Ferrari F399

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Ferrari F399

Konstrukteur:Italien Ferrari
Designer:Ross Brawn(Technischer Direktor)
Rory Byrne(Chefdesigner)
Aldo Costa(Leitung der Fahrwerkskonstruktion)
Nicolas Tombazis(Aerodynamik-Chef)
Vorgänger:F300
Nachfolger:F1-2000
Technische Spezifikationen
Chassis:Wabenkernsandwich-Monocoque ausCFK
Motor:Ferrari Tipo 048 2.996 cm³, 80°-V10-Saugmotor
Radaufhängung vorn:Doppelquerlenkerachse mit innenliegendenFedern undStoßdämpfern, betätigt überSchubstangen
Radaufhängung hinten:Doppelquerlenkerachse mit innenliegendenFedern undStoßdämpfern, betätigt überSchubstangen
Länge:4387 mm
Breite:1795 mm
Höhe:0961 mm
Radstand:3000 mm
Gewicht:0600 kg
Reifen:Bridgestone
Benzin:Shell
Statistik
Fahrer:Deutschland Michael Schumacher
Finnland Mika Salo
Vereinigtes Konigreich Eddie Irvine
Erster Start:Großer Preis von Australien 1999
Letzter Start:Großer Preis von Japan 1999
StartsSiegePolesSR
16636
WM-Punkte:128
Podestplätze:17
Führungsrunden:311 über 1461,562 km
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter

DerFerrari F399 war einFormel-1-Rennwagen, den dieScuderia Ferrari1999 in der Formel-1-Weltmeisterschaft einsetzte.

Inhaltsverzeichnis

Technik und Entwicklung

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Motor (Tipo 048) des Ferrari F399
Frontflügel des Ferrari F399

Der Ferrari F399 war, wie der F300, eine Konstruktion von Rory Byrne. Laut TeamchefJean Todt war der F399 keine Neukonstruktion, sondern eine Weiterentwicklung des F300. Der Wagen bekam einen überarbeiteten Frontflügel, eine verbesserte Auspuffanlage, aerodynamisch verbesserte Seitenkästen zwecks besserer Motorkühlung sowie einen dritten Stoßdämpfer an der vorderenDoppelquerlenkerachse. Die Heckaufhängung wurde überarbeitet und eine elektronisch gesteuerteServolenkung installiert. Um das Fahrzeuggewicht, das im Vergleich zum Vorjahr um 20 kg reduziert werden konnte, besser zu verteilen, wurde das Cockpit etwas nach hinten versetzt. Laut dem Designer Rory Byrne galt der F399 trotz der Evolutionsstufe als neues Auto.[1]

Der Motor, Ferrari Tipo 048, war etwas leichter und stärker als der des Vorjahresmodells, auf dem er basierte. Der V10-Saugmotor mit 80° Zylinderbankwinkel hatte 2996 cm³ Hubraum und vier Ventile pro Zylinder. Er leistete bei einer Drehzahl von 16.300/min ungefähr 580 kW (790 PS) und wog knapp 112 kg. Damit erreichte der Wagen eine Höchstgeschwindigkeit von 355 km/h. Das von Ferrari selbst entwickelte sequentielle Halbautomatikgetriebe mit elektro-hydraulischer Schaltung hatte sieben Gänge[2] und unterschied sich kaum vom Getriebe des Vorjahres.

Im Winter hatte Ferrari den Reifenpartner gewechselt, nunmehr kamen die Reifen von Bridgestone. Den Treibstoff lieferteShell und die elektronischen Steuerungen des Wagens lieferteMagneti Marelli.

Renngeschichte

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Das kontroverse seitliche Luftleitblech
Eddie Irvine mit dem Ferrari F399 inMonza (1999)

Ferrari präsentierte ihren Wagen am 30. Januar der Öffentlichkeit.[1] Die Saison war geprägt von Michael Schumachers schwerem Unfall beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone. Schumacher hatte sich ein Bein gebrochen, weshalb Mika Salo als Ersatzmann seinen Platz im Team einnahm. Dennoch hatte Ferrari bis zum letzten Rennen die Chance auf beide Weltmeistertitel. Nach dem Rennen in Malaysia wurden beide Ferrari-Fahrer disqualifiziert, nachdem die Luftleitbleche an den Seitenkästen der Ferraris von der FIA als illegal befunden wurden. Das hätte den automatischen Gewinn der Weltmeisterschaft für McLarens Mika Häkkinen bedeutet, allerdings wurde Ferraris Einspruch vor dem Saisonfinale angenommen und Irvine reiste mit 4 Punkten Vorsprung aufMika Häkkinen zum letzten WM-Lauf nach Japan. Trotz vier Saisonsiegen musste sich Eddie Irvine nach dem Großen Preis von Japan mit dem zweiten Rang in der Fahrerweltmeisterschaft hinter Mika Häkkinen begnügen.

Mit dem F399 gewann Ferrari allerdings zum ersten Mal seit 1983 wieder die Herstellerweltmeisterschaft. Das ist einerseits den konstant guten Leistungen der Fahrer zu verdanken, vor allem aber der Zuverlässigkeit des Wagens. So schied Ferrari insgesamt vier Mal aus, zwei Mal wegen eines Unfalls sowie jeweils ein Mal wegen Motor- und Bremsversagens. 2000 wurde der F399 vomF1-2000 abgelöst, mit dem Schumacher die erste Ferrari-Fahrerweltmeisterschaft seit 1979 einfuhr.

Lackierung und Sponsoren

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Der F399 war ganz in Rot lackiert, mit schwarz-weißen Akzenten auf der Airbox sowie dem Front- und Heckflügel. Nachdem in den Vorjahren auf den Seitenkästen fürAsprey undPioneer geworben worden war, trug der F399 erstmals die Logos vonTic Tac,FedEx undShell, die zusammen mitMarlboro weiterhin zu den Hauptsponsoren zählte. Marlboro warb auf der Airbox sowie dem Heckflügel. Am Frontflügel warben neben Shell und FedEx noch der ReifenlieferantBridgestone sowie dieTelecom Italia, auf der NaseFiat undMagneti Marelli. Auf der Rückseite der Spiegel warb das BekleidungsunternehmenTommy Hilfiger.

Fahrer

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Michael Schumacher undEddie Irvine waren wieder die Stammfahrer der Scuderia Ferrari.Luca Badoer war weiterhin Test- und Ersatzfahrer. Nach Schumachers Unfall in Silverstone übernahmMika Salo das Cockpit von Schumacher für 6 Rennen. Ursprünglich sollte Salo die Saison für Schumacher zu Ende fahren, doch Ferrari überredete Schumacher dazu noch die letzten zwei Rennen der Saison zu bestreiten, um Eddie Irvine im Kampf um den WM-Titel zu unterstützen.

Weitere Verwendung der Chassis

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Es wurden sieben Chassis produziert, ein von Michael Schumacher verwendetes Chassis wurde im Ferrari-eigenenMuseo Ferrari ausgestellt.

Ergebnisse

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FahrerNr.12345678910111213141516PunkteRang
Formel-1-Weltmeisterschaft 19991281.
Deutschland M. Schumacher0382113DNF5DNFINJINJINJINJINJINJ22
Finnland M. Salo921273DNF
Vereinigtes Konigreich E. Irvine0415DNF2436211346713
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Literatur

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Weblinks

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Commons: Ferrari F399 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. abgrandprix.com: New cars everywhere... Grand Prix, 1. Februar 1999, abgerufen am 1. April 2020 (englisch). 
  2. fedef1.com: Ferrari Technical info. fedef1.com, 1. Januar 2000, abgerufen am 26. März 2020 (englisch). 
Rennwagen vonFerrari

Frontmotor-Rennsportwagen:118LM |121LM |125C |125S |159S |166 MM |166 S |166 Spyder Corsa |195S Spider |195 Sport Touring Berlinetta Le Mans |212 MM |Testa Rossa |225S |250MM |250 Monza |250S |250TRI |250 GT SWB Breadvan |250 GT Berlinetta LWB |250 GT Berlinetta SWB |250 GTO |275 GTB/4 NART Spyder |290MM |290S |312 S |315 Sport |330 GTO |330LM GTO |330LMB |330TRI |335S |340MM |340 Mexico |365 GTB/4 Competizione |375MM |375 Plus |375 Plus Pinin Farina Cabriolet |376S |410 S |412 S |446S |500 Mondial |500 TR |500TRC |625LM Spider Touring |625TF |735S Spider |750 Monza |857S |860 Monza

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Super-Sportwagen:288 GTO |FXX |FXX K

Dino:Dino 156F2 |Dino 166 F2 |Dino 166P |Dino 196S |Dino 196SP |Dino 206P |Dino 206S |Dino 246 |Dino 246F1 |Dino 246S |Dino 246SP |Dino 246 Tasman |Dino 248SP |Dino 296S |Dino 268SP

Frontmotor-Monoposti:125GP |125F1 |212F1 |275F1 |340F1 |375F1 |553 Sqaulo |555 Supersqualo |625F1 |D50 |801

Mittelmotor-Monoposti:156 |158F1 |1512F1 |312F1 |312B |312B2 |312B3 |312T |312T2 |312T3 |312T4 |312T5 |126C |126CK |126C2/C2B |126C3 |126C4 |156/85 |F1/86 |F1/87 |F1-87/88C |640 |641 |642 |643 |F92A |F93A |412T1 |412T2 |F310 |F310B |F300 |F399 |F1-2000 |F1-2001 |F1-2002 |F1-2003-GA |F2004 |F2005 |248 F1 |F2007 |F2008 |F60 |F10 |150º Italia |F2012 |F138 |F14 T |SF15-T |SF16-H |SF70H |SF71H |SF90 |SF1000 |SF21 |F1-75 |SF-23 |SF-24 |SF-25

Formel-2-Wagen:166F2 |Dino 166 F2 |212F2 |500 |553F2 Squalo |Dino 156F2

Andere Monoposti:Auto Avio Costruzioni |Lancia D50 |166FL |375 Indianapolis |326MI |412MI |637

Formel-1-Rennwagen derScuderia Ferrari

1950–1960:125 |125 F1 |275F1 |340F1 |375F1 |553 Squalo |625F1 |555 Supersqualo |D50 |801 |Dino 246F1 |156

1961–1970:Dino 246F1 |156 |158 |1512 |246 Tasman |312F1 |312B

1971–1980:312B |312B2 |312B3 |312T |312T2 |312T3 |312T4 |312T5

1981–1990:126CK |126C2 |126C2B |126C3 |126C4 |156/85 |F1/86 |F1/87 |F1-87/88C |640 |641

1991–2000:642 |643 |F92A |F92AT |F93A |412T1 |412T1B |412T2 |F310 |F310B |F300 |F399 |F1-2000

2001–2010:F2001 |F2002 |F2003-GA |F2004 |F2004M |F2005 |248 F1 |F2007 |F2008 |F60 |F10

2011–2020:150º Italia |F2012 |F138 |F14 T |SF15-T |SF16-H |SF70H |SF71H |SF90 |SF1000

seit 2021:SF21 |F1-75 |SF-23 |SF-24 |SF-25

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