Fangataufa
Fangataufa | ||
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Gewässer | Pazifischer Ozean | |
Archipel | Tuamotu-Archipel | |
Geographische Lage | 22° 15′ S,138° 45′ W-22.25-138.75Koordinaten:22° 15′ S,138° 45′ W | |
Anzahl der Inseln | – | |
Hauptinsel | Fangataufa | |
Landfläche | 5 km² | |
Lagunenfläche | 45 km² | |
Einwohner | unbewohnt(2002) | |
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Fangataufa (auchFangatau oderAhunui, alter Name:Cockburn Island) ist ein kleines, unbewohntesAtoll imTuamotu-Archipel mit einer Landfläche von 5 km². Die Ausdehnung beträgt etwa 5 mal 8 km und umfasst dabei eine Gesamtfläche von rund 45 km². Die durchschnittliche Tiefe derLagune beträgt 40–42 m.
Fangataufa liegt im südöstlichen Bereich des Archipels, etwa 45 km südlich vonMururoa. Es gehört zuFranzösisch-Polynesien und ist administrativ derGemeinde Tureia zugeordnet.
Geschichte
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Im Februar 1826 wurde das damals unbewohnte Atoll vonFrederick William Beechey für Europa entdeckt.
Ursprünglich war Fangataufa ein geschlossener Ring. Mitte der 1960er Jahre sprengten die französischen Streitkräfte eine ca. 145 m breite und 400 m lange Durchfahrt in den nördlichen Teil des Ringes, um eine Zufahrt für ihre Schiffe zu schaffen, die Passe Balisée.
Kernwaffentests
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Zwischen 1966 und 1996 wurde das Atoll vonFrankreich als Testgelände fürKernwaffen derForce de frappe genutzt,[1] die ersten fünf in der Luft in der Nähe des Atolls, seit 1975 unterirdisch, meist in einer Tiefe von 500 bis 700 m.[2]
Liste von Kernwaffentests auf Fangataufa (unvollständig):
- 19. Juli 1966, Luftdetonation, 60 kt (Kilotonnen)
- 24. September 1966, Luftdetonation, < 200 kt
- 24. August 1968, Luftdetonation, 2.600 kt (Wasserstoffbombe). Die Operation erhielt den CodenamenCanopus (Name des zweithellsten Sterns am Nachthimmel).
- 30. Mai 1970, Luftdetonation, < 1.000 kt
- 2. August 1970, Luftdetonation, < 1.000 kt
- 30. November 1988, unterirdisch, 100 kt
- 10. Juni 1989, unterirdisch, 70 kt
- 27. November 1989, unterirdisch, 90 kt
- 26. Juni 1990, unterirdisch, 100 kt
- 14. November 1990, unterirdisch, 120 kt
- 29. Mai 1991, unterirdisch, 130 kt[3]
- 2. Oktober 1995, unterirdisch
- 27. Januar 1996, unterirdisch[1]
DieInternationale Atomenergieorganisation stuft die Gefahr durch Radioaktivität auf Fangataufa mittlerweile als unbedenklich ein.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Liste der Tuamotu-Inseln
- Mururoa – primäres Atomwaffentest-Atoll Frankreichs
Literatur
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Internationale Atomenergieorganisation (IAEO):Radiological Situation at the Atolls of Mururoa and Fangataufa: Summary Report (Radiological Assessment Reports Series), 1999,ISBN 92-0-101298-5.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- greenpeace.org(engl.)
- Auswirkungen von Atomwaffentests seit dem Beginn im Jahre 1945 (Frankreich)
- Fangataufe - Le petit frère de Moruroa(franz.)
- The Situation at Mururoa And Fangataufa Atolls (IAEO)(engl.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑abListe der Atomtests aufAtomwaffen A-Z (Memento vom 15. Mai 2007 imInternet Archive)
- ↑oceandots.com - Fangataufa (Memento vom 23. Dezember 2010 imInternet Archive)
- ↑Fangataufa - France's secret test zone (Memento vom 25. Mai 2007 imInternet Archive) (Greenpeace)
- ↑IAEO: The Situation at Mururoa And Fangataufa Atolls (Memento vom 3. Oktober 2008 imInternet Archive)