Fluid
AlsFluid (vonlateinischfluidus‚fließend‘) werden Substanzen bezeichnet, die sich unter dem Einfluss vonScherkräften kontinuierlichverformen, d. h. siefließen. DerSchubmodulidealer Fluide ist null.
In derChemie undPhysik werden fließfähige Materialien, dieGase,Flüssigkeiten undüberkritische Fluide umfassen, unter dem Begriff Fluide zusammengefasst.[1][2] Vielephysikalische Gesetze gelten für Gase und Flüssigkeiten gleichermaßen, denn sie unterscheiden sich in manchen Eigenschaften nur quantitativ (in derGrößenordnung des Effekts), aber nicht qualitativ.
DieStrömungslehre bezeichnet jedeSubstanz als Fluid, die einer genügend langsamenScherung keinen Widerstand entgegensetzt (endlicheViskosität).[3] In diesem Sinne umfasst der Begriff außerMaterie im flüssigen und gasförmigenAggregatzustand auchPlasma,Suspensionen undAerosole.
Reale Fluide werden eingeteilt in
- Newtonsche Fluide: sie lassen sich durch dieNavier-Stokes-Gleichungen beschreiben;
- Nichtnewtonsche Fluide: ihr Verhalten ist komplexer und wird in derRheologie behandelt.
Aufgrund ihrerOberflächenspannung bilden Flüssigkeiten einefreie Oberfläche; sie sind tropfbar. Bei Gasen ist dies nicht der Fall.
Viskoelastische Stoffe sind ein Sonderfall von Flüssigkeiten, die sich unter gewissen Umständen wie einelastischerFeststoff verhalten.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Hans-Jochen Foth: Fluid, RD-06-01312. In: Römpp online. Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart, 2016, abgerufen am 27. Mai 2023.
- ↑fluid. In: Lexikon der Chemie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 1998, abgerufen am 27. Mai 2023.
- ↑Guillermo Hauke:An Introduction to Fluid Mechanics and Transport Phenomena. Springer, 2008,ISBN 1-4020-8537-0,S. 7 (englisch,eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).