Feldrain
Feldrain ist ein alter deutscher Begriff für den Randstreifen einesFeldes („Flurgrenze“) sowie für den Übergang zwischen einerFeldterrasse zur nächsten („Stufenrain“). Ein Rain ist ein meist grasbewachsener Grenzstreifen zwischen zwei Äckern oder Fluren.
Etymologie
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Althochdeutsch-rein ist nur in Zusammensetzungen belegt. Bildungen mit der Endsilbe-rain sind verbreiteteFlurnamen.
Nutzen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Feldraine wurden früher zurHeugewinnung ein- oder zweimal jährlich mit der Sense gemäht oder mit Vieh abgehütet. Heute sind sie – regional unterschiedlich – nicht selten mitHecken und Büschen bewachsen; auf diese Weise können die Felder vorErosion durch Wind geschützt werden. Feldraine bieten Lebensräume fürVögel und Kleinlebewesen aller Art und gehören ökologisch gesehen zu den „Saumbiotopen“. Wie alle diese schmalen und damit nicht sonderlich auffälligen Grenzflächen sind sie gefährdet durch Unterpflügen,Herbizide und den völligen Wegfall durchFlurbereinigungen.
Sonstiges
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Sogenannte „Fußwenden“ sind nicht genutzter Ackerraum am (schmaleren) Rand eines Feldes.Landmaschinen brauchen den Platz zum Wenden.
Kulturgeschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Auf Feldrainen stehen oft – regional unterschiedlich – Feld- oderFlurkreuze sowieBildstöcke und manchmal sogarKapellen.
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Manfred Becher: Feldrandhecke selbst anlegen. In: Was man selbst für den Umweltschutz tun kann. Abgerufen am 26. Juli 2014.
- Saumbiotope: Grasraine und Ruderalstreifen (Memento vom 6. Oktober 2014 imInternet Archive)