Movatterモバイル変換


[0]ホーム

URL:


Zum Inhalt springen
WikipediaDie freie Enzyklopädie
Suche

Feuchtwangen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterFeuchtwangen (Begriffsklärung) aufgeführt.
WappenDeutschlandkarte
Feuchtwangen
Deutschlandkarte, Position der Stadt Feuchtwangen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:49° 10′ N,10° 19′ O49.16666666666710.316666666667452Koordinaten:49° 10′ N,10° 19′ O
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk:Mittelfranken
Landkreis:Ansbach
Höhe:452 m ü. NHN
Fläche:137,21 km2
Einwohner:12.569 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:92 Einwohner je km2
Postleitzahl:91555
Vorwahlen:09852, 09855, 09856, 09857, 07950
Kfz-Kennzeichen:AN, DKB, FEU, ROT
Gemeindeschlüssel:09 5 71 145
LOCODE:DE FEW
Stadtgliederung:91Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Kirchplatz 2
91555 Feuchtwangen
Website:feuchtwangen.de
Erster Bürgermeister:Patrick Ruh (CSU)
Lage der Stadt Feuchtwangen im Landkreis Ansbach
Karte
Karte

Feuchtwangen (anhören/?,fränkisch:Feichtwang) ist eineStadt immittelfränkischenLandkreis Ansbach und zählt zurMetropolregion Nürnberg. Die mit über 13.000 Einwohnern und 137 km² jeweils nach Einwohnerzahl und Fläche größte Gemeinde des Landkreises sowie nach Fläche hinter Nürnberg zweitgrößte Kommune Mittelfrankens liegt direkt an derRomantischen Straße. Feuchtwangen ist eine von 13 sogenanntenleistungsfähigen kreisangehörigen Gemeinden in Bayern.

Geographie

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Lage

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Geographisch und geologisch liegt Feuchtwangen auf derFrankenhöhe, einem Teil des Schwäbisch-Fränkischen Schichtstufenlandes, das auch als Gips-Keuper-Landschaft bezeichnet wird. Charakteristisch für diese Landschaft ist der durch die geringe Widerstandskraft derKeuperschichten entstandene schnelle Wechsel von tiefen Talsenken und meist bewaldeten Höhenzügen. So konnten die Wasserläufe der Gegend hier breite Täler ausräumen. Die Stadt Feuchtwangen liegt im Tal derSulzach, das weitläufige Stadtgebiet umfasst auch Teile des Wörnitztals.[2]

Nachbargemeinden

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Schnelldorf,Wörnitz,Dombühl,Aurach,Herrieden,Wieseth,Dentlein am Forst,Dürrwangen,Schopfloch,Dinkelsbühl (alle Landkreis Ansbach, Bayern) undKreßberg (Landkreis Schwäbisch Hall,Baden-Württemberg)

Gemeindegliederung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Siehe auch:Systematische Gliederung der Feuchtwanger Gemeindeteile

Es gibt 91Gemeindeteile (in Klammern ist derSiedlungstyp angegeben):[3][4]

Außerdem gibt es die WohnplätzeBronnenmühle,Meierhof,Oberglasmühle,Raffelshof,Unterglasmühle undWiegelshof, die allesamt keine amtlichen Gemeindeteile sind, und dieWüstungenAichamühle,Eulenhof,Fallhaus,Freimannsberg,Heimlich,Mackenhofen,Rammerzell,Röschenhof,Schleifmühle,Uzenweiler,Vogelweid undZiegelhütte.

Es gibt auf dem Gemeindegebiet dieGemarkungen Aichau (Gemarkungsteil 1), Aichenzell, Banzenweiler, Breitenau, Dorfgütingen, Feuchtwangen, Heilbronn, Krapfenau, Larrieden, Mosbach, Thürnhofen (Gemarkungsteil 1) und Vorderbreitenthann.[5] Die Gemarkung Feuchtwangen hat eine Fläche von 7,703 km². Sie ist in 4656 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Fläche von 1654,39 m² haben.[6] In ihr liegen neben dem namensgebenden Ort der GemeindeteilAmeisenbrücke und die OrteFallhaus,Schleifmühle undZiegelhütte.[7]

Klima

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Diagramm Niederschlagsmittelwerte Feuchtwangen für den Zeitraum von 1961 bis 1990
    Diagramm Niederschlagsmittelwerte Feuchtwangen für den Zeitraum von 1961 bis 1990
  • Niederschlagsdiagramm für Feuchtwangen (blaue Kurve) vor den Mittelwerten (Quantilen) für Deutschland (grau)
    Niederschlagsdiagramm für Feuchtwangen (blaue Kurve) vor den Mittelwerten (Quantilen) für Deutschland (grau)

Die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Jahr in Feuchtwangen beträgt 729 mm.

Ortsname

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Name geht auf dasBestimmungswortfiuchta (Fichte) und dasGrundwort-wang (Wiesenhang,Aue) zurück. Es liegt *Fiuhtinwanga (mit Fichten bestandener Wiesenhang) als Ausgangswort vor. Später wurde fälschlicherweise zufuht (feucht)dissimiliert.[8]

Genese des Toponyms in Auszügen[9]
814817825983119713431595
FiutuuangaFiuhctinwancFiuhtwangaVuhtinwancFuchtwangkFeuhtwankFeuchtwangen

Geschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Stiftskirche in Feuchtwangen

Benediktinisches Reichskloster und nachfolgendes Augustinerchorherren-Stift

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Feuchtwangen wurde zusammen mit dem BenediktinerklosterSt. Salvator 818/819 erstmals urkundlich erwähnt und damals als „mittelbegüterte“ Reichsabtei bezeichnet. In Folge des desolaten Zustands der Reichsabtei kam das Kloster als Eigenkirche an den Bischof von Augsburg. Unter anderem führte derhl. Ulrich in Feuchtwangen Visitationen durch, da das Kloster das nördlichste im Bistum Augsburg war. Die späteren Zustände im Kloster beschreiben 16 Briefe des gelehrten MönchsFroumund und des Abtes Wigo aus den Jahren 991 bis 995. Spätestens 1197 war die Umwandlung des Klosters in einSäkularkanonikerstift mitAugustiner-Chorherren vollzogen. Es war mit zwölfChorherren und einemPropst besetzt, daneben gab es noch die zugehörigen Stiftsvikarier. DieKanoniker des Stifts waren keine Mönche, sie lebten in eigenen Häusern, verrichteten aber gemeinsam ihre Chorgebete in der Stiftskirche. Das Stift trat in die rechtliche Nachfolge des Klosters und war mit bedeutendem Besitz, Reliquien und Rechten ausgestattet. Das Stift, seine Interessen und damit die Rechtsposition stand oft im Gegensatz oder Konkurrenz zur Stadt, da das Stift eifersüchtig auf seine Rechte innerhalb und außerhalb der Stadtmauer bedacht war. Durch den reichen Reliquienschatz (es war beispielsweise ein Nagel vom Kreuz Christi bis 1546 vorhanden) war Feuchtwangen in katholischer Zeit Ort bedeutender Wallfahrten.Diese Reliquie war so bedeutend, dass sie sich im Wappen des Stifts widerspiegelt: Es stellt drei Nägel dar, die für den angeblichen Nagel des Kreuzes Christi stehen.[10][11]

Reichsstadt und beide Gemeinwesen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Tafel an der Stelle, an welcher sich der Königshof in Feuchtwangen befunden haben soll

Neben diesem Reichskloster bzw. Stift gab es schon seit frühester Zeit eine dörfliche Niederlassung. Die Stauferkaiser gründeten zwischen 1150 und 1178 die Stadt. Im Jahr 1241 wird Feuchtwangen in derReichssteuer-Matrikel als Reichsstadt genannt (Item de Fuhtwangen XX mr).[12] Der Ort bestand seit dieser Zeit aus zwei selbst- und eigenständigen Gemeinwesen, der königlichenReichsstadt südlich der Linie Untere Torstraße – Postgasse und dem Stiftsbereich nördlich davon. Im Jahre 1354 stand an der Spitze dieses erstmals erwähnten Stadtrats ein Bürgermeister, der zusammen mit dem Rat die Vertretung nach außen wahrnahm. Seit 1360 durfte kein Bürger vor ein anderes Gericht, als das des eigenen Amtmanns, geladen werden und damit stand die Stadt ebenbürtig neben anderen Reichsstädten wie Nürnberg, Rothenburg, Ulm oder Dinkelsbühl.
Mit anderen Reichsstädten wie Rothenburg oder Dinkelsbühl versuchte die Stadt imSchwäbischen Städtebund die gemeinsamen Interessen gegenüber den Fürsten durchzusetzen. Feuchtwangen war durch die günstige Verkehrslage reich geworden und wurde dreimal von Kaisern verpfändet, das letzte Mal zusammen mit dem Stift bzw. der Stiftsvogtei im Jahr 1376 an dieBurggrafschaft Nürnberg, die spätereMarkgrafschaft Brandenburg-Ansbach. Es gelang nicht mehr, die Stadt freizukaufen. Kein Kaiser löste das Pfand aus und damit endete die realeReichsfreiheit Feuchtwangens relativ früh. De jure behielt Feuchtwangen bis 1803 den Status einer verpfändeten Reichsstadt. Bis 1819 wurde noch mit dem Reichsadler gesiegelt.[10] Der Reichsadler ist daher als rechtes der beiden Stadtwappen ebenfalls auf der Schauseite des Röhrenbrunnens angebracht.

Reichsstadt, Verpfändungen bis zur Neuzeit

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Dass sich in Feuchtwangen ein städtischer Rat konstituieren konnte, zeigt die Tatsache des Beitritts zumSchwäbischen Städtebund von 1306/1307. Diese lokale Koalition umfasste die StädteAugsburg,Esslingen,Ulm,Reutlingen,Gmünd,Heilbronn,Weil,Wimpfen,Schwäbisch Hall,Marbach,Donauwörth,Sinsheim, Heidolfsheim,Lauingen,Nördlingen,Giengen,Bopfingen, Feuchtwangen, Kirchheim,Burgau undGünzburg. Motiv und Ziel der Gründung der politischen Vereinigung war die Friedenssicherung gegen die erstarkenden lokalen Landesherren, die die aufstrebenden Städte in ihrem Entfaltungsraum versuchten einzuengen. Die Rechtsnatur dieser Interessensgemeinschaft war ein Schwurverband, durchpromissorischen Eid der Vertreter der einzelnen Mitglieder. Die Vertreter des Rates der Stadt Feuchtwangen mussten also mit entsprechender Autorisation ausgestattet gewesen sein.[13] Am 16. Oktober 1347 bestätigt Karl IV. dem Grafen Albrecht von Oettingen die Pfandschaften, die er und sein Vater vom Reich gehabt hatten, nämlich die beidenMärkteAufkirchen und Feuchtwangen. Wie lange dieVerpfändung an die Grafen von Oettingen dauerte, ist nicht bekannt, auch nicht die Modalitäten zur Auslösung. Das Urkundenbuch der Hohenlohe im Archiv zu Öhringen weist auf eine Urkunde vom 7. August 1324, wonach König Ludwig an Gottfried et Cunrad de Hohenloh seine Stadt Feuchtwangen um 500 Pfund Heller verpfändet. Von Kaiser Ludwig muss die Stadt also zweimal verpfändet worden sein. Über die Art und Weise der Auslösung ist in diesem Fall ebenfalls nichts überliefert.[11] Einen Wendepunkt in der Stadtgeschichte stellt die Verpfändung vom 23. April 1376 von Stadt und Vogtei des Stifts durch Kaiser Karl IV. für 5000 fl. an seinen Schwager den Burggrafen von Nürnberg dar.[14] Ein kaiserlicher Pfandbrief beinhaltete in der Regel, dass die Bewohner nicht mit neuen Pflichten beschwert werden durften, was vom Pfandnehmer zu beachten war und mit Strafe geahndet werden konnte. Ein entsprechender Passus war in der Verpfändung von 1376 aber nicht enthalten. Dieser Mangel wird auf ausdrückliches Bitten des Rates der Stadt am 9. März 1380 korrigiert. Diese Urkunde ist von rechtlicher Signifikanz, da sie aufzeigt, dass der Status der Reichsstadt durch die Verpfändung nicht verloren ging. Am 6. November 1376 bestätigt Bischof Burkart von Augsburg dem Burggrafen Friedrich von Nürnberg die Pflege und Annahme des Stiftes zu Feuchtwangen.[15] Am 11. August 1406 kam es zu einer weiteren Verpfändung durch den römisch-deutschen KönigRuprecht. Er verpfändete seine Reichsstadt und die Reichsvogtei zum zweiten Mal an die Burggrafen von Nürnberg (Burggraf Friedrich) mit gravierender Erweiterung des Pfandbereichs. Der Pfandbereich umfasste ab diesem Zeitpunkt alle Nutznießungs-, Gebrauchs- und Belastungsrechte. Das Privileg vom 9. März 1380 war damit außer Kraft gesetzt worden und die beiden Rechtsgebilde der Stadt und des Stifts waren nun der Willkür des Pfandgläubigers ausgeliefert. Die Aus- bzw. Ablösung der Pfandschaft war zeitlich unbegrenzt festgesetzt. Eine Auslösung war so noch nach Jahrhunderten möglich: Die Pfandauslösung von Landau erfolgte beispielsweise erst durch Kaiser Maximilian I. 1517, die Verpfändung war jedoch schon im Jahr 1324 durch Ludwig d. B. erfolgt. Da für Feuchtwangen keine Ab- bzw. Auslösung vorlag bzw. vorliegt, hat es (fast bis zum Ende des Heiligen Römischen Reiches) den Status einer verpfändeten Reichsstadt behalten. Wirtschaftlich war es jedoch zu einerbrandenburgisch-ansbachischen Landstadt abgestiegen. Gesiegelt wurde bis 1819 noch mit dem rechtsschauenden Adler für die „Vogtei auf dem Lande“.[10]
Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde die Stadt an dieGrafen von Oettingen (die Nachfolger derGrafen von Greisbach) verpfändet und dieses 1347 urkundlich ausdrücklich bestätigt. Feuchtwangen musste jedoch in nachfolgender Zeit wieder pfandfrei gegeben werden.[13] Ab dem Jahr 1331 war die jährliche Reichssteuer auf 100 fl. festgesetzt, die der neue Pfandherr auf 200 fl. erhöhte. Er verzichtete aber dann generös auf die Zahlung zugunsten des Neubaus der Stadtmauer. Die runde Stadtbefestigung hatte drei Tore, einen Durchlass im Norden (heutige Jahnstraße im Bereich derAltstraße zurSulzachfurt hin), neun kleine runde und drei dreieckige Mauertürme dazu zwei große Rundtürme und zwei Wassergräben vor dem unteren Tor. Zwischen diesen beiden großen Türmen, dem Bürger- und Faulturm, springt ein Mauerstück aus, die sogenannteöttingische Veste, sie hat also schon vor 1400 bestanden. Der regelmäßige Verlauf der Stadtmauer (Bauzeit von 1395 bis 1430) weist die Errichtung in einem Zuge aus. 1407 erteilt der Bischof von Augsburg die Genehmigung des Abbruchs von Teilen der Kirchhofmauer, noch aus der Klosterzeit stammend, zu Gunsten des Baus der Stadtmauer.[16] Der Stiftsbereich war selbst baulich eingefriedet und das letzte Stiftsmauerstück fiel 1488, als dieMaur des Kichhoffs gen den Markt mit dem Thor und Thur niedergelegt wurde.[17] Nach Aufhebung des Stiftes lebten die Rechte und Freiheiten, teilweise noch vom Kloster her stammend, noch Jahrhunderte weiter, wie zum Beispiel das der Immunität und als Freiung noch bis 1716 bestehend.[18]
Nach der Zerstörung der Stadt durch den Schwäbischen Städtebund 1388 wurden um 1400 beide Teile Feuchtwangens mit einer gemeinsamen Mauer umgeben, was die Verschmelzung zu einer Gemeinschaft begünstigte. Die Stadt wurde Sitz eines markgräflich ansbachischen Oberamtes und Ort verschiedener Märkte, dadurch behielt sie ihre Bedeutung und blühte im 15. und 16. Jahrhundert wieder auf. Die Unruhen desBauernkrieges 1525 ermöglichten die Einführung derReformation, was 1533 in der gesamten Markgrafschaft geschah. Das Stift wurde 1563 eingezogen, und seine bedeutenden Besitzungen von den Markgrafen für private Zwecke oftmals missbraucht. In diesem Zuge ging auch das Vermögen der Pfarrei verloren, da diese durch die Stiftsherren dem Stift inkorporiert werden konnte.

DerSchmalkaldische Krieg war es, der Feuchtwangen an den Rand des Verderbens brachte. Am Sonntag, den 30. November 1546 erschien Graf Büren zwischen acht und neun Uhr und begehrte unverzüglichen Einlass in die Stadt. Alle befanden sich zum Unglück in der Kirche und zugleich auch der Bürgermeister Karl Döhler, der die Schlüssel der Tore bei sich trug und durch den Einmarsch der Truppen den Gottesdienst nicht unterbrechen lassen wollte. Unter Drohungen wurde die Öffnung der Tore wiederholt gefordert, noch verhandelte man hierüber und suchte Aufschub bis zur Rückkehr des inzwischen nach Ansbach abgesandten Eilboten zu gewinnen, als plötzlich der Kaiser selbst erschien. Entrüstet befahl er, die Tore sofort zu öffnen, es fand aber niemand die Schlüssel. Der Kaiser verlangte nach dem Bürgermeister, um ihn aufhängen zu lassen. Von einigen Soldaten jedoch gewarnt, verschlupfte sich dieser, und behielt die Schlüssel in der Angst des Herzens aber in der Tasche. Da wurden zwei Tore gewaltsam aufgeschlagen, am Eingang vier Bürger niedergestochen, die Häuser zur Plünderung frei gegeben, die Kirchen wurden ausgeraubt und die Reliquien zertrümmert, die Urkunden zerrissen, die Papiere und Akten den Pferden unter die Hufe gestreut. Die Niederbrennung der Stadt wurde nach der Plünderung anberaumt. Da kam endlich Markgraf Albrecht mit den nachziehenden Truppen heran, er erbarmte sich der Stadt, deren Regent er bald zu werden hoffte, und bat um Schonung beim Kaiser. So wurde Feuchtwangen vom Untergang gerettet und auch sein Bürgermeister kam glücklich davon. Die ersten Schrecken der Plünderung waren überstanden, da suchten die unglücklichen Bürger zusammen, was auf die Straßen gestreut worden war, und was noch einigermaßen zu gebrauchen oder wiederherzustellen war. Am leichtesten ging dieses mit dem heiligen Nagel vom Kreuze Jesu, den die Spanier mitgenommen hatten: Dekan Dietrich schickte zum Schlosser, und ließ einen neuen machen. Die Urkunden aber waren verloren und sie sind der beklagenswerteste Verlust, den die Stadt damals erlitt.[19]
DerDreißigjährige Krieg brachte Elend und Not vor allem durch die Plünderungen der SoldateskaTillys im Jahre 1631. 1632 und 1634 nahmen Schweden und Kaiserliche mit, was an Besitz noch vorhanden war. Es dauerte Jahrzehnte, bis sich Stadt und Umland wieder erholten. Zur Erholung trugen auch die zahlreichen evangelischen Glaubensvertriebenen (Exulanten) aus Österreich bei, die im Feuchtwanger Raum nach dem Krieg eine neue Heimat fanden.[20]

Im Bericht des OberamtesWeinsberg vom 18. Juni 1760 wird bemängelt, dass der Postwagen bereits vor 1754 ohne Konzession gelaufen sei und im Vertrag von 1761 wird festgelegt, dass der Postwagen vonNürnberg über Feuchtwangen nachHall und durch dasHohenlohische weiter nachHeilbronn undDurlach geführt wird. Die Konzessionen wurden alle 30 Jahre erneuert. Heute noch zeugt der damalige Posthofzum Storchen (jetztHotel Post) als größtes profanes Gebäude am Marktplatz von der Bedeutung, zugleich war er Fürstenherberge undkaiserliche Posthalterei.[21]

Bis 1791 blieb Feuchtwangen brandenburgisch-ansbachische Oberamtsstadt, die ab 1500 imFränkischen Reichskreis lag. Der letzte kinderlose MarkgrafCarl Alexander trat sein Land an dasKönigreich Preußen ab. Durch die neue preußische Organisation des Fürstentums wurden aus den ansbachischen OberämternCrailsheim undFeuchtwangen derCrailsheimer Kreis gebildet; es folgte in diesem Zuge die Gewaltenteilung durch die Trennung von Verwaltung und Justiz eingeführt. Mit Patent des preußischen Königs vom 19. November 1795 und der Instruktion für sämtliche Stadtgerichte, Justizämter und Patrimonialgerichte des Fürstenthums Ansbach vom 11. Juni 1797 wurden die Regelungen konkretisiert und die Justizämter eingerichtet. Im Crailsheimer Kreis gab es dann die Justizämter Crailsheim und Feuchtwangen sowie das Stadtgericht Crailsheim. Im Jahr 1805 kam es zumdritten Koalitionskrieg gegen Frankreich. Beim Marsch nach München hatte derGeneralBernadotte die Neutralität des zu Preußen gehörendenFürstentums Ansbach verletzt.[22]ImVertrag von Schönbrunn vom 15. Dezember 1805 musste Preußen das FürstentumAnsbach-Bayreuth im Tausch gegen dasKurfürstentum Hannover an Frankreich abgeben. Am 1. Januar 1806 kam das Fürstentum schließlich an das neueKönigreich Bayern.[23] Bayern führte eine neue Verwaltungsgliederung ein: aus dem Crailsheimer Kreis wurden die alsLandgericht bezeichneten KreiseGerhardsbronn (heute Gerabronn),Crailsheim undFeuchtwangen gebildet, aus denen sich später die Landkreise bildeten, so auch derLandkreis Feuchtwangen. Teile des Crailsheimer Kreises gingen auch an das neugebildete bayerischeLandgericht Dinkelsbühl, die alle zum neu gebildetenRezatkreis (aus dem späterMittelfranken wurde) des Königreich Bayern gehörten. Aus dem Landgericht entstanden später dasBezirks-(Landrats-)amt und dasAmtsgericht. Durch denGrenzvertrag zwischen dem Königreich Bayern und demKönigreich Württemberg vom 18. Mai 1810 kamen die bayerischen Landgerichte Gerabronn und Crailsheim sowie kleine Teile der Landgerichte Dinkelsbühl und Feuchtwangen zu Württemberg und die westlichen Orte von Feuchtwangen wurden dadurch Grenzgebiet.[24]

Mit demGemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde derSteuerdistrikt und die Munizipalgemeinde Feuchtwangen gebildet, zu dem bzw. zu derAmeisenbrücke,Fallhaus,Schleifmühle undZiegelhütte gehörten. Die Gemeinde war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit demLandgericht Feuchtwangen zugeordnet[25][26] und hatte 1964 eine Gebietsfläche von 7,523 km².[27]

In der langen Friedenszeit des 19. Jahrhunderts veränderte sich das Gesicht der Stadt stark. Der untere Torturm wurde ebenso wie andere Teile der Stadtbefestigung abgerissen. Das südlich gelegene Spitaltor brannte 1811 ab und wurde eingelegt. Durch eine ca.elf Kilometer langeStrecke wurde die Stadt an dieBahnstrecke Nürnberg–Crailsheim beiDombühl angeschlossen, für deren Grunderwerb die Stadt bedeutende Summen aufbrachte. Dennoch stagnierte die Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert bis zumZweiten Weltkrieg. Während manche Gemeindeteile Feuchtwangens im Zweiten Weltkrieg Schäden erlitten, blieb die Kernstadt selbst verschont.

Ein erneuter Aufschwung setzte in der Nachkriegszeit durch den Zuzug vielerHeimatvertriebener ein. Seit 1961 war FeuchtwangenBundeswehrstandort. In der 1997 aufgegebenenHochmeister-Kaserne waren Fernmeldeabteilungen derLuftwaffe stationiert.[28]
Durch dieGemeindegebietsreform verlor die Stadt ihre Funktion als Ämterstadt. Sie ist heute durch den Zusammenschluss mit zehn umliegenden Gemeinden eine der zehn nach Fläche größten Städte Bayerns. 1999 bezog dieBayerische Bauakademie, eine Fortbildungseinrichtung des Bayerischen Bauhandwerks, das ehemalige Kasernengelände. Im Jahr 2000 wurde die staatlicheSpielbank Feuchtwangen eröffnet. 2019 war sie von den neunbayerischen Spielbanken ertragsseitig mit 16 Millionen Euro Bruttospielerträgen der zweitstärkste Standort.[29]

Religion/Konfession

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Daten desZensus 2011:

  • 68,3 % evangelisch
  • 20,0 % katholisch
  • 11,7 % sonstige

Bereits im Mittelalter bestand einejüdische Gemeinde in Feuchtwangen und in der Neuzeit bis 1938. Schon in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts lassen sich Juden in der Stadt belegen: nach 1340 sind Wolflin von Bamberg und Selmlin von Eggolsheim als Geldverleiher in der Stadt tätig. 1348/49 wurden auch Juden aus Feuchtwangen bei der Judenverfolgung in der Pestzeit ermordet. In den folgenden Jahrhunderten gibt es zunächst nur einzelne Belege; so wird 1447 ein Feuchtwanger Jude inNördlingen beerdigt.[30] Im Jahr 1555 mussten die Juden Feuchtwangen verlassen, beziehungsweise erhielten sie keine Verlängerung der Aufenthaltserlaubnis mehr. 1599 wohnte noch oder wieder ein Jude im Ort. Eine neue Gemeinde konnte im Laufe des 17. Jahrhunderts entstehen, die zeitweise einen eigenen Rabbiner hatte. Den Juden der Stadt drohte 1656 wegen eines angeblich von Juden getöteten Christenkindes Unheil, jedoch wurden die Denunzianten der Unwahrheit überführt und die Juden erhielten ein Unschuldszeugnis. Im Jahr 1714 wohnten 18 jüdische Familien in der Stadt. In derMuseumsstraße 19 wurde dieSynagoge mit einem Schulraum für den Religionsunterricht und einem rituellen Bad erbaut und im Jahr 1833 eingeweiht. Die Beisetzung der Toten der Gemeinde erfolgte auf demFriedhof inSchopfloch. Von 1841 bis 1879 war die jüdische Gemeinde in Feuchtwangen dem Bezirksrabbinat inSchopfloch,[31] danach demRabbinatsbezirkAnsbach[32] zugeteilt.Im Jahr 1933 lebten 39 jüdische Personen in Feuchtwangen (1,6 % von 2370 Einwohnern). BeimNovemberpogrom 1938 wurde die Synagoge vonSA-Männern geschändet und niedergebrannt, später dann abgebrochen. Die Ausschreitungen und die Folgen des wirtschaftlichen Boykotts waren die Ursache, dass bis 1938 alle jüdischen Einwohner die Stadt verließen. Der Neubau des Fränkischen Museums steht heute auf dem Platz des Synagogenareals; seit 1984 erinnert daran eine Gedenktafel am Gebäude.[33]

Eingemeindungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen derGemeindegebietsreform in den 1970er Jahren erfolgten folgende Eingemeindungen:

Ehemalige
Gemeinde
Einwohner
(1970)
DatumAnmerkung
Aichau7101. Januar 1972Eingliederung von 524 der 710 Einwohner (mitJakobsmühle,Löschenmühle,Oberahorn,Thürnhofen undUnterahorn),
Umgliederung von 89 Einwohnern nachWieseth,
Umgliederung von 88 Einwohnern nachHerrieden,
Umgliederung von 9 Einwohnern nachDentlein am Forst
Aichenzell4861. Januar 1972mitEsbach,Hammerschmiede,Herrnschallbach,Höfstetten,Kaltenbronn,Mögersbronn,Sommerau,Überschlagmühle,Walkmühle,Winterhalten undZehdorf
Banzenweiler3011. Juli 1971mitBieberbach,Georgenhof,Jungenhof,Krebshof,Krobshausen,Leiperzell,Oberransbach,Oberrothmühle,Poppenweiler,Unterransbach,Unterrothmühle undWeiler am See
Breitenau7681. Januar 1972mitGehrenberg,Ratzendorf,Sperbersbach,Ungetsheim,Zischendorf undZumhaus
Dorfgütingen5421. Januar 1972mitArchshofen,Bonlanden,Böhlhof,Bühl,Dornberg,Krobshäuser Mühle,Neidlingen undRödenweiler
Heilbronn4571. Januar 1972mitHerbstmühle,Lichtenau,Metzlesberg,Rißmannschallbach,Wüstenweiler undZumberg
Krapfenau4731. Juli 1971mitBernau,Eschenlach,Hainmühle,Koppenschallbach,Krapfenauer Mühle,Lotterhof,Oberlottermühle,Schönmühle,St. Ulrich,Unterlottermühle,Volkertsweiler,Wehlmäusel undWeikersdorf
Larrieden3101. Januar 1972mitHeiligenkreuz,Oberhinterhof undUnterhinterhof
Mosbach6391. Januar 1972mitBergnerzell,Kühnhardt am Schlegel,Reichenbach,Seiderzell undTribur
Vorderbreitenthann5611. Januar 1972mitCharhof,Charmühle,Glashofen,Hinterbreitenthann,Oberdallersbach,Steinbach,Tauberschallbach,Unterdallersbach undWolfsmühle

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Im Zeitraum von 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 10.679 auf 12.452 um 1773 Einwohner bzw. um 16,6 %. Im Oktober 2023 wurde die Anzahl von 13.000 Einwohnern erreicht und am 25.10.23 mit 13.002 angegeben.[34]

Gemeinde Feuchtwangen

Jahr181818401852186118671871187518801885189018951900190519101919192519331939
Einwohner206822402312218023452392253527112468237223552385242824862327233923702380
Häuser[35]382306385370391379452
Quelle[36][26][37][38][39][40][41][42][43][44][37][45][37][46][37][47][37][37]
Jahr19461950196119701987199520052015
Einwohner371338484507559710603120061222512238
Häuser[35]48674327243338
Quelle[37][48][27][49][50][51]

Ort Feuchtwangen

Jahr001818001840001861001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner20292200218023662443236923253829448955705778
Häuser[35]3823063643764484837391503
Quelle[36][26][38][40][43][45][47][48][27][49][50]

Politik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Stadtrat

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

DieGemeinderatswahl vom 15. März 2020 ergab folgende Zusammensetzung des Gemeinderats:

Parteien und ListenStimmenanteilSitze
CSUChristlich Soziale Union40,39 %10
SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands12,73 %03
GrüneGrüne – Wir für Feuchtwangen20,06 %05
UBFUnabhängige Bürgerschaft Feuchtwangen16,49 %04
WwWWir wollen Wandel – Stimme für Feuchtwangen10,33 %02
Gesamt100 %24
Wahlbeteiligung: 57,69 %

Bürgermeister

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Bei der letztenKommunalwahl am 15. März 2020 wurde Patrick Ruh (CSU) mit 51,4 % der abgegebenen Stimmen erneut zum Bürgermeister gewählt.[52] Zweiter Bürgermeister ist Walter Soldner (FW). Der dritte Bürgermeister ist Herbert Lindörfer (CSU).

Wappen und Flagge

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Wappen
Wappen von Feuchtwangen
Wappen von Feuchtwangen
Blasonierung: „in Silber auf grünem Boden eine grüne Fichte.“[53]
Wappenbegründung: Die Fichte stehtredend für den Ortsnamen: „ein mit Fichten bestandenes Feld“.

Seit 1819 führt die Stadt als einziges Wappen die Fichte. Das Wappen mit der grünen Fichte auf silbernen Hintergrund gab es auch mit einemDreiberg (z. B. als Zinngießerpunze). Als Zeichen des Stadtrechts war das Fichte-Wappen zeitweise mit einem bekrönenden Mauerkranz versehen.

Neben den heute alleinig geführten Fichte-Wappen existieren noch zwei weitere:

  1. Vom 14. bis 19. Jahrhundert war der schwarzeReichsadler das erste Stadtzeichen, die Fichte war ursprünglich das zweite Wappen der Stadt als Zeichen des äußeren Rats und des Stadtgerichts. Das Fichtenwappen ist nun seit 1819 das einzige Wappen. Das Wappen/Siegel mit dem Reichsadler stand für die „Vogtei auf dem Lande“, einem Rechts- und Verwaltungsbezirk von Reichsgut um Feuchtwangen, dessen Entstehung schon in karolingischer Zeit angesetzt werden kann. Der Adler war jahrhundertelang das erste Feuchtwanger Stadtwappen.
  2. Das Wappen des eigenständigen Chorherrenstiftes Feuchtwangen stellt drei Nägel dar, die für den angeblichen Nagel des Kreuzes Christi stehen, der bis 1546 am Stift aufbewahrt wurde und Ziel einer bedeutenden Wallfahrt war (Abbildung aus J. Siebmachers großes Wappenbuch Band 1, 5. Abt., II. Reihe: Die Wappen der Klöster. Tafel 2. – Nürnberg 1882 und Reprint in Band 8. – Neustadt/Aisch 1976).[10]
Flagge

DieGemeindeflagge ist grün-weiß.[54]

Städtepartnerschaften

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Stiftskirche

Die historische Altstadt

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Am bekanntesten ist der Marktplatz, den der KunsthistorikerGeorg Dehio in seinemStandardwerk zur Kunstgeschichte als „FestsaalFrankens“ bezeichnet hat.

Alte Postkartenansicht des Marktplatzes

Der eiserne Röhrenbrunnen von 1727 am Marktplatz trägt eine Statue derMinerva als Beschützerin von Handwerk und Gewerbe. Auf einzelnen Feldern sind die Wappen desAnsbacher Markgrafen, daswürttembergische Wappen als Kennzeichen für die Eisenhütte inKönigsbronn und die beiden StadtwappenReichsadler und Fichte dargestellt (alle Wappen-Tafeln sind doppelt vorhanden).

Die ehem. Stiftskirche, mit romanischen Resten und späteren Erweiterungen, steht auf dem Platz der ehemaligen Klosterkirche derBenediktiner bzw. derAugustiner-Chorherren mit einem Altar aus der Werkstatt vonMichael Wolgemut. Ursprünglich war sie eine flachgedeckte, dreischiffige Basilika, bedingt durch die Umbauten der Jahrhunderte ist jedoch (bis auf das nicht mehr originale Westwerk) von diesem Eindruck nichts mehr erhalten.

DieJohanniskirche ist die Pfarrkirche des Ortes.

Der romanischeKreuzgang dient als Kulisse für das Freilichttheater der Kreuzgangspiele. Einzelne Teile stammen vermutlich aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts.

„Kasten“
Feuchtwanger Handwerkerstuben

Erhalten geblieben sind nur Teile des Stadtmauerrings aus der Zeit um 1400 mit Resten von Wehrtürmen, hauptsächlich an Stellen, an denen Häuser an die Innenseite der Stadtmauer gebaut wurden.

Stadtmauerpartie im NO der Altstadt

Sehenswert sind die an den Marktplatz sich anschließenden Straßenzüge mit Museumsstraße, Untere Torstraße, Hindenburgstraße, Bärmeyerplatz u. a., ebenso die malerischen Gassen an der Stadtmauer mit ihren Handwerker- und Ackerbürgerhäusern, die fast immer die Stadtmauer als Hausrückwand benutzen, z. B. Vorderer und Hinterer Spitzenberg, Hirtengasse, Gerbergasse, Webergasse, Jahnstraße.

In der kleinen Galerie im Forstamtsgarten gibt es wechselnde Ausstellungen von zahlreichen Freizeitkünstlern.

Das Obere Tor in der Hindenburgstraße ist das einzig erhaltene von ehemals drei Stadttoren. Es wurde im 19. Jahrhundert in ein biedermeierliches Torhaus umgewandelt. Das Untere Tor musste 1869 bereits dem wachsenden Verkehrsaufkommen weichen, das Spitaltor stürzte nach einem Brand 1811 ein und wurde abgetragen.

Der „Kasten“ neben der Johanniskirche ist ein stattlicher Fachwerkbau, 1565 vom Verwalter Johannes Hufnagel erbaut, diente zur Aufnahme der Naturalabgaben der Stiftsgüter des 1563 aufgehobenen Stifts für diemarkgräfliche Regierung. Er steht auf den Fundamenten des altenKarners, an Stelle derBorkirche, der abgetragenen Peter- und Pauls-Kapelle. Nach einem Umbau wird er seit 1982 als Stadthalle genutzt.

Fränkisches Museum

Auf demTaubenbrünnlein ist die Sage der Gründung der Stadt durch Karl den Großen dargestellt: KaiserKarl der Große, gest. 814, jagte wenige Jahre vor seinem Tode in hiesiger Gegend. Er verirrte sich im Wald und wurde von heftigem Durst gepeinigt. Da sah er eine Taube auffliegen und als er diesen Platz erreichte entdeckte er eine Wasserquelle. Neugestärkt fand ihn sein Jagdgefolge bald wieder und aus Dankbarkeit gegen Gott ließ er in der Nähe der Quelle eine Kirche und ein Kloster bauen. So wurde er der Gründer der Stadt Feuchtwangen.

Taubenbrünnlein in Feuchtwangen
Tafel am Taubenbrünnlein

DieSchranne in der Unteren Torstraße beherbergt den kleinen Stadtsaal. Im Untergeschoss sind historische Feuerwehrgerätschaften ausgestellt.

Bau- und Bodendenkmäler

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel:Liste der Baudenkmäler in Feuchtwangen undListe der Bodendenkmäler in Feuchtwangen

Museen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Romanischer Kreuzgang
  • DasFränkische Museum, es gilt als eines der schönsten und reichhaltigsten Volkskunstmuseen Süddeutschlands mit umfangreichen Beständen (z. B. Keramik). Nach zweijährigen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen wurde es Ende Februar 2008 wieder eröffnet (besonders sehenswert ist die reichhaltige Fayencensammlung, verschieden eingerichtete Wohnstuben mit lokaler Einrichtung im Wandel der Jahrhunderte).
  • Sängermuseum Feuchtwangen, das einzige Chormuseum Deutschlands[55]
  • Handwerkerstuben im romanischen Kreuzgang der Stiftskirche:
    Im Obergeschoss des Westflügels befinden sich heute die Handwerkerstuben. Diese Einrichtung ist eine Außenstelle des Fränkischen Museums. Gezeigt werden Werkstatträume mit Teilen aus originalen Einrichtungen örtlicher Handwerksmeister (Zuckerbäcker, Färber, Töpfer, Zinngießer, Schuhmacher und Weber). Da keine regelmäßigen Öffnungszeiten bestehen, ist die Besichtigung nur durch eine Anmeldung über das Touristbüro am Marktplatz möglich.

Regelmäßige Veranstaltungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Seit 1949 werden von Mitte Juni bis Mitte August dieKreuzgangspiele Feuchtwangen, ein professionelles Freilichttheater, veranstaltet.
  • Seit 2014 findet an verschiedenen Orten der Stadt in den Sommermonaten das eigene KammermusikfestivalKunstKlang[56] unter der künstlerischen Leitung vonChristiane Karg statt.
  • Jährlich in der zweiten Septemberhälfte findet auf dem Mooswiesenfestplatz dieMooswiese, das große Volksfest, statt.
  • Alljährlich ist am Marktplatz in Feuchtwangen das Altstadtfest.
  • DasSommerfühlfestival, einKleinkunstfestival mit verschiedensten Bands, veranstaltet vom Verein Sommerfühl e. V.
  • In derAdventszeit wird wöchentlich von Donnerstag bis Sonntag am Kirchplatz vor den beiden historischen Stadtkirchen einWeihnachtsmarkt[57] abgehalten.

Feuchtwanger Zeisig

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Die Feuchtwanger Stadtbürger werden mit demNecknamen „Zeiselesfänger“ tituliert.Nach der Sage sei in der Biedermeierzeit derZeisig der Bürgermeistergattin aus dem Käfig entkommen und der Ehegatte habe auf ihre dringliche Forderung, „doch etwas zu tun“, die Anordnung getroffen, die Stadttore zu schließen. Alles machte Jagd auf den Vogel, dieser aber flog über die Stadtmauer und die „klugen Feuchtwanger“ hatten das Nachsehen.[58]

Feuchtwanger Winterbirne (Butterbirne)

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Feuchtwanger Winter(butter)birne nach der Ernte

Die Feuchtwanger Winterbirne (Butterbirne) ist eine alte lokaleBirnensorte, die besonders widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge ist. Sie bevorzugt alsTiefwurzler normalen bis lockeren Boden und gedeiht an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Wie alle Butterbirnen benötigt sie Zeit nach der Reife um ihr gelblichweißes, saftiges, butterhaft schmelzendes aromatisches Fruchtfleisch zu erreichen. Sie ist entgegen ihrem NamenWinterbirne eine Tafelbirne und nach der Reife, die sich ab Oktober einstellt, nur begrenzt lagerfähig bzw. (in der Regel bis Dezember) haltbar. Die Frucht ist sehr groß und dickbauchig birnenförmig gebaut. Zur Erhaltung der Sorte vor Ort wurde ein veredeltes Exemplar im Garten des Fränkischen Museums gepflanzt. Die Unterlage des Baumes bildet ein mehrjähriger Wildbirnenbaumstamm, er wurde mit Edelreisern aus derTriesdorfer Baumschule (hier wird die Sorte immer noch bewahrt) veredelt. Die Feuchtwanger Winterbirne ist in und um Feuchtwangen jedoch wenig verbreitet, obwohl der Baum lt. Fachexperten sehr robust sei und besonders wohlschmeckende Früchte bringt.
Der fruchttragende Mutterbaum wuchs im Garten des Feuchtwanger Stiftsdekans[59][60] alsZufallssämling. Auf ihn wurde ein Fachberater für Obst- und Gartenbau aufmerksam, der ihn 1926 bei einer Fachtagung deutscher Obstexperten in Wiesbaden vorstellte. Diese bisher unbekannte Sorte wurde unter dem NamenFeuchtwanger Winterbirne in die Fachliteratur aufgenommen und verbreitete sich deshalb. Im ehem. Bayerischen Landesobstgarten (Canisiushof) inTheißing (Großmehring) sollen ebenfalls 7 Obstbäume mit Ablegern aus Feuchtwangen veredelt worden sein. Nach anderer Überlieferung stand vor dem ehem. Feuchtwanger Krankenhaus noch vor wenigen Jahrzehnten der Urbaum. Durch die Baumschule Triesdorf wurde die Sorte seit 1930 stark verbreitet und wird als robuste Streuobstsorte seit langem gerne gepflanzt.

Bildungseinrichtungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Schulen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • naturwissenschaftlich-neusprachlichesGymnasium
  • Johann-Georg-von-Soldner-Realschule
  • zwei Grund- und Hauptschulen
  • eine schulvorbereitende Einrichtung

Kindergärten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

In Feuchtwangen gibt es sechs Kindergärten, die über die Stadt verteilt sind.

Forschungseinrichtungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • Stiftung Dokumentations- und Forschungszentrum des Deutschen Chorwesens
  • Campus Feuchtwangen (Außenstelle der Hochschule Ansbach)

Öffentliche Einrichtungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Feuerwehr

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

In der Stadt Feuchtwangen sorgt dieFreiwillige Feuerwehr Feuchtwangen, zu der auch die Feuerwehren der Außenorte gehören, für denBrandschutz und die allgemeine Hilfe. Die Feuerwehr Feuchtwangen ist eineStützpunktfeuerwehr des Landkreises Ansbach. Sie verfügt über acht Fahrzeuge und ist für den abwehrenden Brandschutz, den technischen Hilfsdienst sowie für denKatastrophenschutz im Stadtgebiet zuständig. Außerdem gehört sie, neben den Feuerwehren ausSchnelldorf undRothenburg ob der Tauber, zum Gefahrgutzug Ansbach-Land. Dieser Zug ist für den westlichen Bereich des Landkreises Ansbach zuständig.In Feuchtwangen erfolgen auch die Standortausbildungen z. B. zum Atemschutzgeräteträger, Maschinisten, Sprechfunker sowie Modulare Truppausbildung (ehemals Truppmann-/Truppführer).

Polizei

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Feuchtwangen, Ringstraße 72

In Feuchtwangen ist im ehemaligen königlich bayerischen Amtsgerichtsgebäude diePolizeiinspektion Feuchtwangen derBayerischen Polizei untergebracht. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Städte Feuchtwangen und Herrieden, die Marktgemeinden Bechhofen, Dentlein a. F. und Dombühl sowie die Gemeinden Aurach, Schnelldorf, Wieseth und Wörnitz.

Rettungsdienst

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

DasBayerische Rote Kreuz (BRK) unterhält in Feuchtwangen eineRettungswache mit sechs Fahrzeugen. Außerdem ist in bestimmten Saisonzeiten eineMotorradstreife des BRK in Feuchtwangen stationiert. Die Wache befindet sich an der Mooswiese neben demFeuerwehrhaus. Außerdem ist einGerätewagen Sanität des Katastrophenschutzes dort stationiert.

Gesundheitswesen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Feuchtwangen besaß ein Kreiskrankenhaus mit 80 Betten, das mittlerweile zu einer Praxisklinik mit Kurzzeitpflege und ambulanterPhysiotherapie umgestaltet wurde. Sie gehört, wie auch die Vorgängerklinik, seit dem 1. Januar 2003 zum Verbundklinikum Landkreis Ansbach, das sich aus den Krankenhäusern Rothenburg, Feuchtwangen und Dinkelsbühl zusammensetzt. Des Weiteren sind eineDiakonie, zwei Altenheime und mehrere Apotheken vorhanden.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Verkehr

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der Hauptort ist an den Autobahnen6 und7 (Autobahnkreuz Feuchtwangen/Crailsheim) angebunden. DieBundesstraße 25 führt nachDinkelsbühl (11 km südlich) bzw. – nach dem Autobahnanschluss 49 der A 6 alsStaatsstraße 2419 fortgeführt – überWörnitz undInsingen nachRothenburg ob der Tauber (25 km nördlich). DieStaats- bzw.Landesstraße 1066 (ehemalsBundesstraße 14) nachCrailsheim (16,5 km westlich) bzw. nachAnsbach (23 km nordöstlich). DieStaatsstraße 2222 führt überWieseth nachBechhofen (16,5 km östlich). DieKreisstraße AN 41 führt nachDürrwangen (7 km südöstlich).[2]

Feuchtwangen liegt an derBahnstrecke Nördlingen–Dombühl, die von denBayerischen Staatseisenbahnen abschnittsweise eröffnet wurde: am 15. April 1876 von Dombühl bis Feuchtwangen und am 1. Juni 1881 weiter nach Dinkelsbühl, das schon seit 1876 mit Nördlingen verbunden war. Am 1. Juni 1985 wurde der reguläre Personenverkehr durch dieDeutsche Bundesbahn eingestellt. DasBayerische Eisenbahnmuseum führte mit seinemEVUBayernBahn GmbH bis Oktober 2016 zwischen Nördlingen und Feuchtwangen einen Museumsbahnverkehr und bis November 2018 Güterverkehr durch. Seit Januar 2019 ist die Strecke teilweise stillgelegt. Eine Reaktivierung des Schienenpersonenverkehrs ist geplant.[61]

In der Stadt enden zwei Fernwanderwege, die vonNeustadt an der Aisch kommen: der längere WegRoter Flieger über die nördlicheFrankenhöhe undRothenburg ob der Tauber sowie der direktere WegGrünes Schlüsselloch überVirnsberg und dasAltmühltal beiLeutershausen. Durch Feuchtwangen führt zudem dieTauber-Wörnitz-Linie und startet dieQuerverbindung Feuchtwangen – Pappenheim des Main-Donau-Wegs. Weitere Fernwanderwege sind dieVia Romea und derFrankenhöhe-Weg.

Wichtige Industriezweige

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Folgende Industriebranchen haben in Feuchtwangen Bedeutung, sortiert nach Gewichtung:

  • Kunststoffindustrie (Stoßfänger, Automobilzulieferer, Schläuche (teils medizinisch), Küchenabschlussleisten)
  • Papierindustrie (Verpackungen, Tüten, Kuverts, medizinische Verpackungen)
  • Elektrotechnik (Maschinenbau zur Herstellung von Leiterplatten)
  • Metallindustrie (Spezialfertigung von Stahlbauteilen)
  • Glasveredelungs-, Porenbeton- und Futtermittelindustrie
  • mehrere Verteilzentren für Produkte großer Unternehmen auf Grund der Lage am Autobahnkreuz A 6/A 7

Persönlichkeiten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Hauptartikel:Liste der Ehrenbürger von Feuchtwangen

In Feuchtwangen geborene Personen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Personen, die mit Feuchtwangen verbunden sind

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • MönchFroumund (etwa 960–etwa 1008) und Abt Wigo (16 Briefe aus dem Benediktiner-Kloster 991–995)
  • Walther von der Vogelweide (* um 1170, Geburtsort umstritten, in einer These wird Feuchtwangen als möglicher Geburtsort vertreten; † um 1230, möglicherweise in Würzburg)
  • Konrad von Feuchtwangen (vor 1230–1296), Hochmeister des Deutschen Ordens
  • Siegfried von Feuchtwangen († 1311), Hochmeister des Deutschen Ordens
  • Georg Vogtherr (1487–1539), Stiftsvikarier, später Chorherr und Stiftsprediger, Stadtpfarrer und Superintendent (führte die Reformation in Feuchtwangen ein)
  • Siegfried Haenle (1814–1889), Jurist, Schriftsteller und Regionalhistoriker, arbeitete von 1855 bis 1858 in Feuchtwangen als Anwalt
  • Georg Wallner (1906–?), Jurist, von 1941 bis 1945 Landrat in Feuchtwangen

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Feuchtwangen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Feuchtwangen – Reiseführer

Fußnoten

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke in Bayern, Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2023; Basis Zensus 2022 (Hilfe dazu)
  2. abTopographische Übersichtskarte 1:100.000. Darstellung mitSchummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 31. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechenLuftlinie). 
  3. Gemeinde Feuchtwangen in der Ortsdatenbank derBayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 18. September 2019.
  4. Stadt Feuchtwangen,Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile imBayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 25. November 2021.
  5. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. (zip; 85 kB) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. April 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de 
  6. Gemarkung Feuchtwangen (092946). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 24. September 2024. 
  7. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen - Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 4. Oktober 2024. 
  8. Manfred Niemeyer (Hrsg.):Deutsches Ortsnamenbuch. De Gruyter, Berlin 2012,ISBN 978-3-11-018908-7,S. 175. 
  9. Alphabetische Schreibweisen. Abgerufen am 8. September 2020. 
  10. abcdfeuchtwangen.de
  11. abWilhelm Schaudig:Geschichte der Stadt und des ehemaligen Stiftes Feuchtwangen. Verlag Sommer und Schorr, Feuchtwangen 1927, S. 23 f.
  12. http://www.koeblergerhard.de/Fontes/Reichssteuermatrikel1241.htm Auch von Feuchtwangen 20 Mark (Rothenburg 90 und Dinkelsbühl 60)
  13. abWilli Hörber:Feuchtwanger Häuserbuch. Druckerei Sommer, Feuchtwangen 1992, S. 39–41.
  14. Willi Hörber:Die Urkunden der Stadt Feuchtwangen. 1979, S. 30 Orig. Pergament, Lagerort HStAM Brandenburg – Ansbach U 2264
  15. Willi Hörber, Friedrich Bruckner:Die Urkunden des Stiftes Feuchtwangen 1209–1563 (–1790). 1972, S. 43 Orig. Pergament Lagerort HStAM Brandenburg – Ansbach U 1214
  16. Willi Hörber:Feuchtwanger Häuserbuch. Druckerei Sommer, Feuchtwangen 1992, S. 40 f.
  17. Willi Hörber:Feuchtwanger Häuserbuch. Druckerei Sommer, Feuchtwangen 1992, S. 41.
  18. Willi Hörber:Feuchtwanger Häuserbuch. Druckerei Sommer, Feuchtwangen 1992, S. 23.
  19. geschichte-feuchtwangen.de
  20. Friedrich Krauß:Exulanten im Evang.-Luth. Dekanat Feuchtwangen. Eine familiengeschichtliche Untersuchung (= Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte, 6). Nürnberg 1999.
  21. Friedrich Haas:Beiträge zur Verkehrsgeschichte des Altwürttembergischen Verkehrswesens (bis 1819). In:Württembergische Vierteljahrshefte für Landesgeschichte Stuttgart. XXV. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1916, S. 307–389.
  22. Arthur E. Imhof:Bernadotte. Französischer Revolutionsgeneral und schwedisch-norwegischer König. Musterschmidt, Göttingen 1970, S. 37–38.
  23. Das Haus Hohenzollern. Ein patriotisches Gedenkbuch in Bild und Wort. Repr. d. Originals v. 1910, Europ.Geschichtsverlag, 2011,ISBN 978-3-86382-072-5, S. 175 f.
  24. documentarchiv.de
  25. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820,OCLC869860423,S. 36 (Digitalisat). 
  26. abcEduard Vetter (Hrsg.):Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846,OCLC635011891,S. 104–105 (Digitalisat).  Laut Historischem Gemeindeverzeichnis 1953 hatte die Gemeinde 2232 Einwohner.
  27. abcBayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964,DNB 453660959,OCLC230947413, Abschnitt II,Sp. 775 (Digitalisat). 
  28. Fernmelde- und Elektronische Aufklärung der Luftwaffe
  29. Casino Feuchtwangen Mehr Poker, mehr Unterhaltung: Spielbank behauptet sich gegen Online-Konkurrenz@1@2Vorlage:Toter Link/www.swp.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023.Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis., vom 2. März 2020, abgerufen am 30. September 2021
  30. alemannia-judaica.de
  31. alemannia-judaica.de
  32. alemannia-judaica.de
  33. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995,ISBN 3-89331-208-0, S. 132.
  34. Amtliches Mitteilungsblatt Stadt Feuchtwangen Nummer 22, Seite 6 bzw. Bürgerversammlung, Herr Ruh am 25.10.2023
  35. abcEs sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese alsFeuerstellen bezeichnet, 1840 alsHäuser und 1871 bis 2015 alsWohngebäude.
  36. abAlphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818,OCLC1071656043,S. 25 (Digitalisat).  Für die Gemeinde Feuchtwangen zuzüglich der Einwohner und Gebäude von Ameisenbrücke (S. 5), Fallhaus (S. 24), Schleifmühle (S. 81), und Ziegelhütte (S. 106).
  37. abcdefgBayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954,DNB 451478568,OCLC311071516,S. 171,urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat). 
  38. abJoseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter:Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern.Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867,OCLC457951812,Sp. 1020–1021,urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat). 
  39. Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.):Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869,S. 160 (Digitalisat). 
  40. abKgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877,OCLC183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873),Sp. 1185,urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat). 
  41. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Hergestellt auf Grund der neuen Organisation der Regierungsbezirke, Bezirksämter und Gerichtsbezirke. Nachtrag zum Heft 36 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1879,OCLC992516308,S. 63 (Digitalisat). 
  42. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882,OCLC460588127,S. 180 (Digitalisat). 
  43. abK. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888,OCLC1367926131, Abschnitt III,Sp. 1116 (Digitalisat). 
  44. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern : Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1890. Heft 58 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1892,OCLC162230561,S. 181 (Digitalisat). 
  45. abK. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904,DNB 361988931,OCLC556534974, Abschnitt II,Sp. 1183–1184 (Digitalisat). 
  46. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Gemeinde-Verzeichnis für das Königreich Bayern Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und dem Gebietsstand vom 1. Juli 1911. Heft 84 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1911,OCLC162230664,S. 181 (Digitalisat). 
  47. abBayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928,DNB 361988923,OCLC215857246, Abschnitt II,Sp. 1221 (Digitalisat). 
  48. abBayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952,DNB 453660975,OCLC183218794, Abschnitt II,Sp. 1055 (Digitalisat). 
  49. abBayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973,DNB 740801384,OCLC220710116,S. 169 (Digitalisat). 
  50. abBayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991,DNB 94240937X,OCLC231287364,S. 326 f. (Digitalisat). 
  51. Feuchtwangen: Amtliche Statistik desBayerischen Landesamtes für Statistik
  52. Kommunalwahl in Feuchtwangen: Patrick Ruh macht´s nochmal
  53. Wappen vonFeuchtwangen in der Datenbank desHauses der Bayerischen Geschichte
  54. Feuchtwangen. In: kommunalflaggen.eu. Abgerufen am 11. März 2020. 
  55. Saengermuseum.de
  56. https://www.kunstklang-feuchtwangen.de/
  57. Martin Droschke:Das romantische Feuchtwangen als Kulisse für einen Weihnachtsmarkt […]. In:Franken 2024. Franken-Wissen für das ganze Jahr. Emons Verlag, Köln 2023,ISBN 978-3-7408-1797-8, Blatt15. Dezember.
  58. Zeisig-Geschichte auf Feuchtwangen.de
  59. Mittelfränkischer Heimatbogen, Nr. 84: Feuchtwangen und sein Umland, 1951; Karl Rüger, Karl Wirth – Herausgegeben von Rudolf Schlamp. Druck und Verlag: Otto Schnug.
  60. Im Gegensatz hierzu:Das war auch unter seinem Nachfolger Leonhard Tretzel der Fall, der zwar als vorzüglicher Obstbaumkenner im Dekanatsgarten eine Birne züchtete, die heute noch als Feuchtwanger oder Dechantsbirne bekannt ist, der aber so wenig kirchlichen Sinn hatte, daß er die bußwürdige St. Johanniskirche zum Unterricht der Jugend der Stadt übergeben und deren Orgel nach Wieseth verkaufen wollte. Indes besannen sich die Feuchtwanger doch eines Besseren. Die Kirche wurde hergestellt und 1827 wieder in Gebrauch genommen. Kirchenrat und Dekan i. R. Wilh. Schaudig: Geschichte der Stadtund des ehemaligen Stifts Feuchtwangen, Feuchtwangen 1927; Abschnitt: 14. Kirche und Schule in Feuchtwangen von 1791 bis zur Gegenwart.
  61. Virtuelle Übergabe der Petition „Mission Bahnstation“ an Staatsministerin Kerstin Schreyer – Mission Bahnstation. Abgerufen am 17. April 2023 (deutsch). 
Gemeinden imLandkreis Ansbach

Adelshofen |Arberg |Aurach |Bechhofen |Bruckberg |Buch am Wald |Burgoberbach |Burk |Colmberg |Dentlein am Forst |Diebach |Dietenhofen |Dinkelsbühl |Dombühl |Dürrwangen |Ehingen |Feuchtwangen |Flachslanden |Gebsattel |Gerolfingen |Geslau |Heilsbronn |Herrieden |Insingen |Langfurth |Lehrberg |Leutershausen |Lichtenau |Merkendorf |Mitteleschenbach |Mönchsroth |Neuendettelsau |Neusitz |Oberdachstetten |Ohrenbach |Ornbau |Petersaurach |Röckingen |Rothenburg ob der Tauber |Rügland |Sachsen bei Ansbach |Schillingsfürst |Schnelldorf |Schopfloch |Steinsfeld |Unterschwaningen |Wassertrüdingen |Weidenbach |Weihenzell |Weiltingen |Wettringen |Wieseth |Wilburgstetten |Windelsbach |Windsbach |Wittelshofen |Wolframs-Eschenbach |Wörnitz

Gemeindefreie Gebiete:
Unterer Wald

Gemeindeteile der StadtFeuchtwangen

Aichau |Aichenzell |Ameisenbrücke |Archshofen |Banzenweiler |Bergnerzell |Bernau |Bieberbach |Böhlhof |Bonlanden |Breitenau |Bühl |Charhof |Charmühle |Dorfgütingen |Dornberg |Esbach |Eschenlach |Feuchtwangen |Gehrenberg |Georgenhof |Glashofen |Hainmühle |Hammerschmiede |Heilbronn |Heiligenkreuz |Herbstmühle |Herrnschallbach |Hinterbreitenthann |Höfstetten |Jakobsmühle |Jungenhof |Kaltenbronn |Koppenschallbach |Krapfenau |Krapfenauer Mühle |Krebshof |Krobshausen |Krobshäuser Mühle |Kühnhardt am Schlegel |Larrieden |Leiperzell |Lichtenau |Löschenmühle |Lotterhof |Metzlesberg |Mögersbronn |Mosbach |Neidlingen |Oberahorn |Oberdallersbach |Oberhinterhof |Oberlottermühle |Oberransbach |Oberrothmühle |Poppenweiler |Ratzendorf |Reichenbach |Rißmannschallbach |Rödenweiler |Sankt Ulrich |Schönmühle |Seiderzell |Sommerau |Sperbersbach |Steinbach |Tauberschallbach |Thürnhofen |Tribur |Überschlagmühle |Ungetsheim |Ungetsheimer Mühle |Unterahorn |Unterdallersbach |Unterhinterhof |Unterlottermühle |Unterransbach |Unterrothmühle |Volkertsweiler |Vorderbreitenthann |Walkmühle |Wehlmäusel |Weikersdorf |Weiler am See |Winterhalten |Wolfsmühle |Wüstenweiler |Zehdorf |Zischendorf |Zumberg |Zumhaus

Sonstige Wohnplätze:Bronnenmühle |Meierhof |Oberglasmühle |Raffelshof |Unterglasmühle |Wiegelshof

Wüstungen:Aichamühle |Eulenhof |Fallhaus |Freimannsberg |Heimlich |Mackenhofen |Rammerzell |Röschenhof |Schleifmühle |Uzenweiler |Vogelweid |Ziegelhütte

Normdaten (Geografikum):GND:4016965-0(lobid,OGND,AKS) |LCCN:n81062637 |VIAF:155948675
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Feuchtwangen&oldid=254717656
Kategorien:
Versteckte Kategorien:

[8]ページ先頭

©2009-2025 Movatter.jp