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Elsterwerda

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WappenDeutschlandkarte
Elsterwerda
Deutschlandkarte, Position der Stadt Elsterwerda hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:51° 27′ N,13° 31′ O51.45691666666713.52333333333390Koordinaten:51° 27′ N,13° 31′ O
Bundesland:Brandenburg
Landkreis:Elbe-Elster
Höhe:90 m ü. NHN
Fläche:40,58 km2
Einwohner:7736 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:191 Einwohner je km2
Postleitzahl:04910
Vorwahl:03533
Kfz-Kennzeichen:EE, FI, LIB
Gemeindeschlüssel:12 0 62 124
LOCODE:DE EWA
Stadtgliederung:Kernstadt und 2Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Hauptstraße 12
04910 Elsterwerda
Website:www.elsterwerda.de
Bürgermeisterin:Anja Heinrich (CDU)
Lage der Stadt Elsterwerda im Landkreis Elbe-Elster
Karte
Karte
StadtkircheSt. Katharina mitkursächsischer Postmeilensäule

Elsterwerda (niedersorbischWikow) ist eineKleinstadt imbrandenburgischenLandkreis Elbe-Elster. Sie umfasst eine Fläche von 41 km² und befindet sich im Süden desNaturparks Niederlausitzer Heidelandschaft und an der westlichen Grenze desSchradens, eines Niederungsgebietes derSchwarzen Elster.

Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischenAmt Hayn und wurde nach der Teilung Sachsens gemäß den Bestimmungen desWiener Kongresses Teil des preußischenLandkreises Liebenwerda. 1952–1993 war die Stadt Teil desKreises Bad Liebenwerda (bis 1990 im DDR-Bezirk Cottbus). Nach der Kreisgebietsreform in Brandenburg kam Elsterwerda 1993 zum neugebildeten Landkreis Elbe-Elster.

Die Stadt erfüllt seit 1995 gemeinsam mitBad Liebenwerda die Funktion einesMittelzentrums in Funktionsergänzung und wurde 2005 durch den Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverband mit dem UnternehmerpreisKommune des Jahres ausgezeichnet. Ihr größter Industriezweig ist die Metallindustrie mit gegenwärtig 15 Unternehmen und zirka 700 Beschäftigten. Außerdem genießt die Stadt aufgrund ihrer Bildungseinrichtungen einen guten Ruf als Schulstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

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Geografische Lage

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Elsterwerda imSchraden
Übersichtskarte von Elsterwerda
Elsterwerda auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda (1910).

Elsterwerda ist eine amtsfreie Gemeinde mitStadtrecht seit 1364. Sie liegt im Süden Brandenburgs rund 50 Kilometer nördlich vonDresden, an der westlichen Grenze desSchradens, eines 15.000 Hektar großen Niederungsgebiets imBreslau-Magdeburger Urstromtal. Außerdem gehört die Stadt zum 484 km² umfassenden Gebiet desNaturparks Niederlausitzer Heidelandschaft. Das Stadtgebiet wird von derSchwarzen Elster durchflossen. Der im 18. Jahrhundert erbauteElsterwerda-Grödel-Floßkanal stellt eine Verbindung zur Elbe her und mündet hier in diePulsnitz, kurz bevor diese auf 88,6 m ü.NHN am Flusskilometer 71,09 in die Schwarze Elster eintritt.

Stadtgliederung

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Zum 41 km² großen Stadtgebiet gehören entsprechend ihrerHauptsatzung der OrtsteilKraupa sowie die bewohnten GemeindeteileBiehla,Kotschka,Krauschütz, Mitte undWest.[2] Hinzu kommen dieWohnplätze Ausbau,Reißdamm und Weinberge.[3] Biehla und Krauschütz wurden 1940 eingemeindet, Kotschka folgte 1974, Kraupa 1993.[4]

Nachbarorte und -gemeinden

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An Elsterwerda grenzt im Norden die Kurstadt Bad Liebenwerda mit ihren ausgedehnten Waldgebieten derLiebenwerdaer Heide, im Nordosten das mitStreuobstwiesen durchzogene Gebiet der GemeindeHohenleipisch und im Osten das vom früherenBraunkohlebergbau geprägtePlessa. Das Stadtgebiet grenzt im Süden an die SchradengemeindenGröden undMerzdorf. Im Südwesten und Westen von Elsterwerda schließt sich das Gebiet der GemeindeRöderland an.

Geologie

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Heutiges Landschaftsbild

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DieMorphologie der Landschaft um Elsterwerda ist maßgeblich von der vorletztenEiszeit geprägt. Eine mehrere hundert Meter mächtige Schicht von Sand und Kies bedeckt das kristallineGrundgebirge. Die höchsten Erhebungen der Stadt sind mit 153 m ü. NN dieGüterbank zwischen den Ortsteilen Kraupa und Biehla und im nordöstlichen Stadtgebiet der Kalkberg, mit einer Höhe von 113 m ü. NN. Beide entstanden während derSaalekaltzeit und gehören zur Hohenleipisch-PlessaerEndmoräne. Gemeinsam mit der Gröden-Ortrander Endmoräne, zu der auch Brandenburgs höchste topographische Erhebung, dieHeidehöhe gehört, bildet sie die Elsterwerdaer Pforte. Mit einer Ausdehnung von sieben Kilometern zwischen Elsterwerda im Norden und Merzdorf im Süden ist sie die engste Stelle des Breslau-Magdeburger Urstromtals.

Kleinere Braunkohlenlagerstätten wurden von Ende des neunzehnten bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts auf Kraupaer Flur, wo das Flöz eine Mächtigkeit von zwei bis vierLachter besaß, und auf Biehlaer Flur in der Grube Robert im Tief- und Tagebau abgebaut. In den Niederungsbereichen der Schwarzen Elster gibt es Vorkommen vonRaseneisenstein mit einem Eisengehalt von 34 bis 50 %.[5][6][7]

Proterozoikum

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Das Grundgebirgsstockwerk ist Teil der Saxothuringischen Zone desvariszischen Grundgebirges. Die beiRothstein aufgeschlossenen Kieselsinterhornsteine (Rothsteiner Felsen) sindproterozoischen Alters und bilden auch im Untergrund von Elsterwerda die ältesten Gesteinskomplexe. Es handelte sich ursprünglich umGrauwacken, welche durchunterkarbonischenAndesitvulkanismusverkieselt wurden. Die Mächtigkeit der Rothstein-Formation wird aufgrund von Forschungsbohrungen derSDAG Wismut auf etwa 1000 m geschätzt, das Alter wurde mit Hilfe vonZirkonanalysen auf etwa 566 ± 10 Millionen Jahre datiert. Wahrscheinlich ist, dass es sich um Fragmente eines marinen Kontinentalrand-backarc derCadomiden handelt.[8]

Klima

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Der Schraden, zu dem Elsterwerda gehört, liegt im sogenanntenSchwarze-Elster-Bezirk des Binnenlandklimas, jedoch ist ein Übergang zumKontinentalklima spürbar. Die spezifische Ausprägung der regionalen Klimaelemente ist gering entwickelt und wird im Wesentlichen durch die Besonderheiten des nach Ost-West orientierten Reliefs des Breslau-Magdeburger Urstromtals sowie die dieses im Norden und Süden begrenzenden Höhenzüge der Endmoränen bestimmt. Dabei übt die Hohenleipisch-Plessaer Endmoräne eine gewisseRegenschattenwirkung auf die Niederungsbereiche aus.[9] Der Schraden zählt zu den abflussärmsten Gebieten innerhalb Deutschlands.

Geschichte

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Hauptartikel:Geschichte Elsterwerdas

Ortsname

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  • Elsterwerda besteht aus zwei Teilwörtern.Elster, welches sich auf den Fluss bezieht und vomindogermanischen*el/*ol stammt, bedeutet so viel wie Fluss oder Strom. Der Wortteil-werda leitet sich vonWerder ab, das eine Insel oder eine Erhebung bezeichnet. Eine andere Forschungsmeinung bezieht sich auf die Tatsache, dass die Landschaft um Elsterwerda früher sehr sumpfig war, und deutet den Namen als Geländeerhebung zwischen Sümpfen.[10][11][12][13]
  • Wikow ist derniedersorbische Name von Elsterwerda. Er leitet sich vom sorbischen Wortwiki ab und bezeichnet einen Markt- oder Handelsplatz.[14][15]

Frühgeschichte, Stadtgründung und Mittelalter

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Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung in Elsterwerda wurden an derSchwarzen Elster gefunden und stammen aus derspäten Bronzezeit um 1200–1100 v. Chr.

Vor mehr als 1500 Jahren siedelten sich in der Umgebung der heutigen StadtGermanen an, die wahrscheinlich zumStamm derSemnonen gehörten. Die Spuren der relativ kurzen Besiedlung von nur einigen Jahrzehnten reichen bis in die Zeit der großenVölkerwanderung hinein. Danach blieb dieses Gebiet weitgehend siedlungsleer. Scherbenfunde im Bereich des Kalkberges sowie in der südlich vorgelagerten Niederung belegen hier erst wieder für die spätslawische Zeit Siedlungsaktivitäten.[16]

DieBurg Elsterwerda scheint im ausgehenden 12. bzw. im 13. Jahrhundert zur Sicherung des Flussübergangs, der ausHalle/Leipzig kommenden und in RichtungOrtrand führendenNiederstraße sowie einer Überlandstraße, die vonGroßenhain in RichtungLuckau führte, errichtet worden zu sein. Sie diente wahrscheinlich als vorgeschobener Stützpunkt der altenBurgwarte vonStrehla undBoritz. Im Schutze der 1288 erstmals urkundlich erwähnten Burg entwickelte sich nördlich des Elsterübergangs im 13. Jahrhundert eine städtische Siedlung.[17]

Am 14. März 1211 wurde Elsterwerda erstmals in einer Urkunde erwähnt. Das Dokument wurde vomBischof von Meißen ausgestellt und zeichnet eine Schenkung auf, die Heinrich von Strehla demKloster Altzelle machte. Von sieben Zeugen, die diese Urkunde unterzeichnet hatten, steht an vierter Stelle derPriester Rudolfus sacertos de Elsterwerden. Die westlich der Stadt zu findendeFlurbezeichnungAlte Stadt und die ausgedehnte Flur lassen eine Ortsverlegung im Zuge der Stadtanlage beziehungsweise die Eingliederung benachbarter Dorfgemarkungen vermuten.

Das Wappen derervon Köckeritz

Aus einer Urkunde imHauptstaatsarchiv Weimar vom 18. Februar 1326 ist zu schließen, dass die BurgLehnbesitz des Heinrich von Köckeritz war. Am 21. Dezember 1343 wurde ein Konrad von Köckeritz alsHerr von Elsterwerda in einer Urkunde genannt. Dem Geschlechtvon Köckeritz, das bis Anfang des 16. Jahrhunderts in Elsterwerda herrschte, gelang es, im Übergangsland zwischen derMark Meißen und derNiederlausitz ein vom Amt unabhängiges Herrschaftsgebiet aufzubauen. Zur spätmittelalterlichen Herrschaft Elsterwerda gehörten die Dörfer Krauschütz, Biehla, Kotschka, Plessa, Dreska, Kraupa, Kahla, Frauendorf, Hirschfeld, Frankenhain (vermutlich die Wüstung Franken bei Hirschfeld), Strauch, Merzdorf und ein Teil von Großthiemig. Noch 1530 rechnete man diese Dörfer zurElsterwerdaerPflege. Die Köckeritze sanken allerdings später auf die Stufe vonRaubrittern. Nach der Entführung desHohenleipischer Pfarrers erschien 1509 HerzogGeorg von Sachsen mit seinem Gefolge in Elsterwerda und nahm die Burg und die Stadt ein, da es Anzeichen gab, dass sich weitere Adlige demLandfriedensbruch der Köckeritze anschließen wollten. 1512 zwang er schließlich die Köckeritze, ihren Besitz in Elsterwerda an ihn zu verkaufen und ließ die Herrschaft bis 1528 durch einen Amtmann verwalten und gliederte sie dann demHayner Amt an.

Um 1372 wurde Elsterwerda alsstetichen bezeichnet.[18] DreiTore und eine Pforte schlossen die Stadt in der Nacht von allem Verkehr ab. Da dieSchwarze Elster in zahlreichen Armen und Fließen, ähnlich derLandschaft imSpreewald, um die Stadt herum floss, bot dies einen sicheren Schutz, sobald die Tore geschlossen waren; sie hatte nie eineStadtmauer. Noch 1711 nannte das Stadtbuch dasHaynsche Tor und dasSchlosstor im Süden der Stadt sowie dasLuckische Tor im Norden. Die aus dem 16. Jahrhundert stammendeOedersche Karte zeigt bereits die Häuserzeile, die sich gegenüber derKirche St. Katharina befindet. Sie dürfte der älteste Teil der heutigen Stadt Elsterwerda sein. Die Kirche selbst war von einemFriedhof umgeben und an der Straße schloss sich nach Osten ein nahezu rechteckiger Stadtgrundriss an.

Mark Meißen um 1600.
Oben ist hier Osten.

Durch denFrieden von Tangermünde kam dasLand zwischen Elbe und Elster 1312 an Brandenburg. Noch bis 1367 gehörten Burg und Stadt Elsterwerda, wo eine Pfarrkirche erstmals 1311 in einemKopialbuch erwähnt wurde, demBistum Naumburg an. Um 1539 fand in Elsterwerda die erste evangelische Taufe statt, und 1547 wurde nach der Durchsetzung der Reformation MagisterPetrus Ketzmann als Pfarrer in Elsterwerda eingesetzt. Außerdem wurde eine Knaben- und Mädchenschule eingerichtet. Im selben Jahr war Hauboldvon Maltitz (bis 1567) Herr von Elsterwerda. Ihm folgten sein Bruder Georg von Maltitz und 1586 Sigmund von Maltitz, kurfürstlich-sächsischerStallmeister undOberforstmeister zuAnnaburg. Nach dem Tod Sigmunds erwarb dieFamilie von Rohr am 5. März 1612 den Besitz. Unter deren Einfluss fanden größere Bauvorhaben in Elsterwerda statt.

Frühe Neuzeit

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Elsterwerda wurde 1562 von einer schrecklichen Feuersbrunst fast ganz eingeäschert. In den folgenden Jahren fiel die Stadt noch viele Male dem Feuer zum Opfer. Eine Ursache dafür lag in der Bauweise der Häuser, deren Dächer mit Stroh und Schilf eingedeckt waren. Weitere verheerende Brände gab es 1569, 1621 und 1631.

DerDreißigjährige Krieg brachte für die gesamte Gegend und die Stadt Elsterwerda viel Elend und Plünderungen durch durchziehende Truppen. Als Bürgermeister Nagel sich mit den Elsterwerdaer Bürgern im sumpfigen Gelände desSchradenwaldes zu verbergen suchte, soll ihm durch schwedische Truppen ein ähnliches Schicksal bereitet worden sein, wie dem Bürgermeister Borßdorff ausLiebenwerda, der 1634 ergriffen und an Pferde gebunden beiZeischa zu Tode geschleift wurde. Zu dieser Zeit (1640) gehörte die halbe Stadt dem auf der Burg sitzenden Bernhard von Rohr. Die andere Hälfte war Erasmus von Maltitz untertan, der auf dem Rittergut in Krauschütz saß.

Der 1756 beginnendeSiebenjährige Krieg hatte auch Auswirkungen auf das Elsterwerda umgebende preußisch-sächsische Grenzgebiet. Durchziehende Truppen suchten die Gegend immer wieder heim, und Preußen versuchten junge Männer aus den besetzten Gebieten für die preußische Armee zwangszurekrutieren. Am 10. Oktober 1757 versammelte der österreichischeReichsgrafAndreas Hadik von Futak sein kleinesKorps im damalskursächsischen Elsterwerda. Die Stadt wurde Ausgangspunkt von Hadiks berühmt gewordenenBerliner Husarenstreich, bei dem er die preußische Hauptstadt Berlin am 16. Oktober 1757 für einen Tag besetzte und rund 200.000 TalerKontribution eintrieb.[19]

Gebhard Leberecht von Blücher

Während derBefreiungskriege 1813 erlebte die Umgebung Elsterwerdas gewaltige Truppenbewegungen französischer und preußischer Kriegsverbände und in jenem Jahr zog auchNapoléon mit seinem Gefolge durch Elsterwerda. Kurz vor derVölkerschlacht bei Leipzig lagerte vom 28. bis 30. September 1813 das Korps vonGebhard Leberecht von Blücher mit 30.000 Mann in Elsterwerda und Kotschka. Etwa zur gleichen Zeit nahmen Ende September die Korps der GeneräleDobschütz undTauentzien mit ebenfalls 30.000 Mann im nahe gelegenen Liebenwerda für zehn Tage Quartier.[20] Blücher bezog kurze Zeit später am 9. Oktober 1813 sein Hauptquartier in der Nähe von Leipzig und schlug am 16. Oktober in der Völkerschlacht bei Leipzig denMarschallMarmont beiMöckern vollständig.[21]

Vom Wiener Kongress bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs

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Infolge der Bestimmungen desWiener Kongresses 1815 gelangte Elsterwerda vomKönigreich Sachsen an denRegierungsbezirk Merseburg der preußischenProvinz Sachsen und derKreis Liebenwerda entstand. 1852 begannen beiZeischa Bauarbeiten zur Regulierung der Schwarzen Elster. Der Fluss bekam bis 1861 sein heutiges Bett und wurde durch Dämme eingedeicht. In Elsterwerda wurden die Gräben und Fließe, welche die Stadt durch- und umflossen, zum großen Teil zugeschüttet. Es entstanden an ihrer Stelle neue Straßen und Wohngebiete.

Von großer Bedeutung für die Stadt sollte der Bau der Eisenbahnstrecken sein. Am 1. Juni 1874 wurde dieOberlausitzer Eisenbahn vonKohlfurt über Biehla bisFalkenberg (späterWittenberg) übergeben. Ein Jahr später, am 2. Januar 1875, war der erste Spatenstich zur Elsterwerda-Riesaer Eisenbahn, wo bereits am 15. Oktober der erste Zug fuhr und fast zeitgleich setzte zuvor am 17. Juni der Zugbetrieb vonDresden nach Berlin ein. Der Eisenbahnknotenpunkt Elsterwerda war entstanden. In den folgenden Jahren entwickelte sich die Eisenbahn zu einem der stärksten Wirtschaftsunternehmen der Stadt und auf Grund der günstigen Bahnverbindungen siedelten sich mehrere Industriebetriebe in Elsterwerda und Biehla an, was auch an der zunehmenden Einwohnerzahl zu spüren war.

Bürgermeister Albert Wilde (1882–1917)

Am 18. September 1882 wurde der GerichtsbeamteKarl Wilhelm Albert Wilde als Bürgermeister in sein Amt eingeführt, der die Entwicklung der Stadt in der Folgezeit stark beeinflusste. In seiner Amtszeit siedelten sich bis zur Jahrhundertwende eine Reihe von kleinen Betrieben in Elsterwerda an, da der junge Bürgermeister seine besondere Aufmerksamkeit auf die günstige Verkehrslage der Stadt lenkte und Industrieunternehmen dafür begeistern konnte, sie zu nutzen. Das alteAckerbürgerstädtchen wurde moderner, und Elsterwerda und seine Einwohnerzahl wuchsen ständig. Die Übersiedlung von Fabrikarbeiter- und Eisenbahnerfamilien führte zeitweise zur Wohnungsknappheit. Nach zweimal zwölfjähriger Amtsdauer wählte die Stadtverordnetenversammlung Wilde 1906 zum Bürgermeister auf Lebenszeit.

DerErste Weltkrieg bereitete dem weiteren Aufstreben der Stadt vorerst ein Ende. Zahlreiche Bürger wurden zum Kriegsdienst einberufen. Die Planung des mit 2.800.000 Mark veranschlagten Baus einerKleinbahn von Mühlberg über Liebenwerda, Elsterwerda und die Schradendörfer nach Ortrand wurde auf Eis gelegt und später nie verwirklicht. Am 16. Oktober 1919 verstarb Bürgermeister Albert Wilde.

Mit Beginn desZweiten Weltkrieges wurden wiederum Elsterwerdaer Bürger zum Kriegsdienst einberufen. Firmen mussten ihre Produktion umstellen. Bald arbeiteten dort auch Kriegsgefangene, die die einberufenen Arbeiter ersetzen mussten. Allein in der Steingut waren bis zu 70 Kriegsgefangene aus Frankreich und derSowjetunion beschäftigt. Auch aus dem KriegsgefangenenlagerStammlager IV B der deutschenWehrmacht in der Nähe vonMühlberg wurden Insassen zurZwangsarbeit in Elsterwerda verpflichtet.

Die ersten direkten Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges trafen die Stadt am 7. Mai 1944. Von den Tieffliegerangriffen waren Eisenbahnzüge und die Umgebung des Ortes betroffen. Nach einem Tieffliegerangriff am 16. April 1945 folgte am 19. April ein Großangriff von 137 amerikanischenB-17-Bombern auf die Bahnanlagen der Stadt. Dabei wurden die meisten Betriebe in Elsterwerda zerstört. Ein im Bahnhof stehender Munitionszug wurde getroffen, und die Explosionen verursachten schwere Schäden auf dem Bahngelände und im Stadtzentrum. Der Bombenangriff kostete 27 Menschen das Leben.[22] Am 22. April 1945 zog die Rote Armee in Elsterwerda ein. Gegen 5:30 Uhr sprengte die Wehrmacht die am 24. August 1898 eingeweihte Stahlbogenbrücke über die Schwarze Elster. Sie war die einzige Straßenverbindung nach Großenhain, Dresden und Riesa. Die Wucht der Explosion zerstörte dabei Gebäude in unmittelbarer Nähe der Brücke, und einzelne Eisenteile flogen bis weit in die Stadt hinein. Insgesamt gab es im April 1945 etwa 75 Tote, die meisten davon waren Zivilisten, die aus Angst vor dem Einmarsch der Roten Armee Selbstmord begingen oder Widerstand leisteten.

Nachkriegszeit und DDR

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1946 zum Krankenhaus umgebautes Amtsgericht
August-Bebel-Straße in Elsterwerda-West

Nach der Besetzung der Stadt ließ der sowjetische Stadtkommandant im Gebäude des heutigen Hotels Europäischer Hof eine Stadtkommandantur und imAmtsgericht eine Koordinierungs- und Auffangstelle für polnische Bürger einrichten, die während des Krieges in Elsterwerda und Umgebung arbeiten mussten. Sie wurden registriert, medizinisch versorgt und in der Stadt untergebracht. Zu diesem Zweck waren in der Stadt ganze Straßenzüge mit Holzverschalungen abgesperrt und wurden durch bewaffnete Posten kontrolliert. Erst nach zwölf Wochen konnten die ausquartierten Anwohner dieser Straßen ihre Wohnungen und Grundstücke wieder aufsuchen. Kurze Zeit nach dem Einmarsch der Roten Armee gab es Brandstiftungen im Ort, denen ein ganzes Geschäftsviertel am Markt und dasCafé Vaterland zum Opfer fielen. In dieser Zeit kamen viele Flüchtlinge und Kriegsheimkehrer nach Elsterwerda, die versorgt und untergebracht werden mussten.

Nach der Gründung derDDR 1949 kam es am17. Juni 1953 zum Volksaufstand. Während imStahlwerk der benachbarten sächsischen Gemeinde Gröditz 800 Arbeiter die Arbeit niederlegten und sich die Belegschaften anderer Betriebe anschlossen, war es in Elsterwerda ruhig geblieben. Doch auch hier wurdenAusgangssperren und ein Versammlungsverbot verhängt. Die Rote Armee zog wieder durch die Straßen der Stadt.[23]

1961 feierte während der Festwoche vom 24. Juni bis 2. Juli 1961 die Stadt ihr 750-jähriges Bestehen. Es war das größte Fest in der Geschichte der Stadt. Der Höhepunkt der Festwoche war ein zwei Kilometer langer Festumzug durch die Stadt nach Krauschütz am 25. Juni. Etwa 30.000 Menschen säumten die Straßen als Zuschauer.[24]In den folgenden Jahren wuchsen die Stadt und ihre Betriebe. Im Elsterwerdaer StadtteilWest wurden in der Zeit von 1955 bis 1980 Wohnblöcke mit insgesamt 805 Wohnungen im Auftrag der 1954 gegründetenAWG „7. Oktober“ gebaut.

Auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Lage der DDR kam es in den 1980er Jahren auch zu Problemen in Elsterwerda. Die ansässigen Betriebe hatten unter anderem mit fehlenden Devisen und ausbleibenden Modernisierungen zu kämpfen. Während derWendezeit 1989 fuhren viele Elsterwerdaer zu denMontagsdemonstrationen nach Leipzig, und als sich am 9. November 1989 die Grenzen öffneten, bildeten sich lange Schlangen vor dem Rathaus, um den begehrten Visum-Stempel im Ausweis zu bekommen, der notwendig war, um nachWestdeutschland oderWest-Berlin fahren zu können. Am 16. November 1989 begannen auch in Elsterwerda erste Menschen auf die Straße zu gehen. 350 Bürger versammelten sich auf dem Markt, und anschließend zog ein Demonstrationszug mit der Losung „Wir sind das Volk“ durch die Stadt. In der Folgezeit gab es jeden Tag um 19 Uhr einen Gottesdienst in der Stadtkirche, und am 23. November waren 500 Bürger auf dem Marktplatz versammelt.

Jüngere Vergangenheit

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Nach derWiedervereinigung gingen viele Firmen der Stadt sowie aus der Umgebung in Konkurs und schlossen. Der Bahnhof Elsterwerda verlor als Verkehrsknotenpunkt an Bedeutung. Arbeitslosigkeit machte sich breit, und viele Bürger gingen in den Westen Deutschlands, um dort ihr Geld zu verdienen. Aber auch neue Betriebe entstanden und man plante und realisierte auf den Feldern im Osten Elsterwerdas das Gewerbegebiet-Ost. Die Molkerei der späteren Campina-Werke war dort einer der ersten ansässigen Betriebe. Das Gewerbegebiet-Ost ist inzwischen zu fast 100 Prozent ausgelastet.

Umgestalteter Marktplatz

In den 1990er Jahren kam es in Elsterwerda zu einer Reihe von Großbränden. Am 6. April 1995 kam es zu einem Brand des frisch renovierten Rathauses. Dabei erlitt das Gebäude durch das Feuer und die Löscharbeiten erheblichen Schaden. Im September 1997 folgte der Brand in der VÖWA, einem Betrieb im Gewerbegebiet West, der aus RecyclingmaterialPolyurethanplatten für die Auto-, Möbel- und Bauindustrie produzierte.

Am 20. November 1997 kam es zurBrandkatastrophe auf dem Elsterwerdaer Bahnhof. Bei den Löscharbeiten wurde derStadtbrandmeister von einem durch die Explosion zum Einsturz gebrachten Wirtschaftsgebäude erschlagen, ein weiterer Feuerwehrmann verstarb später im Krankenhaus. Nur durch glückliche Umstände kam die Stadt bei der Katastrophe relativ glimpflich davon, denn der Lokschuppen desBahnbetriebswerks, in dessen Richtung die größte Wucht der Explosionen ging, wirkte wie ein Schutzschild vor dem angrenzenden Wohngebiet in Elsterwerda-West.

Umfassende Baumaßnahmen zur Verschönerung des Marktplatzes begannen im Februar 2007. Dabei wurde der alte Elsterbrunnen am 19. April 2007 abgerissen. Der erste Bauabschnitt konnte im Dezember 2007 mit einem neugestalteten Elsterbrunnen übergeben werden.[25] Die letzten Bauarbeiten waren 2016 abgeschlossen.

Zu einem weiteren Großbrand kam es in der Nacht vom 17. zum 18. Oktober 2021 im Gewerbegebiet West. Hier waren auf dem Betriebsgelände der Firma BOSIG, der Nachfolgefirma der VÖWA, auf einer Fläche von etwa 1000 Quadratmetern Baukunststoffe in einem Lager im Flammen aufgegangen, was einen Großeinsatz der Feuerwehr und hohen Sachschaden zur Folge hatte.[26]

Bevölkerung

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Bevölkerungsentwicklung

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Um 1700 gab es in Elsterwerda 825 Einwohner. 1801 hatte der Ort 885 Bewohner, sogenannte Ackerbürger, deren Haupterwerb aus Ackerbau und Viehzucht bestand. Die Einwohnerzahl der Stadt Elsterwerda stieg bis zum Jahr 1818 auf 943 an. Nachdem 1875 der Eisenbahnknotenpunkt Elsterwerda entstanden war, siedelten sich auf Grund der günstigen Bahnverbindungen mehrere Industriebetriebe in Elsterwerda und Biehla an, was sich auch auf die Bevölkerungsentwicklung auswirkte. Seit den 1980er Jahren geht die Einwohnerzahl ständig zurück. Der kurzzeitige Anstieg 1995 ist auf die Eingemeindung von Kraupa im Jahr 1993 zurückzuführen.

JahrEinwohner
187501.793
189002.255
191004.224
192504.627
193304.673
193904.908
JahrEinwohner
194609.749
195010.235
196410.133
197110.399
198110.778
198510.726
JahrEinwohner
199010.278
199510.656
200010.234
200509.456
201008.694
201508.186
JahrEinwohner
20207.800
20217.805
20227.681
20237.736

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1990)[27][28][29], ab 2011 auf Basis desZensus 2011, ab 2022 auf Basis desZensus 2022

Dialekt und sorbische Sprache

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Der heutige ElsterwerdaerDialekt ist Teil dernordosterländischen Mundart des alten sächsischen Sprachgebietes, das sich unter dem Einfluss der niederdeutschen Besiedlung Sachsens zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert herausbildete und derthüringisch-obersächsischen Dialektgruppe zugeordnet wird.[30]

Im späten 18. Jahrhundert bildete Elsterwerda den westlichsten Punkt des sorbischen Sprachgebietes. Von hier aus verlief die deutsch-sorbische Sprachgrenze entlang der Schwarzen Elster nach Osten und Richtung Finsterwalde nach Nordosten.[31] In Elsterwerda überwog zu diesem Zeitpunkt seit längerem die deutsche Sprache, aber die Dörfer nordöstlich der Stadt waren noch sorbischsprachig.

Im Bereich der ehemaligenHerrschaft Elsterwerda wurde das (Nieder-)sorbische sogar noch bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts gesprochen, wie Aufzeichnungen desniedersorbischen SprachforschersMjertyn Moń (1848–1905) aus dem Jahr 1885 belegen. Wenn dieser den Zug in Plessa verließ und eine Fußwanderung nachKahla undDreska unternahm, hatte er oft Gelegenheit, diesorbische Sprache zu verwenden. Diese Dörfer bildeten zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits eine kleine Sprachinsel fast 30 Kilometer westlich des verbliebenen sorbischen Sprachgebietes. AlsJan Arnošt Smoler im Jahre 1843 nach gründlichen Feldstudien seine Karte des damaligen sorbischen Sprachgebietes publizierte, hatte er diese Sprachinsel übersehen, weil er so weit westlich keine sorbischsprachigen Dörfer mehr erwartet hatte. Auf seiner Karte bildete vielmehrSchipkau (sorbisch heute:Šejkow, bei Smoler noch:Tśipkow), 22 km ostnordöstlich von Plessa, den westlichsten Punkt des damaligen sorbischen Sprachgebietes.

In und bei Elsterwerda hielt sich die sorbische Sprache noch zu einer Zeit, als die deutsche Ostsiedlung diese in benachbarten Regionen längst verdrängt hatte und obwohl beispielsweise schon 1424 ein Verbot derwendischen Sprache in Gerichtsverhandlungen in derMark Meißen erlassen worden war. Grund dafür war, dass in den wenig fruchtbaren Wald- und Heidelandschaften östlich von Elsterwerda (Schraden) im Mittelalter keine intensive deutsche Siedlungstätigkeit stattgefunden hatte und auch die industriell-wirtschaftliche Erschließung des Gebietes erst im späten 19. Jahrhunderts einsetzte. Sorbisch wurde darum hier noch sehr lange verstanden, gesprochen und in den benachbarten Dörfern Kahla, Plessa und Dreska gelegentlich gepredigt.[32]

Politik

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Kommunalwahl 2024
Wahlbeteiligung: 63,4 % (2019: 53,3 %)
 %
30
20
10
0
27,8 %
25,4 %
14,3 %
14,1 %
8,0 %
6,7 %
1,6 %
1,1 %
1,1 %
aktivb
BfEe
EB Gehre
EB Gürntke
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2019
 %p
 30
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  −5
−10
−15
−20
−25
+6,3 %p
+25,4 %p
−0,2 %p
−22,3 %p
+1,3 %p
−7,0 %p
−1,9 %p
−2,6 %p
+1,1 %p
aktiv
BfE
EB Gehre
EB Gürntke
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
b aktiv Elsterwerda
e Bürger für Elsterwerda

Stadtverordnetenversammlung

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Die Stadtverordnetenversammlung von Elsterwerda besteht aus 18 Stadtverordneten und dem hauptamtlichen Bürgermeister als stimmberechtigtem Mitglied. DieKommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 63,4 % zu folgendem Ergebnis:[33]

Partei / WählergruppeStimmenanteilSitze
AfD27,8 %5
aktiv Elsterwerda25,4 %5
SPD14,3 %3
CDU14,1 %3
Bürger für Elsterwerda08,0 %1
Die Linke06,7 %1
Einzelbewerber Thomas Gehre01,6 %
Bündnis 90/Die Grünen01,1 %
Einzelbewerber Marc Gürntke01,1 %

In Brandenburg hat jeder Wähler bei der Kommunalwahl drei Stimmen, die er auf die Bewerber eines Wahlvorschlages oder unterschiedlicher Wahlvorschläge verteilen kann.[34]

Von den Sitzen der AfD bleibt einer unbesetzt, da die Partei nur vier Kandidaten zur Wahl aufgestellt hatte.

Bürgermeister

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Zur Bürgermeisterin der Stadt Elsterwerda wurde am 24. September 2017Anja Heinrich (CDU) mit 61,7 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.[35] Ihr Amt trat sie am 1. Februar 2018 an.[36] Sie ist damit die Nachfolgerin von Dieter Herrchen (parteilos), der zuvor seit 2002 Bürgermeister der Stadt war[37] und 2017 nicht mehr zur Wiederwahl antrat.[38]

Siehe auch:Ehemalige Bürgermeister der Stadt Elsterwerda

Stadtverwaltung

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Die Stadtverwaltung hat ihren Sitz im Elsterwerdaer Rathaus. Dem Bürgermeister der Stadt ist der Erste Beigeordnete unterstellt. Diesem folgen die drei städtischen ÄmterÖffentliche Sicherheit, Soziales und Wirtschaftsförderung,Hauptverwaltung und Finanzen und dasBauamt.

Das Standesamt bietet seit 2006 neben einer Trauung im Trauzimmer des Rathauses auch die Möglichkeit an, in der 1629 erbauten historischenSaathainer Fachwerkkirche zu heiraten.

Wappen

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Siegelmarke mit dem ehemaligen Wappen um 1890
Stadtwappen bis 1994
Aktuelles Stadtwappen

Das Wappen wurde am 11. August 1994 genehmigt.

Blasonierung: „In Rot auf grünem Hügel eine linkshin schreitende natürlicheElster über der drei silberne umgürteteLilien (2:1) schweben.“[39]

Das Wappen stammt wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Es handelt sich um ein sogenanntesredendes Wappen, weil die Elster vom Namen abgeleitet in das Wappen eingefügt wurde. Die Lilien stammen aus dem Wappen der Familievon Köckeritz, die alsLehnsleute des Naumburger Bischofs die Grundherren von Elsterwerda von 1367 bis 1512 waren.[40]

Die Elster und die drei Lilien findet man erstmals im Stadtbuch von 1711 belegt. Das damals verwendete Wappen wurde folgendermaßen beschrieben:Die Elster auf einem Ast stehend, zwischen zwei gekreuzten, beblätterten, in je drei Blüten endigenden Zweigen. Dieses Wappen wurde noch bis ins späte 19. Jahrhundert vom Magistrat zu Elsterwerda verwendet.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde ein Wappen mit folgender Beschreibung verwendet:In Rot auf grünem Hügel eine linksgestellte Elster, die rechte Kralle ausgestreckt. Der Schild ist oben links und rechts belegt mit 1 und 1/2 Lilien.

Um 1900 erschienen zwei Lilien im Wappen, die über der Elster schwebten. Von 1984 bis 1994 gab es zwei verschiedene Wappenversionen. Eine Varianterot auf grünem Hügel eine Elster nach links schreitend, in natürlichen Farben, überhöht von zwei silbernen Lilien, bei der anderen war der Hintergrund des Schildes längs geteilt in den Farben der Stadt Elsterwerda weiß-rot.

Seit 1994 wird das jetzige Wappen offiziell verwendet.[41]

Städtepartnerschaften

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EineStädtepartnerschaft zwischen Elsterwerda und der StadtVreden inNordrhein-Westfalen besteht seit dem 9. November 1990, eine weitere Partnerschaft unterhält Elsterwerda seit dem 23. Oktober 1999 mit der polnischen StadtNakło nad Notecią (deutsch Nakel).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Kulturelles Leben und regelmäßige Veranstaltungen

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Ausstellung in der Elbe-Elster-Halle

Eine der größten Veranstaltungen in Elsterwerda ist dasFrühlingsfest im Gewerbegebiet-Ost, das jährlich im April von derWerbegemeinschaft Industrie- und Gewerbegebiet e. V. Ost veranstaltet wird und tausende Besucher aus der Stadt und deren Umgebung anzieht. 2016 fand das Fest zum zwanzigsten Mal statt. Einheimische Firmen, die vorwiegend im Gewerbegebiet ansässig sind, nutzen das Wochenende, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Im Programm sind meist neben einem Vergnügungsmarkt ein Flohmarkt und andere von den Firmen organisierte Attraktionen. Ebenfalls viele Besucher zieht die in der Elsterwerdaer Innenstadt stattfindendeHistorische Einkaufsnacht an. Zu diesem Fest öffnen ansässige Händler ihre Geschäfte und Höfe für den Publikumsverkehr und treten in historischen Gewändern auf.[42] Die alle zwei Jahre stattfindendeAGREDA war eine Agrar-, Erzeuger- und Verbrauchermesse mit einer überregionalen Wirtschaftsschau Brandenburg-Sachsen. Aus ihr ist inzwischen dasErntedankfest der Lausitz hervorgegangen, das im Oktober 2018 zum ersten Mal stattfand. Von April bis November jeden Jahres findet monatlich auf dem Elsterwerdaer Markt derGrüne Markt und im Dezember derWeihnachtsmarkt statt.[43]

Weitere kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte, Theateraufführungen und Ausstellungen, finden meist in der Elbe-Elster-Halle, im Stadthaus gegenüber dem Rathaus, in der Stadtkirche oder in der Halle des Tenniscenters am Holzhof statt.

Tourismus

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Im gemeinsamen Mittelzentrum mit Bad Liebenwerda erfüllt die Kurstadt die Funktion eines Kur-, Gesundheits-, Erholungs-, Wellness- und Tourismuszentrums mit den dort vorhandenen Einrichtungen wie den Fontana-Kliniken und derLausitztherme Wonnemar. Elsterwerda ist verkehrstechnisch durch dieB 101 mit Busverbindungen und die Eisenbahnstrecke Ruhland-Falkenberg gut angebunden. Mehrere Radwege verbinden die Stadt mit den Sehenswürdigkeiten im Umland, dem Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft und dem angrenzenden Schradenland. So führt mit der 2007 eröffnetenTour Brandenburg auch der mit 1111 Kilometern längste Radfernweg Deutschlands durch die Stadt. Weitere Radrouten sind derFürst-Pückler-Radweg, der 108 Kilometer langeSchwarze-Elster-Radweg und die 2007 eröffneteRoute Kohle-Wind & Wasser, ein 250 Kilometer langer energiehistorischer Streifzug mit 14 Stationen durch das Elbe-Elster-Land.[44] Mit dem Fahrrad kann man entlang desElsterwerda-Grödel-Floßkanals in die südlich gelegene sächsische StadtGröditz fahren, wo das der Stadt Elsterwerda am nächsten gelegene Kino zu finden sind.

Außerdem bietet die Stadt Gästeführungen zu den örtlichen Sehenswürdigkeiten an.

Bauwerke

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Elsterschloss

→ Siehe auch:Liste der Baudenkmale in Elsterwerda undListe der Bodendenkmale in Elsterwerda

DasSchloss Elsterwerda entstand Anfang des 18. Jahrhunderts als Jagdschloss am Standort einer vermutlich im 13. Jahrhundert errichteten Burg. Freiherr Waldemar von Loewendahl ließ Umbauarbeiten an einer im 16. Jahrhundert erbauten vierflügeligen Schlossanlage vornehmen.August der Starke, der 1727 in den Besitz des Schlosses kam, veranlasste nach Plänen seines HofbaumeistersMatthäus Daniel Pöppelmann weitere Umbauarbeiten und das Schloss erhielt seine gegenwärtige Gestalt. Ab 1858 diente das Schloss als Lehrerseminar, an dessen Stelle später andere schulische Einrichtungen traten.

In derevangelischenKircheSt. Katharina im Stadtzentrum befinden sich zwölfvon Maltitzsche Bildnisgrabsteine, von denen neun aus dem 16. Jahrhundert und die übrigen aus dem 17. Jahrhundert stammen. Die Kirche dürfte in ihren Grundzügen ein Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert sein. Die noch zu erkennenden Strebepfeiler deuten darauf hin, dass die Kirche ursprünglich überwölbt war. Im Dreißigjährigen Krieg stürzte das Gewölbe wahrscheinlich bei einem Brand ein und wurde später durch eine flache Decke ersetzt. 1718 erhielt der quadratische Turm der Kirche ein oktogonales Glockengeschoss, Schweifhaube und Zwiebel. Aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt der Kanzelaltar. Das achteckige Taufbecken mit gekreuztem Maßwerk wurde etwa in der Zeit von 1520 bis 1530 geschaffen und trägt am Schaft drei Lilien des alten Elsterwerdaer Adels-Geschlechtesvon Köckeritz.

1838 begann derDobrilugker Maurermeister Weigelt die Gottesackermauer zu bauen, kam aber seiner Pflicht nicht nach, so dass die Arbeiten neu ausgeschrieben werden mussten. Bis auf das Tor wurde die Mauer 1841 fertiggestellt. 1903 wurden an den Turm zwei Aufgänge zu den Emporen angebaut. Umfangreiche Rekonstruktionsmaßnahmen an der Kirche fanden 1973 und in den 1990er Jahren statt.[45]

In der Heinrich-Heine-Straße befindet sich die kleinekatholischeKircheMater Dolorosa. Unter Pfarrer Ferdinand Schnettler wurde sie nach einem Entwurf des Liebenwerdaer Architekten Carl Jost von Zimmermeister Heinze jun. erbaut und am 28. September 1913 eingeweiht. Altar undAmbo bestehen aus Sandstein. Die Kirche ist mit einerRühle-Orgel ausgestattet. Im Rahmen einer Sanierungsmaßnahme 2007 wurden im Kircheninneren Umbauten vorgenommen. Das Tonnengewölbe erhielt eine Profilholzverschalung und die Kirche wurde neu ausgemalt.[46][47]

Eine weitere Kirche ist die 1961 geweihte evangelischeChristuskirche auf dem Biehlaer Winterberg. In der Feldstraße ist unweit des Bahnhofs außerdem das Gebäude der ehemaligenneuapostolische Kirche zu finden. Dieses befindet sich inzwischen in Privatbesitz und wird nicht mehr kirchlich genutzt.

Rathaus

In unmittelbarer Nähe der KircheSt. Katharina befindet sich dasElsterwerdaer Rathaus. Der Rat der Stadt erwarb 1879 das Gebäude der Posthalterei für 26.400 Reichsmark vom Posthalter Mittag. Anschließend wurde es als Rathaus und Amtsgericht eingerichtet. Erste Umbaumaßnahmen nahm 1897 der Maurermeister Friedrich Jage vor. Seine heutige Gestalt erhielt das Gebäude bei umfangreichen Baumaßnahmen 1912, wobei drei weitere Türmchen aufgesetzt und zwei neue Eingänge eingebaut wurden. Der neugeschaffene Sitzungssaal wurde nach Plänen des Dresdner Kunstmalers Baranowsky ausgestattet. Im April 1995 wurden der Dachstuhl und die Innenräume durch Brandstiftung vollständig zerstört. Nach dem Wiederaufbau des Gebäudes konnte das Haus im August 1996 wieder seiner Bestimmung übergeben werden.[48]

Elsterwerda erhielt als eine der letzten Städte imKurfürstentum Sachsen 1738 eineKursächsische Postmeilensäule, deren Inschriften nach 1815 zum Teil mitpreußischen Meilenangaben ergänzt wurden. Ursprünglich befand sich diese am nördlichen Ende der früheren Landstraße und heutigen Hauptstraße am einstigen Luckischen Tor. Bürgermeister Wilde ließ diePostmeilensäule, die abgetragen in der Wallstraße herumlag, während seiner Amtszeit restaurieren und am heutigen Standort, einem kleinen Platz in der Nähe der evangelischen Kirche, aufstellen. Die Umgebung der Säule wurde zu einem Schmuckplatz umgestaltet. Das Originalwappen der Säule befindet sich heute im Rathaus.[49][50]

Eines der ältesten Gebäude der Stadt war derRautenkranz. Es war einst das vornehmste Gasthaus der Stadt. Bereits im Elsterwerdaer Stadtbuch von 1711 wurde das Gebäude als Feuerstätte Nr. 7 erwähnt. Allerdings kann nicht mehr festgestellt werden, wann dieses Gebäude erbaut wurde. Nachdem Ende des 16. Jahrhunderts der Postlinienverkehr durch Elsterwerda eingerichtet worden war, wurden hier und in der benachbarten Posthalterei die Pferde aus- und umgespannt. 1945 kam die Stadt in den Besitz des Gebäudes. Nach der Rückführung an den Alteigentümer 1995 wurde der Rautenkranz nach mehrmaligen Besitzerwechseln ab 1998 zum großen Teil abgerissen. Lediglich ein Raum mit historischem Kreuzgewölbe blieb beim anschließenden Wiederaufbau erhalten.[51][52]

Kleine Galerie „Hans Nadler“

Das historischeLaubenganghaus derKleinen Galerie „Hans Nadler“ wurde 1720/25 am nördlichen Teilstück der Hauptstraße als typischesAckerbürgerhaus erbaut und zählt zu den wenigen erhalten gebliebenenFachwerkhäusern dieser Bauart in der Region. Hier finden Ausstellungen regionaler Künstler und andere kulturelle Veranstaltungen statt. Eine ständige Ausstellung im Obergeschoss des Hauses würdigt das Schaffen des am 14. Januar 1879 in Elsterwerda geborenen MalersHans Nadler und hebt seine enge Beziehung zur Stadt Elsterwerda hervor. Vor dem Gebäude befindet sich seit 1980 der durch den einheimischen Künstler Hans Eickworth geschaffeneEulenspiegelbrunnen.[53][54]

In der Elsterstraße befindet sich das Gebäude des ehemaligenKaiserlichen Postamtes. Der Liebenwerdaer Königliche Kommissionsrat und Bauunternehmer C. Weiland ließ es 1904 vom Elsterwerdaer MaurermeisterFriedrich Jage nach seinen eigenen Plänen bauen. 1999 wurde das Postamt geschlossen und in der Packhofstraße eine Postagentur eingerichtet. Gegenwärtig dient das Gebäude als Schulungszentrum zur Aus- und Weiterbildung von Fachkräften des Hotel- und Gaststättengewerbes.[55]

Eine weithin sichtbare Landmarke ist derWasserturm in der Weststraße. Dieser wurde von 1905 bis 1906 an der heutigen Weststraße erbaut. Der Wasserturm wurde 1948 außer Betrieb gesetzt und sollte, nachdem auch die Bahn keine Verwendung für das Bauwerk hatte, in den 1980er Jahren abgerissen werden. Da sich Denkmalpfleger und der damalige Rat der Stadt für den Erhalt des technischen Denkmals einsetzten, wurde einer Sanierung zugestimmt und das Turmdach 1989 umfassend erneuert.[56][57]

Die ursprünglich 1804 beiDobrilugk errichteteBockwindmühle von Elsterwerda hat eine bewegte Geschichte. Heimatfreunde aus Elsterwerda und Umgebung trugen die Mühle, die zerfallen war, am alten Standort in der Nähe des Elsterwerdaer Bahnhofs ab und bauten das technische Denkmal auf einem Gelände neben dem Gewerbegebiet-Ost nach einer Restaurierung wieder neu auf. Eine Feldscheune neben der Mühle wurde zu einem kleinen Bauernmuseum ausgebaut und beherbergt historische landwirtschaftliche Geräte. In unmittelbarer Nähe eröffnete am 6. April 2007 der 30.000 m² großeErlebnis-Miniaturenpark und bietet neben maßstabsgetreuen Miniaturen von Sehenswürdigkeiten der Region einRosarium mit etwa 500 verschiedenen Rosensorten, eine 400 m² große LGB-Gartenbahnanlage, eine 680 m lange Parkeisenbahn Spur 7 1/4 Zoll, einen Mini-Lausitzring mit einer 170 m langen Rennstrecke für Modellautos, Abenteuerritterburg und vieles mehr.

Historische Plätze

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Umgestalteter Elsterbrunnen, 2015

DerElsterwerdaer Marktplatz befindet sich unmittelbar im Stadtzentrum und war von jeher Mittelpunkt des öffentlichen Lebens der Stadt. Um 1413 wurde erstmals ein Brunnen auf dem Markt erwähnt. Bis 1621 befand sich am Markt auch das Rathaus der Stadt, welches aber nach einem Stadtbrand nicht wieder aufgebaut wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel ein angrenzendes Geschäftsviertel einem Großbrand zum Opfer. Während auf dem Trümmergrundstück des ebenfalls zerstörten Cafés Vaterland später ein Friseursalon entstand, wurde das Trümmerfeld des Geschäftsviertels in den Jahren 1952/53 unter Beteiligung der Bevölkerung beseitigt. Der Wunsch der ehemaligen Eigentümer, die Gebäude wieder aufzubauen, wurde von der Stadtverwaltung nicht genehmigt und es entstand 1967 im Zuge einer Umgestaltung des gesamten Marktbereiches eine Grünfläche mit Ziersträuchern. Später entstand dort der vom Elsterwerdaer KünstlerHans Eickworth gestaltete Elsterbrunnen. Der Bürgermeister-Wilde-Brunnen aus dem Jahr 1905 in der Mitte des Marktes wurde im Zuge der Bauarbeiten abgebaut. Zwischen den Jahren 2007 und 2015 wurde der gesamte Marktplatz in vier Bauabschnitten umgestaltet; der im westlichen Bereich errichtete Elsterbrunnen wurde abgerissen. Seit November 2007 besitzt der Markt einen neuen Springbrunnen, in dem die Figuren des alten Brunnens integriert wurden. Die Rasenfläche wurde im Zuge des ersten Bauabschnittes entfernt und mit Betonplatten ausgelegt. Mit der Freigabe der Südspitze im November 2015 sind die Umgestaltungsmaßnahmen größtenteils abgeschlossen.[58]

Denkmalsplatz um die Jahrhundertwende

DerDenkmalsplatz befindet sich am nördlichen Ende der Hauptstraße. Der einstige Scheunenplatz war im ausgehenden 19. Jahrhundert Ausgangspunkt der Erweiterung des Stadtgebietes nach Norden. An Stelle der Scheunen der Elsterwerdaer Ackerbürger entstanden Wohn- und Geschäftshäuser. Nach den deutsch-französischen Kriegen wurde hier eine 3,5 m lange Säule zum Gedenken der Gefallenen aus Elsterwerda und Krauschütz aufgestellt. Nachdem ein Sturm am 24. Januar 1884 das Denkmal zerstört hatte, wurde mit Hilfe von Spenden am 7. September 1890 ein neues Denkmal errichtet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde dieses auf den Stadtfriedhof umgesetzt und das aus Klinkern gemauerteVVN-Denkmal mit einer Schale errichtet. Der Platz wurde in Karl-Marx-Platz umbenannt. 1983 wurde die Schale entfernt und eine Karl-Marx-Büste auf den Sockel gesetzt. DieBüste wurde 1994 entfernt und, nachdem man sie einige Jahre im städtischen Bauhof eingelagert hatte, am 1. Oktober 1997 im Stadtpark wieder aufgestellt.

Der einstigePostplatz befand sich bis 1995 in unmittelbarer Nachbarschaft des ehemaligenKaiserlichen Postamts. Während er Ende des 19. Jahrhunderts vor allem als Holzlagerplatz diente und deshalb auch die Bezeichnung Zimmerplatz trug, wurde er später als Festplatz und Parkplatz genutzt. Ab 1995 wurde er mit Wohn- und Geschäftshäusern bebaut und es entstand das Gebäude der Sparkasse Elbe-Elster, welche vorher ihren Sitz in der Berliner Straße hatte.[59]

Parks

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Skulptur von Hans Eickworth im Stadtpark

Elsterwerda besitzt drei städtische Parkanlagen. DerStadtpark befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Stadtfriedhofs an der Berliner Straße. Die letzte Beisetzung fand hier 1961 statt. 1982 wurde der Friedhof zurKreisgedenkstätte für die Opfer des Faschismus umgestaltet. Im hinteren Teil der Anlage befindet sich ein 4 m hoher Block des Elsterwerdaer Künstlers Hans Eickworth mit Halbreliefplatten zu den Themen:Der Leidensweg der Antifaschisten und ihre Befreiung durch Sowjetsoldaten,Jugend und Mutter – das Wiedersehen nach der Befreiung,Das jüdische Mädchen Anne Frank, sowieWeiterleben und Hoffnung in die Zukunft. Im August 1997 wurde der Park zur öffentlichen Nutzung freigegeben. Auf dem Gelände befinden sich das Kriegerdenkmal, welches sich von 1890 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges auf dem Denkmalsplatz befand, das Karl-Marx-Denkmal, welches ihm später folgte und seit 1997 im Stadtpark ist, sowie die Gräber des 1958 verstorbenen Malers Hans Nadler und des verdienstvollen Bürgermeisters Wilde, welcher 1919 verstorben ist.[60]

DerSchlosspark beginnt etwa 80 m hinter dem Elsterschloss und ist durch einen Dammweg über eine Niederung mit dem Schlossgelände verbunden. Er bildet mit dem sich anschließendenKrauschützer Park, auchPark II genannt, ein etwa ein Kilometer langes zusammenhängendes Band. Beide wurden von unterschiedlichen Stilepochen geprägt und besitzen gegenwärtig einen eher waldartigen Charakter. Der Schlosspark hat seinen Ursprung im einstigenBarockgarten, welchen Maria Josepha von Österreich um 1730 durch Karl Siegmund Emmerich anlegen ließ. An beiden Seiten einer Lindenallee wurden streng geometrisch geformte Heckenquartiere angelegt, welche als Gesellschaftsräume im Freien gedacht waren, aber in der Gegenwart kaum noch zuerkennen sind. An ihrer Stelle befinden sich im 19. Jahrhundert gepflanzte Rotbuchen. Unmittelbar vor der Pulsnitzbrücke befinden sich an der Dresdner Straße Reste von Englischen Partien, welche hier offenbar im Übergangsstadium zum Landschaftspark um 1800 entstanden sind.

Linksseitig der Dresdner Straße befindet sich entlang der Pulsnitz derKrauschützer Park, welcher um 1880 als landschaftliche Anlage entstand. Die Arbeiten wurden durch einen von Postverwalter Gründler angeregten Verschönerungsverein durchgeführt. Es wurden Ruheplätze und großzügig geführte Parkwege in einem bis dahin fast unbegehbaren Wäldchen geschaffen.

Denkmäler

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Heldentor
Sowjetischer Ehrenfriedhof

Am Eingang zum Stadtpark befindet sich das sogenannteHeldentor. Dieses wurde 1924 zu Ehren der im Ersten Weltkrieg gefallenen Elsterwerdaer Bürger errichtet. Verschiedene Entwürfe für ein Denkmal lagen vor Baubeginn dem Denkmalsausschuss vor. Man entschloss sich schließlich für einen Entwurf des Elsterwerdaer Architekten Müller, der ein Schüler von Professor Hans Maler war. Die Elsterwerdaer FirmaErfurth & Jacob führte die Baumaßnahmen aus; die Bildhauerarbeiten stammen von der BildhauereiMax Rentzsch. Der für das Denkmal verwendete Sandstein stammt wahrscheinlich aus derSächsischen Schweiz. Am 23. November 1924 wurde das Heldentor unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung feierlich eingeweiht. Es sprachen Superintendent Steiner und der katholische Pfarrer Husemann aus Elsterwerda. Die beiden Namenstafeln an den Seiten des Bauwerks waren zu DDR-Zeiten versteckt und damit vor der Zerstörung bewahrt worden. Erst nach 1989 konnten sie wieder an ihrem angestammten Platz angebracht werden.[61]

DerSowjetische Ehrenfriedhof befindet sich unmittelbar neben dem Elsterwerdaer Bergfriedhof und wurde in den Jahren 1946 und 1947 angelegt. Hier sind 297 sowjetische Armeeangehörige sowie 159 sowjetische Kriegsgefangene aus dem KriegsgefangenenlagerStalag IV B bei Mühlberg und dem gesamten Kreisgebiet des ehemaligen Kreises Liebenwerda begraben. Auf dem Friedhof befinden sich zwei Obelisken aus rotem Sandstein und Granit, die 1999 Kupferdächer bekamen. Im selben Jahr besserten Reservisten der Bundeswehr die Einfassungen auf der linken Seite und im Jahr 2001 aktive Bundeswehrsoldaten auf der rechten Seite der insgesamt 110 Grabstellen des Friedhofs aus.[62][63]

EinSühnekreuz aus grauem Sandstein befindet sich etwas südlich der Stadt. Der in Elsterwerda auch als Franzosengrab geläufige Stein, wurde ursprünglich wohl als Sühne für einen Mord oder Totschlag aufgestellt. Nachdem er zwischenzeitlich inLinz beiOrtrand aufgestellt war, kam der Stein etwa 1950 wieder an seinen ursprünglichen Standort zurück, der zu einem kleinen Schmuckplatz umgestaltet wurde.[64][65]

Freizeit

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Elsterwerdaer Schützengilde um 1898

Derzeit (2008[66]) sind in Elsterwerda ungefähr 90 Vereine aktiv. Darunter befinden sich 20Sportvereine, zehnKleingartenvereine und dreiJugendclubs mit mehreren tausend Mitgliedern.[67] Darüber hinaus gibt es mehrere überregional tätige Vereine, wie denDeutschen Amateur-Radio-Club, die durch ihre Mitglieder bzw. Ortsverbände in der Stadt aktiv sind.

Vereine haben in Elsterwerda eine lange Tradition und prägten durch ihr Wirken die Stadt. Nachdem bereits 1880 ein ins Leben gerufener Verschönerungsverein den Krauschützer Park und den Holzhof umgestaltet hatte, gab es 1906 dreißig Vereine im Ort. 1926 war die Zahl auf 40 gestiegen. Darunter befanden sich derEisenbahnverein, derGastwirtsverein, derGröditzer Arbeiterverein, derHohenzollernverein, dieFreitagsgesellschaft, derMetallarbeiterverband, dieBäckerinnung sowie dieGermania und dieThalia als Theatervereine. Außerdem gab es in Elsterwerda mehrere Sportvereine.[68]

In der Gegenwart sind es unter anderem die Elsterwerdaer Gewerbevereine, welche in der Stadt durch gut organisierte und besuchte Veranstaltungen auf sich aufmerksam machen. Die Mitglieder desHeimatvereins Elsterwerda und Umgebung e. V. machen in verschiedenen Medien und Projekten die Geschichte des Ortes bekannt. Sie sorgten zum Beispiel Anfang des neuen Jahrtausends für die Rettung und Restaurierung der letzten Bockwindmühle der Stadt. In Krauschütz organisiert derHeimat- und Zamperverein Krauschütz e. V. das jeden Sommer stattfindende Teichfest.

Sport

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Sportvereine

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Elsterwerdaer Sportensemble 1987 in Leipzig

Derzeit(2008[66]) sind in Elsterwerda ungefähr 20 Sportvereine aktiv. Einer der überregional bekanntesten Vereine der Stadt ist der 1953 gegründeteTSC Sportensemble Elsterwerda. Das Sportensemble wurde 1953 von Rolf Hirschnitz als Sportwerbegruppe gegründet, was zunächst mit einer kleinen Turnriege zehn bis zwölfjähriger Mädchen begann. Bereits ein Jahr später errang die Gruppe ihren ersten Bezirksmeistertitel und wurde 1955 DDR-Meister. Zahlreiche Sportschauprogramme, deren Höhepunkte meist dieRhönrad-Darbietungen bilden, Fernsehauftritte und einDEFA-Film mit dem Titel „Reiseziel Erfurt“ machten diesen Verein vor allem in derDDR und nach derWende deutschlandweit bekannt.

Ein weiterer großer Sportverein der Stadt ist derElsterwerdaer SV 94 e. V. Mit seinen Sparten Volleyball, Handball, Faustball, Gymnastik und demSpielmannszug. Während im Bereich Handball die 1. Männer-Mannschaft in der Landesliga/Süd spielt,[69] befindet sich die 1. Frauen-Mannschaft in der Verbandsliga Süd.[70] Die 1. Männer-Mannschaft der Sparte Volleyball ist derzeit in der Landesliga Süd zu finden.[71] Sehr traditionsreich ist auch der Faustball. Seine Anfänge in Elsterwerda reichen bis in das Jahr 1910 zurück. Nach dem Aufstieg in dieDDR-Oberliga, ist die Elsterwerdaer Mannschaft nie abgestiegen und spielte nach der Wiedervereinigung sofort in der 2. Bundesliga. Erst nach der Neueinteilung der Liga verließ der Verein diese freiwillig, da die Fahrstrecken zu den einzelnen Spielorten unzumutbar wurden. In den vergangenen sieben Jahren verbuchte der Verein sechs Landesmeister- und einen Vizemeister-Titel. In Elsterwerda findet jährlich dasMax Meyer-Traditionsturnier im Faustball statt.[72]

Außerdem gibt es in Elsterwerda unter anderem den 1909 gegründeten traditionsreichen SportvereinSV Preußen mit seinen Sparten Fußball, Kegeln, Volleyball und Gymnastik, den 2006 neugegründetenSV Elster 08 Elsterwerda (Fußball), sowie denESV Lok Elsterwerda e. V. (Kegeln), dessen 1. Männer-Mannschaft sich in der 2. Bundesliga/Ost befindet.[73][74][75]

Auch Kampfsport ist in Elsterwerda vertreten. Der 1992 gegründete KaratevereinBushido Lubwart Bad Liebenwerda e. V. ging aus dem ehemaligen Polizeisportverein hervor. Regelmäßig finden in Elsterwerda seither Karate-Lehrgänge mit internationalen Teilnehmern statt. Trotz der recht jungen Vereinsgeschichte konnten Mitglieder des Vereins bereits zahlreiche Meistertitel auf nationalen und internationalen Meisterschaften gewinnen. Die Förderung der ostasiatischen Kultur ist ein weiteres Betätigungsfeld des Vereins. Die Gastfamilienaufnahme von Schülern und Studenten (vornehmlich aus Japan, China und Taiwan) hat Tradition.[76] Außerdem ist seit 1991 das Kuroi-Tora-Dojo mit seiner alten japanischen KampfkunstNinjutsu aktiv. Durch zahlreiche Präsentationen in und um Elsterwerda wurde der später gegründete Kuroi-Tora-Kampfsportverein e. V. zu einer festen Institution in Elsterwerda und im Landkreis Elbe-Elster.

Sportstätten

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Tenniscenter am Holzhof
Elbe-Elster-Halle

Die traditionsreichste Sportstätte in Elsterwerda ist derHolzhof. Ursprünglich war dieses Gelände ein Umschlagplatz am Elsterwerda-Grödel-Floßkanal. Nachdem der Kanal durch die Einstellung der Holztransporte 1833 und dem 1875 erfolgten Bau der Eisenbahnstrecke Elsterwerda-Riesa kaum noch genutzt wurde, verlor auch der Holzhof an Bedeutung. Bereits 1864 wurde ein von der Königlichen Forstverwaltung genutztes Gebäude als Gaststätte verpachtet und das Gelände wurde zu einem beliebten Ausflugsziel. Nachdem später die Stadt den Holzhof kaufte, nutzten die ansässigen Vereine das Gelände für ihre Festlichkeiten und Anfang der 1920er Jahre wurde an der Pulsnitz das erste öffentliche Freibad der Stadt eröffnet. Ab 1934 begann man mit der Errichtung von Sportanlagen und 1937 war die Anlage mit Sport- und Tennisplätzen, Aufmarschplatz und Festwiese, sowie einem Schießstand fertig gestellt. Durch den Zweiten Weltkrieg wurde im April 1945 die Holzhofgaststätte ein Opfer von Brandstiftung. Die entstandenen Schäden an der Anlage wurden nach dem Krieg allmählich beseitigt. 1977 konnte nach Um- und Ausbauten eine den Anforderungen gerechte Gaststätte wieder eröffnet werden, die 1989 verkauft wurde. Durch weitere Um- und Erweiterungsbauten entstand das Hotel und Parkrestaurant Holzhof. 1997 waren die Mängel am 1934 erbauten Schwimmbad so stark, dass man dessen Betrieb einstellen musste. Im Dezember 2003 wurde auf dem Areal eine Tennishalle eingeweiht und etwas später folgten weitere sieben Tennisplätze.[74][77][78][79]

In Biehla befindet sich unmittelbar hinter dem Grundschulzentrum ein Mitte der 1960er Jahre geschaffener Sportplatz. Bevor dieser Platz entstanden war, nutzte man einen seit ungefähr 1920 bestehenden Sportplatz an der Haidaer Straße, wo von 1960 bis 1664 auch Fußballspiele der Bezirksliga ausgetragen wurden. 2008 wurde am Grundschulzentrum einDFB-Minifeld eingerichtet.[75][80][81]

Weitere Sportstätten sind die Fußballplätze in Kotschka und Kraupa, die Elbe-Elster-Halle unmittelbar hinter dem Elsterschloss-Gymnasium sowie mehrere kleinere Sporthallen, wie die Sporthalle an der Oberschule in Elsterwerda-West mit dem Schulcircus-ZeltRobby. In der Frauenhorststraße befindet sich eine Kegelbahn, in welcher auch Wettkämpfe derZweiten Bundesliga stattfinden.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Gewerbegebiet-Ost zum Frühlingsfest
Gewerbe- und Gründerzentrum

Die Stadt erhielt den Unternehmerpreis 2005 in der KategorieKommune des Jahres des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes.

Branchenschwerpunkte in Elsterwerda sind neben der Metallindustrie die Lebensmittel- und Kunststoffindustrie sowie die Energiebranche. Mit gegenwärtig 15 Unternehmen und etwa 700 Beschäftigten ist die Metallindustrie der größte Industriezweig der Stadt.[82] Die Stadt verfügt über ein Gewerbe- und Gründerzentrum, das günstige Bedingungen zur Existenzgründung bietet. In den drei Gewerbegebieten der Stadt,Ost (152 Hektar),West (58 Hektar) undNord (15 Hektar) haben sich neben Industriebetrieben weitere mittelständische Unternehmen aus Handel, Handwerk und dem Speditionsgewerbe angesiedelt.

Die Stadt Elsterwerda engagiert sich außerdem im VereinWirtschaftsraum Schraden e. V., der im Jahr 2000 gegründet wurde. Ziel des Vereins ist die Förderung und Umsetzung verschiedener Projekte zur Entwicklung des an die Stadt angrenzenden Wirtschaftsraumes. Weitere Mitglieder des Vereins sind verschiedene Ämter, Gemeinden und Unternehmen aus der Region, wie Bad Liebenwerda, das Amt Schradenland und die Gemeinde Röderland.[83]

Mittelzentrum

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Die Städte Bad Liebenwerda und Elsterwerda erfüllen seit dem Jahr 1995 die Aufgaben und Funktionen eines gemeinsamenMittelzentrums.

Die Stadt Bad Liebenwerda wurde einKur-, Gesundheits-, Erholungs-, Wellness- und Tourismuszentrum durch die Schaffung und Erhaltung entsprechender Einrichtungen, wie dieFontana-Kliniken, dieLausitztherme Wonnemar und dasEPIKUR-Zentrum für Gesundheit. Bad Liebenwerda wurde der Status einerKurstadt verliehen.

Die Stadt Elsterwerda istWirtschafts- und Schulstandort durch zahlreiche Investitionen in die gewerbliche Infrastruktur und in die Schullandschaft. In den drei Gewerbegebieten (Ost, Nord und West) ist ein Belegungsgrad von 85 bis 95 % erreicht.

Beide Städte sind als zentrale Orte in den öffentlichen Personennahverkehr eingebunden. Dadurch ist es möglich, dass man innerhalb von 30 Minuten alle geforderten Einrichtungen des gemeinsamen Mittelzentrums erreichen kann. Es stehen umfangreiche medizinische Versorgungseinrichtungen der Grundversorgung wie zum Beispiel das Krankenhaus aber auch der erweiterten Versorgung im ambulanten, stationären und therapeutischen Bereich zur Verfügung.

Zur Fortführung der positiven Entwicklung und Zusammenarbeit wurde am 5. Januar 2006 durch die Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlungen und die Bürgermeister beider Städte einKooperationsvertrag der Städte Bad Liebenwerda und Elsterwerda als gemeinsames Mittelzentrum in Funktionsergänzung unterzeichnet.

Wirtschaftliche Entwicklung

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Landwirtschaft

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Landwirtschaftliche Betriebe in Elsterwerda 1940
OrtsteilBetriebeLandwirtschaftliche Nutzfläche
Elsterwerda46240 ha
Krauschütz771400 ha
Biehla41235 ha

Eine wichtige Erwerbsquelle für die Elsterwerdaer war von jeher die Landwirtschaft. Die umliegenden Böden wiesen aber nur eine geringe Fruchtbarkeit auf. Angebaut wurden nach derElsterwerdensia 1727 unter anderem Roggen, Gerste, Hafer, Weizen, Heidekorn, Hanf, Hirse, Erbsen, Wicken und Lein. Wein wurde im nordöstlich der Stadt gelegenen Ortsteil Weinberge und in Biehla angebaut. Das Grünfutter für ihr Vieh konnten die Bürger der Stadt auf Kähnen aus dem Schraden holen und nahezu alle hatten das Recht, Wein auszuschenken und Bier zu brauen.

Nach der Eingemeindung von Biehla und Krauschütz 1940 bewirtschafteten die landwirtschaftlichen Betriebe der Stadt circa 2000 Hektar Acker- und Grünland und rund 270 Hektar Wald.

1945 wurde auf dem Gebiet der späteren DDR dieBodenreform durchgeführt. Ihr folgten weitere Reformen in der Landwirtschaft und bis zum Frühjahr 1960 gründeten sich dieLandwirtschaftlichen ProduktionsgenossenschaftenErich Weinert (158 ha),Einheit (522 ha),Elsterland (218 ha),Heimatland (493 ha),Vorwärts (215 ha),Grüne Heide (40 ha) sowie dieGPGElsterrose mit 20 Hektar, die die landwirtschaftlichen Nutzflächen Elsterwerdas bis zur Wende bewirtschafteten und später aufgelöst wurden.[84][85]

Gewerbe

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Elfa-Prospekt aus den 1920er Jahren
Einstige Konsum-Großbäckerei
ODW-Milchwerk

Die Einrichtung des sächsischen Poststraßensystems und der Bau des Elsterwerda-Grödel-Floßkanals im 18. Jahrhundert brachten dem einstigen Ackerbürgerstädtchen einen ersten Aufschwung. Auch wenn Ackerbau und Viehzucht die Haupterwerbszweige der Einwohner blieben, erlangten die Schuhmacherei, die Schneiderei und die Grautöpferei einige Bedeutung. Durch den Bau der Eisenbahnstrecken Ende des 19. Jahrhunderts wurde Elsterwerda zum Verkehrsknotenpunkt und es entstanden zahlreiche kleinere und mittlere Industriebetriebe. Zu den wichtigsten Betrieben zählten 1913 dieBaubeschlägefabriken O. Grieshammer mit 133 Beschäftigten, das etwa einhundert Beschäftigte zählendeLumpenverarbeitungswerk Barth & Sohn sowie dieElsterwerdaer Schraubenfabrik Carl Winter mit ebenfalls fast einhundert Arbeitern. Weitere wichtige Unternehmen waren damals dasEisenwerk Elsterwerda, dasDampfsägewerk Töppel & Freystadt und dieWebstuhl- und Maschinenfabrik Gebrüder Heinrich. In Biehla gab es dieSteingut AG mit 388 Beschäftigten, dieElfa mit 149 Beschäftigten, dasSchraubenwerk Oskar Lorenz, diePhönicia-Werke, sowie dieElsterwerdaer Sandwerke Germania.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieElsterwerdaer Fahrradfabrik (ELFA), die sich ab 1953 auf die Produktion von Anlagen zur Milchgewinnung, wie Stallmelkanlagen und Melkkarussels spezialisierte, zum größten Arbeitgeber der Stadt und des ehemaligenKreisgebietes Bad Liebenwerda. Ein Meilenstein in dieser Zeit war die Entwicklung des erstenMelkkarussels und dessen Inbetriebnahme 1969. Am 1. Januar 1970 wurde die ELFA Leitbetrieb des VEB Kombinat Impulsa. Nachfolgeunternehmen der ELFA ist die 1990 durch dieTreuhandanstalt gegründeteIMPULSA AG.

Am 1. Juli 1965 nahm dieKonsum-Großbäckerei am Biehlaer Lutzweg ihre Produktion auf. In den 1970er Jahren produzierte der Betrieb täglich 8.000 Brote, 70.000 Brötchen sowie 4 Tonnen Konditoreiwaren für sechs Kreise der Umgebung. Dieses Unternehmen, dessen Gebäude sich noch auf dem Gelände des heutigen Gewerbegebietes Nord befinden, ging kurz nach der Wende in Konkurs.

Eine mehr als einhundertjährige Geschichte hatte dieSteingutfabrik in Elsterwerda-Biehla. Am 25. Januar 1900 wurde dieses Unternehmen gegründet und zu einem der größten Arbeitgeber der Stadt. Zu Beginn des Jahres 1945 waren 405 Personen beschäftigt und auch nachdem die Anlagen durch die sowjetische Besatzungsmacht bis zum März 1946 demontiert worden waren, entwickelte sich der Betrieb in der Folgezeit weiter. Seine in Elsterwerda produziertenSteinguterzeugnisse waren Exportware und wurden auf Ausstellungen im In- und Ausland mehrfach ausgezeichnet. Nach derPrivatisierung des Betriebes 1994 durch die Treuhand begannen umfangreiche Modernisierungen der Anlagen. Nach mehrmaligen Besitzerwechseln wurden diese Anfang des neuen Jahrtausend endgültig demontiert; der Betrieb wurde stillgelegt.[86]

Eines der wichtigsten Unternehmen der Stadt mit den meisten Arbeitsplätzen sind gegenwärtig die seit Dezember 2010 zurODW Frischprodukte GmbH gehörenden Milchwerke.[87][88] Diese entstanden 1990 alsMilchwerke Elsterwerda GmbH. 1995 wurden die Milchwerke zunächst von derMeierei-Zentrale Berlin(emzett) übernommen, die ihrerseits im Jahr 2000 Teil desCampina-Konzerns wurde. Es war eines der ersten Unternehmen, die nach der Wende im neu entstandenen Gewerbegebiet-Ost entstanden. Dort siedelte sich mit derGIZEH-Gruppe 2004 auch ein großer Arbeitgeber aus der Kunststoff- und Verpackungsindustrie an. 2007 übernahm der Betrieb das Gelände der einstigenSteingut in Elsterwerda-Biehla und beschäftigt gegenwärtig ungefähr 100 Arbeitskräfte und Lehrlinge in Elsterwerda.[89]

Direkt neben dem Biomasseheizkraftwerk im Gewerbegebiet-West betreibt das UnternehmenLDZ-Hofmann, das seinen Sitz im Gewerbegebiet-Ost hat, ein Bahnanschlussgleis mit Containerterminal, in dem derzeit auch Stahl umgeschlagen wird. Auf dem 25.000 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Elsterwerdaer Schraubenfabrik in der Berliner Straße produziert seit 1992 dasEnnepetaler UnternehmenAugust Vormann GmbH & Co. KG Scharniere, Baubeschläge und Holzverbinder. Es erwirtschaftete nach eigenen Angaben 2007 einen Umsatz von 30 Millionen Euro und beschäftigt in Elsterwerda 76 Arbeitskräfte.[90] Weitere Elsterwerdaer Betriebe sind dieElsterwerkstätten & intawo GmbH, die vor allem behinderte Menschen beschäftigt, sowie die aus der 1958 gegründetenPGH Elstermode hervorgegangeneElstermode Produktions- und Vertriebs-GmbH, die unter anderem Lederjacken für Polizei, Ordnungsämter und Feuerwehren herstellt. Das im Gewerbegebiet-Ost sitzende UnternehmenITEC Entwicklungs- und Vertriebsgesellschaft mbH hat sich auf Melktechnik undWärmepumpen spezialisiert. DieP. Menzel Beton-Bausysteme KG hat ihren Sitz in der Elsterwerdaer Weststraße und fertigt in ihrem Großthiemiger Werk Betonfertigteile. Ihren Ursprung hat diese Firma in einem 1876 von Carl Menzel gegründeten Handwerksbetrieb, in dem zunächst Produkte aus Terrazzo und Beton hergestellt wurden.[91]

Biomasse-Heizkraftwerk

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Biomasse-Heizkraftwerk

Das zum Expo-2000-ProjektKlimaschutzregion Elbe-Elster gehörendeBiomasseheizkraftwerk Elsterwerda befindet sich im Gewerbegebiet-West. Es wird mit Altholz befeuert. Bereits Mitte der neunziger Jahre gab es in Elsterwerda erste Pläne zur Ablösung der bisher auf Öl und Erdgas basierenden Wärmeerzeugung. Nach der Privatisierung derStadtwerk Elsterwerda GmbH 2001, erfolgte der Bau des Projektes in den Jahren 2003 und 2004.

Seit dem 1. Juli 2011 unterliegt die Betriebsführung der Danpower GmbH, welche das Kraftwerk aus Insolvenz erworben hat.[92]

Das auf dem Prinzip derKraft-Wärme-Kopplung errichtete Biomasseheizkraftwerk hat eineFeuerungswärmeleistung von 44 MW und eine installierte elektrische Leistung von 12,6 MW. Aus etwa 90.000 Tonnen Altholz der Klasse A I bis A IV werden jährlich etwa 22 GWh Wärme und 80 GWh Strom erzeugt. Die elektrische Energie wird in das vorhandene Leitungsnetz gemäßErneuerbare-Energien-Gesetz eingespeist. Die erzeugte Wärme wird in das Fernwärmenetz derStadtwerk Elsterwerda GmbH eingespeist und von Privathaushalten, öffentlichen Einrichtungen sowie Industrie und Gewerbe genutzt.

Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe und der Anwendung der Kraft-Wärme-Kopplungstechnologie liegt derPrimärenergiefaktor des Kraftwerkes bei 0,00. Der CO2-Emissionsfaktor der Wärmeliefermenge des Heizkraftwerks liegt bei 0,085 kgCO2/kWh.[92]

Feuerungswärmeleistung:44 MW
Elektrische Leistung:12,6 MW
Wärmeleistung:12 MW
Brennstoffverbrauch:90.000 t/a
Stromerzeugung:80.000 MWh/a
Wärmeerzeugung:22.000 MWh/a

Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung

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DerWasser- und Abwasserverband Elsterwerda versorgt Stand 2024 knapp 25.000 Einwohner der Städte Elsterwerda und Bad Liebenwerda sowie der Gemeinden Röderland, Plessa und Hohenleipisch mitTrinkwasser. Die Länge des Trinkwasserrohrnetzes beträgt 312 Kilometer. Das Trinkwasser mit einer mittlerenWasserhärte von 9,69 °dH wird für die Stadt Elsterwerda von einemWasserwerk inOschätzchen bezogen.

DieAbwasserentsorgung erfolgt über ein 142,9 Kilometer langes Kanalnetz fürSchmutzwasser, dem etwa 8000 Hausanschlüsse angehören. ZweiKlärwerke befinden sich in Elsterwerda und Bad Liebenwerda.[93]

Verkehr

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Bahnhof Elsterwerda

AmBahnhofElsterwerda trifft dieBahnstrecke Riesa–Elsterwerda auf dieBerlin-Dresdner Eisenbahn. Er wird vomIntercityIC 17Dresden–Berlin–Rostock, denRegional-Express-LinienRE 8 (Elsterwerda–Berlin Hbf) undRE 13 (Elsterwerda–Cottbus; nur Mo–Fr) sowie denRegionalbahnlinienRB 31 (Elsterwerda-Biehla–Dresden) undRB 45 (Elsterwerda–Chemnitz) bedient.

Ein Anschlussgleis verbindet den Bahnhof Elsterwerda mit dem Gewerbegebiet-West, wo sich ein Containerterminal befindet. Am Bahnhof Elsterwerda liegen der in den letzten Jahren neu gestaltete Busbahnhof undPark-and-Ride-Parkplätze.

Vom BahnhofElsterwerda-Biehla gibt es Verbindungen mit den Regional-Express-LinienRE 11 (LeipzigHoyerswerda) und RE 13 sowie den Regionalbahnlinien RB 31 undRB 49 (Falkenberg (Elster)–Cottbus).

Deröffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch denPlusBus desVerkehrsverbund Berlin-Brandenburg erbracht. Folgende Verbindung führt, betrieben von der VerkehrsManagement Elbe-Elster, ab Elsterwerda:

In Elsterwerda kreuzen sich dieBundesstraßen 101 (HerzbergMeißen) und169 (RiesaSenftenberg). Letztere führt östlich zur AnschlussstelleRuhland an derA 13 Berlin–Dresden. Es gibt erste Voruntersuchungen der Trassenführung geplanter Nord- und Südumfahrungen der Stadt.

Die der Stadt am nächsten gelegenen Binnenhäfen befinden sich inRiesa und Mühlberg an derElbe.

Im Sommer überfliegen stündlich rund 15Passagiermaschinen in etwa 8000 bis 9000 Meter Höhe den Raum Elsterwerda. Über die Stadt führenFlugrouten vonTschechien in RichtungHamburg undSkandinavien bzw. aus RichtungMünchen nachPolen,Schweden undFinnland.[94]

Die nächsten Verkehrslandeplätze befinden sich im 20 Kilometer entferntenGroßenhain und inRiesa. InSchwarzheide befindet sich einSonderlandeplatz.Der nächsteVerkehrsflughafen ist der 60 km entfernteFlughafen Dresden, außerdem ist derFlughafen Berlin Brandenburg (circa 120 km) ebenfalls verkehrsgünstig zu erreichen.

Die Straßen der Stadt sind in derListe der Straßen in Elsterwerda aufgeführt.

Medien

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In Elsterwerda erscheint als regionaleTageszeitung dieLausitzer Rundschau. Die kostenlosen Anzeigenblätter „Wochenkurier“ und „SonntagsWochenBlatt“ erscheinen wöchentlich. Monatlich wird das „Amtsblatt für die Stadt Elsterwerda“ herausgegeben und der „Kreisanzeiger“ des Landkreises Elbe-Elster erscheint nach Bedarf.

Der regionale Fernsehsender„Elbe-Elster Fernsehen“ mit Sitz in Elsterwerda ist über Kabel angeschlossen und erreicht nach eigenen Angaben in der Region ungefähr 75.000 Zuschauer.[95]

Medizinische Einrichtungen

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Südseite des Krankenhauses mit dem Hubschrauberlandeplatz

Eine der wichtigsten medizinischen Einrichtungen der Region ist dasElbe-Elster-Klinikum in Elsterwerda mit seinen FachabteilungenGynäkologie,Chirurgie,Intensivmedizin,Radiologie,Innere Medizin und Physiotherapie. Außerdem gibt es eineTagesklinik fürPsychiatrie,Psychosomatik undPsychotherapie.

Das 1946 in den Räumen des ehemaligenAmtsgerichtsgebäudes der Stadt entstandene Haus wurde 1974 um einePoliklinik erweitert. 1995 erhielt das Krankenhaus ein Bettenhaus mit moderner Küche und Cafeteria und großzügig gestaltetem Eingangsbereich. Im Jahr 1996 folgte dieIntensivstation und 1999 das Notfallzentrum, die OP-Bereiche und die Zentralsterilisation. Außerdem verfügt es über einen modernen Hubschrauberlandeplatz.

Das Senioren- und Pflegeheim derPro Civitate Pflege und Betreuung Elsterwerda gGmbH verfügt über 110 vollstationäre Altenpflegeplätze in Ein- und Zweibettzimmern sowie sechs Kurzzeitpflegeplätze in Einbettzimmern. Außerdem gibt es in Elsterwerda mehrere Einrichtungen fürBetreutes Wohnen, vier Apotheken und zahlreiche Fach- und Hausärzte. Weitere medizinische Einrichtungen befinden sich in der benachbarten KurstadtBad Liebenwerda.

Bildung

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Ältestes Schulhaus der Stadt
Einstige Präparandenanstalt
Grundschulzentrum Biehla

Schulstadt Elsterwerda

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Der Schulstandort Elsterwerda hat eine lange Tradition und die Stadt wird deshalb oft als Schulstadt bezeichnet. Das älteste im Ort erhaltene Schulhaus ist das Gebäude der ehemaligen Buchhandlung Noack und befindet sich rechts der KircheSt. Katharina in der Hauptstraße. Es wurde bereits 1711 im Stadtbuch als Feuerstätte Nr. 9 erwähnt. Im Oktober 1851 beauftragte das Preußische Provinzialschulkollegium beim Kultusministerium die Errichtung eines Seminars im Schloss Elsterwerda und am 13. November 1857 wurde das Königlich-Preußische Lehrerseminar mit 19 Zöglingen eröffnet. An Stelle des Seminars trat 1925 eine Oberrealschule und 1938 eine Oberschule. In der DDR wurde daraus dieErweiterte Oberschule (EOS) „Wladimir Komarow“ und nach der Wende dasElsterschloss-Gymnasium.

In der Elsterstraße wurde 1898 einePräparandenanstalt eingeweiht, deren Räume gegenwärtig durch eine Berufsschule genutzt werden. Der Krauschützer Domänenpächter und spätere Ehrenbürger August Müller stiftete 1905 das Schulgebäude einerLandwirtschaftlichen Winterschule, das in der Schillerstraße errichtet wurde. Am 15. Oktober desselben Jahres wurde die Schule von der Landwirtschaftskammer für die Provinz Sachsen eingeweiht, um jungen Landwirten von November bis März die Möglichkeit zu geben, sich fachliches Wissen anzueignen.

Bildungsangebote der Stadt

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In der Schullandschaft der Stadt werden alle im Land Brandenburg möglichen Schulformen angeboten (Stand 2008).

DasElsterschloss-Gymnasium gilt nach Umfragen der ZeitschriftUnicum Abi gegenwärtig als eine der besten und schönsten Schulen Deutschlands. Das Gymnasium belegte im Jahr 2003 einen zweiten Platz in der Kategorie Umfeld und 2006 einen beachtlichen siebenten Platz in der Gesamtwertung.[96] In Biehla befindet sich die 2006 durch einen Zusammenschluss der Grundschulen am Schlossplatz und Biehla entstandene Friedrich-Starke-Grundschule, benannt nach dem in Elsterwerda geborenen MusikerFriedrich Starke, und in Elsterwerda-West eineFörderschule sowie das sportbetonteElsterschulzentrum mitPrimarstufe undSekundarstufe I, wo seit 1993 das ProjektZirkus macht Schule realisiert wird.[97] Außerdem ist in der Stadt dasOberstufenzentrumElbe-Elster mit den Abteilungen Metalltechnik, Elektrotechnik, Wirtschaft/Verwaltung und Wirtschaft/Berufsvorbereitung ansässig. DieKreismusikschuleGebrüder Graun betreibt in Elsterwerda eine Außenstelle.

Im Ort bieten zahlreiche Erwachsenenbildungseinrichtungen Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung an. DieKreisvolkshochschuleElbe-Elster gibt auch Kurse in Elsterwerda und einmal im Monat finden Vorträge derSeniorenakademie imElsterschloss-Gymnasium sowie imHaus des Gastes inBad Liebenwerda statt.

In Elsterwerda gibt es eineStadtbibliothek, die neben den üblichen Ausleihmöglichkeiten Bibliotheksführungen, literarische Veranstaltungen, Schriftstellerlesungen und Dia-Vorträge anbietet.

Freiwillige Feuerwehr und Polizei

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1999 eingeweihtes Feuerwehrhaus

Nachdem am 9. September 1880 der Hauptlehrer Schäfer bei einer Bürgerversammlung zur Gründung einerFreiwilligen Feuerwehr aufgerufen hatte, wurde diese am 20. Juli 1881 dem Magistrat der Stadt bekannt gegeben, der am 3. September zustimmte. Die damalige Feuerwehr hatte eine Stärke von 60 Mann. Vorhandene Technik stellte man vorerst in einem Pferdestall am Rathaus und in Scheunen unter. 1888 wurde ein Spritzenhaus mit Steigerturm in der Burgstraße übergeben, das dreimal (um 1930, 1965, 1981) umfangreich umgebaut wurde. Ein 1954 angeschafftes Löschfahrzeug vom TypGranit 27 befindet sich wieder im Besitz der Feuerwehr und wurde restauriert.

Am 29. Mai 1999 wurde ein neuesFeuerwehrhaus an der Unterführung in Gebrauch genommen.Die Freiwillige Feuerwehr Elsterwerda verfügt mit demLöschzug I gegenwärtig(2014) über sechs Fahrzeuge. DerLöschzug II in Biehla besitzt zwei Fahrzeuge und auch dieLöschgruppe Kraupa hat zwei Fahrzeuge im Einsatz.[98]

EinPolizeirevier derbrandenburgischen Polizei befindet sich gegenüber dem neuen Feuerwehrhaus. Es gehört derPolizeiinspektion Elbe-Elster an, dem außerdem die Polizeireviere inHerzberg undFinsterwalde angehören.[99]

Persönlichkeiten

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Siehe auch:Liste von Persönlichkeiten der Stadt Elsterwerda

Deutliche Spuren hat der Maurermeister und spätere EhrenbürgerFriedrich Jage in Elsterwerda hinterlassen. Er war unter anderem Baumeister öffentlicher Gebäude, wie des später zum Krankenhaus umgebauten Amtsgerichts und des ehemaligenKaiserlichen Postamts in der Elsterstraße. Außerdem war er für die Umbauarbeiten am Rathaus verantwortlich, das durch ihn seine gegenwärtige Gestalt erhielt.

Ebenfalls Ehrenbürger der Stadt war der DenkmalpflegerHans Nadler, der für den Erhalt zahlreicher Kulturdenkmäler in Dresden verantwortlich war und sich kurz vor seinem Tod vehement für den Wiederaufbau der 1945 zerstörtenDresdner Frauenkirche einsetzte. Sein Vater, der in Elsterwerda geborene MalerHans Nadler, war durch die Darstellung der Landschaft und der Menschen des benachbartenSchradens als Schradenmaler bekannt. Ihm zu Ehren befindet sich eine Dauerausstellung in den oberen Räumen derKleinen Galerie „Hans Nadler“.

Johannes Gillhoff
Die Indie-Pop-Band „Virginia Jetzt!

Die meisten bekannten Persönlichkeiten der Stadt standen mit dem Elsterschloss und seinen Bildungseinrichtungen in Verbindung. Vor allem das Lehrerseminar (1858–1926) spielte eine große Rolle im Geistes- und Kulturleben der Stadt. Der auf dem väterlichen Gut in Elsterwerda aufgewachseneJulius Bernhard von Rohr war am Anfang des 18. Jahrhunderts einer der bekanntesten Autoren der deutschenHausväterliteratur, die als Ratgeberliteratur unter anderem als Vorläufer der modernenKochbücher gilt. Später wirkten hier Seminarlehrer und Schüler, die durch schriftstellerische und wissenschaftliche Veröffentlichungen bekannt wurden, wieHermann Kahle,Ulrich Kleist,Wilhelm Teschner undJohannes Gillhoff. Der SchriftstellerKlaus Beuchler besuchte hier dieOberschule und beschrieb 1955 in seinem Buch „Das Dorf in der Wildnis“ den dramatischen Ablauf der Gründung vonPlessa-Süd nach dem Zweiten Weltkrieg. Außerdem schrieb er das Drehbuch zum 1961 entstandenen DEFA-Film „Reiseziel Erfurt“, dessen Hauptdarsteller Mitglieder der Elsterwerdaer Sportwerbegruppe waren. Durch das Kinderfernsehen wurde der Oberrealschüler und spätere EhrenbürgerHeinz Fülfe alsSchnellzeichner undPuppenspielerTadeus Punkt bekannt. Der populäre FernsehjournalistThilo Koch legte hier sein Abitur 1939 als Jahrgangsbester ab. Er blieb dem Elsterschloss-Gymnasium, dessen Bibliothek seinen Namen trägt, bis zu seinem Tod eng verbunden. Der in Elsterwerda geborene SchriftstellerWerner Schendell war 1952 Gründungsvorstand derDeutschen Schillerstiftung, Deutschlands ältester privater Fördereinrichtung für Schriftsteller.

Die deutschsprachigeIndie-Pop-BandVirginia Jetzt!, die von 1999 bis 2010 bestand, wurde von Schülern des Elsterschloss-Gymnasiums gegründet und nahm mit dem Song „Wahre Liebe“ 2005 anStefan RaabsBundesvision Song Contest teil. Ihr Album „Anfänger“ erreichte ein Jahr vorher Platz 17 der deutschen Album-Charts.

Politische Karriere machte unter anderen der in Elsterwerda geborene Jurist undDVP-PolitikerWilhelm Bünger, der 1933 denReichstagsbrandprozess leitete. Der SPD-Politiker und ehemalige Elsterwerdaer SchülerReinhard Höppner war von 1994 bis 2002Ministerpräsident vonSachsen-Anhalt.

Bekannte in Elsterwerda geborene Sportler sind die FußballspielerRalf Minge undDaniel Ziebig, der HandballspielerChristoph Schindler und der RadsportlerFalk Boden, der 1983 dieInternationale Friedensfahrt gewann. Ebenfalls aus Elsterwerda stammtHartmut Buschbacher, der von 2008 bis 2012 Cheftrainer desdeutschen Ruderverbandes war.

Literatur (Auswahl)

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  • Michael Goebel (Hrsg.):Auf Fremden Wegen. Aus dem Tagebuch von Albert Deroche. Die Jahre 1895–1919. Wagner Verlag, Gelnhausen 2007,ISBN 978-3-86683-159-9.
  • Dietrich Hanspach u. a., Herausgegeben von Luise Grundmann im Auftrage des Instituts für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig:Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand (= Landschaften in Deutschland; 63), Böhlau, Köln, Weimar, Wien 2001,ISBN 3-412-10900-2.
  • Margarete Noack:Elsterwerda: Fotodokumente zwischen 1945 und 1989. Leipziger Verlagsgesellschaft, Verlag für Kulturgeschichte und Kunst, Leipzig 2004,ISBN 3-910143-14-8.

Weblinks

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Commons: Elsterwerda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Elsterwerda – Reiseführer

Quellen

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Als Hauptquellen des Artikels dientenElsterwerda in alten Ansichten von Eberhardt Matthes und Werner Galle,Elsterwerda-Als die Schornsteine noch rauchten von Margarete Noack,Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand von Luise Grundmann und Dietrich Hanspach, sowie verschiedene Artikel der seit 1912 in Liebenwerda herausgegebenen BuchreiheHeimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda.

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, basierend auf dem Zensus 2022) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Stadt Elsterwerda (PDF; 107 kB)
  3. Elsterwerda. Service Brandenburg, abgerufen am 2. Mai 2024. 
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Elbe-Elster (PDF) S. 34
  5. Herbert Sucher:Die Grube Robert. In:Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda. Nr. 46, 1993, S. 142–145.
  6. Dietmar Winkler: Heimische Bodenschätze. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e. V. (Hrsg.):Heimatkalender für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden und Uebigau-Falkenberg 1997. Großenhain 1996, S. 184–192.
  7. Dietmar Winkler:Zur Entstehung unserer Landschaft. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e. V. (Hrsg.):Heimatkalender für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden und Uebigau-Falkenberg 1998. Großenhain 1998,ISBN 3-932913-01-9, S. 207–214.
  8. Pietzsch:Geologie von Sachsen. Dt. Verlag Wissen, Berlin 1962.
  9. Luise Grundmann, Dietrich Hanspach:Der Schraden. Böhlau, 2001,ISBN 3-412-10900-2, S. 13/14 – Messwerte 1951–1980 Niederschlag: Elsterwerda
  10. Onomastik, Namenkunde, Namenforschung …
  11. Luise Grundmann, Dietrich Hanspach:Der Schraden. Böhlau, 2001,ISBN 3-412-10900-2, S. 82.
  12. Siehe auch:Erlenbruchwälder in Brandenburg
  13. Emilia Crome:Die Ortsnamen des Kreises Bad Liebenwerda. Akademie-Verlag, 1968
  14. Deutsch-Niedersorbisches Online-Wörterbuch. Abgerufen am 17. April 2020. 
  15. Wikow. In:Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.):Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage.Band 19:Weck–Zz und Nachträge. Altenburg 1865,S. 208 (Digitalisat.zeno.org). 
  16. Flyer„Wo einst Germanen siedelten“ – Ausgrabungen im Gewerbegebiet-Ost in Elsterwerda
  17. Bernd Müller:Schloß und Burg Elsterwerda. In:Heimatkalender für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden und Uebigau-Falkenberg. Gräser-Verlag, Großenhain 2000/2001,ISBN 3-932913-16-7, S. 51–55.
  18. Dietrich Hanspach u. a., Herausgegeben von Luise Grundmann im Auftrage des Instituts für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig:Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2001,ISBN 3-412-10900-2, S. 85 (= Landschaften in Deutschland; 63).
  19. Der legendäre Husarenritt des FML Andreas, Graf Hadik auf Futak nach Berlin 1757 (Memento vom 2. Januar 2017 imInternet Archive) auf kuk-wehrmacht.de
  20. Wolfgang Eckelmann, Michael Ziehlke:Chronik der Stadt Bad Liebenwerda. Hrsg.: Verein für Stadtmarketing und Wirtschaft Bad Liebenwerda e. V., Bad Liebenwerda 2006
  21. Die LondonerTimes erwähnt im Zusammenhang mit den Befreiungskriegen Elsterwerda zum ersten Mal am 7. Oktober 1813. Auch vom Nachbarort „Grossen Hayn“ (Großenhain) ist die Rede.
  22. Werner Stang unter Mitarbeit von Kurt Arlt (Hrsg.):Brandenburg im Jahr 1945 – Studien. Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, Potsdam 1995,S. 30/31. 
  23. Projekt „17. Juni 1953“. (PDF)
  24. Bilder vom Festumzug 1961 auf der Homepage (Memento vom 19. Juni 2015 imInternet Archive) desSV Preußen Biehla, abgerufen am 7. Mai 2024
  25. Bauprojekte in Elsterwerda (Memento vom 27. September 2007 imInternet Archive)
  26. Frank Claus: „Wieder brennen Kunststoffe bei Bosig.“ In: Lausitzer Rundschau, 18. Oktober 2021, S. 16
  27. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Elbe-Elster (PDF) S. 14–17
  28. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  29. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.):Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  30. Gunter Bergmann:Kleines sächsisches Wörterbuch, 1989.
  31. Jan Brankačk/Frido Mětšk:Geschichte der Sorben - Band 1, Von den Anfängen bis 1789. Domowina-Verlag Bautzen 1977, S. 315 und Karte 5
  32. Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda 1963, Beitrag von M. Karl Fitzkow:Sorbisches Volkstum im Kreisgebiet und sein Erlöschen im 19. Jahrhundert. S. 135–140.
  33. Ergebnis der Kommunalwahl am 9. Juni 2024
  34. § 5 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes
  35. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 24. September 2017. Der Landeswahlleiter des Landes Brandenburg, abgerufen am 7. Mai 2024. 
  36. Amtsblatt für die Stadt Elsterwerda, 17. Februar 2018 (pdf)
  37. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen (PDF) S. 24
  38. Dieter Herrchen tritt nicht mehr an. lr-online.de, abgerufen am 9. April 2021. 
  39. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  40. Karlheinz Blaschke u. a.:Lexikon der Städte und Wappen der DDR, Bibliographisches Institut, Leipzig 1985
  41. „Flyer Wappen und Siegel der Stadt Elsterwerda.“ (online PDF (PDF; 2,7 MB) )
  42. Rubrik: Aktuelles auf der Elsterwerdaer Homepage (Memento vom 21. Juli 2007 imInternet Archive)
  43. Veranstaltungskalender auf der Website der Stadt Elsterwerda. Abgerufen am 17. April 2020. 
  44. BroschüreRadtour Kohle – Wind & Wasser – Ein energiehistorischer Streifzug. (Memento vom 28. September 2007 imInternet Archive) (PDF; 8 MB) Landkreis Elbe-Elster, 2007
  45. Georg Dehio:Handbuch der deutschen Kunstdenkmäle. Band. 1:Mitteldeutschland. Ernst Wasmuth, Berlin 1914;gutenberg.org
  46. Ein Schmuckstück von Kirche. In:Tag des Herrn, katholische Wochenzeitung
  47. M. Karl Fitzkow, Fritz Stoy:Elsterwerda an der Wende des 20. Jahrhunderts. In:Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda, 1969/70.S. 54. 
  48. Flyer:Rathaus-Chronik
  49. Liste der kursächsischen Postmeilensäulen
  50. Flyer:Die Elsterwerdaer Postdistanzsäule;elsterwerda.de (PDF; 1,9 MB)
  51. Flyer: „Der Rautenkranz“
  52. Werner Galle: Verkehrswege durch Elsterwerda. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e. V. (Hrsg.):Heimatkalender für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden Und Uebigau-Falkenberg-1999. Gräser Verlag, Großenhain 1999, S. 233–237.
  53. Online-Chronik der Galerie (Memento vom 7. September 2004 imInternet Archive)
  54. Flyer:Die Kleine Galerie „Hans Nadler“;elsterwerda.de (PDF; 2,6 MB).
  55. Flyer:Kaiserliches Postamt: ((Online als PDF) (PDF; 1,7 MB) )
  56. Flyer: DerWasserturm von Elsterwerda-Weststraße
  57. Manfred Reuschel:Die Wasserversorgung von Biehla und Elsterwerda in vergangenen Jahrhunderten. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e. V. Bad Liebenwerda (Hrsg.):Heimatkalender – Für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden und Uebigau-Falkenberg. Nr. 53, Gräser Verlag, Großenhain 2000,ISBN 3-932913-16-7, S. 248–258.
  58. Frank Claus:Drei Schmuckstücke mehr für Elsterwerdas Innenstadt. In:Lausitzer Rundschau, 28. November 2015
  59. Werner Galle, Werner Horn:Elsterwerdas Plätze im Wandel der Zeit In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e. V. Bad Liebenwerda (Hrsg.):Heimatkalender – Für das Land zwischen Elbe und Elster. Nr. 56, Gräser Verlag, Großenhain 2004,ISBN 3-932913-47-7, S. 99–116.
  60. Regina Scheer:Der Umgang mit den Denkmälern. Eine Recherche in Brandenburg. Hrsg.: Brandenburgische Landeszentrale für Politische Bildung und Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Potsdam 2003, S. 53,politische-bildung-brandenburg.de (Memento vom 2. Dezember 2007 imInternet Archive) (PDF; 1,5 MB)
  61. FlyerDas Heldentor in Elsterwerda;elsterwerda.de (PDF; 1,0 MB)
  62. Stefanie Endlich, Nora Goldenbogen,Beatrix Herlemann, Monika Kahl, Regina Scheer:Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus II.Bundeszentrale für politische Bildung, Herbst 2000, S. 260/261;bpb.de (PDF)
  63. Unkraut und verwelkte Kränze. In:Lausitzer Rundschau, 28. August 2007
  64. Das Gotenkreuz von Elsterwerda auf suehnekreuz.de
  65. Museum des Kreises Bad Liebenwerda in Verbindung mit dem Deutschen Kulturbund (Hrsg.):Heimatjahrbuch 1969/70 – Kreis Bad Liebenwerda – 45. Jahrgang des ehemaligen Heimatkalenders. Museum des Kreises Bad Liebenwerda, 1970, S. 94.
  66. abVereinsleben auf elsterwerda.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Oktober 2009; abgerufen am 6. Januar 2014. 
  67. Vereine der Stadt. In: elsterwerda.de. Abgerufen am 17. April 2020. 
  68. Eberhard Matthes, Werner Galle,Elsterwerda in alten Ansichten. Europäische Bibliothek, Zaltbommel 1992,ISBN 90-288-5344-8, S. 11.
  69. „Saison 2022 - 2023 Handball - Landesliga Süd Männer“ aufesv-94.de, abgerufen am 22. Oktober 2022
  70. „Saison 2022 - 2023 Handball - Verbandsliga Süd Frauen“ aufesv-94.de, abgerufen am 22. Oktober 2022
  71. „Tabelle – Landesliga Süd“ aufesv-94.de, abgerufen am 22. Oktober 2022
  72. Homepage ESV 94 Bereich: Faustball
  73. Vereins-Homepage ESV Lok Elsterwerda (Memento vom 8. September 2004 imInternet Archive)
  74. abWerner Galle, Ottmar Gottschlich:Der Elsterwerdaer Holzhof. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e. V. Bad Liebenwerda (Hrsg.):Heimatkalender – Für das Land zwischen Elbe und Elster. Nr. 54, Gräser Verlag, Großenhain 2001,ISBN 3-932913-22-1, S. 83–88.
  75. abErich Herrmann, Günter Steinemann:90 Jahre SV Preußen Biehla. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e. V. Bad Liebenwerda (Hrsg.):Heimatkalender – Für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden und Uebigau-Falkenberg. Nr. 52, Gräser Verlag, Großenhain 1999,ISBN 3-932913-04-3, S. 162–172.
  76. Vereins-Homepage Bushido Lubwart Bad Liebenwerda e. V. – Verein für traditionelles Shotokan-Karate
  77. Die neue Tennishalle in Elsterwerda: Ein Angebot für die ganze Region. In:Lausitzer Rundschau, 12. November 2003
  78. Das Geschenk zum Nikolaus. In:Lausitzer Rundschau, 3. Dezember 2003
  79. Homepage des Tennisverein Elsterwerda e. V. Abgerufen am 17. April 2020. 
  80. Bald ist Anpfiff: DFB-Minfelder für Elsterwerda und Sonnewalde. In:Lausitzer Rundschau. 12. Januar 2008, S. 17.
  81. Margarete Noack:Elsterwerda – Als die Schornsteine noch rauchten: Fotodokumente aus den Jahren 1949–1989. 1. Auflage. Leipziger Verlagsgesellschaft, 2001,ISBN 3-910143-14-8, S. 39.
  82. Elbe-Elster-Rundschau, 4. Januar 2007, S. 15.
  83. Homepage des Wirtschaftsraum Schraden e. V.
  84. Horst Kögler:Die Landwirtschaft der Stadt Elsterwerda in den dreißiger Jahren. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e. V. (Hrsg.):Heimatkalender für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden und Uebigau-Falkenberg 1996. Großenhain 1995, S. 187–191
  85. Luise Grundmann, Dietrich Hanspach:Der Schraden. Böhlau, 2001,ISBN 3-412-10900-2, S. 82–96.
  86. Gerhard Scherf:100 Jahre Steingut aus Elsterwerda-Biehla. In: Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde e. V. (Hrsg.):Heimatkalender 2002 – Heimatkundliches Jahrbuch für den Altkreis Bad Liebenwerda, das Mückenberger Ländchen, Ortrand am Schraden, Falkenberg und Uebigau. Gräser Verlag, Großenhain 2001,ISBN 3-932913-22-1, S. 265–274.
  87. Pressemitteilung vom 20. Oktober 2010:„FrieslandCampina: Käufer für Werk Elsterwerda gefunden“ (Memento vom 25. Januar 2011 imInternet Archive) auf der Homepage von FrieslandCampina
  88. Frank Claus:Von Elsterwerda nach Osteuropa. In:Lausitzer Rundschau. 9. März 2011.
  89. Erfolgsgeschichte(n) – Elsterwerda und Bad Liebenwerda betraten Neuland. In:Lausitzer Rundschau. Regionalausgabe Bad Liebenwerda, 14. Januar 2008.
  90. Vormann baut auf Elsterwerda-Millionen – Investitionen machen Standort fit für die Zukunft. In:Lausitzer Rundschau, Regionalausgabe Bad Liebenwerda, 10. Januar 2008.
  91. Menzel – ein Familienbetrieb mit langer Tradition. menzel-haus.de
  92. abDanpower Biomasseheizkraftwerk Elsterwerda. Danpower, abgerufen am 28. Februar 2019. 
  93. Wasser- und Abwasserverband Elsterwerda
  94. Lausitzer Rundschau, 7. Juni 2007, S. 15.
  95. Homepage des regionalen Fernsehsenders „Elbe-Elster Fernsehen“. Abgerufen am 6. Dezember 2009. 
  96. Schulen des Jahres 2006 (Memento vom 3. November 2007 imInternet Archive)
  97. Schulchronik. Elsterschulzentrum, abgerufen am 17. April 2020. 
  98. Homepage der Elsterwerdaer Feuerwehr
  99. Elsterwerda, Polizeirevier. Polizei Brandenburg, abgerufen am 17. April 2020. 
Städte und Gemeinden imLandkreis Elbe-Elster
Dieser Artikel wurde am 23. Mai 2008 indieser Version in die Liste derexzellenten Artikel aufgenommen.
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