Diazepam

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springenZur Suche springen
Strukturformel
Struktur von Diazepam
Allgemeines
FreinameDiazepam
Andere Namen
  • Methyldiazepinon
  • 7-Chlor-1-methyl-5-phenyl-3H-1,4-benzodiazepin-2-on (IUPAC)
  • 7-Chlor-1-methyl-5-phenyl-1,3-dihydro-2H-1,4-benzodiazepin-2-on[1]
  • Diazepamum (Latein)
SummenformelC16H13ClN2O
Kurzbeschreibung

schwach gelblicher Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer439-14-5
EG-Nummer207-122-5
ECHA-InfoCard100.006.476
PubChem3016
ChemSpider2908
DrugBankDB00829
WikidataQ210402
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N05BA01

Wirkstoffklasse
Wirkmechanismus

Allosterischer Modulator desGABAA-Rezeptors

Eigenschaften
Molare Masse284,74g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

125–126°C[3]

pKS-Wert

3,4[2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von derKennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]

Gefahr

H- und P-SätzeH:301​‐​311​‐​410
P:273​‐​280​‐​301+310+330​‐​302+352+312[3]
Toxikologische Daten
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten beiStandardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Diazepam, in Deutschland von 1963 bis 2015 alsValium (in der DDR bis 1990 alsFaustan) vermarktet, ist einpsychoaktiv wirksamerArzneistoff aus der Gruppe derBenzodiazepine mit relativ langerHalbwertszeit von 20 bis 50 Stunden. Valium erreichte in der Bevölkerung einen hohen Bekanntheitsgrad[4] – ähnlich wieAspirin – und galt alsRosa Brille auf Rezept.[5] Diazepam ist angezeigt zur Behandlung vonAngstzuständen, zur Therapieepileptischer Anfälle und zurPrämedikation vor chirurgischen und diagnostischen Eingriffen. Da es bei einer Langzeittherapie mit Diazepam zu einer psychischen und körperlichenAbhängigkeit kommen kann, wird der Wirkstoff vorrangig in der Akuttherapie – das heißt nicht länger als vier bis sechs Wochen – eingesetzt.[6] Diazepam hat einen hohen medizinischen Stellenwert. Es ist in derListe der unentbehrlichen Medikamente derWeltgesundheitsorganisation (WHO) aufgeführt.

Inhaltsverzeichnis

Klinische Angaben

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Anwendungsgebiete

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Neben seiner Anwendung zursymptomatischen Behandlung vonakuten Spannungs-, Erregungs- undAngstzuständen wird Diazepam in derPrämedikation[7] vor chirurgischen und diagnostischen Eingriffen eingesetzt. Ebenso findet es Verwendung alsMuskelrelaxans und als Notfalltherapeutikum zur Prophylaxe undantikonvulsiven Behandlungepileptischer Grand-mal-Anfälle, zur Therapie von bei Kindern auftretenden Fieberkrämpfen. AlsSchlafmittel ist Diazepam nur dann gerechtfertigt, wenn gleichzeitig die Diazepam-Wirkungen am Tage erwünscht sind.

Wegen der Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung sollte die Behandlungsdauer so kurz wie möglich sein. Diazepam sollte bei Patienten mit einer Abhängigkeit von Arzneimitteln, Alkohol oder anderenDrogen in der Vorgeschichte nur mit äußerster Vorsicht verwendet werden.[8]Weiter wird Diazepam auchintravenös (i. v.) als lebensrettendesAntidot beiChloroquin-Vergiftungen angewendet.[9][10]

In der Tiermedizin wird Diazepam zur Sedierung, zur Prämedikation von Narkosen, beimStatus epilepticus, zur Appetitstimulation und bei Verhaltensproblemen eingesetzt.[11]

Kontraindikationen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Gegenanzeigen für eine Behandlung mit Diazepam sind im AllgemeinenAteminsuffizienz (schwere Atembeschwerden), nächtliche Unterbrechung der Atmung (Schlafapnoe-Syndrom), schwereLeberinsuffizienz (Lebererkrankung),Myasthenia gravis (krankhafteMuskelschwäche), sowie eine Abhängigkeitsanamnese (Arzneimittel, Alkohol, andere Drogen) oder akuteIntoxikation mitAlkohol, Schlaf- und Schmerzmitteln oderPsychopharmaka.[12]

Abhängigkeit

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Diazepam kann bei regelmäßiger Einnahme bereits über einen kurzen Zeitraum insbesondere psychische, aber auch körperlicheAbhängigkeit hervorrufen. Dies gilt nicht nur für die missbräuchliche Verwendung, sondern auch für den therapeutischen Dosisbereich. In Deutschland sind etwa 1,9 Millionen Menschen von Substanzen der Stoffklasse der Benzodiazepine abhängig.Das plötzliche Absetzen der Therapie nach längerer Anwendung kann starkeEntzugserscheinungen hervorrufen.

Anwendung in der Schwangerschaft

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Bei einigen Studien wurden Herzfehlbildungen,Lippen-/Gaumenspalten und komplexe andere Fehlbildungen beschrieben. Andere Studien konntenteratogene Effekte nicht bestätigen. Es liegen nicht genügend Studien über die spätere Entwicklung des Kindes vor, um darüber sichere Aussagen treffen zu können.[13] Es liegen einzelneFallberichte über Fehlbildungen und geistige Behinderung derpränatal exponierten Kinder nach Überdosierungen und Vergiftungen vor. Tierversuche haben Hinweise auf Verhaltensstörungen bei Nachkommen von Muttertieren, die Diazepam erhielten, ergeben.[8]

Wird Diazepam regelmäßig im 4. bis 10. Schwangerschaftsmonat eingenommen oder in hoher Dosis vor oder während der Geburt, kann es zu schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen beim Neugeborenen kommen.[14]

Wechselwirkungen mit anderen Stoffen und Anwendungsbeschränkungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Andere auf das Gehirn wirkende Arzneimittel (zum Beispiel Beruhigungsmittel, Schlafmittel, Mittel gegen Depressionen, verschiedene Schmerzmittel, Arzneimittel gegen Anfallsleiden (Antiepileptika) odermuskelrelaxierende Mittel), ebenso gewisse Arzneimittel gegen Magen-Ulkus,Tuberkulose,Pilzerkrankungen,Asthma oderzur Alkoholentwöhnung und Diazepam können einander unter Umständen beeinflussen. Diazepam wird über dasCytochrom-P450-Enzymsystem (u. a.CYP 3A4) abgebaut. Hemmstoffe dieses Enzymsystems (z. B.Cimetidin) oderGrapefruit[15] führen zu einem verlangsamten Abbau von Diazepam, verbunden mit dessen verlängerter oder verstärkter Wirkung. Weiterhin verstärkt Diazepam die Wirkung anderer Muskelrelaxantien sowie die Wirkung vonLachgas undAnalgetika. Die Anwendung von Diazepam undOmeprazol, Cimetidin,Ketoconazol,Fluvoxamin,Fluoxetin sollte vermieden werden, da diese Substanzen den Abbau von Diazepam verlangsamen.[16]

Bei der Kombination von Diazepam mit anderen zentral wirkenden Substanzen wieAlkohol,Neuroleptika,Anxiolytika/Sedativa,Antidepressiva,Hypnotika,Antikonvulsiva,Narkoanalgetika,Anästhetika undsedierendenAntihistaminika ist zu berücksichtigen, dass ihre Wirkungen sich gegenseitig verstärken können. In der DDR wurde Faustan (Diazepam) zusammen mit Alkohol oft als Rauschmittel verwendet.[17][18]

Unerwünschte Wirkungen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mitBelegen (beispielsweiseEinzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst undgute Belege einfügst.

Diazepam führt zu einer Reduktion des Skelettmuskeltonus und zur Schläfrigkeit und beeinträchtigt dadurch das Reaktionsvermögen auf längere Zeit.[19]

Entzugserscheinungen können sein: Angstzustände,Halluzinationen, Krampfanfälle,Psychosen, Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen und Licht, optischeWahrnehmungsverzerrung, übermäßiges Gefühlserleben. Einen detaillierten Überblick geben Studien.[20]

Mögliche Nebenwirkungen bei Diazepam sind:
Müdigkeit, starke Tagessedierung, Benommenheit, Schläfrigkeit, Mattigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen,Ataxie, verlängerte Reaktionszeit, Verwirrtheit,anterograde Amnesie. Überhangeffekte (Konzentrationsstörungen, Restmüdigkeit), Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit.

Bei hohen Dosen und besonders bei Langzeitbehandlung mit Diazepam:
Artikulationsstörungen, Bewegungsunsicherheit und Gangunsicherheit mit erhöhter Sturzhäufigkeit,[21] Doppelbilder,Nystagmus, Erregungszustände, Angst (Wirkungsumkehr), vermehrte Muskelkrämpfe, Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen, Wutanfälle, Halluzinationen, Suizidalität. Derealisations- und Depersonalisationserleben sowie Gefühlskälte und Kritikschwäche sind typisch für eine Langzeitanwendung mit Diazepam.

Erscheinungen bei einer Abhängigkeitsanamnese:
Persönlichkeitswandel: Gleichgültigkeit, Antriebsverlust,dysphorische Verstimmung,gleichgültige bis euphorische Grundstimmung (inhaltsloses Glücksgefühl),fehlende Belastungs- und Konfliktfähigkeit,fehlende Vorausplanung („in den Tag hineinleben“),Einschränkung der Aufmerksamkeit, Konzentrationsstörung,allgemeine seelisch-körperliche (psychomotorische) Verlangsamung,Reaktionszeitverlangsamung mit potentiell gefährlichen Folgen im Verkehr, Beruf und Haushalt,Vergesslichkeit (Erinnerungslücken): Gedächtniseinbußen hinsichtlich der Aufnahme neuer Informationen in den Langzeitspeicher, nicht dagegen hinsichtlich der Erinnerungsfähigkeit an früher (vor dem Missbrauch) gelernter Inhalte,hirnorganisches Psychosyndrom bzw. arzneimittelbedingte Demenz bei älteren Personen, deren Stoffwechsel langwirkende Benzodiazepine und ihre aktiven Zwischenprodukte nur sehr langsam abbauen kann,mangelnde Belastbarkeit mit Leistungsabfall,dysphorisch-depressive Verstimmung, wechselnde Verstimmungszustände,gemütsmäßiger Kontrollverlust mit Reizbarkeit und aggressiven Durchbrüchen, manchmal regelrecht feindseliges Verhalten,innere Unruhe, Nervosität, Fahrigkeit,unerklärliche und unbestimmte Angstzustände: Tranquilizer verstärken langfristig die ursprünglich vorhandene Angst (nach spätestens vier Monaten bleiben angst-dämpfende Effekte überhaupt aus),zunehmende Furchtbereitschaft (vor Situationen, Personen, Dingen),Flucht vor der Realität (Vermeidungsverhalten),gelegentlich Orientierungsstörung (örtlich, zeitlich, zur eigenen Person, im Extremfall Verwirrtheitszustände),unerklärlicheBewusstseinstrübungen, delirähnliche Zustände, wahnhafte Reaktionen mit Trugwahrnehmung.

Es ist bekannt, dass es bei Verwendung von Diazepam zu paradoxen Reaktionen wie Ruhelosigkeit, Agitation, Reizbarkeit, Aggressivität, Wahnvorstellungen, Wutausbrüchen, Albträumen, Halluzinationen, Psychosen, auffälligem Verhalten und anderen Verhaltensstörungen kommen kann. Beim Absetzen von Diazepam könnenRebound-Symptome auftreten, d. h. die ursprünglichen Symptome, die zur Behandlung mit Diazepam führten, können verstärkt auftreten.[8]

Bei Überdosierung könnenSchwindelgefühle und kurzzeitige Amnesie auftreten sowie starke Koordinationsstörungen und Lispeln.Dazu kann Diazepam in hoher Überdosierung eine Atemdepression bis hin zumAtemstillstand hervorrufen. Dabei kommt es unter anderem zum Blutdruckabfall bis hin zum Herzkreislaufstillstand. AlsAntidot (Gegengift) bei Vergiftungen mit Benzodiazepinen kann der spezifischeAntagonistFlumazenil verwendet werden.

Die Halbwertszeit beträgt zwischen 48 und 72 Stunden, d. h., nach dieser Zeit wirkt noch die Hälfte der ursprünglichen Dosis im Körper. Bei wiederholter Einnahme an mehreren darauffolgenden Tagen kommt es zu einerAnreicherung der Substanz im Körper.

Pharmakologische Eigenschaften

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Diazepam wirkt anxiolytisch (angstlösend), antikonvulsiv (antiepileptisch), muskelrelaxierend (muskelentspannend) und sedierend (beruhigend).

Wirkungsmechanismus

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Diazepam wirkt alsallosterischer Modulator desGABAA-Rezeptors und verstärkt dieinhibitorische Wirkung desNeurotransmittersγ-Aminobuttersäure (GABA). Dabei bindet Diazepam alsAgonist an die Benzodiazepinbindungsstelle dieses Rezeptors (ein Chlorid-Ionenkanal) und bewirkt so seinekonformationelle Änderung; diese erhöht die Rezeptor-Empfindlichkeit gegenüber GABA. Eine verstärkte GABA-Aktivität resultiert in einer erhöhten Öffnungsrate am Chloridkanal und damit in einem verstärkten Einstrom vonChloridionen in die Zelle. Die Erhöhung der intrazellulären Chloridkonzentration führt durchHyperpolarisation zu einer verminderten Erregbarkeit der Zelle.

Pharmakokinetik

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Diazepam wird nach oraler Einnahme fast vollständigresorbiert. DieVerstoffwechslung umfasst vorwiegend die SchritteN-Demethylierung undHydroxylierung und liefert die aktivenAbbaustoffe Desmethyldiazepam (Nordazepam),Temazepam undOxazepam.

Diazepam hat eine langeHalbwertszeit (20 bis 56 Stunden, der Metabolit Nordazepam bis 96 Stunden). Es zeigt wegen der hohenLipidlöslichkeit und der daher guten Passage derBlut-Hirn-Schranke einen raschen Wirkungseintritt (15–30 min nach IV-Gabe). Die tranquilisierende Wirkung des Medikaments an sich dauert wegen der langen Halbwertszeit bis zu mehreren Tagen an, die Peak-Wirkung wegen der schnellen Umverteilung aus dem Gehirn nur kurz (i. v.„Bolus“ Diazepam nur 10 bis 60 Minuten nach IV Gabe). Bei täglicher Einnahme ist mit starker Kumulation der Blutwerte über mehrere Tage auf vielfache Werte zu rechnen. Die Abbauprodukte (Nordazepam, Temazepam, Oxazepam) aus Phase-I-CYP-Metabolismus (CYP2C19, CYP3A4) sind pharmakologisch aktiv (Halbwertszeit von 10 bis 96 Stunden). Der Abbau von Diazepam ist altersabhängig. Die Halbwertszeit beträgt bei Erwachsenen mittleren Alters etwa 30 Stunden, während sie bei 60- bis 90-Jährigen um die 81 Stunden liegt. Aufgrund der CYP-Metabolismen ist mit Interaktionen mit Inhibitoren und Induktoren zu rechnen.

Synthese

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Diazepam ist einN-methyliertesBenzodiazepin und durch eineLactamstruktur gekennzeichnet. Diazepam wurde Mitte der 1950er Jahre erstmals durchLeo Sternbach ausgehend von Chlordiazepoxidsynthetisiert.[22] Alternativ dazu veröffentlichte Sternbach einen Syntheseweg ausgehend vonp-Chloranilin über 2-Amino-5-chlorbenzophenon und Glycinethylesterhydrochlorid.[23]

Synthese von Diazepam nach Sternbach:p-Chloranilin1 reagiert mit Benzoylchlorid zu 2-Amino-5-chlorbenzophenon2. Dies wird mitHydroxylamin zumOxim3kondensiert. Zur Isomerisierung des Oxims in die thermodynamisch stabilere Form4 wirdAmeisensäure verwendet. Nach Umsetzung von4 mitChloressigsäurechlorid zu5 undRingschluss zum Siebener-Ring imAlkalischen wird6 erhalten. Die nachfolgende N-Methylierung mitDimethylsulfat erfolgt nur am sekundären Amin, da das Aminoxid als Schutzgruppe für das andere Amin dient. Die Reduktion desN-Oxids liefert das Endprodukt8.

Entwicklung und Vermarktung

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Nachdem Diazepam von Sternbach entwickelt wurde, wurde es erstmals 1963 von der FirmaF. Hoffmann-La Roche unter dem HandelsnamenValium auf den Markt gebracht. NachChlordiazepoxid (Librium) 1960 war es das zweite Benzodiazepin. In Deutschland war Diazepam noch 2005 das am häufigsten verordnete Benzodiazepin.[24]

Natürliches Vorkommen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Diazepam wird (nebenTemazepam) in geringen Mengen inKartoffelkraut gebildet. Die Mengen (60–450 ng/g) sind jedoch zu gering, um pharmakologisch bedeutsam zu sein.[25] Eine weitere Publikation weist ebenfalls auf natürliches Vorkommen hin.[26]

Handelsnamen

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Faustan (ehemals DDR), Gewacalm (A), Paceum (CH), Valium (CH, USA), Psychopax (A, CH), Relanium (PL), Stesolid (Rektaltuben) (D, A, CH), Zulassung für „Valiquid“ und das Originalpräparat „Valium“ in D 2015 erloschen. In D sind nur noch diazepamhaltige Generika erhältlich.

Siehe auch

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]

Literatur

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  • L. H. Sternbach:The Benzodiazepine Story. In:J. Med. Chem. Band 22, 1979, S. 1–7.PMID 34039
  • Fachinformation für Valium, Roche Pharmaceuticals
  • Borwin Bandelow u. a.:Handbuch der Arzneimitteltherapie, Band 1, Psychopharmaka. 2. Auflage. Enke, 2004,ISBN 3-13-113041-5.
  • Otto Benkert u. a.:Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie – mit 59 Tabellen. 5., vollst. überarb. und erw. Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg 2004,ISBN 3-540-21893-9.

Weblinks

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
Commons: Diazepam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten |Quelltext bearbeiten]
  1. Monographie „Diazepam“, European Pharmacopoeia 11th Edition (Ph. Eur. 11.0), EDQM Council of Europe, 2022.
  2. abEintrag zuDiazepam. In:Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 1. Juni 2014.
  3. abcdefgDatenblattDiazepam beiSigma-Aldrich, abgerufen am 15. Februar 2022 (PDF).
  4. siehe z. B. Grönemeyers FrühwerkAlkohol
  5. DAZ.online:Geburtstag eines Klassikers - 55 Jahre Valium vom 28. August 2018 (aufgerufen am 28. Januar 2021).
  6. Martin Wehling (Hrsg.):Klinische Pharmakologie. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2005, S. 487.
  7. Vgl. etwa L. Lindgren, L. Saarnivaara, J. J. Himberg:Comparison of i.m. pethidine, diazepam and flunitrazepam as premedicants in children undergoing otolaryngological surgery. In:British Journal of Anaesthesiology. Band 51, 1979, S. 321 ff.
  8. abcFachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz: Valium, Stand der Informationen: Februar 2006.
  9. Antidotarium derRoten Liste
  10. Chloroquin. (Memento vom 18. September 2012 im Webarchivarchive.today) bei Toxinfo.org, Toxikologische Abteilung der II. Medizinischen Klinik derTechnischen Universität München
  11. Eintrag zuDiazepam bei Vetpharm
  12. Fachinformation Diazep-CT 10 mg Tabletten, AbZ-Pharma GmbH (Ulm), Stand: Oktober 2013.
  13. embryotox.de:Schwangerschaft, Stillzeit und psychische Störungen (Memento vom 10. März 2013 imInternet Archive) Stand: 21. April 2008.
  14. Diazepam (Memento vom 9. Juli 2018 imInternet Archive) auf embryotox.de, Stand 10. November 2017. Abgerufen am 8. Juli 2018.
  15. Interaction between grapefruit juice and diazepam in humans. Özdemir, M., Aktan, Y., Boydaĝ, B.S. et al. in:European Journal of Drug Metabolism and Pharmacokinetics 23, 55–59 (1998).doi:10.1007/BF03189827
  16. Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz: Paceum, Stand der Informationen: Februar 2006.
  17. Brigitte Deja-Lölhöffel: Unbekannter Nachbar DDR, AT Verlag
  18. mdr.de: Ersatzdroge der DDR: Tabletten mit Schnaps | MDR.DE. Abgerufen am 3. August 2024. 
  19. compendium.ch. Abgerufen am 17. Februar 2025. 
  20. C. H. Ashton:Benzodiazepine: Wirkungsweise und therapeutischer Entzug. Abgerufen am 5. Juni 2013.
  21. A. Ballokova, N. M. Peel, D. Fialova, I. A. Scott, L. C. Gray, R. E. Hubbard:Use of benzodiazepines and association with falls in older people admitted to hospital: a prospective cohort study. In:Drugs Aging. 31(4), Apr 2014, S. 299–310.PMID 24566878
  22. L. H. Sternbach, S. Kaiser, E. Reeder:Quinazoline 3-Oxide Structure of Compounds Previously Described in the Literature as 3.1.4-Benzoxadiazepines. In:J. Am. Chem. Soc. 82, 1960, S. 475–480;doi:10.1021/ja01487a058.
  23. L. H. Sternbach, E. Reeder, O. Keller, W. Metlesics:Quinazolines and 1,4-Benzodiazepines. III. Substituted 2-Amino-5-phenyl-3H-1,4-benzodiazepine 4-Oxides. In:J. Org. Chem. 26, 1961, S. 4488–4497;doi:10.1021/jo01069a069.
  24. ePsy.de Psychopharmaka in der Praxis 2005.
  25. Dominique Kavvadias:Liganden des Benzodiazepin-Rezeptors: Studien über Benzodiazepine in pflanzlichen Geweben sowie über Hispidulin. (PDF; 1,8 MB) Dissertation.Julius-Maximilians-Universität Würzburg, 2003, S. 5.
  26. E. Unseld, C. Fischer, E. Rothemund, U. Klotz,Biochem Pharmacol. 1990 Jan 1; 39 (1): 210-2,PMID 2297357
Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient weder der Selbstdiagnose noch wird dadurch eine Diagnose durch einen Arzt ersetzt. Bitte hierzu denHinweis zu Gesundheitsthemen beachten!
Normdaten (Sachbegriff):GND:4149530-5(lobid,OGND,AKS) |LCCN:sh88005436
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diazepam&oldid=253426640
Kategorien:
Versteckte Kategorie: