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Eckenheimer Depot

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Hallen des Eckenheimer Depots
Eckenheimer Depot mitEbbelwei-Expreß (K)-,Pt- undO-Triebwagen im August 2001
Abgestellte Pt-Triebwagen im Depot Eckenheim, April 2007
Depot Eckenheim Rückseite, Teile von R-Wagen 017 + abgestellte Pt-Wagen 652+654, April 2007
Depot Eckenheim Rückseite, April 2007

DasEckenheimer Depot (auch:Wagenhalle Eckenheim, früher:Betriebshof Eckenheim) ist seit 1911 einDepot derFrankfurter Straßenbahn. Unmittelbar östlich vom Depot befindet sich dieHaltestelle „Schwabstraße“, die nur noch von einigen aussetzenden Kursen der Linie U5 genutzt wird.

Geschichte

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Das in der Schwabstraße 16 imFrankfurter StadtteilEckenheim gelegene Depot wurde im Jahre1911 eröffnet und verfügt über 30 überdachteGleise, von denen einige witterungsgeschützt verschlossen werden können. Die Aufstellfläche des Depots wurde 1956 erheblich erweitert, in dem man die Rückwand der Halle teilweise entfernte und die Gleise auf das dahinter befindliche Freigelände verlängerte.

Das Depot Eckenheim war das einzigeStraßenbahn-Depot in der Stadt Frankfurt, das dieLuftangriffe auf Frankfurt am Main imZweiten Weltkrieg ohne Schäden überstand. DerTriebwagen und derBeiwagen derFrankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft, die noch vor demErsten Weltkrieg für diemuseale Erhaltung vorgesehen waren, sowie einPferdestraßenbahnwagen derFrankfurter Trambahn-Gesellschaft überstanden den Zweiten Weltkrieg im Betriebshof Eckenheim unter Planen versteckt, bis sie1950 vom damaligen Fahrlehrer Ernst Lebek aus Neugier wiederentdeckt wurden. DieFahrzeuge befinden sich heute imVerkehrsmuseum Frankfurt am Main inSchwanheim.

Ab dem 1. August 1971 gehörte dieWagenhalle Bornheim als Außenstelle zum Betriebshof Eckenheim.

Gegenwart

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Seit der Eröffnung desBetriebshofes Ost im Jahre 2003 verlor das Depot seinen langen Status als Betriebshof und diente seitdem nur noch als Wagenhalle. Der Übergang war jedoch fließend, da noch fünfZüge derU-Straßenbahn-Linie U5 dort über Nacht eingestellt wurden, sogar während der mittäglichen Schwachverkehrszeit standen dort zwei Züge. Zuletzt waren dort einige ausgemustertePt-Wagen abgestellt. VonBombardier Transportation wurden Arbeiten an den Fahrzeugen ausgeführt, bevor diese an dietürkische StadtGaziantep verkauft wurden. Im Herbst 2012 befanden sich in und hinter der Halle zahlreiche U-Bahnwagen vomTyp U2 und noch einige Pt-Wagen, die von der VGF zum Verkauf angeboten wurden. Die U2-Triebwagen werden seit 5. November 2012 nicht mehr auf der A-Strecke eingesetzt. Die abgestellten Fahrzeuge werden daher nicht mehr in Frankfurt benötigt. Bis Februar 2012 waren auch zwei verunfallte Ptb-Wagen in dem Depot abgestellt.

Da dieBetriebshöfe Gutleut und Ost an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt sind und zahlreiche Straßenbahn-Ausbauprojekte im Norden Frankfurts geplant sind, ist eine langfristige Wiedereröffnung des Betriebshofes nicht unwahrscheinlich.

Die Fundsachenversteigerung derVerkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) findet im Depot Eckenheim statt.[1]

2006 wurden auch Ersatzteile aus derStadtbahnzentralwerkstatt nach Eckenheim ausgelagert. Ein Teil derGleise wurde vorübergehend stillgelegt, da der Platz vor den Hallen alsParkplatz, unter anderem für dasCarsharing-UnternehmenStadtmobil vermietet wurden.

Im Eckenheimer Depot hat der VereinHistorische Straßenbahn der Stadt Frankfurt am Main (HSF) seinen Sitz, der neben anderen Aktivitäten auch dasVerkehrsmuseum inSchwanheim betreibt.

Während der Sanierung des Betriebshof Gutleut in 2020/21, diente das Eckenheimer Depot als Werkstatt. Dafür wurde auch eine mobile Unterflur-Drehbank installiert.[2]

Am 3. und 4. September 2022 fand in dem Betriebshof Eckenheim das Fest „150 Jahre Straßenbahn in Frankfurt am Main“ derVerkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) statt.

2023 kündigte die VGF Planungen an, das Depot als Betriebshof mit kleiner Werkstatt wieder in Betrieb zu nehmen. Hintergrund war der Stopp der Planungen für einen neuen Betriebshof Nord und die Ausweitung des Wagenbestands.[3]

Literatur

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  • Dieter Höltge, Günter H. Köhler:Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland. 2. Auflage.Band 1:Hessen. EK-Verlag, Freiburg 1992,ISBN 3-88255-335-9,S. 119. 
  • Horst Michelke, Claude Jeanmaire:Hundert Jahre Frankfurter Strassenbahnen : 1872–1899 – 1972 = Tramways of Frankfurt am Main (Western Germany). 1. Auflage. Villigen AG: Verlag Eisenbahn, Buchverlag für Eisenbahn- und Strassenbahnliteratur, Brugg/Schweiz 1972,ISBN 3-85649-018-3,S. 223. 

Weblinks

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Commons: Betriebshof Eckenheim – Sammlung von Bildern
Commons: 150 Jahre Straßenbahn in Frankfurt am Main – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. VGF: Erste Fundsachen-Versteigerung im neuen Jahr: Verlorenes und Vergessenes im Eckenheimer Depot. In: vgf-ffm.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Januar 2011; abgerufen am 1. Dezember 2021. 
  2. Alte Betriebshöfe sterben nicht. Abgerufen am 2. Oktober 2025. 
  3. Stadt Frankfurt entscheidet, wo bald die vielen Straßen- und U-Bahnen parken sollen. Abgerufen am 2. Oktober 2025. 

50.14433258.6807441666667Koordinaten:50° 8′ 39,6″ N,8° 40′ 50,7″ O

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