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Drucker (Beruf)

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Drucker bei der Qualitätskontrolle in einer russischen Druckerei (2009)

Drucker,Drucktechniker (Österreich),Drucktechnologe (Schweiz) bzw.Medientechnologe Druck (Deutschland) ist eineBerufsbezeichnung für die Herstellung vonDruckerzeugnissen inDruckereien mit unterschiedlichen Verfahren. Kernaufgabe des Berufsbildes ist heute, elektronisch gesteuerte Anlagen zum Bedrucken von Papier, Karton, Textilien, Kunststoffen und Metallen einzurichten, in Betrieb zu nehmen, zu überwachen sowie die Qualität sicherzustellen.

Aus- und Weiterbildung

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Österreich

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Die Berufsausbildung erfolgt im dualen System an Berufsschulen und bei einschlägigen Lehrbetrieben des Gewerbes und der Industrie. Voraussetzung für den Beginn ist das Absolvieren der neun oder auch zehn Pflichtschuljahre. Die meistenLehrlinge besitzen aber einen Abschluss der Hauptschule und/oderPolytechnischen Schule. In Österreich dauert die Lehre dreieinhalb Jahre und wird mit derLehrabschlussprüfung beendet.

In Österreich wird schon zu Beginn einer der vier folgenden Schwerpunkte gewählt:

Die bestandene Lehrabschlussprüfung ermöglicht in Österreich den Zugang zur Meisterausbildung und zurBerufsmatura (Berufsreifeprüfung) und in Folge zu weiteren Höherqualifizierungen, z. B. an Kollegs oder Fachhochschulen.

Alternativ zur Lehre kann die Ausbildung an einer Fachschule bzw. berufsbildenden Schule erfolgen.SieheHöhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt, AbteilungDruck- und Medientechnik.

Schweiz

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In der Schweiz lautet die Berufs- und Ausbildungsbezeichnung aufDrucktechnologe.

Deutschland

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Hauptartikel:Medientechnologe Druck

Das Zunftzeichen inPlau am See (2015)

In Deutschland bezeichnet der Begriff Medientechnologe Druck (ehem. Drucker) den anerkanntenAusbildungsberuf in der gleichnamigen Berufsgruppe. Die Ausbildung in diesem Beruf wurde zuletzt durch die Verordnung über die Berufsausbildung zum Drucker/zur Druckerin (Drucker-Ausbildungs-VO – DruckAusbV) vom 2. Mai 2000[1] inhaltlich neu geordnet. Die Ausbildung dauert 36 Monate und erfolgt imdualen Ausbildungssystem. Der Beruf kann in den AusbildungsbereichenIndustrie undHandwerk ausgebildet werden.

Im dritten Ausbildungsjahr spezialisiert man sich auf eine der folgenden vier Fachrichtungen:

Für dasSiebdruckverfahren gibt es eine eigenständige Ausbildung zum anerkannten Ausbildungsberuf Siebdrucker.

Dem Drucker wird am Ende seiner Ausbildung im Handwerk einGesellenbrief, in der Industrie einFacharbeiterbrief verliehen. Durch ein System von Wahl-Qualifikationseinheiten bestehen weitere Differenzierungsmöglichkeiten in der Berufswahl und -ausübung.

Im Rahmen derAufstiegsfortbildung besteht die Möglichkeit, die Prüfung zumIndustriemeister Fachrichtung Printmedien abzulegen.[2] Des Weiteren kann man eine zweijährige Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker, Fachrichtung Druck- und Medientechnik machen. Ingenieurswissenschaftliche Studiengänge bestehen an den Fachhochschulen München und Stuttgart sowie an der Universität Wuppertal.

Eiserner Greif am Werbeschild einer Druckerei in Blankenburg im Hart (2025)

Der Ausbildungsberuf wurde in den Jahren 2010 und 2011 modernisiert und ist am 1. August 2011 außer Kraft getreten. Sein Nachfolger ist derMedientechnologe Druck.[3]

Das Zunftzeichen und Wappentier der Drucker ist seit Jahrhunderten traditionell der Greif, der aus demBuchdruckerwappen stammt und meist mit zwei Druckerballen oder auchWinkelhaken (Werkzeug einesSchriftsetzers) in den Klauen abgebildet wird. Der Greif wird als Symbol weiterhin für Unternehmenslogos, Handwerksurkunden, Briefbögen, Buchdruckermarken in Büchern und anderen Druckwerken sowie für Werbeschilder verwendet.

Verwandte Berufe

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Weitere Berufe, sieheKategorie:Beruf (Drucktechnik)

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Verordnung über die Berufsausbildung zum Drucker/zur Druckerin
  2. Industriemeister-Printmedien-Fortbildungsprüfungsverordnung vom 27. November 2019 (BGBl. I S. 1975)
  3. Ausbildungsordnung zum Medientechnologen Druck
Normdaten (Sachbegriff):GND:4013091-5 (GND Explorer,lobid,OGND,AKS) |LCCN:sh85106741
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