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Electronic Flight Instrument System

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Mit EFIS ausgestattetes Cockpit einesAirbus A319

EinElectronic Flight Instrument System (EFIS;deutschElektronisches Fluginstrumentensystem) ist eine Gruppe von konfigurierbarenMultifunktions-Displays (MFD) imCockpit einesLuftfahrzeugs, auf denen Flug- undSensordaten dargestellt werden können. Das EFIS wird umgangssprachlich auch „Glascockpit“ genannt.[1] Im Gegensatz dazu werden ältere Cockpits wegen der zahlreichen Zeigerinstrumente scherzhaft auch als „Uhrenladen“ bezeichnet.[2][3]

Notwendigkeit

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Der Bedarf an Anzeigen im Cockpit stieg mit dem Einbau von immer mehr Sensoren und Navigationssystemen wie demFlight Management System deutlich an. Gleichzeitig bestand die Notwendigkeit, dieseSchnittstelle zwischen Mensch und Maschine zu verbessern.

Bei der Ausrüstung mitEFIS werden denPiloten sämtliche für einFlugzeug benötigte Informationen auf mehrerenFarbbildschirmen dargestellt. Hier erfolgt oft eine Kombination mit einem Bildschirm für die Triebwerksanzeigen, für Warnmeldungen und für Checklisten, zum Beispiel mit demEICAS oder demECAM.

Abhängig von den jeweils dargestellten Anzeigen können durch seitlich an den Anzeigen angebrachte Bedientasten kontextbezogene Einstellungen vorgenommen werden. Dies vergrößert die Übersichtlichkeit in einem Cockpit wesentlich.

Aus Gründen der Sicherheit wurden nicht alle Systeme komplett durch Bildschirme ersetzt. Einige Grundgeräte müssen immer noch ohne Computerunterstützung vorhanden sein, beispielsweise einNotkompass und einkünstlicher Horizont. Weitere Sicherheitsaspekte wurden bei der Bildschirmsteuerung eingerichtet: Sollte ein einzelner Bildschirm keinen Strom mehr bekommen, wird er schwarz; ist jedoch kein Signal vom Computer verfügbar, erscheint ein großes rotes Kreuz und verdeutlicht so dem Piloten, dass er auf einen anderen Computer schalten muss.

Cockpit einer Cirrus SR22 TN

Aufgrund der hohen Kosten wurdenGlascockpits zunächst nur in kommerziellen Flugzeugen eingesetzt. Im Bereich der Privatmaschinen werdenGlascockpits neuerdings von einigen Herstellern angeboten. Bekannte Beispiele sind dieCirrus Design Corporation für dieCirrus SR22,Cessna für dieSkyhawk/Skylane,Columbia Aircraft Corporation für dieColumbia 400 oderDiamond Aircrafts fürDA 40/DA42. DieSpace Shuttles derNASA waren ebenfalls mit einem gläsernen Cockpit ausgestattet.

Die Softwareentwicklung muss gemäß dem StandardDO-178B erfolgen, um von derFAA die Zertifizierung für den Luftfahrteinsatz zu erhalten.

Systemaufbau

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Primary Flight Display (PFD)

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Elektronisches Fluglageinstrument einer Boeing 747-400 – noch aufRöhre.
Primary Flight Display desGarmin G1000

Auf dem PFD werden den Piloten die wichtigsten Flugdaten angezeigt: Die Lage im Raum (Künstlicher Horizont) mit demFlight Director, die Fluggeschwindigkeit, die Flughöhe und die Steig- oder Sinkrate. Ebenfalls kann man hier die Betriebsarten des Autopiloten sehen. Weitere Anzeigen kommen je nach Modell hinzu.[4]

Navigation Display (ND)

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Multi Function Display des G1000

Auf dem ND werden die Navigationsdaten angezeigt: DerSteuerkurs, die FunkfeuerVOR oderADF, die Flugroute aus demFlight Management System, Verkehrsinformationen desTCAS und das Bild desWetterradars. Auch hier sind weitere Anzeigen vom Modell abhängig.[4]

Symbol Generator (SG)

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Dieses ist ein Bauteil (engl.unit), das die Symbole und Daten für die Anzeigen für die Bildschirme aufbereitet. Seine Funktion gleicht der einer Grafikkarte.[4]

Einzelnachweise

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  1. S. Nagabhushana, L. K. Sudha:Aircraft Instrumentation and Systems. I.K. Internat. Publ. House, New Delhi 2010,ISBN 978-93-8057835-4,S. 21 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  2. Marc Volland:Museumsflugzeuge und Museen – Deutschland, Österreich und Schweiz. Paul Pietsch, 2023,ISBN 978-3-613-31231-9,S. 98 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  3. Jochen Temsch, Dominik Prantl:Reisebuch – Von der Kunst unterwegs zu sein. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2011,ISBN 978-3-86497-303-1, 58 – Einen Kapitän verstehen,S. 172 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
  4. abcLudwig Bölkow (Hrsg.):Ein Jahrhundert Flugzeuge – Geschichte und Technik des Fliegens. Springer, Berlin, Heidelberg 2013,ISBN 978-3-642-95775-8,S. 187–190 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). 
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