Die Rote Fahne

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Dieser Artikel beschreibt die ZeitungenDie Rote Fahne in Deutschland. Zur Zeitung in Österreich sieheDie Rote Fahne (Österreich); zu anderen Bedeutungen sieheRote Flagge.
Die Rote Fahne, Zeitungskopf vom 23. November 1918

Die ZeitungDie Rote Fahne wurde am 9. November 1918 inBerlin gegründet, zunächst als publizistisches Organ desSpartakusbundes. Infolge der Konstituierung derKommunistischen Partei Deutschlands (KPD) am 1. Januar 1919 war sie bis 1945 dasZentralorgan der Partei. Die ersten Schriftleiter warenKarl Liebknecht undRosa Luxemburg. Nach dem Ende derWeimarer Republik verboten, wurde sie während derDiktatur des Nationalsozialismus unter den Bedingungen der Illegalität in parteinahenWiderstandskreisen aus dem Untergrund heraus verbreitet.

Der Name der Zeitung leitet sich vom verbreiteten Symbol der revolutionär-sozialistischenArbeiterbewegung, derroten Fahne ab. Bereits während desKaiserreichs hatte es 1876/77 eine zunächst alsFlugschrift, dann als Wochenblatt herausgegebene Zeitschrift unter dem TitelDie Rote Fahne gegeben. Herausgeber war ein sozialrevolutionärer Dissident der damaligenSozialdemokratie, der 1880 aus derSozialistischen Arbeiterpartei ausgeschlossene ReichstagsabgeordneteWilhelm Hasselmann.[1]

Nachdem die 1918 gegründete Zeitung nach 1945 über einen Zeitraum von 30 Jahren nicht mehr erschienen war, gab es seit den 1970er Jahren verschiedene Projekte unterschiedlicherlinkssozialistischer Gruppierungen oderKleinparteien, Druckerzeugnisse unter dem NamenDie Rote Fahne neu aufzulegen.

Inhaltsverzeichnis

Gründungsphase der Zeitung

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Politisches Umfeld

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Karl Liebknecht
Rosa Luxemburg

Die Gründung der ZeitungDie Rote Fahne fiel in eine Zeit politischer Umwälzungen in Deutschland am Ende desErsten Weltkriegs. Am 9. November 1918, dem Tag, als dieNovemberrevolution die deutsche Hauptstadt erreichte, zogen revolutionäre Arbeiter zumSchloss der Hohenzollern in Berlin, und Karl Liebknecht proklamierte eine „Sozialistische Republik“ (eineRäterepublik nach dem Vorbild der ein Jahr zuvor erfolgreichenOktoberrevolution in Russland).Prinz Max von Baden hatte kurz davor die Abdankung desKaisers verkündet und das Amt desReichskanzlers auf denSPD-VorsitzendenFriedrich Ebert übertragen,Philipp Scheidemann hatte eine bürgerlich-parlamentarische „deutsche Republik“ ausgerufen. Die neu gebildete provisorische Regierung, derRat der Volksbeauftragten, wurdeparitätisch mit je drei Vertretern aus SPD undUSPD besetzt. Liebknecht und Rosa Luxemburg kritisierten die Maßnahmen der SPD und warfen deren führenden Politikern Zusammenarbeit mit den kaiserlichen Militärs vor, um einen Teil der vormaligen Machtverhältnisse in die nachmonarchistische Zeit hinüber zu retten und damit die Revolution zu verraten. Tatsächlich hatte sich Ebert in einem geheimen Telefonat mit dem Chef derObersten Heeresleitung, GeneralWilhelm Groener, der Unterstützung derReichswehr versichert, um die Revolution abzufangen. Im Gegenzug gab er den kaiserlichen Militärs weitgehende Zusicherungen in Bezug auf den Erhalt von alten Strukturen in Militär und Verwaltung. Vor diesem Hintergrund verweigerte dieSpartakusgruppe als linker Flügel der USPD unter der Führung von Liebknecht und Luxemburg die Zusammenarbeit mit der SPD und propagierte die Fortsetzung der Revolution.

Anfänge der Zeitung

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Am Abend des 9. November 1918 besetzten revolutionäre Arbeiter die Redaktion des konservativenBerliner Lokal-Anzeiger und erklärten die Zeitung zum Eigentum des revolutionärenProletariats. Das Blatt erschien nun unter dem TitelDie Rote Fahne, wobei in der ersten Ausgabe noch weitgehend der druckfertige Satz desBerliner Lokal-Anzeigers verwendet wurde. Die Nummer vom 10. November enthielt bereits die zentralen politischen Forderungen des Spartakusbundes. Dazu gehörte die Entwaffnung der Polizei und die Bewaffnung des Volkes. Die Gruppe forderte die Auflösung der Parlamente sowie die Absetzung der bestehenden Regierung, stattdessen solltenArbeiter- und Soldatenräte für ganz Deutschland gewählt werden. Außerdem forderte man die Abschaffung allerDynastien und Einzelstaaten.

Die Besetzung des Lokalanzeigers war gegen den Einspruch von Rosa Luxemburg erfolgt und diese Einrichtung blieb nur zwei Tage in der Hand der Spartakisten. Nach der Räumung der Redaktion durch regierungstreue Einheiten erschien am 11. November wieder derBerliner Lokal-Anzeiger in der alten Form. Am selben Tag wurde von der Spartakusgruppe (bis dahin eine Gruppierung des linken Flügels der USPD) die Umbenennung inSpartakusbund beschlossen, wodurch er sich den Status einer parteiunabhängigen revolutionären Organisation gab. Die Redaktion derRoten Fahne wurde in die Hände von Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg,August Thalheimer,Paul Levi,Paul Lange undFritz Rück gelegt. Die dritte Nummer konnte erst am 18. November erscheinen, da nicht sofort eine Druckerei gefunden wurde, die sich bereit erklärte, für den Spartakusbund zu arbeiten. Hierauf wurden weitere Geschäftsstellen inDresden,Kiel undLeipzig gegründet und die revolutionären Leitlinien konkretisiert. Am 14. Dezember folgte das offizielle Programm des Spartakusbundes, das nunmehr einen scharfen Gegensatz zwischen der einzuberufendenWeimarer Nationalversammlung und der „Rätemacht“ betonte.[2]

Am 1. Januar 1919 wurde dieKommunistische Partei Deutschlands (KPD) gegründet, die aus dem Spartakusbund und anderen linksrevolutionären Gruppierungen hervorging. Als publizistisches Parteiorgan firmierteDie Rote Fahne.

In ihrer weiteren Geschichte sah sichDie Rote Fahne immer wieder staatlicher Repression ausgesetzt. Aufgrund einer Rationierung in der Papierzuteilung konnte sie oft nur mit einem Umfang von vier Blättern, manchmal nur als Einblattdruck, erscheinen. Am 6., 7. und 13. Dezember 1918 wurden die Redaktionsräume von Soldaten besetzt. Am 15. Januar 1919 wurde ein großer Teil der aktuellen Auflage beschlagnahmt und erneut die Redaktion besetzt. Einige Redakteure wurden verhaftet und anderen gelang es unterzutauchen.

Bis 1919 nahmen die Auseinandersetzungen zwischen linksrevolutionären Arbeitern und Soldaten einerseits und Reichswehreinheiten im Verbund mit vonGustav Noske rekrutierten rechtsextremenFreikorpseinheiten andererseits nahezu bürgerkriegsartige Ausmaße an. In Berlin kam es nach der Absetzung des Berliner PolizeipräsidentenEmil Eichhorn, einem USPD-Mitglied, zum von denRevolutionären Obleuten organisiertenGeneralstreik, der in den so genanntenSpartakusaufstand mündete. In dessen Verlauf kam es vor allem imBerliner Zeitungsviertel zu erbitterten Gefechten, wobei die Revolutionäre auch das Verlagsgebäude desVorwärts (Parteiorgan der SPD) besetzt hatten. Am 12. Januar wurde der Spartakusaufstand von konterrevolutionären Einheiten blutig niedergeschlagen.

Am 15. Januar 1919 wurden die Schriftführer derRoten Fahne, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, inBerlin-Wilmersdorf durch Freikorps-Soldaten verschleppt, derGarde-Kavallerie-Schützen-Division unter KommandantWaldemar Pabst übergeben, imEden-Hotel auf seinen Befehl verhört und schwer misshandelt und anschließend nach Rücksprache des Kommandanten mit Gustav Noske ermordet. Der am Seitenausgang des Hotels bereitstehende Jäger Otto Wilhelm Runge schlug Rosa Luxemburg beim Abtransport mit einem Gewehrkolben nieder, der LeutnantHermann Souchon ermordete sie dann während der Fahrt mit einem aufgesetzten Schläfenschuss. Ihre Leiche wurde in den BerlinerLandwehrkanal geworfen und dort erst am 1. Juni 1919 aufgefunden. Am 13. Juni wurde sie neben dem Grab von Karl Liebknecht inBerlin-Friedrichsfelde beigesetzt. Nach der Ermordung Liebknechts und Luxemburgs gab es in kurzer Folge mehrere Wechsel der leitenden Redakteure derRoten Fahne.

Die Zeitung während der Weimarer Republik

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Heinz Neumann, ca. 1930

Geschichte bis 1933

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Am 3. Februar 1919 konnteDie Rote Fahne wieder erscheinen, sah sich aber im März und April neuen Verboten gegenüber. In der Folgezeit war die Zeitung öfters mit Verboten von acht bis vierzehn Tage belegt. Eine der längeren Verbotsphasen als Folge des Verbotes der KPD umfasste die Zeit von Oktober 1923 bis März 1924. Während der Verbotszeiträume wurdeDie Rote Fahne illegal unter anderem Titel in verschiedenen Druckereien herausgebracht. AlsRote Sturmfahne oderDie Fahne der Revolution wurde sie von geheimen Quartieren aus verteilt, wobei 60 % der Auflage in Betriebe gingen und der Rest in Wohnbezirken verteilt wurde. In dieser Zeit war unter anderem der 1939 in Moskau ermordeteHermann Remmele (der 1924 kurzzeitig auch Vorsitzender der KPD war) Redakteur, später Chefredakteur des Blattes.

Karl-Liebknecht-Haus mit der Redaktion derRoten Fahne im Jahr 1930

1926 bezogen Verlag und Redaktion derRoten Fahne eigene Räume imKarl-Liebknecht-Haus in der Kleinen Alexanderstraße inBerlin-Mitte, das Haus war auf Grund von Ausbauarbeiten erst im Juli 1928 voll nutzbar. Unter anderem wurde im Keller des Flügels an der Bartelstraße auf einem speziell dafür gebauten Fundament eine moderneRotationsmaschine für den Druck derRoten Fahne aufgestellt, die bis in das erste Stockwerk reichte. Am 23. Februar 1933, nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten und dem Beginn der Diktatur unter Adolf Hitler, wurde das Karl-Liebknecht-Haus durchSA und Polizei besetzt. Am 24. Februar folgte die offizielle Schließung des Hauses.

Organisation, Verteilung, Auflage zwischen 1918 und 1933

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Der Untertitel der Roten Fahne lautet bis zum 30. Dezember 1918 „Zentralorgan des Spartakusbundes“, bis 19. September 1920 „Zentralorgan der Kommunistischen Partei Deutschlands (Spartakusbund)“, danach „Zentralorgan der kommunistischen Partei Deutschlands (Sektion der III.Kommunistischen Internationale)“

Die Auflagenhöhe derRoten Fahne überschritt bereits mit ihrer dritten Nummer 15.000 Exemplaren, im Oktober 1920 waren es über 30.000 Exemplare und 1932 betrug die Auflage über 130.000. Der Vertrieb erfolgte anfangs vorwiegend durch organisierte Arbeitergruppen im Straßenhandel, aber bald entstand ein fester Kreis von Abonnenten.Die Rote Fahne kostete 1932 60 Pfennig pro Woche und 2,60 Reichsmark pro Monat.

Die ersten Nummern hatten vier Blätter pro Ausgabe, ab 1926 stieg die Seitenzahl auf durchschnittlich zwölf bis vierzehn Seiten. Vom 1. Januar 1921 an erschienDie Rote Fahne zweimal täglich in einer Morgen- und einer Abendausgabe, sonntags und montags jedoch nur einmal. Ab dem 31. Dezember 1922 erschien sie einmal täglich außer am Montag; ab 1. März 1924 wieder täglich, dann von August 1928 bis zum Verbot 1933 wieder täglich außer montags. In der Illegalität während derZeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1942 schwankten situationsbedingt die Auflagenhöhe und der Umfang.

Neben demZentralorgan der KPDDie Rote Fahne existierten in den 1920er Jahren einige Ableger als Regionalzeitungen der Kommunistischen Partei Deutschlands, so beispielsweise dieMünchner rote Fahne,[3]Rote Fahne der Lausitz,Die rote Fahne Westfalens und dieArbeiterzeitung für Schlesien und Oberschlesien.

Die Titelseite zeigte vor 1933 meist Bilder von hoher plakativer Wirkung, ab 1924 teilweise mit ganzseitigem Rot-Schwarz-Druck und unter häufiger Verwendung von politischenKarikaturen. Die Gestaltung der Titelblätter oblag meist der ZeichnerinHelen Ernst.George Grosz und vor allemJohn Heartfield entwarfen ebenfalls Titelseiten, darunter bis in die Gegenwart berühmteKollagen.

Neben dem breiten tagesaktuellen politischen Teil wurde in den frühen 1920er Jahren einFeuilleton eingerichtet, dieArbeiterkorrespondenz kam hinzu, und ab 1930 die regelmäßigeGlosseRoter Sport. Eine wichtige Rolle spielte die Information über das tägliche Radioprogramm und die ständige RubrikProletarische Filme. In der GlosseWas dich interessiert wurde Arbeiteraufklärung zu technischen und medizinischen Problemen in leicht verständlicher Form geboten. Komplettiert wurde dieses Angebot durch dieSelbstbildungsecke, in der die Parteigeschichte undmarxistische Theorie für Arbeiter verständlich aufbereitet wurden.

Neben der Tageszeitung erschienen auch zahlreiche themenspezifische Sonderbeilagen der Zeitung, darunter:Tribüne der proletarischen Frau,Die werktätige Frau,Für die proletarische Jugend,Wirtschaftsrundschau,Literatur-Rundschau (ab 1931),Die rote Faust,Die Kommunistin,Der kommunistische Gewerkschafter undKlassenjustiz – Mitteilungen derRoten Hilfe Berlin – Brandenburg. Des Weiteren gab der Verlag auch dieIllustrierteDer Rote Stern heraus.

Die Rote Fahne in der Zeit des Nationalsozialismus

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Titelblatt der ZeitungDie Rote Fahne zum Reichsgerichtsprozess vonGeorgi Dimitrow (auf einer DDR-Briefmarke von 1965)

Im Januar 1933 warDie Rote Fahne eine der wenigen sozialistischen Zeitungen, die noch bis kurz nach der Machtergreifung derNSDAP erschienen. Mit derReichstagsbrandverordnung vom 28. Februar 1933, angeblich „zur Abwehr kommunistischer staatsgefährdender Gewaltakte“ alsNotverordnung eingeführt, wurden Beschränkungen der persönlichen Freiheit für legal erklärt.Die Rote Fahne erschien jedoch illegal bis 1942 weiter im antifaschistischen Widerstand. 1935 wurde sie in Prag und von 1936 bis 1939 in Brüssel herausgegeben. Mit demKriegsbeginn endete der reguläre Druck. Im Laufe dieser Jahre verringerte sich die Auflagenhöhe, auch nahm die Qualität des Druckerzeugnisses stetig ab. Die letzten Ausgaben in den 1940er Jahren wurden nur noch aufSchreibmaschine getippt, vervielfältigt undkonspirativ weiter verteilt. Zahlreiche Mitarbeiter der Zeitung wurden während des NS-Regimes inKonzentrationslager verschleppt und viele von ihnen ermordet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

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KPD-Organe

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Nach 1945 gab esDie Rote Fahne unter diesem Namen über Jahrzehnte hinweg nicht mehr. Die von den alliierten Besatzungsmächten wieder zugelassene KPD gab zunächst dieDeutsche Volkszeitung heraus, aus der 1946 nach derZwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED in derSowjetischen Besatzungszone und derViersektorenstadt Berlin die TageszeitungNeues Deutschland wurde, das Zentralorgan derSED.

In denwestdeutschen Besatzungszonen und danach in der frühen Bundesrepublik Deutschland ab 1949 hieß das Zentralorgan der KPDFreies Volk, bis die Partei 1956 in Westdeutschlandverboten wurde.

MLPD-Organ

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LogoRote Fahne derMLPD

Mit der68er-Bewegung entstanden in der Bundesrepublik mehrere Projekte von ideologisch divergierenden Gruppen der sogenannten alten und derNeuen Linken zum Aufbau einer neuenkommunistischen Partei. Neben der in weiten Kreisen als bundesdeutsche KPD-Nachfolgepartei geltendenDKP, die als Parteiorgan die ZeitungUnsere Zeit herausgibt, wurden auch verschiedene gegeneinander konkurrierende kommunistischeKleinparteien, die so genanntenK-Gruppen, gegründet, die sich jeweils unterschiedlichen ideologischen Konzepten des Kommunismus verbunden sahen (vomMaoismus über denStalinismus bis zumTrotzkismus). Aus diesen Gruppierungen heraus gab es in den 1970er Jahren verschiedene Zeitungsprojekte mit dem TitelRote Fahne. DieMLPD bzw. ihre Vorläuferorganisation, derKABD, gibt seit 1970 die ZeitungRote Fahne heraus, seit Mitte der 1990er Jahre mit einer Internet-Website rf-news.de[4].

LogoDie Rote Fahne der1990 gegründeten KPD
LogoDie Rote Fahne derKPD Initiative

Organe von KPD-Neugründungen

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DieKommunistische Partei Deutschlands (Aufbauorganisation) wurde, nachdem sie sich nur nochKPD nannte, nach ihrer Zeitung auchKPD (Rote Fahne) bezeichnet. Gleiches gilt für die 1990 in der DDR gegründeteKPD. Diese bezeichnet ihre Zeitung als offizielle Fortführung der von Liebknecht und Luxemburg begründeten Zeitung.

Gleiches beansprucht eine seit 1992 vom Berliner PublizistenStephan Steins im Auftrag derKPD Initiative herausgegebene Zeitung, die seit 2000 alsantizionistische,geschichtsrevisionistische,verschwörungsideologische[5][6] Nachrichtenseite nur noch im Internet erscheint.[7] Steins verbreitet dort seitherjudenfeindliche Klischees und hetzt gegenIsrael;[8] außerdem behauptet er, dassHitler-StellvertreterRudolf Heß nicht Selbstmord beging, sondern Mordopfer „imperialer Matrix“ bzw. „imperialer Oligarchie“ geworden sei.[9] Im Zusammenhang mitPegida schrieb er dort vom „real existierenden Problem der Masseneinwanderung,Überfremdung und in letzter Konsequenz desEthnozids gegen dengermanischen Kulturraum“.[10]

Weblinks

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Einzelnachweise

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  1. August Bebel:Aus meinem Leben. (archive.org [abgerufen am 29. Dezember 2019]). 
  2. Ossip K. Flechtheim:Die KPD in der Weimarer Republik. Offenbach 1948,S. 39–41. 
  3. www.historisches-lexikon-bayerns.de
  4. rf-news. Abgerufen am 4. September 2021. 
  5. Publikative.orgQuerfront: Rosa Luxemburgs Erben für Rudolf Heß (Memento vom 26. Oktober 2016 imInternet Archive)
  6. taz.de
  7. rotefahne.eu
  8. „Unter falscher Flagge“, SZ vom 16. Februar 2017.
  9. Roger Willemsen schreibt für „Compact“ Mit Thilo und Eva in einem Blatt von Rene Martens, TAZ vom 17. November 2010.
  10. Robin Avram:Wie die Neu-Rechte die Friedensbewegung unterwandert (Memento vom 4. September 2017 imInternet Archive), rbb vom 13. April 2017.
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