Feilsdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 59′ N,6° 24′ O49.9902777777786.4069444444444370Koordinaten:49° 59′ N,6° 24′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 370 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,8 km2 | |
Einwohner: | 35 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 9 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54636 | |
Vorwahl: | 06527 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 036 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | bitburgerland.de | |
Ortsbürgermeister: | Martin Winter | |
Lage der Ortsgemeinde Feilsdorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
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Feilsdorf ist eineOrtsgemeinde imEifelkreis Bitburg-Prüm inRheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 derVerbandsgemeinde Bitburger Land an.
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die Ortschaft liegt in derSüdwesteifel, circa zehn Kilometer nordwestlich vonBitburg auf der Hochfläche zwischenEchtershausen undMülbach. Von dem mit 3,8 km² recht kleinen Gemeindegebiet werden 58 % landwirtschaftlich genutzt, 35 % sind von Wald bestanden. Das Dorf wird vonStreuobstwiesen umgeben und befindet sich auf einer Höhe von370 m ü. NHN. Zu Feilsdorf gehört zudem derWeilerNeumühle, der anteilig auch zur GemeindeAltscheid gehört. Dieser liegt etwa zwei Kilometer außerhalb des Ortes am Echtersbach.[2]
Nachbarorte sind Altscheid im Norden,Brecht im Südosten,Oberweis im Süden,Baustert im Südwesten sowieHütterscheid undWeidingen im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als „Falstorf“ oder „Fulstorf“ erfolgte im Jahre 1473. Die heutige Ortsnamensendung „-dorf“ stammt aller Wahrscheinlichkeit nach aus der Landnahmezeit ab dem 8. Jahrhundert.[3]
In der frühen Neuzeit gehörte Feilsdorf innerhalb desHerzogtums Luxemburg teilweise zurHerrschaft Neuerburg und teilweise zurHerrschaft Bettingen, innerhalb derer er spätestens 1570 zur Pfarrei Baustert kam.[3] Die Inbesitznahme desLinken Rheinufers durchfranzösische Revolutionstruppen beendete die alte Ordnung. Der Ort wurde von 1798 bis 1814 Teil derFranzösischen Republik (bis 1804) und anschließend desFranzösischen Kaiserreichs, zugeordnet derMairie Oberweis im Kanton Neuerburg des Arrondissements Bitbourg (Bitburg) imDepartement der Wälder.[4] Nach der Niederlage Napoleons kam Feilsdorf aufgrund der 1815 auf demWiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zumKönigreich Preußen. Der Ort gehörte nun zur Bürgermeisterei Oberweis imKreis Bitburg desRegierungsbezirks Trier, der 1822 Teil der neu gebildetenRheinprovinz wurde. 1848 wurden 54 Einwohner in vier Wohnhäusern gezählt. 1895 betrug die Einwohnerzahl bereits 81, wobei sich auch die Wohnbebauung verdoppelte.[3]
Als Folge desErsten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt derAlliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach demZweiten Weltkrieg wurde Feilsdorf innerhalb derfranzösischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Bis 1970 gehörte die Gemeinde zumAmt Oberweis,[5] als dieses im Zuge der rheinland-pfälzischenKommunalreform mit weiteren Ämtern zurVerbandsgemeinde Bitburg-Land zusammengeschlossen wurde, die wiederum zum 1. Juli 2014 in die Verbandsgemeinde Bitburger Land aufging.[6]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Feilsdorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[7]
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Politik
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]DerGemeinderat in Feilsdorf besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei derKommunalwahl am 9. Juni 2024 in einerMehrheitswahl gewählt wurden, und demehrenamtlichenOrtsbürgermeister als Vorsitzendem.[8]
Bürgermeister
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Martin Winter wurde 2004 Ortsbürgermeister von Feilsdorf.[9] Da bei derDirektwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß rheinland-pfälzischerGemeindeordnung dem Rat.[10] Dieser bestätigte Winter auf derkonstituierenden Sitzung am 19. August 2019 in seinem Amt.[11][12] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde Martin Winter als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 90,9 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[13]
Wappen
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Wappenbegründung: Die vier altenStockgüter und die ausgedehnte Waldbesitzung von Feilsdorf werden durch die vierEicheln symbolisiert. Das Wegekreuz in der Mitte steht für die zahlreichen Wegekreuze innerhalb des Gemeindegebietes.[14] |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Ort wird stark durch die ehemaligenStockgüter geprägt. Sehenswert sind auch die zahlreichenWegekreuze, die über das Feilsdorfer Gemeindegebiet verteilt sind.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Wirtschaft
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Feilsdorf ist hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt, die 246 von 380 Hektar der Gemeindefläche nutzt. Die überwiegende Zahl der Arbeitnehmer pendelt zu auswärtigen Beschäftigungsstellen, vor allem nach Bitburg.[15]
Verkehr
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt an derKreisstraße K 9. Die nächste Autobahn-Anschlussstelle istBitburg an derA 60 und liegt etwa zehn Kilometer östlich der Gemeinde. Drei Kilometer südlich von Feilsdorf verläuft dieBundesstraße 50.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Feilsdorf auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Zur OrtsgemeindeFeilsdorf gibt es Einträge in derDatenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur überFeilsdorf in derRheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
- ↑Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.):Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022.S. 101 (PDF; 3,3 MB).
- ↑abcDie Geschichte der Ortsgemeinde Feilsdorf. Verbandsgemeinde Bitburger Land, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2021; abgerufen am 13. Juni 2021.
- ↑Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 8, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2022; abgerufen am 17. Juli 2022.
- ↑Amt Oberweis. Verbandsgemeinde Bitburger Land, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2021; abgerufen am 14. Juni 2021.
- ↑Landesgesetz über die freiwillige Bildung der neuen Verbandsgemeinde Bitburger Land. In: Landesrecht Online. juris GmbH – Juristisches Informationssystem für die Bundesrepublik Deutschland, 22. November 2013, abgerufen am 14. Juni 2021.
- ↑Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz:Regionaldaten.
- ↑Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Gemeinderat der Gemeinde Feilsdorf am 09.06.2024. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 26/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 10. Juni 2024, abgerufen am 28. August 2024.
- ↑Die meisten Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburg-Land gehen bei der Wahl im Juni wieder ins Rennen. Martin Winter will sich nach einer Amtsperiode erneut zur Wahl stellen. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 24. April 2009, abgerufen am 13. Juni 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑Martin Winter: Bekanntmachung gemäß § 62 Abs. 6 Kommunalwahlgesetz über die Absage der Urwahl des Ortsbürgermeisters. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 18/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 11. April 2019, abgerufen am 13. Juni 2021.
- ↑Martin Winter: Bekanntmachung. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 33/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 8. August 2019, abgerufen am 13. Juni 2021.
- ↑Aus der Arbeit des Ortsgemeinderates Feilsdorf. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 35/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 19. August 2019, abgerufen am 13. Juni 2021.
- ↑Feilsdorf, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Feilsdorf. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 28. August 2024.
- ↑Wappenerklärung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juli 2016; abgerufen am 30. Juli 2016.
- ↑Ortsgemeinde Feilsdorf. Verbandsgemeinde Bitburger Land, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juni 2021; abgerufen am 13. Juni 2021.