Druckmembran

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EineDruckmembran (über spätmittelhochdeutschmembrānePergamentstück“ auslateinischmembrāna „Häutchen“) ist ein undurchlässiges, bewegliches Bauteil in derMess- undFördertechnik.[1]

Eigenschaften

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Animation einer Membranpumpe (Membran schwarz)
Schematische Skizze einesMembranventils in Mittelstegausführung (Membran in schwarz)

Druckmembranen werden meist aus Kunststoff, teils aber auch aus Metall gefertigt. Sie haben den Vorteil, dass sie gleichzeitigKraft übertragen unddichten.

Zudem liegen die weiteren mechanischen Bauteile einer Installation außerhalb des zu messenden oder zu fördernden Mediums, wodurch wenigerTotraum entsteht, Verschmutzungen vermieden werden und andere Materialien verwendet werden können, da es nicht zu Wechselwirkungen mit dem Medium kommt.

Anwendungen

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Eine häufige Anwendung ist dieMembranpumpe zur Förderung von Flüssigkeiten bzw. Gasen, die besonders unempfindlich gegen Dauerbeanspruchung und Verunreinigungen im Fördergut ist.

Vergleichbare Vorteile bietet dasMembranventil, das eine Möglichkeit darstellt,Fluide (Gase, Dampf, Flüssigkeiten) zu steuern. Insbesondere hochviskose und/oder hochhaftfähige Medien werden damit z. B. verteilt oderdosiert.

Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist dieDruckmessung. Auch hier wird der Vorteil der gleichzeitigen Abdichtung genutzt. Ein Beispiel ist dasMembranmanometer. Dabei wird derGasdruck gemessen, indem er ein dünnesBlech verbiegt und dadurch einen Zeiger dreht.

Einzelnachweise

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  1. Druckmembran im Lexikon Meß- und Automatisierungstechnik. Abgerufen am 8. August 2018
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Druckmembran&oldid=233644161
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