Dieser Artikel behandelt den Zeitungsjournalisten und Schriftsteller Dieter E. Zimmer. Zum Fernsehjournalisten und Schriftsteller sieheDieter Zimmer (Journalist).
„Was er in dieser Hinsicht als Übersetzer, Herausgeber und Bibliograph geleistet hat, ist so enorm und so exzeptionell, dass es anmaßend erscheinen mag, seine Arbeit mit den üblichen lobenden Sätzen zu bedenken. Nur soviel: Wir verdanken ihm mehr als den meisten deutschen Lyrikern und Romanciers unserer Tage. Wozu haben wir eigentlich die vielen Literaturpreise, die so gern jenen verliehen werden, die schon zehnmal preisgekrönt wurden?“[3]
In Büchern und Essays beschäftigte er sich ab Anfang der 1970er Jahre mit derIntelligenzforschung und vor allem der Frage, ob Intelligenz erblich ist. Er vertrat dabei dennativistischen Standpunkt, wonach derIntelligenzquotient in hohem Maße erblich sei.[5] Zimmer schrieb außerdem überSigmund Freud und diePsychoanalyse, beschäftigte sich mit der Käfighaltung der Hühner und veröffentlichte Bücher zum Sprachwandel wie zum BeispielRedens Arten,So kommt der Mensch zur Sprache undDie Wortlupe.
In einer Laudatio zum 80. Geburtstag lobteJosef Joffe Zimmersintellektuelle „Unbestechlichkeit“, seine „knappe und klare Sprache“, mit der es ihm gelinge, auch komplizierte Sachverhalte verständlich zu machen, und sein umfassendes Wissen, weshalb man ihn einen „Renaissance-Menschen“ nennen könne.[6]
Grabstätte
Dieter E. Zimmer starb im Juni 2020 im Alter von 85 Jahren in Berlin[7] und erhielt seine letzte Ruhestätte auf demWaldfriedhof Dahlem (Feld 004-267).