Folkhard Cremer

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Folkhard Cremer (*1961 inBassum) ist eindeutscherKunsthistoriker undDenkmalpfleger.

Inhaltsverzeichnis

Leben

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Cremer studierte ab Oktober 1984Geschichte,Kunstgeschichte undNeue Deutsche Literatur an derPhilipps-Universität Marburg, mit Schwerpunkt mittelalterliche Kunst- und Architekturgeschichte. Zwei Semester absolvierte er an derUniversität Wien. 1994promovierte Cremer an der Marburger Universität mit einer Arbeit über dieWunderblutkirche inBad Wilsnack. Sein Werk wurde 1996 mit dem TitelDie St. Nikolaus- und Heiligblut-Kirche zu Wilsnack (1383–1552). Eine Einordnung ihrer Bauformen in die Kirchenarchitektur zwischen Verden und Chorin, Doberan und Meissen im Spiegel bischöflicher und landesherrlicher Auseinandersetzungen in zwei Teilen als Band 64 der ReiheBeiträge zur Kunstwissenschaft veröffentlicht.

1995 war Cremer Mitarbeiter bei der Denkmalerfassung imLandkreis Borna in Sachsen sowie 1998 imLandkreis Osnabrück. EinVolontariat absolvierte er amNiedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege. Von 1998 bis 2002 war er als Bearbeiter an der Neuauflage derDehio-Ausgabe für Sachsen-Anhalt und von 2002 bis 2008 an der Ausgabe für Hessen beteiligt. Außerdem wirkte er an der Vervollständigung derDenkmallisten in Bayern mit, so unter anderem für die StädteBamberg undEichstätt. Seit 2010 ist Cremer imRegierungspräsidium Freiburg bzw. am Landesamt für Denkmalpflege in Freiburg tätig und arbeitet dort an derInventarisation der Bau- und Kunstdenkmale.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • „Kindlichait, Junglichait, Mandlichait, Tewrlichait.“ Eine Untersuchung zur Text-Bild-Redaktion des Autobiographieprojektes Kaiser Maximilians I. und zur Einordnung der Erziehungsgeschichte des Weisskunig. Hänsel-Hohenhausen, Frankfurt 1995,ISBN 978-3-8267-1076-6.
  • Die St. Nikolaus- und Heiligblut-Kirche zu Wilsnack (1383–1552). Eine Einordnung ihrer Bauformen in die Kirchenarchitektur zwischen Verden und Chorin, Doberan und Meissen im Spiegel bischöflicher und landesherrlicher Auseinandersetzungen. (Dissertationsschrift)
  • Die Kirche St. Martin zu Bramsche. Schnell und Steiner, Regensburg 1997,ISBN 978-3-7954-6032-7.
  • Das antistaufische Figurenprogramm des Naumburger Westchors. Ein Beitrag zur Erforschung des Gegenkönigtums Heinrich Raspes IV. und der Politik des Mainzer Erzbischofs Siegfried III. von Eppstein. Coppi, Alfeld 1997,ISBN 978-3-930258-96-3.
  • Dehio. Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler.
    • Teil: Sachsen-Anhalt / 1. Band:Regierungsbezirk Magdeburg. (Bearbeiter), Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2002,ISBN 978-3-422-03069-5.
    • Teil: Sachsen-Anhalt / 2. Band:Regierungsbezirke Dessau und Halle. (Bearbeiter), Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999,ISBN 978-3-422-03065-7.
    • Teil: Hessen / 1. Band:Regierungsbezirke Gießen und Kassel. (Bearbeiter), Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2008,ISBN 978-3-422-03092-3.
    • Teil: Hessen / 2. Band:Regierungsbezirk Darmstadt. (Bearbeiter), Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 2008,ISBN 978-3-422-03117-3.
  • Als Schwenningen Großstadt werden wollte. (Mitautor), Villingen-Schwenningen 2014,ISBN 978-3-939423-48-5.
  • Gotteszelt und Großskulptur. Kirchenbau der Nachkriegsmoderne in Baden-Württemberg. (Mitautor), Jan Thorbecke, Ostfildern 2019,ISBN 978-3-7995-1394-4.

Literatur

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  • Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Heft 4, 2010, Seite 279–280.
  • Dorothea Scherle:Geschichtlicher Herbst. Vortrag von Folkhard Cremer gibt Aufschluss darüber, warum etwas als „Denkmal“ deklariert wird. In:Badische Zeitung. Ausgabe 16. Oktober 2019. (online)

Weblinks

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Personendaten
NAMECremer, Folkhard
KURZBESCHREIBUNGdeutscher Kunsthistoriker und Denkmalpfleger
GEBURTSDATUM1961
GEBURTSORTBassum
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