Gemeinde El Perdigón | ||
---|---|---|
Wappen | Karte von Spanien | |
![]() | ||
Basisdaten | ||
Land: | Spanien![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilienleon![]() | |
Provinz: | Zamora | |
Comarca: | Tierra del Vino | |
Gerichtsbezirk: | Zamora | |
Koordinaten: | 41° 25′ N,5° 45′ W41.411111111111-5.7538888888889720Koordinaten:41° 25′ N,5° 45′ W | |
Höhe: | 732 msnm[1] | |
Fläche: | 51,23 km²[2] | |
Einwohner: | 650(Stand: 2024)[3] | |
Bevölkerungsdichte: | 13 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 49720 | |
Gemeindenummer (INE): | 49151Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Ángel Calleja Gómez | |
Website: | El Perdigón | |
Lage des Ortes | ||
Gema (oder auchGema del Vino) ist ein Ort und einenordspanische Gemeinde(municipio) mit nur noch650 Einwohnern (Stand:2024) in derProvinz Zamora in derAutonomen GemeinschaftKastilien-León.
Der Ort El Perdigón liegt im Westen der landwirtschaftlich genutztenkastilischen Hochebene(meseta) im Süden derProvinz Zamora in einer Höhe von ca.720 m. Die amRío Duero gelegene ProvinzhauptstadtZamora ist etwa 12 km (Fahrtstrecke) in nördlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 400 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2020 |
Einwohner | 1366 | 1830 | 1365 | 773 | 673[4] |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf dieReblauskrise im Weinbau, später dann auf die zunehmendeMechanisierung der Landwirtschaft sowie auf die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und den damit einhergehenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen. Auch die relative Nähe zur Provinzhauptstadt Zamora hat bislang keine Auswirkungen gehabt. Zur Gemeinde gehören seit den 1970er Jahren auch die beiden jeweils etwa 100 Einwohner zählendenWeiler(pedanías)San Marcial undTardobispo.
Die Landwirtschaft (vor allem Viehzucht, Wein- und Gemüseanbau) spielt traditionell die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Daneben fungierte der Ort bereits im Mittelalter als Handels-, Handwerks- und Dienstleistungszentrum für die zumeist längst verschwundenenWeiler(pedanías) und Einzelgehöfte(fincas) in der Region. Einnahmen aus dem Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen(casas rurales) sind in den letzten Jahrzehnten hinzugekommen.
Keltische,römische,westgotische und selbstmaurische Spuren wurden bislang kaum entdeckt; in römischer Zeit gab es allerdings eine gepflasterte Straße und den WeilerTardobispo. Das Gebiet um El Perdigón wurde gegen Ende des 10. bzw. zu Beginn des 11. Jahrhunderts durch dasKönigreich León von denMauren zurückerobert(reconquista); anschließend begann die Phase der Neu- oder Wiederbesiedlung(repoblación) der nahezu entvölkerten Gebiete.