Peschkau war der Sohn eines Kaufmannes. Er absolvierte natur- und ingenieurwissenschaftliche Studien und strebte das Lehramt an. Seit seinem 14. Lebensjahr musste er seinen Lebensunterhalt selbst durch Stundengeben verdienen. 1877 fand er eine Anstellung beim Wiener Stadtbauamt als Ingenieur. Im Jahr darauf wechselte er zum Journalismus und wurde Redakteur derBayerischen Volkszeitung inWürzburg. Ferner arbeitete er bei derNeuen Würzburger Zeitung, beimStuttgarter Neuen Tagblatt und in Frankfurt bei derDidaskalia und als Redakteur des Feuilletons desFrankfurter Journals. Danach war er eine Zeitlang freier Schriftsteller, bis er ab 1892 die Redaktion vonSchorers Familienblatt übernahm. Von 1900 bis 1905 war er Redakteur vonReclams Universum.[1][2][3]
Im Oktober 1925 versuchte er, weil er seine Frau in einem Verhältnis zu seinem Schwiegersohn glaubte, die Villa in Berlin-Lichterfelde anzuzünden.[4] In Folge wurde er in eine Anstalt für Geisteskranke gesperrt.[5] Anfang des Jahres 1929 flüchtete er ohne Spuren zu hinterlassen, weswegen von seinem Tod ausgegangen wurde.[6]
Franz Brümmer:Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 254–255. (online)
↑Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. 6. Aufl. Reclam, Leipzig 1913. Band 5, Minuth - Risch, S. 254–255
↑Meyers Großes Konversationslexikon. 6. Aufl., Band 15, Bibliographisches Institut, Leipzig und Wien 1909, Seite 641
↑Adolf Hinrichsen: Das literarische Deutschland. Berlin 1887, S. 462