Emily Jacir

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen

Emily Jacir (geboren1970 inBethlehem,Westjordanland) ist einepalästinensisch-amerikanische Künstlerin. Sie arbeitet konzeptuell und ist so gleichermaßen als Malerin, Fotografin, Film-, Sound-, Video- und alsInstallationskünstlerin bekannt geworden. Ihr Werk kreist um die Geschichte derVertreibung und Unterdrückung vonPalästinensern.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Jacir wurde 1970 in Bethlehem[1] im israelisch besetzten Westjordanland geboren. Sie wuchs inSaudi-Arabien auf und besuchte eine Oberschule inRom. An der University of Dallas inIrving (Texas) erwarb sie denBA, am Memphis College of Art inMemphis (Tennessee) den Master of Fine Arts (MFA). Seit 1999 lebt und arbeitet Jacir, soweit dasPalästinensische Autonomiegebiet nicht abgeriegelt ist, alternierend inRamallah (u. a. an derUniversität Bir Zait arbeitend[2]) und inNew York City.[3]

Seit 1994 hatte Jacir weltweit eine Vielzahl von Ausstellungen, unter anderem imWhitney Museum und imMoMA in New York und amSan Francisco Museum of Modern Art. 2007 nahm sie mitMaterial for a Film, „einemDokumentarfilm in Gestalt einer Installation“ über den Mord anWael Zwaiter, u. a. an derBiennale di Venezia teil und wurde dort mit einem Goldenen Löwen ausgezeichnet. 2008 erhielt Jacir den mit 100.000 US-$ dotierten Hugo Boss Prize derSolomon R. Guggenheim Foundation.

Nach demTerrorangriff der Hamas auf Israel 2023 postete sie am 7. Oktober auf ihrem Instagram-Account ein Video, in dem die Hamas eine israelische Zivilistin verschleppte. Ihr Kommentar: „Diese gefangengenommeneSiedlerin sieht glücklich aus. Ich hoffe, sie geben ihr ein gutes palästinensisches Gericht zu essen.“[4] Das NachrichtenmagazinProfil zitierte den Satz als ein Beispiel für die „manifeste Verhöhnung israelischer Opfer“ in der Kunstszene.[5]

Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Emily Jacir aufthe-artists.org (Memento desOriginals vom 17. Mai 2008 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/the-artists.org (abgerufen am 13. Januar 2009)
  2. Ms Emily Jacir auf demUnesco-Portal (abgerufen am 13. Januar 2009)
  3. Emily Jacir: Artist beimInstitute for Middle East Understanding (Memento desOriginals vom 19. Oktober 2011 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.imeu.net (abgerufen am 13. Januar 2009)
  4. Reaktionen auf den Terror: Der Israelhass in der Kulturszene ist ein strukturelles Problem - WELT. 9. Oktober 2023, abgerufen am 9. Oktober 2023. 
  5. Stefan Grissemann, Clemens Neuhold:Hass mit links: Wieso der Antisemitismus gerade in den „progressiven“ Milieus boomt, Profil.at, 30. Oktober 2023
  6. 2007 Prince Claus Award: Emily Jacir, Palestine (Memento vom 12. Januar 2008 imInternet Archive)
  7. Hugo Boss Prize 2008 (Memento desOriginals vom 1. Dezember 2008 imInternet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hugoboss.com (abgerufen am 14. Januar 2009)
Personendaten
NAMEJacir, Emily
KURZBESCHREIBUNGpalästinensische Künstlerin
GEBURTSDATUM1970
GEBURTSORTBetlehem,Westjordanland
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Emily_Jacir&oldid=245609178
Kategorien:
Versteckte Kategorie: