Eislingen liegt imFilstal an der Mündung derKrumm in 320 bis 480 Meter Höhe und gehört zurinneren Region Stuttgart. Die Nachbarstädte sind im Uhrzeigersinn von Westen Göppingen, Ottenbach, Salach, Süßen und Göppingen-Holzheim.
Zur Gemeinde gehört das gleichnamige Stadtgebiet, der Weiler Eschenbäche, der StadtteilKrummwälden und die Höfe Näherhof, Stumpenhof und Täleshof sowie dieabgegangenen Ortschaften Ehrenstetten, Brunnenweiler und Hammertsweil.[2]Auf dem Gebiet des ehemaligen Brunnenweilers befindet sich heute ein gleichnamiges Wohngebiet am Rande der Nordstadt.
Um 125 n. Chr. befand sich im heutigen Eislingen einrömisches Holz-Erde-Kastell (Kastell Eislingen-Salach). Sein lateinischer Name und seine Garnison sind unbekannt. Das Kastell bestand vermutlich nicht länger als bis zur Verlegung desLimes vom Filstal in dasRemstal um das Jahr 159 n. Chr. Das Kastell kann die Grenze der römischen ProvinzenRätien undObergermanien markiert haben, deren exakter Nord-Süd-Verlauf im Raum Eislingen unbekannt ist.Um das Jahr 500 zeigten sich erste Spurenalemannischer Besiedlung. An der Gemarkungsgrenze zuGöppingen könnte der Fund einerFibel auf eine Besiedlung im späten 3. Jahrhundert hinweisen.
Frühe Geschichte des Ortes alsIsininga undUßlingen
861 wird Eislingen erstmals in der Stiftungsurkunde desKlosters Wiesensteig alsIsininga erwähnt.Etwa 250 Jahre später hatte Württemberg erstmals Besitzungen inUßlingen, die aber bereits um 1100 an dasKloster Blaubeuren kamen.Das spätereGroßeislingen bezieht sich auf den alten OrtIsininga,Ußlingen oderIsiningen. Kleineislingen entstand entweder erst später oder erlangte erst später einen Rang, sodass man der Siedlung einen eigenen Namen gab.
1343 kam Großeislingen (Isiningen) aus dem Besitz derRechberger in die Abhängigkeit der Bischöfe von Würzburg. 1492 kaufte GrafEberhard V. von Württemberg, der nachmalige Herzog Eberhard im Bart, ein Drittel des Ortes. Diesewürttembergische Beteiligung an Großeislingen blieb bis zum Ende desHeiligen Römischen Reichs bestehen, während sich die Besitzverhältnisse im Ortsteil desHochstiftes Würzburg deutlich chaotischer verhielten.
1769 wurde dasEislinger Schloss durch den Freiherrn Constantin Adolph von Welden erbaut.Im Lauf der Zeit bis 1803 erlebte Großeislingen bald mehrfach wechselnde und aufteilende Herrschaften, so dass zwischendurch bis zu drei Bestandteile des Dorfes existierten und der Ort lange Zeit alsTerritorium non clausum (wörtl.: nicht abgeschlossenes Gebiet) anzusehen war, bei dem die Rechte Württembergs mit reichsritterschaftlichen und Würzburger Rechten sich überschnitten. Ähnliche Herrschaftsverhältnisse sind sonst vor allem inFranken bekannt. Vor 1803 befand sich der Ort überwiegend zu einem Drittel unter württembergischer und zu zwei Dritteln unter Würzburger bzw. reichsritterschaftlicher Herrschaft.1803 kamen durch denReichsdeputationshauptschluss die nichtwürttembergischen 2/3 des Ortes vom Besitz der GrafenDegenfeld-Schomburg an dasKurfürstentum Bayern. Drei Jahre später, 1806, fiel dieses Gebiet zusammen mit weiteren Gebieten im heutigenLandkreis Göppingen durch Staatsvertrag vomKönigreich Bayern an dasKönigreich Württemberg und wurde demOberamt Göppingen zugeordnet.
Kleineislingen in einer Darstellung von Andreas Kieser
Kleineislingen befindet sich an derFilsstraße, einer historischen Handelsroute, die Teil eines Netzes von Handelswegen war, das Europa durchspann. Dadurch war der Ort schon sehr früh am Verkehr und am Marktgeschehen orientiert.1492 kaufte der württembergische GrafEberhard im Bart den Hinterbliebenen desGöppinger Bürgers Werner Wernzhäuser das Dorf Kleineislingen (Clein-Yslingen) ab. Damit gehörte der Ort seit 1492 zu Württemberg, mit Ausnahme eines Forstes, der im Besitz derGrafen von Helfenstein war und zunächst blieb.
Der Ortsteil Krummwälden wird erstmals 1275 genannt. Als Weiler der Gemeinde Großeislingen teilte er meist deren Geschichte und verblieb mit dieser bei der Vereinigung der beiden Eislingen bei der neugegründeten Stadt.
Gemeinsame Geschichte beider Eislingen vor der Vereinigung
In der Neuzeit erlebte der Ort unter anderem dank des Anschlusses an dieFilstalbahn einen Aufschwung in der Industrialisierung. DerBahnhof Eislingen (Fils) wurde 1847 in seiner ersten Form bei der Errichtung der Strecke erbaut, womit Eislingen an das Netz derKöniglich Württembergischen Staats-Eisenbahnen angeschlossen war.
1873 wurde der Eislinger Turnverein gegründet.Am 24. September 1933 wurden Großeislingen, die heutige Nordstadt, und Kleineislingen, die jetzige Südstadt, vereinigt und unter dem Namen Eislingen/Fils zur Stadt erhoben.
Bei der Verwaltungsreform während derNS-Zeit in Württemberg gelangte Eislingen 1938 zum Landkreis Göppingen. 1940 wurde mit dem Bau der Struttsiedlung begonnen, der nach dem Krieg ab 1951 mit der angrenzenden Vogelgartensiedlung fortgeführt wurde. 1945 wurde die Stadt Teil derAmerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten LandWürttemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.Durch den Zuzug von Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten wuchs die Stadt stark an und überschritt noch bis zu den 1960er Jahren die 15.000-Einwohner-Marke. Nach vollzogener Aufnahme der Flüchtlinge legte sich dieses starke Bevölkerungswachstum bald wieder.1969 wurde das Erich-Kästner-Gymnasium eröffnet, das Schüler aus Eislingen und den GemeindenSalach undOttenbach aufnimmt.Durch Beschluss vom 26. Juli 2011 hat die Landesregierung von Baden-Württemberg Eislingen mit Wirkung vom 1. Januar 2012 zurGroßen Kreisstadt erklärt.[4]
Eislingen, Federzeichnung für„Sonntagsfahrt ums Filstal“ von Margret Hofheinz-Döring
DasChristentum besteht im Eislinger Gebiet seit dem 7. Jahrhundert und man nimmt an, dass bereits zu dieser Zeit eine kleinere Kirche gebaut wurde. Eislingens erste Pfarrei soll im Jahr 1348 in Groß-Eislingen, also nördlich der Fils, entstanden sein. Politisch warGroß-Eislingen auf verschiedene kleine Herrschaften und Klöster aufgeteilt. Nach der Reformation gelangte der überwiegende Teil an das Hochstift Würzburg, welches sein Gebiet an verschiedene Herrschaften zu Lehen vergab. Etwa ein Drittel des Ortes war durch die Klöster Adelberg und Blaubeuren sowie das Stift Faurndau an Württemberg gekommen. Zunächst wurde im ganzen Ort die Reformation eingeführt. Im würzburgischen Teil wurde ab 1592 durch die Herren von Rechberg die Gegenreformation eingeführt, so dass die Pfarrkirche St. Maria (ab 1884 St. Markus) von Groß-Eislingen künftig wieder katholisch war. Die evangelischen Bewohner von Groß-Eislingen wurden dann von Klein-Eislingen betreut. 1903 wurde in Groß-Eislingen wieder eine evangelische Pfarrei errichtet und 1906 eine eigene Kirche, dieChristuskirche erbaut.Krummwälden war ebenso wie Groß-Eislingen politisch geteilt. Im württembergischen Teil wurde die Reformation eingeführt, der rechbergische undBubenhofener Teil blieb katholisch. Im Gegensatz zu Groß-Eislingen, das überwiegend katholisch blieb bzw. durch die Gegenreformation wieder katholisch wurde, war Klein-Eislingen nach der Reformation durch Württemberg ein evangelischer Ort. Zunächst Filiale von Holzheim wurde Klein-Eislingen 1863 eigene Pfarrei. - In Eislingen/Fils gibt es heute die aktiven Kirchengemeinden:
dieChristuskirchengemeinde[5] mit derChristuskirche (siehe unten:Bauwerke). Die Gemeinde umfasst Teile der Stadt und zwar überwiegend die ehemalige Gemeinde Groß-Eislingen nördlich der Fils sowie den StadtteilKrummwälden und die GemeindeOttenbach.
ImAltenzentrumSt. Elisabeth, das vom kath. Kranken- und Wohlfahrtspflegeverein St. Markus betrieben wird, befindet sich eine Kapelle, in der katholische und evangelische Gottesdienste stattfinden.[8]
Daneben gab es von 1921 bis 2019 in Eislingen/Fils eineNeuapostolische Kirche. Die Kirchengemeinde wurde am 20. November 2019 vonApostel Volker Kühnleprofaniert. Die Gemeinde Eislingen wurde in die Neuapostolische Kirche vonSüßen integriert.[9][10]
Die Einwohnerentwicklung der Stadt Eislingen und ihrer Vorgängergemeinden seit 1837 (Zahlen vor 1933 geben die Summe beider Eislingen wieder):
Einwohnerentwicklung von Eislingen von 1837 bis 2015
Jahr
Einwohner
1837
2.341
1844
2.240
1871
3.013
1880
3.559
1890
4.059
1900
5.305
1907
6.370
1910
7.501
1925
8.526
1933
9.139
Datum
Einwohner
17. Mai 1939
9.342
13. Sept. 1950
13.399
1956
14.564
6. Juni 1961
15.648
31. Dez. 1961
15.837
31. Dez. 1965
17.328
27. Mai 1970
18.032
31. Dez. 1975
18.570
31. Dez. 1980
18.235
31. Dez. 1985
17.810
Datum
Einwohner
25. Mai 1987
17.217
31. Dez. 1990
17.934
31. Dez. 1995
19.294
31. Dez. 2000
19.886
31. Dez. 2005
20.446
31. Dez. 2010
20.364
31. Dez. 2015
20.177
31. Dez. 2020
21.243
Aufgrund seiner relativ geringen Fläche ist Eislingen die am dichtesten besiedelte Stadt imLandkreis Göppingen und eine der am dichtesten besiedelten Städte im weiteren Umland.
Der Gemeinderat in Eislingen besteht aus den 22 gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Oberbürgermeister als Vorsitzendem. Der Oberbürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt. DieKommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis (mit Vergleichszahlen der vorigen Wahl):[11]
DieBlasonierung desWappens lautet: „Von Silber und Blau geviert, in den oberen Feldern eine liegende Hirschstange in verwechselten Farben.“
Diewürttembergische Hirschstange im Wappen wurde in den Anfangsjahren nach Einführung in der üblichen schwarzen Färbung verwendet, was jedoch derheraldischen Farbregel widersprach und dieser einige Zeit später angeglichen wurde, sodass das Wappen heute die seltenere Besonderheit unter württembergischen Stadt- und Gemeindewappen aufweist, dass es eine weiß-blaue württembergische Hirschstange enthält.
Eislingen unterhält seit 1989partnerschaftliche Beziehungen zur auch von deutschenDonauschwaben besiedelten GemeindeVillány (deutschWieland) im SüdenUngarns und seit 2001 zur französischen GemeindeOyonnax am südlichen Rand des Juragebirges.
Die Eislinger Zeitung ist dasAmtsblatt der Stadt Eislingen/Fils und wird jeden Donnerstag neu veröffentlicht.[13] Gedruckt wird sie von derNussbaum Medien GmbH & Co. KG.[14] In ihr enthalten sind Nachrichten über die Stadt, amtliche Bekanntmachungen, das Vereinsleben, kirchliche Informationen, Informationen aus dem Bildungswesen und Veranstaltungen der Stadt wie z. B. ein Bericht über den Eislinger Weihnachtsmarkt.[13]
Eislingen ist durch dieBundesstraße 10 (Lebach–Neusäß) an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Der vierspurige Ausbau der B 10 im Bereich Eislingen wurde am 7. Juni 2006 abgeschlossen. Die Verkehrsentlastung der Innenstadt fiel jedoch nicht so stark aus, wie erhofft.
Seit 2022 befindet sich das Unternehmen ITW Industrial Solutions, Teil vonIllinois Tool Works – Wikipedia, in Eislingen und ist spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von qualitativ hochwertigen Produkten für Reinigung, Wartung, Reparatur, Kleben, Schmieren, Markieren und vieles mehr.[16]
Ein weiteres Unternehmen mit Sitz in Eislingen ist der Schmierstoff- und DruckfarbenherstellerZeller+Gmelin.
DieSalvia Gebäudetechnik ist ein Unternehmen im Bereich derTechnischen Gebäudeausrüstung mit Hauptsitz im ehemaligen Buntweberei-Areal in Eislingen. Das Unternehmen beschäftigt deutschlandweit mehr als 2.000 Mitarbeiter.[17]
Neben dem Erich-Kästner-Gymnasium und der Dr.-Engel-Realschule gibt es mit der Silcherschule und der Schillerschule auch zwei Grund- und Werkrealschulen. Die Pestalozzi-Förderschule rundet das Bildungsangebot ab.Neben den allgemeinen Bildungseinrichtungen spricht dieStadtbücherei Eislingen mit ihrem Medien- und Veranstaltungsangebot die gesamte Bevölkerung an.
Wie vielerorts imFilstal befinden sich in Eislingen zweiSauerbrunnen, deren Benutzung für die Anwohner kostenfrei ist, in der Südstadt der 1931 gebaute Barbarossa-Brunnen und der 1982 gebaute Uhland-Brunnen in der Nordstadt amKrummufer.
In den Jahren 1940 bis 1950 eigneten sich Teile der Eislinger Jugend die aus Nordhessen stammende RotwelschspracheManisch alsGeheimsprache an. Sie kamen vermutlich ursprünglich über fahrende Händler in Kontakt mit der Sprache, welche sich aus demJenischen entwickelte.
Sinn dieser Geheimsprache war, sich verständigen zu können, ohne dass die Eltern dies verstanden. Ebenso war ein Ziel, dass die Eislinger Jugend kommunizieren konnte, ohne dass die Jugendlichen aus der NachbarstadtGöppingen verstehen konnten, worüber sich die aus Eislingen unterhielten.
Die Geheimsprache war keinesfalls so ausgereift wie eine Nationalsprache. Das Vokabular erlaubte Unterhaltungen über Zigaretten, Bier, Tändeleien und die Polizei, die Jugendlichen konnten so kommunizieren, dass sie einander verstanden.
Die Geheimsprache war nur in der jugendlichen Generation dieser Zeit verbreitet. Zu Ende der 1960er Jahre sprach die nachrückende Jugend diese Sprache nicht mehr.[18]
Beim Bau der neuen Trasse der Bundesstraße B10 südlich von Eislingen wurden 2002 die Fossilien von Fischsauriern aus dem Jurameer mit einem Alter von 180 Millionen Jahren entdeckt und freigelegt. Der spektakuläre Fund erhielt den NamenFischsaurierfriedhof von Eislingen. Über Details des Fundes und den damaligen Lebensraum informierte 2006 eine große Ausstellung in der Stadthalle von Eislingen.[19][20]
DieSt.-Anna-Kapelle (kath.) - Die älteste noch als Ganze bestehende kirchliche Einrichtung Eislingens wurde mit der Kapelle St. Anna zum Ende des 15. Jahrhunderts errichtet und am 15. August 1513 geweiht. Diese Kapelle wird allerdings nur noch zu besonderen Anlässen geöffnet.
DieSt.-Markus-Kirche (kath.) - Noch weiter zurück als die Annakapelle reichen die Grundmauern des Turmes von St. Markus. Dieser Teil der Kirche war zugleich auch Chorraum des Vorgängerbaus. Darin sind Fresken enthalten, die wohl aus der Zeit um 1350 stammen. Die Grundmauern darunter sind vermutlich noch älter.
DieLiebfrauen-Kirche (kath.)
DieChristuskirche (ev.)[21][22] - Sie wurde 1906 vom Stuttgarter ArchitektenRichard Böklen imJugendstil errichtet.[23] Der Historienmaler und Direktor der Stuttgarter KunstakademieFriedrich von Keller schuf das LeinwandgemäldeBergpredigt im Chor über den ursprünglichen farbverglasten Ostfenstern. Die Kirche und vor allem der Altarraum wurden 1963–1964 unter der künstlerischen Gesamtkonzeption vonRudolf Yelin d. J. stark verändert, von Jugendstilelementen „bereinigt“ und mit neuenPrinzipalien (Kanzel, Altar, Taufstein, Kreuz) ausgestattet. Eine die ursprüngliche Baukonzeption wertschätzende und zugleich zukunftsweisende Renovierung ab 2020 ist in Vorbereitung.
DieLutherkirche (ev.) - Eine Bernhardskapelle wurde in Klein-Eislingen bereits 1530 erwähnt. Sie wurde 1698 abgebrochen und durch die heutige Lutherkirche ersetzt. Die Kirche war nach der Reformation bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts auch für die evangelischen Bewohner von Groß-Eislingen zuständig. 1912/13 wurde die Lutherkirche durch den bekannten ArchitektenMartin Elsaesser[24] mit Jugendstilelementen völlig umgestaltet und stark erweitert. Im alten Chor, heute Sakristei, verblieben einige 1698 gestiftete Rundglasscheiben mit wappenähnlichen Glasmalereien. Der Altarraum von 1913 erhielt eine inzwischen restaurierte Jugendstil-Farbgebung und einWeihnachtsfenster der GlasmalerinLydia Schäfer (* 1882, später: Jost-Schäfer). Im Rahmen der Kirchenrenovierung 2001 wurde eine neue Orgel eingebaut.[25]
Die gotischeDorfkirche St. Jakobus im Ortsteil Krummwälden (kath.; ev. Mitnutzung) - Die bereits 1275 erwähnte Kirche blieb zunächst katholisch, wird aber seit 1592 simultan genutzt. Es handelt sich um einen flachgedeckten Saalbau mit Chor und einem Dachreiter. Der Flügelaltar datiert 1510/20.
DasEislinger Schloss, ehemaliges Sommerhaus des Freiherren Constantin Adolph von Welden, ist nach langer ungenutzter Zeit seit 1989 als Stadtbücherei wieder in Verwendung.
Das Schlosstheater, Kino- und Veranstaltungsstätte, Baujahr 1952, wurde 2012 abgerissen
Das alte Pumpwerk des Eislinger Wasserwerks von 1909.
Die Nachbildung eines 181 Millionen Jahre altenFischsauriers, der in der Nähe der neuen B 10 gefunden wurde (ausgestellt in der Stadthalle Eislingen)
DieTSG 1873 Eislingen e. V. ist mit ca. 2.600 Mitgliedern der größte Sportverein imLandkreis Göppingen. Daneben gibt es in Eislingen drei Fußballvereine mit demKSG Eislingen[27], dem1. FC Eislingen[28] und dem ASV Eislingen.
In Eislingen gibt es seit 2008 einen Paintballplatz[29] der seit 2015 als offizieller Austragungsort derDeutschen Paintball Liga (DPL) für Regionalliga und Landesliga fungiert.
Götz Christoph von Degenfeld-Schonburg (1806–1895), Graf, württembergischer Offizier und Adjutant des Königs, Landtagsabgeordneter, Konvertit zum Katholizismus
Heinrich Beck (1832–1881), Gründer der Brauerei Beck’s, Bremen
Amalie Volz (1878–1962), Gründerin der ersten evangelischen Mütterschule in Württemberg
Lydia Eberhardt (1913–1997), Speerwerferin und Fünfkämpferin
Albert Sing (1917–2008), Fußballnationalspieler und Fußballtrainer
Josef Mühlberger (1903–1985), Schriftsteller, lebte lange Jahre in Eislingen, ihm zu Ehren werden seit 1995 alle zwei Jahre dieMühlberger-Tage des Kunstvereins Eislingen veranstaltet.
Einrichtung einer Gedenktafel zur Erinnerung an die Personen jüdischen Glaubens Familie Fleischhauer, denen in der NS-Zeit übel mitgespielt wurde.eislingen-online.de
↑Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III:Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978,ISBN 3-17-004758-2, S. 306–308.