Doller
Doller | ||
![]() Die Doller inLauw | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | FR: A12-0200 | |
Lage | Frankreich![]() | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Ill →Rhein →Nordsee | |
Quelle | nordwestlich desBaerenkopf im Bereich desElsässer Belchen (frz. Ballon d’Alsace) in denVogesen 47° 46′ 51″ N,6° 54′ 21″ O47.7808333333336.9058333333333900 | |
Quellhöhe | ca. 900 m | |
Mündung | inMülhausen in dieIll47.7661111111117.3313888888889235Koordinaten:47° 45′ 58″ N,7° 19′ 53″ O 47° 45′ 58″ N,7° 19′ 53″ O47.7661111111117.3313888888889235 | |
Mündungshöhe | ca. 235 m | |
Höhenunterschied | ca. 665 m | |
Sohlgefälle | ca. 14 ‰ | |
Länge | 46,5 km | |
Einzugsgebiet | 215,4 km² | |
Abfluss[1] an der Mündung | MQ | 4,26 m³/s |
DieDoller ist ein 46,5 Kilometer langer, westlicher und linker Zufluss derIll in derfranzösischen RegionGrand Est, der durch dasDépartement Haut-Rhin verläuft.
Name
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Die ersten urkundlichen Nennungen der Doller sind:
- 12. Jh.Olruna
- 14. Jh.Tolre
- 1513–17Tholdre
Der Name ist eine r-Ableitung zuahd.tol 'toll, wild, reißend'.[2]
Geographie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]DieDoller entspringt ungefähr900 m nordwestlich desBaerenkopf im Bereich desElsässer Belchen (frz. Ballon d’Alsace) in denVogesen.
Schon an dieser Stelle heißt sieDoller und nimmt denWagenstallbach an ihrer linken Seite auf. Nachdem sie sich in großem Bogen um mehr als 180° gewendet hat, wendet sie sich imVallée de la Doller imKanton Masevaux-Niederbruck in Richtung Ost-Südost. In diesem Tal liegen die GemeindenSewen,Dolleren,Oberbruck,Kirchberg,Wegscheid,Sickert,Masevaux-Niederbruck undSentheim. Außerhalb des Gebirgssystems derVogesen ändert die Doller ihre Hauptrichtung leicht und fließt in Richtung Ost. InMülhausen mündet sie auf einer Höhe von etwa235 m in die Ill.
- Die Doller
- Quelle
- … zwischenGuewenheim undSentheim
Zuflüsse
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- La Kaltenbrunnen (links)
- Le Firtig (links)
- Latschgraben (rechts)
- Wagenstellbach (links)
- Seebach bei Sewen (links), 2,5 km
- Graberbach (rechts), 3,4 km
- Seebach bei Oberbruck (links)
- Soultzbach (links)
- Heimbach (links), 2,2 km
- Lachtelweiherbaechle (rechts), 4,9 km
- La Rohne (rechts), 2,6 km
- Sickertbach (links), 3,1 km
- Odilenbaechle (rechts), 3,8 km
- Willerbach (links), 4,7 km
- Houppachbaechle (links)
- Grambaechle (rechts), 2,8 km
- Le Talungrunzbach (rechts) 2,7 km
- Silbach (links)
- Bourbach (links)
- Hahnenbach (rechts), 6,0 km
- Michelbach (links)
- Steinbaechel (rechts)
- Baerenbach (links), 17,7 km
Hydrologie
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]An der Mündung in die Ill beträgt die mittlere Abflussmenge (MQ) 4,26 m³/s; das Einzugsgebiet umfasst hier 215,4 km².[3]
InReiningue wurde über einen Zeitraum von 43 Jahren (1967–2009) die durchschnittliche jährliche Abflussmenge derDoller berechnet.[4] DasEinzugsgebiet entspricht an dieser Stelle etwa 180 km², damit etwa 83,7 % des vollständigen Einzugsgebietes des Flusses.
Die Abflussmenge der Doller, mit dem Jahresdurchschnittwert von 4,22 m³/s, schwankt im Laufe des Jahres recht stark. Die höchsten Wasserstände werden in den Wintermonaten Dezember bis Februar gemessen. Ihren Höchststand erreicht die Abflussmenge mit 7,98 m³/s im Februar. Von März an geht die Schüttung Monat für Monat zurück und erreicht ihren niedrigsten Stand im August mit 1,09 m³/s, um danach wieder von Monat zu Monat anzusteigen.
Der monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Doller in m³/s, gemessen an der hydrologischen Station Reiningue
Daten aus den Werten der Jahre 1967–2009 berechnet

Eisenbahnunfall
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]ZwischenLutterbach undDornach, heute ein Stadtteil vonMulhouse, quert dieBahnstrecke Strasbourg–Basel die Doller. Am 13. März 1876 sank bei der Überfahrt eines Personenzugs über die Brücke ein durch Hochwasser unterspülter Brückenpfeiler ein. Die Lokomotive und die drei folgenden Wagen stürzten in den Fluss. Ein Mensch starb bei diesemEisenbahnunfall von Lutterbach.
Einzelnachweise
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- ↑Débits caractéristiques de la Doller
- ↑Albrecht Greule:Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2014,ISBN 978-3-11-057891-1,S. 99,„Doller“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
- ↑siehe Débits caractéristiques de la Doller
- ↑Banque Hydro - Station A1252010 - La Doller à Reiningue, (Menüpunkt: Synthèse) (Memento desOriginals vom 19. Februar 2015 imInternet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäßAnleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hydro.eaufrance.fr
Weblinks
[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]- Doller beiSANDRE (französisch)
- Débits caractéristiques de la Doller (französisch; PDF; 19 kB)