Exspiration

AlsExspiration (von lateinischexspirare/expirare „herausblasen, aushauchen, ausatmen, sterben“) oderExhalation (von lateinischexhalare „aushauchen, ausdünsten“)[1] bezeichnet man in der Medizin den Vorgang derAusatmung (als Phase derLungenventilation).[2]
Durch Entspannung derBrustmuskulatur und desZwerchfells bewirken dieelastischenRückstellkräfte vonLunge undBrustkorb, dass sich dasLungenvolumen passiv verkleinert. Die Luft bzw. das Atemgas oder Atemgasgemisch wird entsprechend aus der Lunge gepresst.
Aktiv wird das Ausatmen durch dieinnere Zwischenrippenmuskulatur unterstützt, welche bei Kontraktion dieRippen bzw. den Brustkorb senkt und so die Lunge sich zusammenziehen lässt. WeitereAtemhilfsmuskeln werden bei derforcierten Ausatmung (kraftvolle, verstärkte Atmung) eingesetzt, z. B. bei Erkrankungen der Lunge oder Husten (sieheHustenmuskel), bei körperlicher Anstrengung, oder beimSprechen undSingen.
Ein Teil der Luft verbleibt auch bei maximaler Ausatmung in den Lungen, diese wird als Residualluft oder Restluft bzw. alsResidualvolumen bezeichnet.
Siehe auch
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Vgl.Karl Ernst Georges:Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. Darmstadt 1985 (=Ausführliches lateinisch-deutsches und deutsch-lateinisches Handwörterbuch, lateinisch-deutscher Teil. 2 Bände. 8. Auflage. Leipzig 1913; Neudruck Hannover 1976).
- ↑Exspiration. In: symptomat.de. 13. November 2016, abgerufen am 2. August 2017.