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Emidio Taliani

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Erzbischof Emidio Taliani als Nuntius in Österreich (Lithographie von Theodor Mayerhofer, 1896)

Emidio Kardinal Taliani (*19. April1838 inMontegallo,Provinz Ascoli Piceno; †24. August1907 ebenda) war einitalienischer päpstlicher Diplomat undKardinal derRömischen Kirche.

Leben

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Emidio Taliani kam in jungen Jahren nachRom, wo er an der dortigenUniversität La SapienzaTheologie undRechtswissenschaften studierte und zumDoktor der Rechte inZivilrechtsfragen und demKanonischen Recht promoviert wurde.

Nach seinerPriesterweihe am 20. Oktober 1861 wurde Taliani Privatsekretär von KardinalCarlo Sacconi und in den Rang einesMonsignore erhoben. Es war auch Sacconi, der Taliani am 16. Mai 1869 zu seinem persönlichen Referenten an dieApostolische Nuntiatur in München entsandte, wo Taliani nur ein Jahr später, 1870, zumGeschäftsträger befördert wurde. Nach vier Jahren inBayern wechselte Taliani als Referent von Kardinal Sacconi an dieNuntiatur inParis, an der er zwischen 1875 und 1879 wirkte.

Anfang 1880 trat Taliani in den Dienst derKurie und wurde am 17. März desselben Jahres zumPrälaten an derSignatur, dem höchsten Gericht derRömische Kurie, bestimmt. Weitere fünf Jahre später, am 16. März 1885 wurde erApostolischer Protonotar. Zuletzt wurde er 1889Vikar derLateranbasilika unter KardinalFrancesco Satolli.

Am 22. Juni 1896 wurde Taliani von PapstLeo XIII. zumTitularerzbischof vonSebastea ernannt. DieBischofsweihe empfing er am 29. Juni 1896 durch KardinalLucido Maria Parocchi. Einen Monat später, am 24. Juli 1896, wurde Taliani zumApostolischen Nuntius inÖsterreich-Ungarn bestimmt, ein Amt, welches er bis 1903 bekleidete.

In seinem letztenKonsistorium, rund einen Monat vor seinem Tod, nahm Papst Leo XIII. am 22. Juni 1903 Taliani in dasKardinalskollegium auf. Die Teilnahme von Taliani im darauf folgendenKonklave, in welchem PapstPius X., gewählt wurde, war nicht unumstritten, da Taliani nur auf dem Papier Kardinal war, aber noch nicht dasBirett oder denKardinalsring erhalten hatte. Diese Insignien des Kardinalsstands wurden ihm erst, wie den sechs anderen Geistlichen, die Leo XIII. noch vor seinem Ableben bestimmt hatte, am 12. November 1903 von Pius X. überreicht. Gleichzeitig erhielt er alsKardinalpriester dieTitelkircheSan Bernardo alle Terme.

Emidio Kardinal Taliani starb am 24. August 1907 im Alter von 69 Jahren. Er wurde im Familiengrab auf dem Friedhof vonAscoli Piceno begraben.

Auszeichnungen

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Weblinks

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Commons: Emidio Taliani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAMETaliani, Emidio
ALTERNATIVNAMENTaliani, Emidio Kardinal
KURZBESCHREIBUNGitalienischer Kardinal
GEBURTSDATUM19. April 1838
GEBURTSORTMontegallo, Provinz Ascoli Piceno
STERBEDATUM24. August 1907
STERBEORTMontegallo, Provinz Ascoli Piceno
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