Edmund Rose

Edmund Rose (*10. Oktober1836 inBerlin; †31. Mai1914 ebenda) war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer.
Biografie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Rose entstammte einer märkischen Kaufmanns- und Gelehrtenfamilie aus derMark Brandenburg. Sein Vater war der MineralogeGustav Rose.
Edmund Rose studierte 1854–1858 an derFriedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und derJulius-Maximilians-Universität Würzburg Medizin. Sein besonderes Interesse galt derFarbenblindheit. 1858 wurde er in Würzburg mit einer Arbeit über die Farbenblindheit durch den Verzehr vonSantonin promoviert.[1] Auch nach seiner Promotion erforschte Rose die Farbtäuschungen und entwickelte einen Farbenmesser. 1860 wurde er Assistent vonRobert Friedrich Wilms im DiakonissenkrankenhausBethanien in Berlin. Hierhabilitierte sich Edmund Rose fürChirurgie undAugenheilkunde.
Von 1867 bis 1881 war er Ordinarius für Chirurgie an derUniversität Zürich. Als Nachfolger seines Lehrers Wilms leitete Rose von 1881 bis 1903 die Chirurgische Abteilung des Krankenhauses Bethanien inBerlin-Kreuzberg.
Edmund Rose starb 1914 im Alter von 77 Jahren in Berlin und wurde auf demAlten St.-Matthäus-Kirchhof inSchöneberg beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten.[2]
Militäreinsätze
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- 1866:Deutscher Krieg
- 1870/71:Deutsch-Französischer Krieg in einem LazarettBerlin-Tempelhof undSchlacht an der Lisaine.
Mitgliedschaften
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Seit 1871:Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
- Seit 1882:Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina[3]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Zum Andenken anWilhelm Baum. Ein Nekrolog.Deutsche Zeitschrift für Chirurgie 19 (1884), S. 345–352.
- Herztamponade. Ein Beitrag zur Herzchirurgie. Vogel, Leipzig 1884.
- Delirium tremens und delirium traumaticum. Enke, Stuttgart 1884.
- Über das Leben der Zähne ohne Wurzel. Deutsche Zeitschrift für Chirurgie, 1887.
- DerStarrkrampf beim Menschen. Enke, Stuttgart 1897.
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Edmund Rose an derUniversität Zürich (Sommersemester 1868 bis Wintersemester 1880)
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Dissertation:De Santonico.
- ↑Hans-Jürgen Mende:Lexikon Berliner Grabstätten. Haude & Spener, Berlin 2006. S. 307.
- ↑Mitgliedseintrag vonEdmund Rose bei derDeutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 27. August 2022.
Personendaten | |
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NAME | Rose, Edmund |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chirurg in Berlin, Ordinarius an der Universität Zürich |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1836 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 31. Mai 1914 |
STERBEORT | Berlin |