Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg ist ein Buch des AutorsSebastian Haffner, Erstausgabe 1964 (Hamburg Nannen Press).
In diesem Buch analysiert Haffner die seiner Meinung nach bedeutendsten Fehler der damaligen Deutschen Regierung bezüglich des Ersten Weltkrieges. Haffner schrieb das Buch 1964, genau 50 Jahre nach Beginn desErsten Weltkrieges. Mit seiner Streitschrift griff Haffner 1964 in die Kontroverse um dieThesen Fritz Fischers ein.[1] Seine Motivation für das Buch war, dass seiner Meinung nach Deutschland selbst nach einer so langen Zeit „mit dem Ergebnis des Ersten Weltkrieges nicht fertig geworden“ war. „Mit dem Ersten Weltkrieg begann die deutsche Selbstzerstörung, die immer noch weitergeht.“[2]
- Die Abkehr vonBismarck
- DerSchlieffenplan (England wird in den Krieg hineingezogen)
- Belgien und Polen oder die Flucht vor der Wirklichkeit
- Deruneingeschränkte U-Boot-Krieg (Amerika wird in den Krieg hineingezogen)
- Das Spiel mit derWeltrevolution und dieBolschewisierung Russlands
- Brest-Litowsk oder Die verpatzte letzte Chance
- Der wirklicheDolchstoß (Handhabung der Niederlage nach Beendigung des Krieges)
- Sebastian Haffner:Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg. Überarbeitete und erweiterte Fassung der Erstausgabe. Lübbe, Bergisch Gladbach 2001,ISBN 3-7857-2077-7 (nicht mehr lieferbar).
Neuausgabe: Anaconda, Köln 2014,ISBN 978-3-7306-0135-8.
- ↑Volker Ullrich:Historiker: Meister der Pointe. In:Die Zeit. Nr. 52, 19. Dezember 2007. Auf Zeit.de, abgerufen am 30. März 2022.
- ↑Klappentext (Rückseite) des Buches Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg, Nannen Verlag, Hamburg 1966
