| Diego Schwartzman | |||||||||||||
| Schwartzman 2019 in Wimbledon | |||||||||||||
| Nation: | Argentinien | ||||||||||||
| Geburtstag: | 16. August 1992 (33 Jahre) | ||||||||||||
| Größe: | 170 cm | ||||||||||||
| Gewicht: | 64 kg | ||||||||||||
| 1. Profisaison: | 2010 | ||||||||||||
| Rücktritt: | 2025 | ||||||||||||
| Spielhand: | Rechts, beidhändige Rückhand | ||||||||||||
| Trainer: | Juan Ignacio Chela | ||||||||||||
| Preisgeld: | 14.227.877 US-Dollar | ||||||||||||
| Einzel | |||||||||||||
| Karrierebilanz: | 251:226 | ||||||||||||
| Karrieretitel: | 4 | ||||||||||||
| Höchste Platzierung: | 8 (12. Oktober 2020) | ||||||||||||
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| Doppel | |||||||||||||
| Karrierebilanz: | 68:112 | ||||||||||||
| Höchste Platzierung: | 39 (6. Januar 2020) | ||||||||||||
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| Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (sieheWeblinks) | |||||||||||||
Diego Sebastián Schwartzman (*16. August1992 inBuenos Aires) ist ein ehemaligerargentinischerTennisspieler.
Schwartzman begann mit sieben Jahren Tennis zu spielen und war zwischen 2008 und 2010 bei verschiedenen Juniorenturnieren am Start. Gewinnen konnte er dort einen Titel, nämlich im April 2009 im argentinischen Mendoza. Von 2008 bis 2012 spielte er auf derITF Future Tour, wo er 2010 in Bolivien sowie 2011 in Chile seine ersten beiden Titel gewinnen konnte. Sein Durchbruch auf diesem Leistungsniveau gelang ihm 2012, als er ein Future-Turnier in Peru sowie fünf Future-Turniere in Argentinien gewann. Erstmals bei einem Challenger-Turnier erfolgreich war Schwartzman in seiner HeimatBuenos Aires, wo er im Oktober 2012 im Alter von 20 Jahren seinen ersten Titel holte. Das Jahr beendete er auf Platz 179 der Weltrangliste und damit erstmals in den Top 200.
Mit einer Wildcard ausgestattet, erreichte er Anfang des Folgejahres das Achtelfinale des dortigen250er-Turniers, wo er in zwei Sätzen anTommy Robredo scheiterte. InAcapulco schaffte er über die Qualifikationsrunden den Einzug ins Hauptfeld, scheiterte jedoch in Runde eins am späteren Sieger des TurniersRafael Nadal. Auch bei drei weiteren ATP-Turnieren konnte er sich 2013 fürs Hauptfeld qualifizieren, kam dort aber ebenfalls nie über die erste Runde hinaus. Zudem erreichte er in diesem Jahr fünf Challenger-Finals, die er jedoch allesamt verlor und er erstmals nach vier Jahren in Folge im Jahr 2013 ohne Titel blieb. In der Weltrangliste stand er am Ende des Jahres mit Platz 117 kurz vor dem Sprung unter die besten 100 Spieler.
Von Mai bis Oktober 2014 gelangen ihm vier Siege bei Challenger-Turnieren, zudem gewann er die zum Saisonabschluss ausgetragenenATP Challenger Tour Finals. Durch diese Erfolge konnte er sich erstmals und danach dauerhaft in den Top 100 der Weltrangliste platzieren. Erstmals bei Grand-Slam-Turnieren trat der Argentinier ebenfalls 2014 in Erscheinung. Bei denFrench Open gewann er nach erfolgreicher Qualifikation sein Erstrundenmatch gegen den portugiesischen QualifikantenGastão Elias, musste aber in der zweiten Runde gegenRoger Federer antreten, wo er in drei Sätzen verlor. Beim Turnier inKitzbühel gewann er gegen den damals 17-jährigenAlexander Zverev mit 6:1, 6:0. Bei denUS Open war Schwartzman bereits fürs Hauptfeld qualifiziert und traf dort in der ersten Runde auf den topgesetztenNovak Đoković, gegen den er in drei Sätzen verlor. Sein Ranking verbesserte er zum Jahresende erneut bis auf Platz 61.
Nach dem Erstrundenaus bei denAustralian Open zu Beginn des Jahres war Schwartzman im März 2015 inIndian Wells erstmals bei einemMasters-Turnier am Start. Nach gewonnenem Erstrundenmatch traf er dort in der zweiten Runde auf den späteren Finalisten Roger Federer, der ihn in zwei Sätzen bezwang. Beim Turnier inIstanbul rund einen Monat später kam Schwartzman erstmals bis ins Halbfinale eines ATP-Turniers. Auch hier verlor er gegen Federer, konnte diesmal aber den ersten Satz für sich entscheiden. Durch diesen Erfolg erreichte der Argentinier mit dem 57. Platz in der Weltrangliste ein zwischenzeitliches Karrierehoch. Danach fiel er zwar wieder leicht zurück, konnte sich aber in den Rängen zwischen 60 und 90 etablieren. Nach überstandenem Auftakt bei denFrench Open spielte Schwartzman erstmals in seiner Karriere ein Fünfsatzmatch, das er bei gewonnenem ersten und dritten Satz aber gegenGaël Monfils verlor. Bei den Turnieren derATP Tour 250 inKitzbühel undWinston-Salem kam er jeweils ins Achtelfinale. Auch bei denUS Open überstand er die erste Runde, in der zweiten Runde verlor er in drei Sätzen gegen Rafael Nadal. Danach spielte Schwartzman bis zum Ende der Saison verschiedene Challenger-Turniere in Südamerika. Bei fast allen war er der topgesetzte Spieler, kam bei vier Turnieren auch ins Finale, konnte aber keines davon gewinnen. Erstmals konnte er seine Jahresendwertung im Vergleich zum Vorjahr nicht verbessern und stand Ende des Jahres auf Platz 88.
Die Saison 2016 lief bei den höherklassigen Turnieren wenig erfolgreich für Schwartzman: Bei allen gespielten Masters-Turnieren, bei denen er im Hauptfeld stand, und allen vier Grand Slams schied er bereits in der ersten Runde aus. Lediglich beim Turnier vonRio de Janeiro im Februar kam er bis ins Achtelfinale. Erfolgreicher war er hingegen bei verschiedenen Turnieren der ATP Tour 250. InIstanbul kam er sowohl im Doppel als auch im Einzel ins Finale, wo er gegen den auf Position 2 gesetztenGrigor Dimitrow antrat. Nachdem Schwartzman den ersten Tie-Break verloren und den zweiten gewonnen hatte, bekam der zuvor schon verwarnte Dimitrow beim Stand von 5:0 für Schwartzman im dritten Satz ein Strafspiel zugesprochen, was den Sieg für Schwartzman und seinen ersten Titel auf ATP-Ebene bedeutete. Das am gleichen Tag kurz danach ausgetragene Doppelfinale verlor der Argentinier mit seinem LandsmannAndrés Molteni imMatch-Tie-Break. InAntwerpen kam er ebenfalls ins Finale, unterlag dort aberRichard Gasquet in zwei Sätzen. Zudem erreichte er das Viertelfinale vonChengdu, das er diesmal in drei Sätzen gegen Dimitrow verlor, sowie im Laufe des Jahres das Achtelfinale bei vier weiteren Turnieren. Darüber hinaus gewann er inBarranquilla undMontevideo die letzten beiden Challenger-Turniere, die er in der Frühphase seiner Karriere spielte. Bis zum Saisonende kam Schwartzman mit Platz 52 kurz vor die Top 50 der Weltrangliste.
Die Saison 2017 begann für Schwartzman erfolgreicher als die Vorsaison. Bei denAustralian Open besiegte er in der ersten Runde den auf Position 22 gesetztenPablo Cuevas, musste sich aber in der zweiten Runde dem ungesetztenSteve Darcis geschlagen geben. InRio de Janeiro undSão Paulo kam er jeweils bis ins Viertelfinale, verlor dort aber bei beiden Turnieren gegen die späteren TurniersiegerDominic Thiem bzw. Pablo Cuevas. InMonte Carlo erreichte er erstmals das Viertelfinale eines Masters-Turniers, wo erRafael Nadal in zwei Sätzen unterlag. Bei denFrench Open bestritt er zwei Matches über fünf Sätze: In der ersten Runde gewann er gegen den damals 19-jährigen Lucky LoserAndrei Rubljow mit 9:7 im Entscheidungssatz, in der dritten Runde verlor er nach gewonnenem ersten und dritten Satz gegen den VorjahressiegerNovak Đoković. InIstanbul, wo er im Vorjahr seinen ersten ATP-Titel gewonnen hatte, kam er bis ins Halbfinale und verlor dort gegenMarin Čilić. Drei Jahre in Folge hatte er damit bei diesem Turnier immer mindestens das Halbfinale erreicht. InBåstad undHamburg erreichte er die Viertelfinals der dortigen Turniere.
Beim Masters-Turnier vonMontreal gelang Schwartzman – mittlerweile unter den Top 40 der Welt platziert – gegen Dominic Thiem, die Nummer sieben der Welt, erstmals ein Sieg gegen einen Top-10-Spieler. In der zweiten Runde wehrte er im entscheidenden dritten Satz insgesamt vier Matchbälle in drei verschiedenen Spielen ab und bezwang den Österreicher im vierten Aufeinandertreffen nach 2:5-Rückstand noch mit 7:5. Schwartzman kam bei dem Turnier – wie auch beim Masters in Monte Carlo drei Monate zuvor – erneut ins Viertelfinale; dort unterlag erRobin Haase in drei Sätzen. Bei den kurz darauf folgendenUS Open besiegte er in der dritten Runde erneut die Nummer sieben der Welt, diesmal Marin Čilić, in vier Sätzen. Er kam damit erstmals bis ins Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers, wo er dannPablo Carreño Busta in drei Sätzen unterlag. Erstmals ins Halbfinale eines Turniers derATP Tour 500 kam Schwartzman im Oktober inTokio, wo er dem späteren TurniersiegerDavid Goffin unterlag. Wie im Vorjahr erreichte er auch 2017 das Finale des Turniers vonAntwerpen, verlor diesmal aber gegenJo-Wilfried Tsonga. InWien kam er bis ins Viertelfinale; im Achtelfinale hatte er gegen Pablo Carreño Busta in drei Sätzen gewonnen, der ihn bei den US Open geschlagen hatte. Das Jahr beendete Schwartzman auf Platz 26 der Weltrangliste.
Bei denAustralian Open zu Beginn des Jahres 2018 kam Schwartzman erstmals ins Achtelfinale, dort unterlag er Rafael Nadal in vier Sätzen. Der bislang größte Turniersieg seiner Karriere folgte kurz darauf. Beim Turnier vonRio de Janeiro setzte er sich im Finale gegenFernando Verdasco durch und gewann ohne Satzverlust im gesamten Turnier seinen ersten Titel auf 500er-Ebene. Durch diesen Erfolg konnte er sich auch erstmals in den Top 20 der Weltrangliste platzieren und diese Position über ein Jahr lang halten.
Bei denFrench Open war Schwartzman auf Position 11 gesetzt und überstand ohne Satzverlust die ersten drei Runden. Im Achtelfinale kam es zu einem bemerkenswerten Duell gegen den SüdafrikanerKevin Anderson. Anderson dominierte lange die Partie und schlug beim Stand von 6:1, 6:2, 5:4 zum Matchgewinn auf. Schwartzman konnte jedoch den Satz noch drehen und mit 7:5 für sich entscheiden. Nach drei Breaks in den ersten drei Games zugunsten von Anderson bot sich im vierten Satz die gleiche Situation wie im Satz zuvor: Anderson schlug beim Stand von 5:4 erneut zum Matchgewinn auf, gab sein Aufschlagspiel dieses Mal aber sogar zu Null ab und machte auch im kurz darauf folgenden Tiebreak keinen einzigen Punkt. Im entscheidenden fünften Satz konnte in den ersten fünf Games keiner der Spieler sein Aufschlagspiel halten. Beim Stand von 2:3 entschied Schwartzman dann die letzten vier Spiele für sich und gewann zum ersten Mal in seiner Karriere nach 0:2-Satzrückstand noch ein Match. Es war sein dritter Sieg gegen einen Top-10-Spieler nach den beiden Erfolgen gegen Thiem und Čilić im Jahr zuvor. Im darauffolgenden Viertelfinale kam es erneut zum Duell gegen Rafael Nadal, der Schwartzman drei Wochen zuvor im Achtelfinale des Masters von Madrid schon besiegt hatte. Schwartzman konnte den ersten Satz gewinnen und lag zunächst auch im zweiten Satz mit einem Break vorne, ehe das Spiel beim Stand von 6:4 und 3:5 aus seiner Sicht aufgrund von Regen und der einsetzenden Dunkelheit abgebrochen werden musste und erst am Folgetag fortgesetzt werden konnte. Nadal konnte davon profitieren, er gewann zunächst unmittelbar den zweiten Satz mit 6:3 und die beiden darauf folgenden Sätze jeweils mit 6:2. Durch den Viertelfinaleinzug bei den French Open kletterte Schwartzman bis auf Platz 11 der Weltrangliste. Bei den beiden weiteren Grand Slams konnte er diesen Erfolg aber nicht wiederholen: inWimbledon kam er in die zweite, bei denUS Open in die dritte Runde. Die besten Platzierungen der weiteren Saison bei den ATP-Turnieren waren das Halbfinale inAntwerpen (Niederlage gegenGaël Monfils), das Viertelfinale inHamburg (Niederlage gegenLeonardo Mayer) und das Achtelfinale beimParis Masters (Niederlage gegenAlexander Zverev).
Das Erreichen der dritten Runde bei denAustralian Open war für Schwartzman mit einiger Mühe verbunden. In der zweiten Runde hatte er gegenDenis Kudla bereits zwei Sätze gewonnen, konnte allerdings erst im fünften Satz die Partie für sich entscheiden. In der folgenden Runde schied er dann in vier Sätzen gegenTomáš Berdych aus. Erfolgreicher lief für ihn sein Heimturnier inBuenos Aires. Im Halbfinale besiegte er nach verlorenem ersten Satz zum zweiten Mal in seiner Karriere Dominic Thiem. Das Finale verlor er hingegen deutlich in zwei Sätzen gegenMarco Cecchinato. Seinen Vorjahrestitel inRio de Janeiro konnte er nicht verteidigen, da er in der ersten Runde verletzungsbedingt gegen Pablo Cuevas aufgeben musste. Dadurch sank er in der Weltrangliste und belegte im darauffolgenden halben Jahr Plätze zwischen 20 und 30.
Im Mai erreichte Schwartzman inRom erstmals das Halbfinale eines Masters-Turniers; dies gelang ihm ohne Satzverlust. Im Halbfinale traf er auf den WeltranglistenführendenNovak Đoković, dem er in drei Sätzen unterlag. Nach einem Fünfsatzsieg in der ersten Runde bei denFrench Open gegenMárton Fucsovics schied er in der zweiten Runde gegen seinen Landsmann Leonardo Mayer in vier Sätzen aus. InWimbledon erreichte er mit dem Einzug in die dritte Runde sein bestes Ergebnis dort; gegenMatteo Berrettini musste er sich aber in einem fast viereinhalb Stunden dauernden Fünfsatzmatch geschlagen geben. Wenige Wochen später holte Schwartzman inLos Cabos den dritten ATP-Titel seiner Karriere. Der Sieg beim dort ausgetragenen Turnier in zwei Sätzen gegenTaylor Fritz war sein erster Erfolg auf Hartplatz.
DieUS Open, wo Schwartzman wie zwei Jahre zuvor bis ins Viertelfinale kam, waren das erfolgreichste Grand-Slam-Turnier des Jahres 2019 für den Argentinier. Im Achtelfinale hatte er nach verlorenem ersten Satz den auf Nummer sechs gesetzten Alexander Zverev in vier Sätzen bezwungen. Im Viertelfinale verlor er gegen Rafael Nadal – zum dritten Mal innerhalb von rund anderthalb Jahren bei einem Grand-Slam-Turnier und zum achten Mal in seiner Karriere. Durch diesen Erfolg rückte er aber wieder dauerhaft in die Top 20 der Weltrangliste vor. Schwartzmans erfolgreichstes Turnier des restlichen Jahres war das Turnier inWien. Nach Zweisatzsiegen gegenKaren Chatschanow (Viertelfinale) undGaël Monfils (Halbfinale) gewann er im Finale den ersten Satz gegen Dominic Thiem, musste sich aber in drei Sätzen geschlagen geben.

Bei denAustralian Open zu Beginn des Jahres kam Schwartzman zum zweiten Mal nach 2018 ins Achtelfinale, das er ohne Satzverlust erreichte. Dort unterlag er dem späteren SiegerNovak Đoković in drei Sätzen. Beim Turnier vonCórdoba kam er bis ins Finale, wo erCristian Garín in drei Sätzen unterlag. Bei seinem Heimturnier inBuenos Aires kam es im Viertelfinale zu einer denkwürdigen Begegnung mitPablo Cuevas. Schwartzman wehrte im Tiebreak des zweiten Satzes vier Matchbälle von Cuevas ab – beim Stand von 5:6, 8:9, 9:10 und 10:11 – und gewann schließlich den Tiebreak mit 13:11. Im dritten Satz lag er nach gewonnenem Break 4:1 in Führung, Cuevas konnte aber auf 4:4 ausgleichen und wehrte nun beim Stand von 4:5 einen Matchball Schwartzmans ab. Durch eine Leistenverletzung konnte sich Schwartzman zum Ende hin nur noch eingeschränkt bewegen, hatte aber dennoch beim Stand von 6:5 und 40:15 zwei weitere Matchbälle. Den ersten konnte Cuevas abwehren, sein Doppelfehler beim zweiten Matchball führte nach 3 Stunden und 41 Minuten Spielzeit aber zum Sieg Schwartzmans mit 5:7, 7:6 (13:11) und 7:5. Durch seine Verletzung konnte der Argentinier im Halbfinale jedoch nicht antreten und musste das Match kampflos abgeben.
Die Wiederaufnahme der Saison nach der Coronapause lief für Schwartzman zunächst eher schleppend. Bei denUS Open verlor er nach zwei gewonnenen Sätzen in der ersten Runde noch gegenCameron Norrie in einer Partie mit ungewöhnlich vielen Breakbällen: Schwartzman konnte 8 von 27, Norrie 11 von 31 Breakbällen nutzen. Beim Masters inRom erreichte Schwartzman hingegen erstmals das Finale eines Masters-Turniers. Im Viertelfinale konnte er im zehnten Anlauf mit 6:2, 7:5 erstmals gegen Rafael Nadal gewinnen. Er bezeichnete den Sieg danach als das beste Spiel seiner Karriere. Im Halbfinale gewann er in 3 Stunden und 15 Minuten gegenDenis Shapovalov mit 6:4, 5:7 und 7:6 (7:4). Seinem Finalgegner Novak Đoković, gegen den er im Vorjahr auch das Halbfinale von Rom verloren hatte, musste er sich aber mit 5:7, 3:6 geschlagen geben.
Ähnlich erfolgreich waren dieFrench Open für den Argentinier. Ohne Satzverlust gewann er die ersten vier Runden und zog ins Viertelfinale ein, wo er mitDominic Thiem ein über fünf Stunden dauerndes Fünf-Satz-Match bestritt. Schwartzman gewann den ersten Satz mit 7:1 im Tiebreak, der Österreicher konnte zunächst mit 7:5 den Satzausgleich herstellen und dann mit 8:6 im Tiebreak des dritten Satzes selbst in Führung gehen. Schwartzman gewann mit 7:5 den Tiebreak des vierten Satzes und konnte danach den entscheidenden Satz mit 6:2 für sich entscheiden. Im Halbfinale unterlag Schwartzman dem späteren Turniersieger Nadal dann glatt in drei Sätzen. Der Erfolg bei den French Open bedeutete für ihn mit Rang 8 aber den erstmaligen Einzug in die Top 10 der Weltrangliste. Zudem qualifizierte er sich als Weltranglistenneunter wegen der Absage Federers erstmals für dieATP Finals, das Abschlussturnier der acht besten Spieler des Jahres.
Schwartzman beendete seine Karriere im Februar 2025 bei seinem Heimturnier inBuenos Aires, nachdem er in der zweiten Runde dem SpanierPedro Martínez unterlag.
Schwartzman ist jüdisch,[1] Sohn von Ricardo und Silvana Schwartzman. Er wurde in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Während des Holocausts wurde sein polnischer Urgroßvater mütterlicherseits in einem Zug in ein nationalsozialistisches Konzentrationslager gebracht. Die Kupplung, die zwei Waggons des Zuges verband, brach, und sein Urgroßvater und andere konnten entkommen. Sein Urgroßvater brachte seine Familie mit dem Schiff von Deutschland nach Argentinien. Als sie ankamen, sprachen sie Jiddisch, aber kein Spanisch. Die Familie seines Vaters wanderte mit dem Schiff von Russland nach Argentinien aus.[2] Schwartzman und seine drei älteren Geschwister – die Brüder Andrés und Matías sowie die Schwester Natali – besuchten eine hebräische Schule.[3]Als Jugendlicher spielte er Tennis imClub Náutico Hacoaj, einem jüdischen Sportverein in Buenos Aires, der im frühen 20. Jahrhundert von und für Juden gegründet wurde, da es Juden damals nicht gestattet war, anderen Sportvereinen der Stadt beizutreten.[4]
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| Nr. | Datum | Turnier | Belag | Finalgegner | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|
| 1. | 1. Mai 2016 | Turkei | Sand | Bulgarien | 6:75, 7:64, 6:0 |
| 2. | 25. Februar 2018 | Brasilien | Sand | Spanien | 6:2, 6:3 |
| 3. | 4. August 2019 | Mexiko | Hartplatz | Vereinigte Staaten | 7:66, 6:3 |
| 4. | 7. März 2021 | Argentinien | Sand | Argentinien | 6:1, 6:2 |
| Nr. | Datum | Turnier | Belag | Finalgegner | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|
| 1. | 28. Oktober 2012 | Argentinien | Sand | Frankreich | 6:1, 7:5 |
| 2. | 11. Mai 2014 | Frankreich | Sand | Deutschland | 6:74, 6:3, 6:2 |
| 3. | 10. August 2014 | Tschechien | Sand | Brasilien | 6:4, 7:5 |
| 4. | 21. September 2014 | Brasilien | Sand | Brasilien | 4:6, 6:4, 7:5 |
| 5. | 19. Oktober 2014 | Argentinien | Sand | Brasilien | 7:65, 6:3 |
| 6. | 23. November 2014 | Brasilien | Sand | Brasilien | 6:2, 6:3 |
| 7. | 11. September 2016 | Kolumbien | Sand | Brasilien | 6:4, 6:1 |
| 8. | 20. November 2016 | Uruguay | Sand | Brasilien | 6:4, 6:1 |
| Nr. | Datum | Turnier | Belag | Finalgegner | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|
| 1. | 23. Oktober 2016 | Belgien | Hartplatz (i) | Frankreich | 6:74, 1:6 |
| 2. | 22. Oktober 2017 | Belgien | Hartplatz (i) | Frankreich | 3:6, 5:7 |
| 3. | 17. Februar 2019 | Argentinien | Sand | Italien | 1:6, 2:6 |
| 4. | 27. Oktober 2019 | Osterreich | Hartplatz (i) | Osterreich | 6:3, 4:6, 3:6 |
| 5. | 8. Februar 2020 | Argentinien | Sand | Chile | 6:2, 4:6, 0:6 |
| 6. | 21. September 2020 | Italien | Sand | Serbien | 5:7, 3:6 |
| 7. | 25. Oktober 2020 | Deutschland | Hartplatz (i) | Deutschland | 2:6, 1:6 |
| 8. | 24. Oktober 2021 | Belgien | Hartplatz (i) | Italien | 2:6, 2:6 |
| 9. | 13. Februar 2022 | Argentinien | Sand | Norwegen | 7:5, 2:6, 3:6 |
| 10. | 20. Februar 2022 | Brasilien | Sand | Spanien | 4:6, 2:6 |
| Nr. | Datum | Turnier | Belag | Partner | Finalgegner | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. | 27. Oktober 2013 | Argentinien | Sand | Argentinien | Brasilien Brasilien | 6:3, 7:5 |
| 2. | 19. April 2014 | Brasilien | Sand | Argentinien | Argentinien Argentinien | 1:6, 6:3, [10:4] |
| 3. | 10. Mai 2014 | Frankreich | Sand | Argentinien | Deutschland Osterreich | 6:4, 3:6, [10:5] |
| 4. | 21. September 2014 | Brasilien | Sand | Argentinien | Brasilien Brasilien | 7:64, 5:7, [10:7] |
| 5. | 20. November 2016 | Uruguay | Sand | Argentinien | Brasilien Chile | kampflos |
| Nr. | Datum | Turnier | Belag | Partner | Finalgegner | Ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. | 15. Februar 2015 | Brasilien | Sand (i) | Italien | Kolumbien Kolumbien | 4:6, 2:6 |
| 2. | 1. Mai 2016 | Turkei | Sand | Argentinien | Italien Israel | 3:6, 7:5, [7:10] |
| 3. | 17. Februar 2019 | Argentinien | Sand | Osterreich | Argentinien Argentinien | 1:6, 1:6 |
| 4. | 12. Mai 2019 | Spanien | Sand | Osterreich | Niederlande Rumänien | 2:6, 3:6 |
| 5. | 15. Mai 2022 | Italien | Sand | Vereinigte Staaten | Kroatien Kroatien | 2:6, 7:66, [10:12] |
| Turnier1 | 2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Australian Open | Q1 | 2 | 2 | 3 | AF | 3 | AF | 2 | 1 | 1 | – | – | – | – | – | – | AF |
| French Open | Q2 | 3 | AF | VF | HF | 2 | VF | 3 | 1 | 2 | 2 | – | – | – | – | – | HF |
| Wimbledon | Q1 | 2 | 2 | 3 | n. a. | 3 | 2 | 1 | 1 | 1 | – | – | – | – | – | – | 3 |
| US Open | 1 | 1 | 3 | AF | 1 | VF | 3 | VF | 1 | 2 | 1 | – | – | – | – | – | VF |
| Gewonnene Einzel-Titel | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 |
| Gesamt-Siege/-Niederlagen2 | 0:8 | 13:25 | 31:26 | 38:23 | 25:15 | 40:26 | 33:26 | 39:28 | 17:17 | 11:22 | 2:4 | 1:5 | 0:0 | 0:0 | 0:0 | 0:0 | 250:225 |
| Jahresendposition | 114 | 25 | 13 | 9 | 14 | 17 | 26 | 52 | 88 | 61 | 118 | 169 | 369 | 417 | 1029 | N/A |
Zeichenerklärung:S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1R, 2R, 3R = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde bzw. Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde
1 Turnierresultat in Klammern bedeutet, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat; es zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an. Nachdem der Spieler das Turnier beendet hat, wird die Klammer entfernt.
2 Stand: 6. November 2024
| Turnier | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | Karriere |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Australian Open | — | 2 | — | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | — | 1 | 2 |
| French Open | — | 1 | 1 | 1 | 2 | HF | 2 | 1 | — | — | HF |
| Wimbledon | — | 1 | 2 | 1 | — | — | — | 1 | — | 2 | |
| US Open | 1 | 2 | 2 | 1 | 1 | 1 | — | — | — | — | 2 |
Bis 19. Oktober 2014 wurde er in den Datenbanken der ITF und der ATP unter seinem vollständigen NamenDiego Sebastián Schwartzman geführt.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Schwartzman, Diego |
| ALTERNATIVNAMEN | Schwartzman, Diego Sebastián (vollständiger Name) |
| KURZBESCHREIBUNG | argentinischer Tennisspieler |
| GEBURTSDATUM | 16. August 1992 |
| GEBURTSORT | Buenos Aires,Argentinien |