Egmont Ehapa Media

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Egmont Ehapa Media GmbH

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RechtsformGmbH
Gründung1951
SitzBerlin
LeitungPer Gustav Kjellander
BrancheVerlag
Websitewww.ehapa.de

DieEgmont Ehapa Media GmbH inBerlin, 1951 gegründet unter dem NamenEhapa-Verlag, ist ein deutscherVerlag fürComics und Kinderzeitschriften. Er ist eine Tochtergesellschaft der dänischenEgmont Mediengruppe mit Sitz in Kopenhagen. Seit 2014 firmiert der ehemaligeEgmont Ehapa Verlag unter dem NamenEgmont Ehapa Media GmbH.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

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Im Jahre 1878 öffneteEgmont Harald Petersen inKopenhagen eine eigene Druckerei, die den Grundstock für den Verlag bilden sollte. Der erste große Erfolg war die FamilienzeitschriftHjemmet 1904, die noch heute inSkandinavien existiert. 1914, zur Einweihung eines großen Druckereigebäudes, dem Gutenberghus, erhielt Egmont den Titel der königlichen Hofdruckerei.

1948 gelang es dem Verlag, sich die Rechte an denDisney-Comics für viele europäische Länder zu sichern. 1951 wurde mit Ehapa ein deutscher Ableger gegründet. Der Name Ehapa leitet sich aus den Initialen des Firmengründers Egmont Harald Petersen (E Ha Pa) ab. Der Verlagssitz war über Jahrzehnte inLeinfelden-Echterdingen, wurde aber 2001 nach Berlin verlegt. Geschäftsführer 1972 bis 1988 warAdolf Kabatek, der auch als Comic-Autor hervorgetreten ist. Unter Kabatek und seinem Nachfolger Eckhardt Bültermann avancierte Egmont Ehapa zu einem der großen Comic-Buchverlage in Deutschland. 1991 wurde derReiner Feest Verlag aufgekauft. Unter diesem Label erschien im Februar 1994 mitAppleseed der erste Manga des Verlagshauses. Weitere Manga folgten, doch der große Durchbruch gelang erst 1997 mitSailor Moon. Auch der Remus-Verlag wurde von Egmont übernommen.

Logo bis 2014

Zu den bekanntesten Comicserien aus dem Hause Egmont Ehapa gehören Disney-Comics wie im MagazinMicky Maus (seit 1951) undDisneys Lustiges Taschenbuch (seit 1967),Asterix (seit 1968) undLucky Luke (seit 1977, zuvor beiKoralle-Verlag).

Während diese Serien einen Großteil der Außenwirkung des Verlages ausmachen, werden die Umsätze vorwiegend auf anderen Gebieten generiert: Als Marktführer in diesem Segment verlegt Egmont Ehapa diverse Kinder- und Jugendzeitschriften, meist in Lizenz. Darunter sind beispielsweise Magazine wieWinnie Puuh,Disney Prinzessin,Barbie,Monster High,Wendy,SpongeBob,Benjamin Blümchen,Galileo genial,Hello Kitty oderYps.

Mehrmals wurden Publikationen des Verlags mit demMax-und-Moritz-Preis ausgezeichnet.

Egmont-Gruppe

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NebenEgmont Ehapa gehören in Deutschland dieEgmont Verlagsgesellschaften zurEgmont-Gruppe. Beide Unternehmen stehen seit November 2013 unter gemeinsamem Management, bleiben aber getrennt. DieMitte Editionen, zeitweise Verleger der deutschen Ausgabe des MännermagazinsFHM, wurden zum Jahresende 2010 eingestellt.

Egmont Interactive

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Egmont Interactive war ein Tochterunternehmen des Egmont Ehapa Verlags, das alsPublisher vonComputerspielen fungierte.[1][2][3]

Egmont Interactive veröffentlichte zum Beispiel 1997 den TitelPirates: Captain's Quest in Deutschland.[4]

Die Firma arbeitete Ende der 1990er Jahre bei der Veröffentlichung von Computerspielen mit dem Unternehmendtp entertainment zusammen, so wurden gemeinsam die SpieleSanitarium – Der Wahnsinn ist in Dir,The Longest Journey und ein PC-Spiel zuSailor Moon auf dem deutschsprachigen Markt veröffentlicht. Infolgedessen wurde im Jahr 2000 ein Kooperationsabkommen mit dtp geschlossen und im März 2001 das gemeinsame Label mit dem NamenShoebox gegründet.[5][6] Noch am 15. März erschien mitGothic, welches von der damaligen BochumerPhenomedia-TochterPiranha Bytes entwickelt wurde, das erfolgreichste durchShoebox hervorgebrachte PC-Spiel.[7][8]

Im September 2001 kündigte Egmont Interactive überraschend an, dass man die Geschäftsaktivitäten zum 30. September 2001 einstellen werde. Die von Egmont Interactive vertriebenen Spiele sowie das gemeinsame LabelShoebox wurden von dtp fortgeführt. Die Schließung von Egmont Interactive wurde durch weltweite Umstrukturierung beim Egmont Ehapa Verlag begründet. Lediglich einer von fünf Angestellten wurde innerhalb des Verlags weiterbeschäftigt, den anderen vier Mitarbeitern wurde gekündigt.[9][10]

Der Egmont Ehapa Verlag hatte sich bis dahin nahezu sechs Jahre mit Egmont Interactive auf dem Computerspielemarkt betätigt.[3]

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Egmont Interactive wird geschlossen. In: Horizont Online. 25. September 2001, abgerufen am 21. August 2019. 
  2. Kooperationsvertrag zwischen DTP Neue Medien und Egmont Interactive. In: BuchMarkt. 29. August 2000, abgerufen am 20. August 2019. 
  3. abThorsten Wiesner: Egmont Interactive wird geschlossen. In: Golem.de. 25. September 2001, abgerufen am 21. August 2019. 
  4. Volker Schütz:Pirates: Captain's Quest. Strategiespiel für Einsteiger. In:PC Player.Nr. 11/97. DMV Daten- und Medienverlag, Feldkirchen November 1997,S. 122 (kultboy.com [abgerufen am 21. August 2019]). 
  5. Gemeinsames Label von DTP und Egmont. In: GamesMarkt. Abgerufen am 20. August 2019. 
  6. Egmont und dtp gründen "shoebox". In: GamesMarkt. 9. März 2001, abgerufen am 20. August 2019. 
  7. Gothic: Test, Tipps, Videos, News, Release Termin. In: PC Games. Abgerufen am 20. August 2019. 
  8. Patrik Hasberg: Allgemein – Die Geschichte von Piranha Bytes. In: Play Central. 18. Oktober 2017, abgerufen am 20. August 2019. 
  9. David Adamczewski: Egmont Interactive schließt seine Pforten. In: Heise online. 26. September 2001, abgerufen am 20. August 2019. 
  10. Peter Steinlechner: Aus für Egmont-Interactive. In: GameStar. 25. September 2001, archiviert vom Original am 21. August 2019; abgerufen am 21. August 2019. 

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Ehemalige:Yps

Normdaten (Körperschaft):GND:1065364563(lobid,OGND,AKS) |VIAF:145183625
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