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Dorothee von Windheim

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Dorothee von Windheim (*11. Juli1945 inVolmerdingsen imKreis Minden) ist eine deutsche bildende Künstlerin.

Leben

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Dorothee stammt aus der briefadeligen Familievon Windheim und studierte von 1965 bis 1971 an derHochschule für bildende Künste Hamburg als Schülerin vonGotthard Graubner. Anschließend hatte sie von 1971 bis Ende 1975 inFlorenz einen ersten Auslandsaufenthalt. In dieser Zeit arbeitete von Windheim im Jahr 1971 alsFresko-Restauratorin imPalazzo Pitti, und sie erhielt von 1971 bis 1972 ein Stipendium desDAAD. Außerdem war sie als Preisträgerin Gast 1975 in derVilla Romana. Von 1977 bis 1980 folgte inParis ein zweiter Auslandsaufenthalt, der im Jahr 1977 mit einem Stipendium für dasCité Internationale des Arts Paris finanziert wurde. Seit 1981 hat Dorothee von Windheim ein Atelier in Köln.

Nach Gastprofessuren an den Universitäten inEssen undGießen sowie an derInternationalen Sommerakademie Salzburg lehrt Dorothee von Windheim seit 1989 an derKunsthochschule Kassel als Professorin für Alte und Neuekünstlerische Medien.

Werk

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Die Künstlerin kommt ursprünglich aus der Malerei; und so kennzeichnete sie sich 1988:

„Für mich bedeutet die Berufsbezeichnung weniger Kennzeichen meiner Berufs-Tätigkeit als vielmehr meiner Lebens-Haltung. Ich bin Malerin.“[1]

Von Windheim untersucht in ihren Arbeiten seit den späten 1960er Jahren die Phänomene des Abdrucks und des Abbilds realer Gegenstände. Sie experimentierte mit übereinanderliegenden Tüchern und Papieren, die sie mit Farben und Fetten getränkt,gechlort, gebrannt und gekocht hatte. Die Ergebnisse betrachtete die Künstlerin als eine Projektion eigener Körperbefindlichkeit in das Material hinein.

Doch vor ihrem Florentiner Aufenthalt vergrub sie im Jahr 1971 ihr letztes Gemälde. Während ihrer Zeit in Florenz entwickelte Dorothee von Windheim unter Anwendung desStrappo-Verfahrens ihre eigene künstlerischeSpurensicherung: Sie löste Fassadenteile imFortezza da Basso ab – in jenem Monument, dasAlessandro de’ Medici errichten ließ.[2]

Seitdem arbeitet sie auf den Gebieten der Fotografie, Selbstporträts und Tuchabdrücke vom eigenen Körper. Sie bekennt sich in ihrer Arbeitsweise zurKonzeptkunst.

Mitgliedschaft

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Ohne Titel, Stahlskulptur (1987/88), ehemals mit gelbem Sandstein,Straße der Skulpturen,St. Wendel (Saarland)
„Schattenlinie“ (1993), in der Ruine derAegidienkirche, Hannover

Ausstellungen (Auswahl)

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Einzelausstellungen sind mit einem »E« gekennzeichnet.

Auszeichnungen

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Veröffentlichungen

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  • Ich mache mir kein Bildnis. In: Bredeck, Michael / Neubrand, Maria (Hrsg. unter Mitarbeit von Jochen Hermann Vennebusch): Wahrnehmungen. Theologie – Kirche – Kunst. Festschrift fürJosef Meyer zu Schlochtern.Paderborn 2010, S. 287–300.
  • Bild – Abbild – Abdruck – Abnahme. In:Stoff. Malerei, Plastik, Installation. Katalog zur Ausstellung Galerie Albstadt.Albstadt 2002.
  • Grenzsituationen. In:Künstlerinnen stellen sich vor.Lili Fischer, Rune Mields,Mechthild Nemeczek, Dorothee von Windheim. Kassel 1984.
  • Arboretum. Über Bäume. Wienand, Köln 2003,ISBN 978-3-87909-827-9
  • Dorothee von Windheim – Auf der Suche nach (Ab)bildern von Wirklichkeit: Zwei Werkgruppen im Kontext von Spurensicherung und Erinnerungskultur (Dissertation von Mona Mollweide-Siegert). VDG-Verlag, Weimar, 2008,ISBN 978-3-89739-609-8

Weblinks

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Commons: Dorothee von Windheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Dorothee von Windheim: Malerei: absolut farbige Ereignisse. In: Frankfurter Rundschau v. 1. Oktober 1988.
  2. Günter Metken:Spurensicherung. Kunst als Anthropologie und Selbsterforschung. Fiktive Wissenschaften in der heutigen Kunst. DuMont, Köln 1977, S. 139f.
  3. AusstellungDorothee von Windheim: Das wahrere Bild im Museum am Ostwall, Dortmund, vom 25. Februar bis 27. Mai 2007 (kunstaspekte.de)
Personendaten
NAMEWindheim, Dorothee von
KURZBESCHREIBUNGdeutsche bildende Künstlerin
GEBURTSDATUM11. Juli 1945
GEBURTSORTVolmerdingsen
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