Film | |
Titel | Die Wüste lebt |
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Originaltitel | The Living Desert |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1953 |
Länge | 67 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | James Algar |
Drehbuch | Winston Hibler James Algar Ted Sears |
Produktion | Walt Disney |
Musik | Paul J. Smith |
Kamera | N. Paul Kenworthy Robert H. Grandall |
Schnitt | Norman Palmer |
Die Wüste lebt (Originaltitel:The Living Desert) ist ein 1953 entstandenerDokumentarfilm vonJames Algar über die Wüstengebiete östlich desKaskadengebirges und derSierra Nevada (USA) und deren Tier- und Pflanzenwelt.
Der Film war der erste lange Dokumentarfilm derWalt-Disney-Studios und wurde ein mehrfach ausgezeichneter Welterfolg. Der Film zog eine Reihe weiterer Tier- und Naturdokumentationen unter dem TitelEntdeckungsreisen im Reiche der Natur nach sich. Im Jahr 2000 wurde er in dasNational Film Registry der besonders erhaltenswert geltenden US-Filme aufgenommen.
Sprecher der deutschen Fassung warenWilhelm Borchert undJoachim Cadenbach.
Der Film zeigt die Lebewesen derWüstenregion. In ihrem Lebensraum herrscht tagsüber unerträgliche Hitze, nachts eisige Kälte. Dies erfordert ein hohes Maß anAnpassungsfähigkeit von Tieren und Pflanzen. Auch die Entstehung und die Besonderheiten der gezeigten Wüstengebiete werden erklärt.
Nach langen Wochen der Trockenheit folgen tropische Regengüsse, die die Wüste innerhalb von Stunden „aufleben“ lassen. Nach und nach erwachen die unterschiedlichen Pflanzen- und Tierarten zu neuem Leben und genießen den einsetzenden Regen.
Untermalt mit Musik und Klangeffekten und begleitet von witzigen Kommentaren, geht der Film über die Merkmale eines reinenDokumentarfilms hinaus. Er zeigt die Tiere mit gleichsam menschlichen Eigenschaften, sodass der Zuschauer mit ihnen mitfühlen kann. Der Unterhaltungsanspruch ist im Vergleich zu einem wissenschaftlichen Anspruch nicht zu übersehen.
Bei der deutschen Erstaufführung auf denBerliner Filmfestspielen 1954 wurde der Film vom Publikum begeistert aufgenommen.