Fort Beaufort

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Fort Beaufort
Fort Beaufort (Südafrika)
Fort Beaufort (Südafrika)
Fort Beaufort
Koordinaten32° 47′ S,26° 38′ O-32.7769826.63288Koordinaten:32° 47′ S,26° 38′ O
Basisdaten
StaatSüdafrika
ProvinzOstkap
DistriktAmathole
ISO 3166-2ZA-EC
GemeindeRaymond Mhlaba
Einwohner25.668(2011)
Gründung1816
Martello Tower in Fort Beaufort
Martello Tower in Fort Beaufort
Martello Tower in Fort Beaufort

Fort Beaufort, seit 2023 offiziellKwaMaqoma, ist eine Kleinstadt in dersüdafrikanischen ProvinzEastern Cape. Sie befindet sich imDistrikt Amathole (GemeindeRaymond Mhlaba). 2011 hatte die Stadt 25.668 Einwohner.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Ihren Ursprung verdankt die Stadt der Anlage einerMissionsstation im Jahr 1816 in einem Gebiet, das zu dieser Zeit von einer sich verstärkenden Besiedlung durch weiße Einwanderer geprägt war, die zunehmend mit der ansässigen Bevölkerung vom Volk derXhosa und derSan in Konflikt kamen.

Beaufort ist derName einer französischenBurg, die im historischen Zusammenhang mit der britischen Adelsfamilie Sommerset steht. Der Name übertrug sich später auf die Stadt und gründet sich auf Lord Charles Somerset, demDuke of Beaufort, nach dem das hier 1823 errichteteFort benannt wurde. Bedeutende Sehenswürdigkeiten sind die Reste des alten Forts mit einem Befestigungsturm, demMartello Tower.[2] Dieser Turm wurde 1837 errichtet. Das Fort diente als militärischer Posten in einer Kette von Befestigungsanlagen, die im Zuge derGrenzkriege zwischen Xhosa-Stämmen und britischen Truppen im 19. Jahrhundert entstand.

Lage

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Fort Beaufort liegt in einer Ebene, die in nördlicher Richtung über ein Hügelland in das Bergland derWinterberge übergeht. DerKat River entwässert diese Gebirgsregion und passiert den alten Siedlungskern in geringem Abstand westwärts.

Die Kleinstadt befindet sich an denRegionalstraßen R63 und R67, die sich im Stadtgebiet kreuzen. Mit derEisenbahn erreicht man Fort Beaufort vonKing William’s Town im Osten oder vonCradock bzw.Somerset East im Westen. Von dieser Linie zweigt hier eine Nebenstrecke zum nördlich gelegenen OrtSeymour ab.

Infrastruktur, Wirtschaft und Tourismus

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

In Fort Beaufort gibt es ein Krankenhaus für die Region, außerdem ist die Verwaltung des gleichnamigen Schulbezirks dort angesiedelt. Der Schulbezirk umfasst die Umgebung der Stadt und erstreckt sich in östlicher Richtung nachAlice und ins Tal desTyhume River. Damit wird ein traditionelles Hauptsiedlungsgebiet derXhosa umfasst.

Die Umgebung von Fort Beaufort, besonders in nördlicher Richtung, ist durch Plantagenwirtschaft geprägt. Der Wasserreichtum im Tal des Kat Rivers ermöglicht diese landwirtschaftliche Nutzung. Westlich und südlich der Stadt erstrecken sichsemiaride Gebiete der östlichenKaroo-Region.

Zu den touristisch interessanten Punkten und auf die Kultur dieser Region orientierten Einrichtungen zählt das Militär-Museum und ein Historisches Museum. Letzteres wurde 1938 auf Beschluss derNational Monument’s Commission gegründet, 1940 eröffnet und zeigt neben Zeugnissen der europäischen Besiedlung auch kunsthandwerkliche Exponate der Xhosa-Bevölkerung. Sehenswert ist die vonAndrew Geddes Bain erbauteVictoria Bridge aus den Jahren 1840 bis 1844, eines der ältesten Brückenbauwerke in Südafrika.

Personen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • John Dugard (* 1936), südafrikanischer Jurist
  • Charlotte Maxeke (1871–1939), südafrikanische Pädagogin und Menschenrechtlerin (mutmaßlich dort geboren)

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • 3226 King William’s Town, 1:250.000, topo-cadastral, Mowbray (Chief Director of Surveys and Mapping Privat Bag Mowbray) 1985
  • Cristine Philipp:Südafrika. Reise Know-How Verlag, Markgröningen 2006,ISBN 3-89662-348-6
  • Mike Raath, Dorothy Pitman, Jenny Bennie:Museums of the Eastern Cape. Port Elizabeth (SAMA Eastern Cape) 1996ISBN 0-620-19916-4

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Volkszählung 2011, abgerufen am 18. November 2013
  2. Martello Tower, Fort Beaufort, Eastern Cape. auf www.people.ru.ac.za (Memento vom 14. April 2011 imInternet Archive) (englisch)
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fort_Beaufort&oldid=251425873
Kategorien: