Dingdorf

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unterDingdorf (Begriffsklärung) aufgeführt.
WappenDeutschlandkarte
?
Dingdorf
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Dingdorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:50° 9′ N,6° 26′ O50.1503416666676.4364527777778403Koordinaten:50° 9′ N,6° 26′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde:Prüm
Höhe:403 m ü. NHN
Fläche:3,81 km2
Einwohner:116 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:30 Einwohner je km2
Postleitzahl:54614
Vorwahl:06553
Kfz-Kennzeichen:BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel:07 2 32 216
Adresse der Verbandsverwaltung:Tiergartenstraße 54
54595 Prüm
Website:www.pruem.de
Ortsbürgermeister:Stefan Marxen
Lage der Ortsgemeinde Dingdorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm
Karte
Karte
Dingdorf von Nordwesten

Dingdorf ist eineOrtsgemeinde imEifelkreis Bitburg-Prüm inRheinland-Pfalz. Sie gehört derVerbandsgemeinde Prüm an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

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Dingdorf liegt in einer weiten Talebene im Südwestteil derPrümer Kalkmulde. Prüm liegt etwa sieben Kilometer nördlich.

Nachbargemeinden sindOberlauch,Schönecken,Nimsreuland,Heisdorf,Matzerath,Winringen undNiederlauch.

Geschichte

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DieAbtei Prüm hatte schon im 8. Jahrhundert Besitzungen in Dingdorf.[2] ImPrümer Urbar wurde der Ort 893 „Dydendorpth“ und „Diedendorpth“ genannt.[3] Später gehörte der Ort zur HerrschaftSchönecken und vom 14. bis Ende des 18. Jahrhunderts zumKurfürstentum Trier. Dingdorf war Hauptort einer der vierMaiereien, in die das kurtrierischeAmt Schönecken gegliedert war.[2] Zu dieser Meierei gehörten die Orte Dingdorf,Giesdorf,Heisdorf,Niederlauch,Winringen und die Mühle zu Schweißthal.[4] Im Jahr 1684 umfasste Dingdorf vierFeuerstellen.[5]

Nach 1792 hattenfranzösische Revolutionstruppen dasLinke Rheinufer besetzt. Unter der französischen Verwaltung war Dingdorf von 1798 bis 1814 demKanton Prüm zugeordnet, der zumArrondissement Prüm imSaardepartement gehörte. Dingdorf war Hauptort (chef-lieu) einerMairie.[6]

Nach demWiener Kongress kam Dingdorf 1815 zumKönigreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Dingdorf zum 1816 neu gebildetenKreis Prüm imRegierungsbezirk Trier und wurde Sitz der gleichnamigenBürgermeisterei (ab 1927 Amt).[6]

Als Folge desErsten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt derAlliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Das Amt Dingdorf wurde 1936 zusammen mit anderen Ämtern zum vergrößertenAmt Schönecken zusammengelegt. Nach demZweiten Weltkrieg wurde der Ort innerhalb derfranzösischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Kommunalreform wurde Dingdorf 1970 der neuen Verbandsgemeinde Prüm zugeordnet.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dingdorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[7]

JahrEinwohner
181572
183594
1871121
1905106
193998
195088
196199
JahrEinwohner
1970106
198794
1997109
200596
201198
201799
2023116[1]

Politik

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Bürgermeister

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Stefan Marxen ist seit dem 21. August 2019 Ortsbürgermeister von Dingdorf.[8]

Marxens Vorgänger waren Albert Thielen (2014–2019) und zuvor Hans-Heinrich Thomé, der das Amt 45 Jahre ausübte.[9][10]

Sehenswürdigkeiten

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In derDenkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2021) sind folgendeKulturdenkmäler ausgewiesen:[11]

  • Kapelle St. Josef von 1866 mit Steinplastiken, darunter auch eine Kreuzigungsgruppe aus der Zeit um 1600.
  • Kapelle St. Josef
  • Außenansicht
    Außenansicht
  • Innenraum
    Innenraum
  • Kreuzigungsrelief
    Kreuzigungsrelief
  • Kreuzigungsgruppe
    Kreuzigungsgruppe
  • Barockes Altarretabel
    Barockes Altarretabel
  • Maria mit Kind
    Maria mit Kind
Siehe auch:Liste der Kulturdenkmäler in Dingdorf undListe der Naturdenkmale in Dingdorf

Verkehr

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Durch den Ort führt dieKreisstraße 118. DieBundesautobahn 60 führt südwestlich an Dingdorf vorbei, die nächstgelegenen Anschlussstellen sindPrüm undWaxweiler.

Weblinks

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Commons: Dingdorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. abStatistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden; Fortschreibung des Zensus 2011 (Hilfe dazu).
  2. abPhilipp de Lorenzi:Beiträge zur Geschichte sämtlicher Pfarreien der Diöcese Trier. Bischöfliches General-Vikariat, Trier 1887, S. 495 (dilibri.de)
  3. Heinrich Beyer: Mittelrheinisches Urkundenbuch, Band I, Coblenz: Hölscher, 1860, S. 147dilibri.de
  4. Johann Friedrich Schannat,Georg Bärsch:Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel, Band 3, Ausgabe 2, Teil 1, Mayer, 1854, S. 240 (Google Books)
  5. Wilhelm Fabricius:Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 152.
  6. abcStandesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 6, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2022; abgerufen am 25. Juni 2022. 
  7. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 25. Juli 2022. 
  8. Ergebnisse aus der öffentlichen Sitzung des Ortsgemeinderates Dingdorf. In: Prümer Rundschau, Ausgabe 39/2019. Abgerufen am 9. August 2021. 
  9. Drei Jahrzehnte im Dienste der Dorfgemeinschaft. Im Jahre 2014 wählte der Gemeinderat Albert Thielen zum Ortsbürgermeister. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 1. Oktober 2019, abgerufen am 9. August 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich). 
  10. Ein Dorf feiert seinen scheidenden Bürgermeister. Hans-Heinrich Thomé 45 Jahre im Amt. In: Trierischer Volksfreund. 14. September 2014, abgerufen am 9. August 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich). 
  11. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.):Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Eifelkreis Bitburg-Prüm. (Memento vom 20. Oktober 2020 imInternet Archive) Mainz 2020[Version 2024 liegt vor.], S. 28 f. (PDF; 4,4 MB).
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