Familiare
EinenFamiliaren nennt man den Angehörigen eines Instituts von Familiaren. Das sindLaienmitglieder vonOrdensgemeinschaften, die außerhalb desKlosters „in der Welt“ sind, die Spiritualität des jeweiligen Ordens in ihren jeweiligen Lebensverhältnissen im Alltag leben möchten und den Orden im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen.
Insbesondere derDeutsche Orden nennt seine LaienmitgliederFamiliaren (Abkürzung: FamOT). Der Orden nahm solche in seiner langen Geschichte auch aus politischen Gründen auf, so etwa zahlreiche wohlhabende Kaufleute in Süditalien während der Kriege derStaufer gegen die Päpste um die Vorherrschaft in Italien. Dadurch schuf der Orden sich dort einNetzwerk, das ihm nach dem Ende der Stauferherrschaft aufgrund seiner Integration in die süditalienische Gesellschaft das Überleben ermöglichte.[1]
Auch neuere Gründungen wie die Laienbruderschaft des evangelisch-lutherischen Zisterzienserklosters Amelungsborn oder die Freunde desdeutschen orthodoxen Dreifaltigkeitsklosters Buchhagen verwenden diesen Begriff.
Andere Orden haben statt eines Institutes von Familiaren einen sogenanntenDritten Orden oder die Möglichkeit, sich einem Kloster alsOblate anzuschließen.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Anmerkungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Die Staufer und die Ausbreitung des Deutschen Ordens in Apulien auf researchgate.net