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Eschen (Liechtenstein)

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Eschen
Flagge von Eschen (Liechtenstein)
Flagge von Eschen (Liechtenstein)
Fahne
Wappen von Eschen (Liechtenstein)
Wappen von Eschen (Liechtenstein)
Wappen
Staat:Liechtenstein Fürstentum Liechtenstein
Wahlkreis:Unterland
Gemeindenummer:7007
Kontrollschild:FL
Postleitzahl:9492 Eschen
9485 Nendeln
UN/LOCODE:LI ESC
Koordinaten:757968 / 23131647.2138869.524169Koordinaten:47° 12′ 50″ N,9° 31′ 27″ O; CH1903: 757968 / 231316
Höhe:457 m ü. M.
Fläche:10,381 km²
Einwohner:4573(30. Juni 2022)[1]
Einwohnerdichte:441 Einwohner pro km²
Ausländeranteil:34,8 %(30. Juni 2022)[2]
Website:www.eschen.li
Lage der Gemeinde Eschen (Liechtenstein) im Fürstentum Liechtenstein (anklickbare Karte)
Lage der Gemeinde Eschen (Liechtenstein) im Fürstentum Liechtenstein (anklickbare Karte)
Lagekarte von Eschen im Fürstentum Liechtenstein

Eschen (anhören/?,Dialekt:Escha) ist die grössteGemeinde imUnterland desFürstentums Liechtenstein. Eschen verfügt über eineExklave und ist somit eine zweigeteilte Gemeinde. Sie ist Hauptort des Liechtensteiner Unterlandes am Südfuss und am Hang des Eschnerbergs. Zur Gemeinde Eschen zählt der WeilerNendeln mit eigener Poststelle.

Eschen-Nendeln ist industriell geprägt und mit einer Fläche von 10,381 Quadratkilometern und einer Einwohnerzahl von 4573 die grösste Gemeinde des Liechtensteiner Unterlandes. Der Ortsteil Eschen zählt rund 2800 und der Ortsteil Nendeln rund 1400 Einwohner. Angrenzende Gemeinden sindGamprin,Schellenberg,Mauren,Frastanz inÖsterreich,Planken,Schaan,Vaduz (TeilstückRiet) sowie, getrennt durch den Rhein,Buchs SG undSennwald in derSchweiz.

Geographie

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Eschen (Liechtenstein) (Liechtenstein)
Eschen (Liechtenstein) (Liechtenstein)
Tentscha
Rheinau
Nendeln
Eschen
Gemeindegebiet von Eschen mit der Exklave Rheinau-Tentscha

Eschen ist mit einer Fläche von 10,33 km² die grösste Gemeinde imliechtensteinischen Unterland. Das Dorf Eschen befindet sich am südlichen Abhang desEschnerbergs sowie an zwei diesem vorgelagerten Hügeln. Südöstlich von Eschen, am Fuss desDreischwesternmassivs, liegt das Dorf Nendeln, abgetrennt durch das Riet, durch das dieEsche fliesst. Eschen grenzt im Norden anSchellenberg, im Westen anGamprin, im Südwesten an die Schweizer GemeindenBuchs (SG) undSennwald, im Nordosten anMauren, im Osten anFrastanz in Vorarlberg und im Süden anPlanken undSchaan.[3]

Eschen verfügt im Südwesten über die Exklave Rheinau-Tentscha mit Auen- und Ackerland.[3] In dieser Exklave befindet sich der postalisch zuBendern gehörende Produktionsbetrieb derHerbert Ospelt Anstalt.[4] Die Exklave ist von einem rund 500 Meter schmalen, zu Gamprin gehörenden Gebietsstreifen mit dem Industriegebiet Unteratzig vom Rest des Eschner Gemeindegebiets abgetrennt.[5]

Geschichte

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Eschen

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Eschen wird im churrätischen Reichsguturbar von 842 erstmals urkundlich in der Form von «Essane» erwähnt. Dieser Name ist vermutlich auf das keltische «esca», das heisst «am Wasser gelegen», zurückzuführen. Auf dem Gemeindegebiet von Eschen liegen die prähistorischen Siedlungsgebiete Malanser und Schneller.

Ein eigens angelegter «Historischer Höhenweg Eschnerberg» bietet dem Wanderer viele Möglichkeiten und zeigt dem historisch Interessierten gleichzeitig das Bild einer wechselvollen Geschichte. Die ältesten Hinweise auf menschliche Besiedlung, die wir derzeit aus dem Gebiet des heutigen Fürstentums Liechtenstein kennen, stammen von den Hügelkuppen Malanser, Lutzengüetle undBorscht auf demEschnerberg. Sie datieren in die Zeit um 4700 bis 4000 v. Chr. Als Hinterlassenschaft der damaligen Siedler wurden bei Grabungen Knochen- und Steingeräte, Keramikscherben und Spuren von Gebäuden dokumentiert.

Nendeln

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In schriftlichen Belegen vom 14. bis zum 18. Jahrhundert ist nicht der Begriff «Nendeln», sondern der Terminus «Nendlen» anzutreffen (vgl. die Dialektform «Nendla»). Zum Ursprung des Ortsnamens «Nendeln» liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor.
Seit 1872 ist Nendeln an dieBahnstrecke Feldkirch–Buchs angeschlossen (sieheBahnhof Nendeln).

Hauptartikel:Nendeln

Wappen und Flagge

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Wappen von Eschen
Wappen von Eschen. Für die Verwendung für eine kommerzielle Nutzung wird ein Gemeinderatsbeschluss benötigt.

DasWappen von Eschen wurde am 16. April 1942 verliehen. Es zeigt eine silberne Taube mit einem blutigen Holzspan im Schnabel oben im blauen Schild und unten das silberne Wellenband der Esche.

Die silberne Taube mit dem blutigen Holzspan ist dem Wappen desKlosters Pfäfers entnommen und stellt einen Bezug zur Gründungslegende dieses Klosters dar. Das Kloster Pfäfers hatte bis zu seiner Aufhebung (1838) diePfarrpfrund Eschen inne.

Die Flagge der Gemeinde Eschen-Nendeln ist blau, in der Mitte geteilt durch das Silberband der Esche.

Politik

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Gemeindewahl Eschen 2023
 %
50
40
30
20
10
0
20192023
4
5
2
Insgesamt 11 Sitze

FBP einschliesslich Vorsteher

Gemeindevorsteher ist seit 2019 Tino Quaderer (FPB). Er folgte aufGünther Kranz (VU), der dieses Amt seit 2011 innehatte. Bei der Gemeindewahl am 5. März 2023 wurde er mit 80,7 % der gültigen Stimmen im Amt bestätigt.

Der Gemeinderat zählt zwölf Sitze (mit Vorsteher). Bei der Gemeindewahl am 5. März 2023 führte das Stimmenergebnis zu folgender Sitzverteilung:

Vaterländische Union (VU)4 Sitze− 1
Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP)5 Sitze*± 0
Demokraten pro Liechtenstein (DpL)2 Sitze+ 1

*einschliesslich des Gemeindevorstehers

Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch:Liste der Kulturgüter in Eschen
  • Die Heilig-Kreuz-Kapelle auf dem ehemaligen Richt- und Versamm­lungsplatz Rofenberg stammt wahrscheinlich aus dem frühen 16. Jahrhundert.
    Die Heilig-Kreuz-Kapelle auf dem ehemaligen Richt- und Versamm­lungsplatz Rofenberg stammt wahrscheinlich aus dem frühen 16. Jahrhundert.
  • Die neugotische Pfarrkirche St. Martin wurde 1894 an Stelle einer früh­mittelalterlichen, 1438 erweiterten Kirche errichtet
    Die neugotischePfarrkirche St. Martin wurde 1894 an Stelle einer früh­mittelalterlichen, 1438 erweiterten Kirche errichtet
  • Die Pfrundbauten neben der Pfarrkirche stammen aus dem 14. Jahrhundert und erinnern an die lange Zugehörigkeit zum Kloster Pfäfers.
    Die Pfrundbauten neben der Pfarrkirche stammen aus dem 14. Jahrhundert und erinnern an die lange Zugehörigkeit zum Kloster Pfäfers.
  • Die Mühle, bis 1911 Torkel und dann zu einer Mühle umgebaut, war bis vor wenigen Jahren in Betrieb.
    Die Mühle, bis 1911 Torkel und dann zu einer Mühle umgebaut, war bis vor wenigen Jahren in Betrieb.

Wirtschaft

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In Eschen haben unter anderem die UnternehmenNovodent undThyssenKrupp Presta ihren Stammsitz.

Sport

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Am östlichen Ende des Industrieparks befindet sich derSportpark Eschen-Mauren zu dem unter anderem ein 6.000 Zuseher fassendes Stadion gehört, das primär für Fussballspiele des fünffachen Liechtensteiner PokalsiegersUSV Eschen/Mauren Nutzen findet. Zwischen 1990 und 2015 fanden dort auch 12 Länderspiele derLiechtensteiner Fussballnationalmannschaft statt.

Persönlichkeiten

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Dorf Eschen

Weitere Bilder

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  • Eschen, im Hintergrund Alpstein
    Eschen, im HintergrundAlpstein
  • Gemeindehaus
    Gemeindehaus

Weblinks

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Commons: Eschen – Sammlung von Bildern
Wiktionary: Eschen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerungsstand 30. Juni 2022. (Excel-Tabelle; 262 KB) In: llv.li. Amt für Statistik (AS), Fürstentum Liechtenstein, abgerufen am 29. August 2023. 
  2. Bevölkerungsstand 30. Juni 2022. (Excel-Tabelle; 262 KB) In: llv.li. Amt für Statistik (AS), Fürstentum Liechtenstein, abgerufen am 29. August 2023. 
  3. abUlrike Mayr, Jürgen Schindler: Eschen. In:Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein. 31. Dezember 2011
  4. Kartenausschnitt aus OpenStreetMap, abgerufen am 31. März 2019
  5. Kartenausschnitt der Schweizerischen Landestopografie, abgerufen am 31. März 2019.
Gemeinden imFürstentum Liechtenstein
Unterland:

Eschen |Gamprin |Mauren |Ruggell |Schellenberg

Oberland:

Balzers |Planken |Schaan |Triesen |Triesenberg |Vaduz

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