die K. Württembergischen Staatseisenbahnen in historisch-statistischer Darstellung: Ein Beitrag zur Geschichte des Eisenbahnwesens. H. Laupp, Tübingen 1895,S. 78 (archive.org). 
  3. Mittheilungen über Eisenbahnen und sonstige Transport-Anstalten: Württembergische Staatsbahnen. In:Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen.Nr. 40, 1. Oktober 1869,S. 611, 612 (digitale-sammlungen.de). 
  4. Jürgen Wedler:Die S-Bahn Stuttgart 1981 – auf sechs Linien erweitert. In:Die Bundesbahn.Band 57, 1981,ISSN 0007-5876,S. 681–688. 
  5. Eröffnung der Stadtbahn Heilbronn – Mosbach (Memento vom 13. Dezember 2014 im Webarchivarchive.today)
  6. Konstantin Schwarz:Keine Chance für weiteren Schienenausbau. In:Stuttgarter Nachrichten.Band 72, 24. November 2016,S. 21. 
  7. Oliver Stortz:Land der Bahnfahrer. In:Esslinger Zeitung. 11. Juli 2015,ZDB-ID 125919-2,S. 6. 
  8. abStuttgarter Netze: Bahn unterliegt im Bieterwettbewerb. In: stuttgarter-nachrichten.de. 18. November 2015, abgerufen am 3. Mai 2019. 
  9. Neues zum Fahrplanwechsel. In: vvs.de. Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart, 10. Dezember 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. Dezember 2019; abgerufen am 29. Dezember 2019. 
  10. Christian Gleichauf: Krisensitzung in Stuttgart bringt keine Verbesserungen für die Frankenbahn. In: Heilbronner Stimme. 14. Januar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020. 
  11. Verkehrsminister setzt Go-Ahead unter Druck. In: Weblog zur Frankenbahn. 16. Januar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020. 
  12. Christian Milankovic: Schienenverkehr in Baden-Württemberg: Doppelstockzüge der DB kehren zurück. In: Stuttgarter Zeitung. 20. Februar 2020, abgerufen am 26. Februar 2020. 
  13. Go-Ahead muss in die Zwangspause – Landkreis Ludwigsburg – Ludwigsburger Kreiszeitung. Abgerufen am 14. Mai 2020. 
  14. SWR Aktuell: Go-Ahead verliert Frankenbahnauftrag für zwei Jahre. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. April 2021; abgerufen am 14. Mai 2020. 
  15. Versuchsweise Regionalbahnangebot zwischen Osterburken und Lauda. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 29. Juni 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Oktober 2018; abgerufen am 19. Oktober 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vm.baden-wuerttemberg.de 
  16. Machbarkeitsstudie zur Frankenbahn: Regionalbahntakt auf dem Prüfstand. SWR, 28. Dezember 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Januar 2021; abgerufen am 16. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de 
  17. Probebetrieb Frankenbahn wird verlängert. In: NOKZEIT. 31. März 2022, abgerufen am 22. April 2022. 
  18. Durchbruch bei Regionalbahntakt zwischen Lauda und Osterburken. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 17. März 2023, abgerufen am 12. April 2023. 
  19. Regionalbahntakt Lauda–Osterburken bleibt auf Dauer. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 26. Juli 2023, abgerufen am 27. Juli 2023. 
  20. PRESSEMITTEILUNG – Ausbau der Bahnstrecke Heilbronn–Würzburg. (PDF; 261 kB) In: SCRITTI.Kommunikation. Pressestelle Innenministerium Baden-Württemberg, 17. Februar 2006, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 9. Februar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.scritti.de 
  21. Beispiel Frankenbahn: Regionen sind heute schon Opfer vom Börsengang der Bahn (Memento desOriginals vom 19. Juli 2011 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.scritti.de
  22. Enzbrücke der Bahn (Besigheim, 1874). Abgerufen am 29. Dezember 2024. 
  23. Gerd Maron: Bahnaktuell - Donnerstag. Archiviert vom Original am 28. Juni 2023; abgerufen am 29. Dezember 2024. 
  24. Bürgermeister machen Frankenbahn Dampf (Memento vom 30. September 2007 imInternet Archive) – Rhein-Neckar-Zeitung vom 23. Juni 2007.
  25. Bahn fährt öfter, aber nicht schneller nach Stuttgart. In:Main-Echo vom 27. September 2010, abgerufen am 10. Oktober 2010
  26. Kursbuchseite von 1939 Kursbuchseite von 1939, abgerufen am 14. Juli 2012
  27. Startseite bahn.de Fahrplanauskunft Würzburg ab 10:37 Uhr Stuttgart an 12:53 Uhr, abgerufen am 14. Juli 2012
  28. abLandtagsdrucksache 16/1156: Kleine Anfrage des Abg. Dr. Wolfgang Reinhart CDU und Antwort des Ministeriums für Verkehr: „Neigetechnik für Züge auf der Frankenbahn-Strecke und Ausbau der Strecke“
  29. Tunnelsanierung in Wittighausen kommt wie geplant 2019. In:mainpost.de. 11. Oktober 2017 (mainpost.de [abgerufen am 7. Oktober 2018]). 
  30. Bahnstrecke zwischen Lauda und Würzburg wieder frei. In: Rhein-Neckar-Zeitung. 11. September 2019, abgerufen am 11. September 2019. 
  31. Deutscher Bundestag (Hrsg.):Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Matthias Gastel, Sylvia Kotting-Uhl, Christian Kühn (Tübingen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 19/22040 –. Kurzfristig umsetzbare Infrastrukturmaßnahmen im Schienennetz Baden-Württembergs.Band 19,Nr. 22879, 28. September 2020,ISSN 0722-8333,S. 5 f. BT-Drs. 19/22879
  32. Deutscher Bundestag (Hrsg.):Engpass zwischen Stuttgart-Feuerbach und Stuttgart-Zuffenhausen.Band 18,Nr. 10925, 20. Januar 2017,ISSN 0722-8333,S. 3, 4. BT-Drs. 18/10925
  33. Christian Milankovic:Landtag macht Druck bei Bahnausbau. In:Stuttgarter Zeitung.Band 75, 18. Oktober 2019,S. 21 (online). 
  34. Christian Milankovic:Bund plant neuen Bahntunnel in Stuttgart. In:Stuttgarter Zeitung.Band 76, 13. März 2020,S. 21 (kostenpflichtig online). 
  35. Frankenbahn: Land gibt Planungskonzept in Auftrag. In: vm.baden-wuerttemberg.de. Verkehrsministerium Baden-Württemberg, 26. März 2020, abgerufen am 27. Juni 2020. 
  36. Machbarkeitsstudie für die Frankenbahn startet. In: main-tauber-kreis.de. Main-Tauber-Kreis, 23. Dezember 2020, abgerufen am 16. Januar 2021. 
  37. Plangenehmigung gemäß § 18 Abs. 1 AEG i. V. m. § 74 Abs. 6 VwVfG für das Vorhaben „Bad Friedrichshall, Neubau Haltepunkt Bad Friedrichshall Süd“ in der Gemeinde Bad Friedrichshall im Landkreis Heilbronn Bahn-km 61,270 bis 61,500 der Strecke 4900 Bietigheim – Osterburken. Eisenbahn-Bundesamt, Karlsruhe/Stuttgart 2. Oktober 2024, Az. 591ppw/112-2023#014,S. 18 (bund.de [PDF;244 kB; abgerufen am 16. März 2025]). 
  38. Neue Verkehrsstation am Schwarz-Projekt-Campus: Modern, barrierefrei und zukunftsorientiert. Deutsche Bahn, 17. März 2025, abgerufen am 23. März 2025. 
  39. Jens Bergmann: Digitaler Knoten Stuttgart. (PDF) Erklärung der DB Netz AG zu Inhalt und Zielen. DB Netz, 21. April 2020, S. 5, abgerufen am 24. April 2020. 
  40. Hannes Goers, Peter Reinhart, Rüdiger Weiß: Knoten Stuttgart. (PDF) ETCS als Träger für Leistungs- und Qualitätssteigerungen. In: vm.baden-wuerttemberg.de. DB Netz,DB Projekt Stuttgart–Ulm, 9. Januar 2019, S. 25–31, abgerufen am 24. April 2020 (deutsch). 
  41. abÄrger über Frankenbahn: Landräte fordern Ausbau. In:SWR Aktuell. 2. Dezember 2022 (online). 
  42. Unterschriften-Aktion für Erhalt der Frankenbahn gestartet. In:SWR Aktuell. 23. August 2022 (online). 
  43. Klaus T. Mende:Deutsche Bahn will nicht in Frankenbahn investieren. In:Fränkische Nachrichten. 8. Dezember 2022 (kostenpflichtig online). 
  44. Klaus T. Mende: Frust statt Fortschritt auf der Frankenbahn. In: fnweb.de. 30. Juni 2025, abgerufen am 23. September 2025. 
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