Feldahorn

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Feld-Ahorn

Feldahorn (Acer campestre) als Baum

Systematik
Eurosiden II
Ordnung:Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie:Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
Unterfamilie:Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae)
Gattung:Ahorne (Acer)
Art:Feld-Ahorn
Wissenschaftlicher Name
Acer campestre
L.

DerFeldahorn (Acer campestre), auchMaßholder,Maßeller oderMaserbaum genannt, ist einePflanzenart aus derGattung derAhorne (Acer) in derFamilie derSeifenbaumgewächse (Sapindaceae). In deutschsprachigen botanischen Fachpublikationen wird auch die BindestrichschreibweiseFeld-Ahorn verwendet.[1] Der volkstümliche NameMaßholder leitet sich vonHolunder ab. Sowie mit unklarer Herkunft vonMhd.mazalter undAhd.mazzaltra (mögl. zuSpeise; unklar vonSaft).[2][3][4]

Der Feldahorn war derBaum des Jahres 2015 in Deutschland.[5]

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

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Illustration ausCarl Axel Magnus Lindman:Bilder ur Nordens Flora
Weibliche Blüten

Vegetative Merkmale

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Der Feldahorn wächst meistens als sommergrünerStrauch und ist nur unter günstigen Bedingungen alsBaum 2. Ordnung mit Wuchshöhen von 20 Metern anzutreffen; in Einzelfällen wird er aber auch höher als 30 Meter und kann einenStammdurchmesser von über 1,3 Meter erreichen. Der Feldahorn kann 150 bis über 300 Jahre alt werden.[6] DieRinde ist braun-grau und netzrissig. Die jungen Zweige bilden manchmalKorkleisten, sie sind sehr schnittverträglich.

Die Winterknospen sind 2 bis 4 Millimeter groß und damit deutlich kleiner als beim Spitz- oder Bergahorn. Die Endknospen sind eiförmig mit gerundetem oder leicht zugespitztem oberen Ende und etwas größer als die Seitenknospen. Die Seitenknospen sind eiförmig mit gerundetem oder zugespitztem oberen Ende. Die Seitenknospen sind am Zweig anliegend, bei Langtrieben auch abstehend kreuzgegenständig angeordnet. Die Knospenschuppen sind rot-braun, meist mit einem schwarzen Streifen quer durch die Mitte und am oberen Ende fein behaart. Die Knospen sind leicht behaart.[7]

Die gegenständig an den Zweigen angeordnetenLaubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel ist 2 bis 7 Zentimeter lang. Die gelappte bis gespaltene, herzförmige, ganzrandige Blattspreite ist drei- bis fünflappig, mit stumpfen bis rundspitzigen Blattlappen. Die Lappen sind ganz bis gelappt oder grob gezähnt. Sie ist 5 bis 8 Zentimeter lang, 5 bis 10 Zentimeter breit und zwischen den Blattlappen zu einem Drittel oder bis zur Hälfte eingeschnitten. Die Buchten zwischen den Lappen sind stets abgerundet. Die Blätter sind auf der Blattoberseite verkahlend, dunkelgrün und auf der Blattunterseite graugrün, fein behaart, mit deutlichen Achselbärten.

Generative Merkmale

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Der Feldahorn ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Dabei werden in der einzelnen Blüte zu einem frühen Entwicklungszeitpunkt zunächst beide Geschlechter angelegt (weiblich: Fruchtblätter, männlich: Staubblätter) und erst später differenziert sich das Geschlecht heraus. So kommen auf einem Pflanzenexemplar männliche und weibliche Blüten vor, meist sogar im selben Blütenstand.[8] 10 bis 20 Blüten sind in einem aufrechten, endständigen undschirmrispigenBlütenstand angeordnet. Der Blütenstiel ist 10 bis 15 Millimeter lang.

Die funktionell eingeschlechtigen, gestielten und grün-gelbenBlüten sindradiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelterBlütenhülle. Der Kelch und die Krone sind fast gleichartig. Die Sepalen und Petalen sind lang bewimpert. Die achtStaubblätter sind so lang wie die Krone. Der abgeflachteFruchtknoten ist oberständig und behaart bis kahl, der Griffel ist kahl und dieNarbenäste grünlich. Es ist jeweils einDiskus vorhanden. Bei den männlichen Blüten ist ein Pistillode und bei den weiblichen sind Staminodien mit Antheroden vorhanden.

Der Feldahorn bildetSpaltfrüchte in der Form zweiteiligerFlügelnüsse, wobei die einsamigen Teilfrüchte 2,5 bis 3 Zentimeter lang und 6 bis 10 Millimeter breit sind. Die beiden Flügel stehen fast waagrecht voneinander ab. Die beidenNüsschen sind grau-filzig bis kahl.

DieChromosomenzahl beträgt 2n = 26.[9]

  • Junge Zweige mit Korkleisten
    Junge Zweige mit Korkleisten
  • Endknospen
    Endknospen
  • Seitenknospen
    Seitenknospen
  • Blatt
    Blatt
  • Laubblätter und Blütenstand
    Laubblätter und Blütenstand
  • Männliche Blüten
    Männliche Blüten
  • Je höher am Baum, desto röter die Blüten
    Je höher am Baum, desto röter die Blüten
  • Laubblätter und Früchte
    Laubblätter und Früchte
  • Frucht
    Frucht

Ökologie und Phänologie

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Der Feldahorn hat ein intensivesHerzwurzelsystem, das insgesamt recht unempfindlich ist und nur auf stark sauren oder tonigenBöden nicht gut wächst. Die Blüten erscheinen mit den Laubblättern und die Blütezeit reicht von April bis Mai. Im Oktober färben sich die Laubblätter gelb bis goldgelb, bevor sie abfallen. Das Laub zersetzt sich gut.

Autökologie

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Der Feldahorn dient mehreren Schmetterlingsarten als Raupen-Futterpflanze. Darunter befinden sich auch die folgenden auf der Vorwarnliste stehenden bzw. mehr oder weniger gefährdeten Arten:Großer Sackträger (Canephora hirsuta),Gelber Ringelfleck-Gürtelpuppenspanner (Cyclophora albiocellaria),Ahorn-Gürtelpuppenspanner (Cyclophora annularia),Feldahorn-Blütenspanner (Eupithecia inturbata),Brauner Gebüsch-Lappenspanner (Trichopteryx polycommata),Bleich-Gelbeule (Xanthia sulphurago).[10]

Ein enger Bezug zum Feldahorn besteht beim Gelben Ringelfleck-Gürtelpuppenspanner, dessen Raupen sich von den Blättern und beim Feldahorn-Blütenspanner, dessen Raupen sich von den Blüten des Feldahorns ernähren. Bei diesen Arten ist der Feldahorn die Haupt- bzw. einzige Nahrungsquelle für die Raupen.

Von Gallmilben (Aceria aceriscampestris) befallenes Blatt

Krankheiten und Schädlinge

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Häufig findet manPflanzengallen auf den Laubblättern, die vonGallmilben der GattungAceria verursacht werden. Dabei verursachtAceria macrocheluserinea filzige, weiße oder braune, meist etwas eingesenkte Rasen aus Haaren, meist auf der Blattunterseite,Aceria macrochela gelbbraune bis rötliche, 2 bis 4 Millimeter große rundliche Gallen in Blattnervenwinkeln auf der Blattoberseite undAceria aceriscampestris ebenfalls rundliche, bis 3 Millimeter große Gallen auf der Blattoberseite, die aber regellos über die Blattspreite verstreut sind.[11] Auf der Blattspreite, seltener auch an jungen Trieben oder an Blütenanlagen findet man die kugeligen, kahlen, meist rötlich gefärbten Gallen derGallwespePediaspis aceris.[12] Die Blattspreite zeigt häufig schwarze, oft gelb gesäumte „Teerflecken“, verursacht durch denAhorn-Runzelschorf (Rhytisma acerinum). In den Zweigen sitzen gelegentlich die aus weißem Gespinst bestehenden Raupennester desGoldafters (Euproctis chrysorrhoea). In den Blättern sind dieBlattminen vonZwergminiermotten der GattungStigmella, besonders vonStigmella aceris[13] nicht selten.

Vorkommen

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Verbreitung des Feldahorns
  • Natürliche Verbreitung
  • × Isolierte Populationen
    Eingeführte und verwilderte Vorkommen (synanthropisch)[14]

    Verbreitung

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    Der Feldahorn besitzt von allen Ahornarten das größteVerbreitungsgebiet, mit Schwerpunkt in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel.[14] Es gibt Fundortangaben fürAlgerien,Tunesien,Spanien,Portugal,Frankreich,Korsika,Sardinien,Sizilien,Italien, dieSchweiz,Liechtenstein,Österreich,Deutschland,Luxemburg,Belgien,Niederlande,Vereinigtes Königreich,Dänemark,Schweden, den europäischen TeilRusslands,Polen,Ungarn, die ehemaligeTschechoslowakei, das ehemaligeJugoslawien,Albanien,Bulgarien,Rumänien,Griechenland,Türkei,Iran,Ciskaukasien,Armenien,Aserbaidschan,Georgien,Dagestan,Moldawien, dieUkraine und dieKrim.[15][16] Fast überall in Europa (in Skandinavien nur die südlichsten Gebiete),Westasien und Nordwestafrika ist der wärmeliebende Baum zu finden, im Mittelmeerraum ist er auf die höheren Lagen beschränkt. In Mitteleuropa ist er von derEbene bis insHügelland weit verbreitet, selten im Gebirge. In den Alpen erreicht er imUnterwallis Höhenlagen von 1500 Metern, imKaukasus Höhenlagen von über 1800 Metern.[17] Er wird wegen seiner geringen Wuchshöhe im Wald wenig angepflanzt, oft dagegen als Straßenbegleitgrün, in Parks und Gärten als freistehenderZierbaum oder alsHecke.

    Im Auftrag der deutschenBundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden im Rahmen des ProjektsErfassung und Dokumentation genetischer Ressourcen seltener Baumarten in Deutschland in den Jahren von 2010 bis 2013 die Vorkommen von zehn seltenen heimischen Baumarten in dendeutschen Wäldern ermittelt. Vom Feldahorn wurden dabei inDeutschland rund 600.000 Bäume erfasst. Die meisten Feldahorne wachsen mit 400.000 Exemplaren inBayern, gefolgt vonMecklenburg-Vorpommern mit 80.000 Exemplaren undThüringen mit 70.000 Exemplaren.[18]

    Standort, Vergesellschaftung und Nutzung

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    Der oft strauchig bleibende Feldahorn gedeiht meist auf nährstoffreichen, feuchten bis wechseltrockenenBöden und kommt in krautreichenEichen-Hainbuchen-,Buchen- undAuenwäldern, an Rainen, Waldrändern und in Feldgehölzen vor. Begleitbegrünungen an Straßen, Windschutzstreifen in den großen Ebenen und Heckenbepflanzungen haben den Feldahorn als festen Bestandteil. Der Feldahorn verträgt Halbschatten. Niederwald- und Mittelwaldwirtschaftsformen nutzen die Ausschlagkraft des Feldahorns. Sein Laub wird in einigen Regionen für Viehfutter geschnitten (Schneitelwirtschaft).Der Feldahorn wächst auf einer Vielzahl von Böden, kommt mitStadtklima, Industriebelastung und leichter Streusalzbelastung zurecht. Daher wird er gern im Stadtbereich zur Begrünung verwendet. Er ist in Mitteleuropa eineCharakterart der Klasse Querco-Fagetea und kommt besonders in denPflanzengesellschaften derVerbändeCarpinion,Alno-Ulmion,Tilio-Acerion, Berberidion, des UnterverbandsCephalanthero-Fagenion und der OrdnungQuercetalia pubescentis vor.[9]

    Die ökologischenZeigerwerte nachLandoltet al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 2+ (frisch), Lichtzahl L = 3 (halbschattig), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 4 (kollin), Nährstoffzahl N = 3 (mäßig nährstoffarm bis mäßig nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[19]

    Systematik

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    DieErstveröffentlichung vonAcer campestre erfolgte 1753 durchCarl von Linné inSpecies Plantarum, Tomus II, S. 1055.[15]Synonyme fürAcer campestreL. sind:Acer affineOpiz,Acer austriacumTratt.,Acer bedoeiBorbás,Acer collinum(DC.) Ten.,Acer leiocarponOpiz,Acer microcarponOpiz,Acer molleOpiz,Acer campestre subsp.hebecarpum(DC.) Pax,Acer campestre var.leiocarponWallr. nonPax,Acer campestre subsp.leiocarpumPax nom. illeg. nonWallr.[15]

    Innerhalb der GattungAhorne wird der Feldahorn in dieSektionPlatanoidea Pax eingeordnet, zu der auch der ebenfalls in Mitteleuropa heimischeSpitzahorn (Acer platanoides) und derKolchische Ahorn (Acer cappadocicum), mit der im südlichen Italien vorkommenden Unterart desKalabrischen Ahorns (Acer cappadocicum subsp.lobelii), gehören.[20] DieMonophylie der Sektion wurde inphylogenomischen Studien bestätigt.[21]

    Im Jahr 2014 stellte sich heraus, dass die Feldahorne derKolchis im Südwesten von Georgien südlich des Kaukasus und der angrenzenden Region der Türkei nahe der Schwarzmeerküste eine genetisch abgrenzbareKlade ausbilden. Diese wurde alsKryptospeziesAcer orthocampestreG.Grimm & Denk 2014erstbeschrieben. Diese neue Art istmorphologisch nicht vom klassischen Feldahorn unterscheidbar.[22]

    Der Feldahorn (Acer campestre) bildetHybride mit anderen Arten der GattungAcer[23], z. B. den HybridAcer ×bornmuelleriBorb. =Acer campestre ×Acer monspessulanum mit demFranzösischen Ahorn, der mit dem Feldahorn ein überlappendes Verbreitungsgebiet besitzt. Ein weiterer Hybrid istAcer ×zoeschensePax =Acer campestre ×Acer cappadocicum subsp.lobelii, den der Feldahorn mit demKalabrischen Ahorn aus derselben SektionPlatanoideaPax bildet. DerZöschener Ahorn (Acer ×zoeschense) ist eineGartenhybride mit demKolchischen Ahorn (Acer cappadocicum).[24]

    Nutzung

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    Holz

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    Mit einer mittlerenRohdichte (rN) von 0,72 g/cm³ verfügt der Feldahorn über ein schweresHolz mit hohen Elastizitäts- und Festigkeitswerten. Die Dichte seines Holzes ist damit höher als die von Berg- und Spitzahorn. Es schwindet nur mäßig und lässt sich sauber und leicht bearbeiten. Verwendet wird Feldahorn vornehmlich für Tischler-, Drechsler- und Schnitzarbeiten. Zu den weiteren typischen Verwendungsbereichen gehören Werkzeugstiele, insbesondere Axtstiele, Spielwaren sowie Haus- und Küchengeräte. Aus maserwüchsigen Stammabschnitten werden hochwertige Furniere für exklusive Möbel und Inneneinrichtungen gewonnen.[25] Das Holz weist einen hohen Heizwert auf und eignet sich auch gut als Brennholz.

    Die Witterungsbeständigkeit des Holzes ist allerdings recht gering. Es weist eine geringe Dauerhaftigkeit gegen Pilze auf. Er ist derDauerhaftigkeitsklasse 5 zuzuordnen. Zudem ist er anfällig gegen holzzerstörende Käfer wie den Gekämmten Nagekäfer und den Gemeinen Nagekäfer.[26]

    Medizin

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    Die medizinischen Wirkungen wurden untersucht.[27] In derpflanzlichen Medizin verwendet man die Rinde als Aufguss äußerlich gegen gerötete Haut. Als Tee eingenommen soll sieadstringierend auf den Magen-Darm-Trakt wirken.[28]

    Zierpflanze

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    Panaschierte Sorte

    Die Sorten werden als Straßenbegleitgrün, in Parks und Gärten als freistehenderZierbaum oder alsHecke verwendet.[27]

    Ausleseformen

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    • ‘Carnival’ – weißpanaschierte Blätter, im Austrieb sind die weißen Stellen rosa gefärbt.
    • ‘Elsrijk’ (Kegel-Feldahorn)[29] – Mit kompakter, kegelförmiger Krone, wenigerMehltau-Befall und gut Trockenheit vertragend, Standard-Sorte für Pflanzung im städtischen Bereich. Der Baum wird 6 bis 12, ausnahmsweise bis 15 m hoch und 4 bis 6 m breit.
    • ‘Huibers Elegant’,[29] mit regelmäßigem, aufrechtem Wuchs (günstig für dasLichtraumprofil im Straßenraum).
    • ‘Nanum’ (Kugel-Feldahorn) (auch alscompactum bekannt) – schwach und kugelförmig wachsend, meist als veredelter Hochstamm erhältlich.[30]
    • ‘Postelense’ – diese 1896 inSchlesien gefundene Form ist nur gelegentlich in alten Parks zu finden. Ihre jungen Blätter (auch die desJohannistriebs) sind goldgelb und vergrünen im Laufe des Sommers zusehends. Der Wuchs ist schwächer als beim Typ. Die Krone ist rund und 10 m breit und hoch.[31]

    Von derGartenhybrideZöschener Ahorn (Acer ×zoeschense) gibt es beispielsweise die leicht rotlaubige Sorte ‘Annae’.

    Ein Maßholder auf demAichelberg auf der Schwäbischen Alb, Aquarell von GeneralEduard von Kallee, 15. Juni 1870

    Verwendung als Nahrungsmittel

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    Der zuckerhaltige Saft wird verwendet.[27]

    Volksnamen

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    Für den Feldahorn bestehen bzw. bestanden diverse, häufig nur regional gebräuchliche Volksnamen. So sind oder waren auch folgende Namen gebräuchlich:[32] Aepeldäörn (Altmark), Aepeldurn (Mecklenburg), Aehre, Agerl, Agerlbaum, Agerlbinnebaum, Ahorn (Unterweser), Amerle, Anbaum, Anbinnebaum, Anbinnebaum, Angerbinbaum, Apeldäörn (Altmark, Mecklenburg), Apelder (mittelhochdeutsch), Apeldern (mittelhochdeutsch), Apeldören (Schwaben), Apeldorell, Apeller (mittelhochdeutsch), Aplern (Schwaben), Appeldören, Ascher (Oberengadin), Bergahorn, Bienenbaum, Binbaum, Bogenholz, Eipeltere (Göttingen), Engelköpfchen, Epaler, Eparle (Mecklenburg), Epelern, Epeller, Eperle, Eperln, Eppeltürn (Göttingen), Erle, Erlebaum, Erlebinnebaum, Essdorn, Feldahorn, Feldmasholder (Schwaben), Flader, Fladerbaum, Flaser, Flatter, Flederholz, Gelbaum (Rhein), Harbunken (Altmark),Hartholz (Eifel am Kellberg), Ihren (Eifel beiBertrich), Klein-Rüster, Kreuzbaum (Schlesien),Laubbaum, Leinbaum (Schlesien), Maaslieben, Maasweller, Malzbaum (Siebenbürgen), Masalter (mittelhochdeutsch), Mascel, Maschholder, Mascolera, Maseller (Göttingen), Masernholz, Mashaldern (mittelhochdeutsch), Masholder (mittelhochdeutsch), Masholter (mittelhochdeutsch), Maslieten, Massalter (mittelhochdeutsch), Massaltir (mittelhochdeutsch), Masseller, Masseltrin (mittelhochdeutsch), Masserle, Massern, Massheller, Masshöldris (St. Gallen im Seebezirk), Massholder (Elsass, Eifel), Massholler (Mecklenburg), Massholtarbaum, Masshülsen, Massudorenbaum (mittelhochdeutsch), Maveller (Schwaben), Mavellern, Mazalter (mittelhochdeutsch), Mazolter (mittelhochdeutsch), Mazeldra (mittelhochdeutsch), Mazzelder (mittelhochdeutsch), Mazziltra (altdeutsch), Meltzbaum, Memerle, Mepeldorne (mittelniederdeutsch), Mepelterne (mittelniederdeutsch), Merle, Meschaller, Messalern, Messeller, Messheller (Henneberg), Messholder, Messhülsen, Meveller, Mewerle, Kleiner Milchahorn, Milchbaum (Schlesien), Peitschenholz, Pynnenbaum (mittelhochdeutsch), Rapelthän, Rappelthän (Schlesien), Rappelthain, Repenstiel (Graubünden), Reidbaum (mittelhochdeutsch), Rotrussel (Österreich), Russel (Österreich), Schmeile, Schreiberbaum, Schreiberholz, Schreiberlaub, Schwepstockholz, Schmerle, Smerle, Strauchahorn (Schlesien), Strauchflader (Schlesien), Tappeldorn, Wasseralben (österreich, Schwaben), Wasseralmen (Österreich), Wasserbaum (Österreich amTraun),Wassereiche (Bayern um Eichstätt), Wasserhülsen, Weißbaum, Weißeber, Weiseper, Weißepper, Weißfeger, Weißleber (Schwaben), Weißlöbern, Weißneben (Schwaben), Weißneper, Wittneben, Wittnebern.

    Feldahorn bei Haindlfing

    Bemerkenswerte Exemplare

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    • Feldahorn am Forstamt inEbrach (Landkreis Bamberg): Einer der höchsten Feldahorne Europas mit einer Wuchshöhe von 28 Metern.
    • Feldahorn beiBuckow (Märkische Schweiz): Der höchste Feldahorn in Brandenburg mit einer Wuchshöhe von 31,7 Metern.[33]
    • Feldahorn beiHaindlfing (Landkreis Freising): An der Straße zwischen Haindlfing und Erlau steht einer der stärksten Feldahorne Deutschlands mit einem Stammumfang von 357 Zentimetern.

    Literatur

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    Weblinks

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    Commons: Feldahorn (Acer campestre) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wiktionary: Feldahorn – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

    Einzelnachweise

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    1. Acer campestre L., Feld-Ahorn. auf FloraWeb.de
    2. W. Jütting:Phonetische, Etymnologische und Orthographische Essays. Herrose, 1884, S. 73.
    3. Friedrich Kluge:Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 6. Auflage, Trübner, 1905, S. 262.
    4. Oskar Schade:Altdeutches Wörterbuch. 2. Auflage, Erster Teil, 1882, S. 597.
    5. Der Feld-Ahorn ist Baum des Jahres 2015 (Memento vom 20. Oktober 2020 imInternet Archive). Baum des Jahres, Dr.Silvius Wodarz-Stiftung, abgerufen am 27. Mai 2020.
    6. D. J. Browne:The Trees of America, Native and Foreign. Harper, 1857, S. 103.
    7. Jean-Denis Godet:Einheimische Bäume und Sträucher, Eugen Ulmer KG, Stuttgart, 2019,ISBN 978-3-8186-0945-0, S. 90–91.
    8. Pflanzenporträt Feld-Ahorn, Baum des Jahres 2015, V. M. Dörken, Bochumer Botanischer Verein, 2015.
    9. abErich Oberdorfer:Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001,ISBN 3-8001-3131-5. S. 647–648.
    10. SchmetterlingsfutterpflanzeAcer campestre L., Feld-Ahorn aufFloraWeb.
    11. Häufige Pflanzengallen am Ahorn – Acer, von Alexandra Kehl. offene Naturführer.de abgerufen am 30. September 2015
    12. Pediaspis aceris (Gmelin, 1790) bei Bladmineerders en plantengallen van Europa, von W.N. Ellis, Zoölogisch Museum Amsterdam, abgerufen am 27. Mai 2020
    13. Stigmella aceris (Frey, 1857). The leaf and stem mines of British flies and other insects, von Brian Pitkin, Willem Ellis, Colin Plant und Rob Edmunds abgerufen am 30. September 2015
    14. abDatenblattAcer campestre, Field maple mit Fotos und Verbreitung beiEUFORGEN - European Forest Genetic Resources Programme.
    15. abcEckhard von Raab-Straube 2018+:Sapindaceae.DatenblattAcer campestre In:Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
    16. Acercampestre imGermplasm Resources Information Network (GRIN),USDA,ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
    17. Gustav Hegi:Illustrierte Flora von Mitteleuropa. Pteridophyta, Spermatophyta. 2. Auflage. Band V. Teil 1:Angiospermae: Dicotyledones 3 (1) (Linaceae – Violaceae). Carl Hanser bzw. Paul Parey, München bzw. Berlin/Hamburg 1966,ISBN 3-489-72021-0,S. 284–288 (unveränderter Nachdruck von 1925 mit Nachtrag). 
    18. Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft (BLE). Abgerufen am 29. Dezember 2019.
    19. Acer campestreL. In:Info Flora, demnationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
    20. T. G. Tutin, V. H. Heywood, N. A. Burges, D. M. Moore, D. H. Valentine, S. M. Walters, D. A. Webb (Hrsg.):Flora Europaea, Volume 2:Rosaceae to Umbelliferae, Cambridge University Press, 1968,ISBN 0-521-06662-X.eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
    21. Jianhua Li, Mark Stukel, Parker Bussies, Kaleb Skinner, Alan R. Lemmon, Emily Moriarty Lemmon, Kenneth Brown, Airat Bekmetjev, Nathan G. Swenson:Maple phylogeny and biogeography inferred from phylogenomic data. In:Journal of Systematics and Evolution, Volume 57, Issue 6, 2019, S. 594–606.doi:10.1111/jse.12535
    22. Guido W. Grimm, Thomas Denk:The Colchic region as refuge for relict tree lineages: cryptic speciation in field maples. In:Turkish Journal of Botany, Volume 38, 2014, S. 1050–1066.doi:10.3906/bot-1403-87
    23. Dietrich Böhlmann:Hybriden bei Bäumen und Sträuchern, Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim, 2008,ISBN 978-3-527-32383-8.
    24. Ruhr-Uni BochumZöschener Ahorn
    25. Dietger Grosser, Gabriele Ehmcke: Das Holz des Feldahorns – Eigenschaften und Verwendung. In: LWF-Wissen Heft 77. Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft – LWF, Oktober 2015, S. 46–52, abgerufen am 21. Oktober 2022. 
    26. Dietger Grosser, Gabriele Ehmcke: Nutzung des Feldahorns. Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft – LWF, abgerufen am 11. November 2020 (deutsch). 
    27. abcAcer campestre beiPlants For A Future
    28. Die Große Enzyklopädie der Heilpflanzen – Ihre Anwendung und ihre natürliche Heilkraft. Übersetzung aus dem Italienischen von Walter Wurzer. Neuer Kaiser-Verlag, 1994,ISBN 3-7043-9002-X,S. 35. 
    29. abDeutsche Gartenamtsleiterkonferenz e. V. (Herausgeber): GALK-Straßenbaumliste Stand 27. Mai 2020.online
    30. Gerd Reidenbach: Die Großen unter den Kleinen – empfehlenswerte Kleinbäume für öffentliches Grün und Hausgärtendownload (Memento vom 6. Januar 2014 imInternet Archive)
    31. 'Postelense' fact sheet
    32. Carl Jessen,Die deutschen Volksnamen der Pflanzen, Verlag von Philipp Cohen, Hannover 1882, Seite 2 ff.eingescannt.
    33. Höchster Feldahorn Brandenburgs in Märkischer SchweizDie Welt, 30. September 2015, abgerufen am 5. Januar 2015

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