Dotter

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterDotter (Begriffsklärung) aufgeführt.
„Das Gelbe vom Ei“: Dotter oderEigelb in aufgeschlagenemHühnerei

Der oder dasDotter (vonmittelhochdeutsch toter bzw.tuter;[1] griechischλέκιθοςlekithos, lateinischvitellum; insbesondere alsEidotter der Dotter vomHühnerei) ist eine Ansammlung vonReservestoffen einerEizelle. Dieser Speicher liefert dem sich entwickelndenEmbryo Baumaterial undNährstoffe, bis der Organismus selbständig Nahrung aufnehmen kann.

Hauptartikel:Amnioten

Anfangs sind diese Speichersubstanz (Nährdotter,Vitellus nutritivus) und die Eizelle (Bildungsdotter,Vitellus formativus) gemeinsam von derVitellinmembran (Dotterhaut) umgeben. Diese Gesamtheit wird allgemeinsprachlich und insbesondere bei Vogeleiern als Dotter oderEigelb bezeichnet.

Die Proteine des Dotters werden allgemein als Vitelline bezeichnet. Es handelt sich um Lipoglycoproteine[2] und Phosphoproteine.[3]

Die Eizelle liegt zurBefruchtung als flache Scheibe(Keimscheibe) unmittelbar unter der Dotterhaut. Diese besteht ausProtein und entspricht derZona pellucida der Säugetiere.Keimscheibe heißen auch noch die beiVögeln undReptilien flachen Stadien der Embryonalentwicklung. Im weiteren Verlauf wird der Dotter von embryonalen Zellen umwachsen und ausgebeutet.

Hauptartikel:Dottersack

Inhaltsverzeichnis

Klassifikation von Eiern

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Unterscheidung nach der Anordnung des Dotters im Ei:

  • isolecithal: gleichmäßig
  • anisolecithal: ungleichmäßig
  • zentrolecithal: Ansammlung im Zentrum
  • telolecithal: Dotter vorwiegend am vegetativen Pol

Der Dotter kann nicht nur im Ei (endolecithal) liegen, sondern auch in weiteren Zellen außerhalb der Vitellinmembran (ektolecithal).

Schließlich können Eier nach ihrem Dottergehalt eingeteilt werden:

  • oligolecithal: wenig (z. B. derLaich von Knochenfischen und Amphibien)
  • mesolecithal: mittel
  • polylecithal: viel (z. B.Vogelei)

Siehe auch

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Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. Friedrich Kluge,Alfred Götze:Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Auflage. Hrsg. vonWalther Mitzka. De Gruyter, Berlin/New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975,ISBN 3-11-005709-3, S. 239 f.
  2. Vitellins. U.S. National Library ofMedicine Medical Subject Headings (MeSH).
  3. Joseph G. Kinkel, John H. Nordin:Yolk Proteins. Kapitel 2:Yolk Protein Chemistry,2.2 Vitellin, the major yolk protein (PDF; 0,4 MB).University of Massachusetts, Amherst,Massachusetts, USA.
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