Ferrari F1/87

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Ferrari F1/87
Ferrari F1/87

Ferrari F1/87

Konstrukteur:Italien Scuderia Ferrari
Designer:Osterreich Gustav Brunner
Vorgänger:Ferrari F1/86
Nachfolger:Ferrari F1-87/88C
Technische Spezifikationen
Chassis:Monocoque
Motor:Ferrari Tipo 033, 90° V6 Turbo 4,0 Bar Ladedruck
Länge:4280 mm
Breite:2120 mm
Höhe:1000 mm
Radstand:2800 mm
Gewicht:542 kg
Reifen:Goodyear
Benzin:Agip
Statistik
Fahrer:Italien Michele Alboreto
Osterreich Gerhard Berger
Erster Start:Großer Preis von Brasilien 1987
Letzter Start:Großer Preis von Australien 1987
StartsSiegePolesSR
16233
WM-Punkte:53
Podestplätze:6
Führungsrunden:202 über 909,469 km
Stand: 1987
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter
Vorlage:Infobox Formel-1-Rennwagen/Wartung/Federung Vorne
Vorlage:Infobox Formel-1-Rennwagen/Wartung/Federung Hinten

DerFerrari F1/87 war einFormel-1-Rennwagen derScuderia Ferrari, der1987 in der Formel-1-Weltmeisterschaft eingesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Entwicklungsgeschichte und Technik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der F1/87 wurde vonGustav Brunner undJohn Barnard entwickelt. Barnard galt zu dieser Zeit als bester Formel-1-Ingenieur. Ferrari warb ihn vonMcLaren ab und baute entsprechend seinen Bedingungen ein Entwicklungszentrum auf, das Guildford Technical Office (GTO), da sich Barnard weigerte, in Italien zu arbeiten.

Ferrari Tipo 033

Für die Saison 1987 entwickelte Ferrari einen neuenTurbomotor, der der neuen Ladedruckbegrenzung von 4Bar angepasst wurde. Sie wurde eingeführt, um die immer weiter ausufernde Leistung der Turbomotoren einzudämmen und dadurch die Sicherheit für die Fahrer zu erhöhen.

Der Tipo 032, der eine Weiterentwicklung des 1981 erstmals genutzten Turbomotors war, wurde durch den vollkommen neu entwickelten Tipo 033 ersetzt. Ferrari gab denZylinderbankwinkel von 120° des Tipo 032 auf und entwickelte einen Motor mit einem Zylinderbankwinkel von 90°.

Der Aufbau wurde deutlich verschlankt und abgeflacht, was sich vor allem im Aufbau der Motorhaube verdeutlicht: Der Überrollbügel ist nicht mehr verkleidet, sondern stand einzeln über der Motorhaube. Das war durch den neuen Motor möglich geworden, der weniger Wärme abstrahlte als sein Vorgänger. Auch das Getriebe war eine Neuentwicklung und hatte mit 6 Gängen einen Gang mehr als in den Jahren zuvor.

Fahrer

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Der SchwedeStefan Johansson verließ die Scuderia Ferrari nach zwei Jahren und wechselte zu McLaren. Ersetzt wurde er durchGerhard Berger, der als letzter Pilot noch vonEnzo Ferrari verpflichtet wurde. Berger erhielt die Startnummer 28.Michele Alboreto verblieb im Team und startete weiterhin mit der Startnummer 27.

Renngeschichte

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Wie so oft in der Geschichte von Ferrari wurde ein sehr schneller, aber unzuverlässiger Rennwagen gebaut. Von insgesamt 21 Ausfällen waren nur 2 auf Fahrfehler oder Unfälle zurückzuführen, die restlichen 19 Ausfälle resultierten aus technischen Defekten. Insgesamt lagen die Zielankünfte deutlich hinter den Ausfällen zurück. Wenn der Wagen durchhielt, war er allerdings durchaus konkurrenzfähig. Gerhard Berger gewann die letzten beiden Rennen inJapan undAustralien; das letzte Rennen wurde durch einen zweiten Platz von Michele Alboreto sogar ein Doppelsieg.

Durch die mangelnde Zuverlässigkeit konnte in der Konstrukteurswertung nur der 4. Platz erreicht werden. Dennoch galt Ferrari wegen der überzeugenden letzten Rennen als Mitfavorit für die Weltmeisterschaft1988.

Ergebnisse

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
FahrerNr.12345678910111213141516PunkteRang
Formel-1-Saison 1987534.
Italien M. Alboreto2783DNF3DNFDNFDNFDNFDNFDNFDNFDNF15DNF42
Osterreich G. Berger284DNFDNF44DNFDNFDNFDNFDNF42DNFDNF11
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • David Hodges:Rennwagen von A–Z nach 1945. Motorbuch-Verlag Stuttgart, 1. Auflage 1994,ISBN 3-613-01477-7.

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Ferrari F1/87 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Rennwagen vonFerrari

Frontmotor-Rennsportwagen:118LM |121LM |125C |125S |159S |166 MM |166 S |166 Spyder Corsa |195S Spider |195 Sport Touring Berlinetta Le Mans |212 MM |Testa Rossa |225S |250MM |250 Monza |250S |250TRI |250 GT SWB Breadvan |250 GT Berlinetta LWB |250 GT Berlinetta SWB |250 GTO |275 GTB/4 NART Spyder |290MM |290S |312 S |315 Sport |330 GTO |330LM GTO |330LMB |330TRI |335S |340MM |340 Mexico |365 GTB/4 Competizione |375MM |375 Plus |375 Plus Pinin Farina Cabriolet |376S |410 S |412 S |446S |500 Mondial |500 TR |500TRC |625LM Spider Touring |625TF |735S Spider |750 Monza |857S |860 Monza

Mittelmotor-Rennsportwagen:212E Montagna |250LM |250P |275P |275P2 |330P |330P2 |330P3 |330P4 |312P |312PB |333SP |499P |412 CanAm |412P |512S/M |612 CanAm |712 CanAm

GT-Rennsportwagen:512 BB |550 GTS Maranello |575 GTC |F430 GT |F430 GTC |F430 GT2 |F40 LM |458 Italia GTC |458 Italia GT2 |458 Italia GT3 |488 GTE |488 GT3 |296 GT3

Super-Sportwagen:288 GTO |FXX |FXX K

Dino:Dino 156F2 |Dino 166 F2 |Dino 166P |Dino 196S |Dino 196SP |Dino 206P |Dino 206S |Dino 246 |Dino 246F1 |Dino 246S |Dino 246SP |Dino 246 Tasman |Dino 248SP |Dino 296S |Dino 268SP

Frontmotor-Monoposti:125GP |125F1 |212F1 |275F1 |340F1 |375F1 |553 Sqaulo |555 Supersqualo |625F1 |D50 |801

Mittelmotor-Monoposti:156 |158F1 |1512F1 |312F1 |312B |312B2 |312B3 |312T |312T2 |312T3 |312T4 |312T5 |126C |126CK |126C2/C2B |126C3 |126C4 |156/85 |F1/86 |F1/87 |F1-87/88C |640 |641 |642 |643 |F92A |F93A |412T1 |412T2 |F310 |F310B |F300 |F399 |F1-2000 |F1-2001 |F1-2002 |F1-2003-GA |F2004 |F2005 |248 F1 |F2007 |F2008 |F60 |F10 |150º Italia |F2012 |F138 |F14 T |SF15-T |SF16-H |SF70H |SF71H |SF90 |SF1000 |SF21 |F1-75 |SF-23 |SF-24 |SF-25

Formel-2-Wagen:166F2 |Dino 166 F2 |212F2 |500 |553F2 Squalo |Dino 156F2

Andere Monoposti:Auto Avio Costruzioni |Lancia D50 |166FL |375 Indianapolis |326MI |412MI |637

Formel-1-Rennwagen derScuderia Ferrari

1950–1960:125 |125 F1 |275F1 |340F1 |375F1 |553 Squalo |625F1 |555 Supersqualo |D50 |801 |Dino 246F1 |156

1961–1970:Dino 246F1 |156 |158 |1512 |246 Tasman |312F1 |312B

1971–1980:312B |312B2 |312B3 |312T |312T2 |312T3 |312T4 |312T5

1981–1990:126CK |126C2 |126C2B |126C3 |126C4 |156/85 |F1/86 |F1/87 |F1-87/88C |640 |641

1991–2000:642 |643 |F92A |F92AT |F93A |412T1 |412T1B |412T2 |F310 |F310B |F300 |F399 |F1-2000

2001–2010:F2001 |F2002 |F2003-GA |F2004 |F2004M |F2005 |248 F1 |F2007 |F2008 |F60 |F10

2011–2020:150º Italia |F2012 |F138 |F14 T |SF15-T |SF16-H |SF70H |SF71H |SF90 |SF1000

seit 2021:SF21 |F1-75 |SF-23 |SF-24 |SF-25

Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ferrari_F1/87&oldid=201516818
Kategorien: