DieevangelischeDorfkirche Oppelhain ist eindenkmalgeschütztesKirchengebäude[1] imOrtsteilOppelhain in dersüdbrandenburgischenGemeindeRückersdorf imLandkreis Elbe-Elster.[1] Der aus dem15. Jahrhundert stammende Feldsteinbau befindet sich auf dem alten Dorfanger des Ortes.
Bei der Oppelhainer Kirche handelt es sich um einen im 15. Jahrhundert errichteten verputztenSaalbau aus Feldstein. Im Westen desKirchenschiffs befindet sich ein eingezogenerKirchturm mit rechteckigem Grundriss undSatteldach. Dieser wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erhöht. Als Baumaterial dienteBackstein. Ebenso aus Backstein besteht die im Osten des Schiffs befindliche polygonaleApsis der Kirche. Auch diese entstand erst durch die Um- und Ausbauarbeiten in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Bereits im 18. Jahrhundert wurden die Fenster und Türen des Bauwerks vergrößert.[1][2]
Oppelhain ist heute Teil der evangelischenKirchengemeindeFriedersdorf, zu welchem nebenFriedersdorf und Oppelhain auchRückersdorf undGruhno gehören. Die Kirchgemeinde befindet sich imKirchenkreis Niederlausitz derEvangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, kurzEKBO.[3]
Das Innere der Kirche ist von einer dreiseitigenEmpore und einer bemaltenHolzbalkendecke geprägt. In der Empore sind Spruchinschriften zu finden und die Brüstungsfelder sind ornamental bemalt. ImHandbuch der Deutschen Kunstdenkmäler werden sie als „derbe Bauernmalerei des 18. Jahrhunderts“ beschrieben.[2]
Zu den weiteren Ausstattungsstücken der Kirche zählt ein geschnitzterFlügelaltar, der auf die Zeit um 1500 datiert wird. Die Figuren des Mittelschreins zeigenAnna selbdritt zwischenJohannes dem Täufer undBartholomäus. In den Flügeln sindMaria Magdalena undNikolaus zu sehen. Die Kanzel der Kirche stammt aus dem 17. Jahrhundert, der Pfarrstuhl aus dem 18. Jahrhundert.[2]
Das Geläut besteht aus zwei Glocken, welche 1927 und 1956 gegossen wurden.
Das heute in der Kirche zu sehende Instrument ist eine Orgel, welche 1910 derZörbigerOrgelbaumeisterWilhelm Rühlmann (1842–1922) schuf (op. 320).[4] Nachdem sie sich viele Jahre in einem schlechten Zustand befunden hatte, führte die FirmaMitteldeutscher Orgelbau A. Voigt im Jahr 2017 eine Renovierung durch. Die Wiedereinweihung erfolgte am 1. Oktober 2017. Die Orgel besitzt einepneumatische Kegellade, achtRegister auf zweiManualen undPedal.[5][6][4]
DieDisposition:[7]
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51.55419113.590051Koordinaten:51° 33′ 15,1″ N,13° 35′ 24,2″ O