Ferrari 412P

DerFerrari 412P war einRennsportwagen, der 1967 in derSportwagen-Weltmeisterschaft eingesetzt wurde.
Entwicklungsgeschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der 412P war die Kundenversion des330P4. Diese Kundenwagen, die dasNorth American Racing Team, dieScuderia Filipinetti undMaranello Concessionaires einsetzten, unterschieden sich in zwei wesentlichen Details vom Werkswagen. Während der 330P4 bereits ein von Ferrari entwickeltes Fünfganggetriebe hatte, kam im 412P noch das alte, sehr anfällige ZF-Getriebe zum Einsatz. Das Getriebe bekam zwar einen zusätzlichen Ölkühler, war aber auch 1967 ein häufiger Ausfallsgrund. DerV12-Motor leistete mit 410 PS rund 40 PS weniger als das Aggregat im Werkswagen.
Renngeschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Pedro Rodríguez undJean Guichet komplettierten beim24-Stunden-Rennen von Daytona1967 mit dem dritten Platz im 412P des North American Racing Teams den Dreifachsieg von Ferrari. Beim1000-km-Rennen von Spa-Francorchamps1967 platzierte sich ein 412P, gefahren vonLucien Bianchi undRichard Attwood, hinter demMirage M1 vonJacky Ickx/Dick Thompson und demPorsche 910 vonHans Herrmann/Jo Siffert ebenfalls an dritter Stelle der Gesamtwertung.
Fünf 412P wurden gebaut und alle sind heute noch erhalten. Einer wurde allerdings 1967 zumCanAm-Spyder umgebaut und lief in der nordamerikanischen Rennserie alsFerrari 412 CanAm.
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Pino Casamassima:Storia della Scuderia Ferrari. Nada Editore, Vimodrome 1998,ISBN 88-7911-179-5.
- Peter Braun/Gregor Schulz:Das große Ferrari Handbuch. Heel, Königswinter 2006,ISBN 3-89880-501-8.